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Mailserver?!

Hallo zusammen,

ich stehe vor dem Problem der Neugliederung unserer Email-Struktur.

Momentan haben wir unsere Domains bei einem Webhoster liegen (dadurch auch die POP3-Fächer), rufen dann dort die mails durch einen lokalen mailserver ab und die Mitarbeiter holen sich die mails von diesem dann auf ihren Clienten.

Leider gefällt mir dieser Hoster immer weniger (ausfälle etc...) und ich würde gerne den sich im Internet befindlichen Teil verlagern.
Es gibt dazu jetzt natürlich mehrere möglichkeiten:

- einfach den Hoster wechseln
- einen eigenen Mailserver aufsetzen

Ich bräuchte am besten
- kein Limit auf die größe der Emails (oder halt sehr hoch)
- Domains möglichst billig (da es viele sind)
- einfache und schnelle Administration
- hohe Verfügbarkeit
- am besten Virenscanner
- und Spamfilter (der die Mails vorsortiert, allerdings nicht löscht sondern an eine andere Mailadresse weiterleitet)

Wie würdet ihr das ganze Lösen? Einen kleinen, virtuellen Server nehmen und den mit Confixx konfigurieren?

Oder gibt es evt. schon einen solchen Service, der mir das bietet, was ich brauche?

Ich danke euch schonmal recht herzlich,

Grüße Johannes

Content-ID: 40288

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 16:11 Uhr

MacBest
MacBest 17.09.2006 um 10:10:48 Uhr
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Hallo Johannes,

es gibt zu diesem Thema schon eine Reihe von Threads hier, auf die Du einfach mal einen Blick werfen solltest. Dort werden auch Namen genannt.

Im Übrigen sind Deine Angaben zu ungenau.

Sagen wir, ihr schafft einen eigenen echten E-Mailserver im Haus an. Dann sagst Du, ihr hättet schon einen lokalen E-Mailserver: Warum dann einen neuen anschaffen? Oder meinst Du, dass ihr einen E-Mailproxy im Einsatz habt? Für eine sinnvolle Einschätzung einer Neuanschaffung bzw. die Einschätzung der vorhandenen Lösung (welche ist das?) fehlen Daten über die Unternehmensgröße und welche zukünftige Unternehmensgröße abgedeckt werden soll. Und was für ein Betriebssystem ist auf den Clients? Was die großen E-Mails angeht: Kommen die nur rein oder gehen sie regelmäßig auch raus? Im letzteren Fall muss in Abhängigkeit von der Benutzerzahl auch über die Upstreambreite des Internetanschlusses nachgedacht werden. Ein eigener E-Mailserver im Haus erfüllt auf jeden Fall Deine Bedingungen wie von selbst.

Was das Wechseln des Webhosters angeht: Auch hier fehlen Daten. Eine unbegrenzte E-Mailgröße gibt Dir keiner. Also: was ist für Dich ein "sehr hohes" Größenlimit? Und was sind für Dich "viele" Domains: 10, 100, 1000?
bixnet
bixnet 17.09.2006 um 11:33:23 Uhr
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Hallo MacBest,

genau, wir haben als lokalen Mailserver AVM KEN! laufen. Diesen Mailserver möchte ich auch unbedingt behalten. Dieser holt alle paar Minuten die Mails von unserem externen Postfach ab (Es gibt in dem Fall nur ein einziges POP3-Postfach, in das alle mails gehen. Der Rest wird ja dann lokal von KEN sortiert).

Sprich ich brauch einfach nur einen Server (Postfach), der außerhalb unseres Intranets vorgeschaltet ist, der immer online ist und der halt einfach dann die ganzen Mails entgegen nimmt, bis KEN sie dann abholt.

Wir haben hier zwar eine 2Mbit SDSL Leitung, ich möchte aber trotzdem ungern den Mailserver direkt bei uns lokal betreiben. Die Gefahr, dass wir hier halt mal offline sind, und irgendwelche Mails dann nicht durchkommen (weil der Server nicht online ist) ist mir einfach zu groß (klar, der Sender bekommt dann einen Fehler etc...aber ich möchte das ganze so "sauber" wie möglich betreiben, ohne dass dann irgendwelche Anrufe kommen etc...).
So werden die Mails immer angenommen und sind wir halt mal offline, liegen sie dann halt auf dem externen Mailserver, bis wir wieder online sind und KEN sie abholt - So mein Konzept, an dem ich eigentlich auch nichts ändern möchte...oder doch?

Es gehen bis etwa 100MB große Mails rein und raus (das aber auch nicht andauernd). Wir haben so etwa 400MB Mailtraffik am Tag. Aber wenn solche Mails kommen, sollen sie halt auch durchgeschleust werden.

Jetzt halt dann noch meine Überlegungen, dass es ja dann noch geschickt wäre, dass der externe Mailserver gleich mal noch einen ersten Virenscann durchführt und evt. schon auf SPAM untersucht, quasi als Vorfilter. KEN durchsucht sie ja dann nochmals richtig.

Clients sind Windows also Outlook und Outlookexpress / etwa 40 Büro-Benutzer und Gruppenleiter.

