Mehrere Access-Points mit Übergabe der Verbindung
Wie bekomme ich ein sauberer Roaming der Internetverbindung hin?
Hallo alle,
in unserer Firma nutzen wir VOIP, nun habe ich zum Test ein WLAN-Handy bestellt und bin begeistert. Allerdings müssen wir unsere Funkzellen ausbauen, denn das Haus erstreckt sich über vier Etagen. Bisher wurde das Thema WLAN hier etwas stiefmütterlich behandelt, wir haben zur Zeit nur einen uralten 11MBit-Access-Point, der durch alle Etagen brät. Der soll ersetzt werden.
Mir schwebt vor, für jede Etage einen Access-Point einzusetzen, der mit dem Netzwerk verbunden wird. Allerdings möchte ich - und das ist der Knackpunkt - nun nicht vier unterschiedliche Funkzellen. Stattdessen möchte ich eine Zelle, so dass auch die Verbindung nicht abbricht, wenn man sich in einen anderen Funkbereich begibt.
Nun gibt es ja zwei Lösungen dafür: Repeating und Roaming. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Bridging dann gegeben, wenn ein AP das Signal auffängt und "aufgefrischt" weitersendet. Daher braucht der Repeater auch kein Netzwerkanschluss. Das möchte ich nicht.
Roaming ist wohl die vollständige Übergabe eines Clients von einem AP zu anderen, ohne dass die Netzwerkverbindung abbricht. Daher muss jeder AP am Netz hängen und sich mit der nebenstehenden Funkzelle überlappen. Genau das möchte ich.
Nun zu meinen Fragen: Welche APs sollte ich einsetzen? Eigentlich möchte ich nicht Unsummen ausgeben, aber funktionieren sollte es schon. Linksys?
Und wie werden die dann konfiguriert? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann bekommen alle die gleiche SSID, alle die gleiche Verschlüsselung, aber alle unterschiedliche Kanäle. Angegeben waren die Kanäle 1,4,7 und 11.
Was muss ich von der Einrichtung her noch beachten? Oder habe ich einen ganz falschen Ansatz?
Vielen Dank für Eure Hilfe,
Sebezahn
Hallo alle,
in unserer Firma nutzen wir VOIP, nun habe ich zum Test ein WLAN-Handy bestellt und bin begeistert. Allerdings müssen wir unsere Funkzellen ausbauen, denn das Haus erstreckt sich über vier Etagen. Bisher wurde das Thema WLAN hier etwas stiefmütterlich behandelt, wir haben zur Zeit nur einen uralten 11MBit-Access-Point, der durch alle Etagen brät. Der soll ersetzt werden.
Mir schwebt vor, für jede Etage einen Access-Point einzusetzen, der mit dem Netzwerk verbunden wird. Allerdings möchte ich - und das ist der Knackpunkt - nun nicht vier unterschiedliche Funkzellen. Stattdessen möchte ich eine Zelle, so dass auch die Verbindung nicht abbricht, wenn man sich in einen anderen Funkbereich begibt.
Nun gibt es ja zwei Lösungen dafür: Repeating und Roaming. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Bridging dann gegeben, wenn ein AP das Signal auffängt und "aufgefrischt" weitersendet. Daher braucht der Repeater auch kein Netzwerkanschluss. Das möchte ich nicht.
Roaming ist wohl die vollständige Übergabe eines Clients von einem AP zu anderen, ohne dass die Netzwerkverbindung abbricht. Daher muss jeder AP am Netz hängen und sich mit der nebenstehenden Funkzelle überlappen. Genau das möchte ich.
Nun zu meinen Fragen: Welche APs sollte ich einsetzen? Eigentlich möchte ich nicht Unsummen ausgeben, aber funktionieren sollte es schon. Linksys?
Und wie werden die dann konfiguriert? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann bekommen alle die gleiche SSID, alle die gleiche Verschlüsselung, aber alle unterschiedliche Kanäle. Angegeben waren die Kanäle 1,4,7 und 11.
Was muss ich von der Einrichtung her noch beachten? Oder habe ich einen ganz falschen Ansatz?
Vielen Dank für Eure Hilfe,
Sebezahn
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 08:11 Uhr
5 Kommentare
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Hallo,
soweit ich weiß, unterstützt zumindest Cisco ein zentrales WLAN-Management, wodurch es möglich sein sollte, eine Verbindung auch bei verlassen einer Funkzelle zu halten, da sich der client nicht am AccessPoint selber sondern beim dahinterliegenden Controller anmeldet.
Sichere Angaben kann ich allerdings leider nicht machen!
Ansonsten bietet Cisco auch weitere pdf Dokumente online an, wo du dich über VoIP usw. im WLAN informieren kannst.