Viele Domains sind natürlich ansichtssache und für euch sind es wohl eher wenige ;) Es sind 11 Stück (aber Kleinvieh macht auch Mist). (Kosten soll das ganze natürlich am besten garnichts ;) )

Vielen dank,
Grüße Johannes
Supaman
Supaman 17.09.2006 um 11:50:25 Uhr
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100 mb emails zu versenden ist weit außerhalb jeder email-spezifikation. das kann gut gehen, muss aber nicht. solche datenmengen überträgt man üblicherweise über einen ftp-server.

bei 40 clients ist avm ken in meinen augen nicht der richtige mailserver. das ist ein spielzeug für klein und kleinstbüros.

grober lösungsvorschlag:
alle mails je domäne landen in der jeweiligen drop-box der domäne beim hoster
lokaler mailserver im haus holt die mails ab, checkt auf viren und spam und verteilt dann

fällt der lokale mailserver aus, werden die mails halt in der drop-box gebunkert bis der loakle mailserver wieder online ist. alternativ 2ten mailserver als backup-mx eintragen.

kann man z.b. mit SME-mailserver lösen, ist eine open-source linux produkt.

oder als kommerzielle lösung kerio mailserver.
MacBest
MacBest 17.09.2006 um 20:49:54 Uhr
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Hallo Johannes,

zunächst zum E-Mailserver: Ich bin mit Supaman auch der Überzeugung, dass die von Dir angestrebte Verdopplung auf zwei Mailserver nun wirklich nicht nötig ist. Ein einziger genügt, unter Windows also Kerio Mail Server oder Netwin SurgeMail als die preiswertesten unter den zuverlässigen Lösungen; bei KEN schließe ich mich ebenfalls der Meinung Supamans an, dass dies wohl nicht mehr die angemessene Lösung ist, auch wenn dessen Spezifikation dies laut Papier hergibt. Bei der Auswahl des Webhosters musst Du also nur noch darauf achten, dass er euch in Anbetracht eurer 400 MB / Tag genügend Raum für die E-Mails zur Verfügung stellt (> 2 GB). Bei den Anhängen gehe ich davon aus, dass schon sämtliche Möglichkeiten, durch Kompression die Datenmenge zu reduzieren, ausgereizt sind. Was für Dateitypen werden denn übertragen?

Was ist nun, wenn sich richtig dicke Datenpäckchen auch bei maximaler Kompression nicht umgehen lassen? Einen FTP-Server halte ich hier nur für eine bedingt sinnvolle Lösung; sogar SFTP vermag hier keine vertrauenswürdige sichere Lösung zu liefern. Anders sähe es aus, wenn ihr eure Website erweitert um die Möglichkeit, die Daten in einem simpel gestrickten Kundenbereich SSL-gesichert auszutauschen. Da Deiner Schilderung zufolge eher selten solche dicken Ottos ausgetauscht werden, wäre ein solcher "Umweg" für beide Seiten nicht zu umständlich. Um den Austausch über einen Kundenbereich dem Kunden besser verständlich machen zu können, würde ich eine Analyse durchführen, in welchem Stadium des Workflows solche Datenklöpse überhaupt auftreten.
Midivirus
Midivirus 22.09.2006 um 14:52:11 Uhr
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Beitrag ist als tot erklärt, da der Autor keine weitere Antwort gibt!

Midivirus
bixnet
bixnet 23.09.2006 um 07:53:01 Uhr
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Hallo zusammen,

tut mir leid, ich muss gerade meinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ableisten. Daher bin ich unter der Woche nicht online...

Zu den Ideen. Ich arbeite bereits an einer solchen Upload Lösung. Es ist bereits möglich, dass unsere Mitarbeiter dateien auf einem lokalen Webserver online stellen und dann automatisch eine email mit dem richtigen Link an den Kunden geschickt...das Problem bleibt aber weiterhin, dass bestimmte Kunden einfach nur ihre Grafiken über Mails rüberlöten.
In dem Fall müsste ich unser Upload-Tool dann doch wirklich für das Web öffnen...

Dank euch, Grüße Johannes
MacBest
MacBest 24.09.2006 um 09:45:44 Uhr
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Hallo Johannes,

das Problem ist nicht, die Daten "irgendwie" über einen Webserver zu verschieben, sondern sie unter Wahrung von Sicherheitsaspekten zu transportieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, laden sich die Kunden die von Euch auf dem lokalen Webserver bereitgestellten Dateien ganz simpel via HTTP herunter, also ungesichert. Und da Du den Kunden das von Euch schon verwendete Upload-Tool zum Upload ihrer Daten zur Verfügung stellen möchtest, findet Eure Bereitstellung offenbar ebenso ungesichert über das Internet statt. Diese beiden Transportkanäle musst Du per SSL absichern; mit einem simplen Downloadlink geht das nicht. Eine Webapplikation hat aber immer noch den Vorteil, dass dem Kunden nicht irgendwelche Installationen zugemutet werden müssen.
Also: Sollte der Tranfer so ablaufen, wie ich dies gerade geschildert habe, so ist das sträflich riskant: schließlich geht es um Kundendaten.