MfG,
VW
soweit ich weiß, unterstützt zumindest Cisco ein zentrales WLAN-Management, wodurch es möglich sein sollte, eine Verbindung auch bei verlassen einer Funkzelle zu halten, da sich der client nicht am AccessPoint selber sondern beim dahinterliegenden Controller anmeldet.
Sichere Angaben kann ich allerdings leider nicht machen!
Ansonsten bietet Cisco auch weitere pdf Dokumente online an, wo du dich über VoIP usw. im WLAN informieren kannst.
MfG,
VW
Das sind auch nicht die Einzigen es gibt noch Trapeze, Aruba, 3Com, Foundry Networks, Meru Networks...etc. In dem Markt spielen ganz viele mit.
Mit VoIP hast du schon eine recht anspruchsvolle Anwendung gerade wenn du dich währen d des Sprechens auch bewegst. Generell supporten alle APs mehr oder weniger ein Roaming. Dein Ansatz ist richtig, alle WLAN APs in ein Segment zu heben bei gleicher SSID und gleicher Verschlüsselung mit gleichem Schlüssel.
Die Frequenzplanung ist nicht unwichtig. Falls sich Funkzellen überlappen dürfen die nicht auf der gleichen Frequenz senden oder in der Nähe ein Abstand von 5 Kanälen muss dann immer gewährleistet sein damit das Netz sauber funktioniert also musst du mit den Kanälen 1, 6 und 11 oder 1, 7 und 12 arbeiten, immer in der 3er Konstellation.
Grundlagen hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907031.htm
Einige APs supporten ein Roaming aber die meisten aus dem Consumer Segment aus Preisgründen nicht. D.h. bei Billig AP kommt es dann zu einer Neuassoziierung was im schlechtesten Falle eine Outage von bis zu 1 Sek. bedeuten kann...schlecht wenn man sich beim Sprechen dann von einer Funkzelle in eine andere bewegt. Bist du aber eher statisch in einer Zelle ist das nicht so das Problem.
Um ein voll VoIP fähiges WLAN Netz ohne Handover und mit QoS und anderen Fähigkeiten zu haben musst du aber schon auf Produkte wie Meru etc. ausweichen was dann teuer kommt, ohen Zweifel.
Mit Consumer APs gehts natürlich auch aber mit den o.a. Abstrichen, das sollte dir bewusst sein wenns du eine Billiglösung anstrebst.
Sehr wichtig ist auf APs mit guten HF eigenschaften und mindestens Diversity (2 Antennen) zu achten. Alle wirklich billigen Lösungen mit nur einer Antenne sollten Tabu sein. Dein genannter Hersteller ist da schon nicht falsch. Im mittleren Segment gibt es dann Produkte vom funkwerk und Lancom z.B.
Wichtig ist in jedem Falle die Frequenzplanung und die Ausleuchtung.
Ein Tool wie der Netstumbler www.netstumbler.com kann dir da helfen.
Mit VoIP hast du schon eine recht anspruchsvolle Anwendung gerade wenn du dich währen d des Sprechens auch bewegst. Generell supporten alle APs mehr oder weniger ein Roaming. Dein Ansatz ist richtig, alle WLAN APs in ein Segment zu heben bei gleicher SSID und gleicher Verschlüsselung mit gleichem Schlüssel.
Die Frequenzplanung ist nicht unwichtig. Falls sich Funkzellen überlappen dürfen die nicht auf der gleichen Frequenz senden oder in der Nähe ein Abstand von 5 Kanälen muss dann immer gewährleistet sein damit das Netz sauber funktioniert also musst du mit den Kanälen 1, 6 und 11 oder 1, 7 und 12 arbeiten, immer in der 3er Konstellation.
Grundlagen hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907031.htm
Einige APs supporten ein Roaming aber die meisten aus dem Consumer Segment aus Preisgründen nicht. D.h. bei Billig AP kommt es dann zu einer Neuassoziierung was im schlechtesten Falle eine Outage von bis zu 1 Sek. bedeuten kann...schlecht wenn man sich beim Sprechen dann von einer Funkzelle in eine andere bewegt. Bist du aber eher statisch in einer Zelle ist das nicht so das Problem.
Um ein voll VoIP fähiges WLAN Netz ohne Handover und mit QoS und anderen Fähigkeiten zu haben musst du aber schon auf Produkte wie Meru etc. ausweichen was dann teuer kommt, ohen Zweifel.
Mit Consumer APs gehts natürlich auch aber mit den o.a. Abstrichen, das sollte dir bewusst sein wenns du eine Billiglösung anstrebst.
Sehr wichtig ist auf APs mit guten HF eigenschaften und mindestens Diversity (2 Antennen) zu achten. Alle wirklich billigen Lösungen mit nur einer Antenne sollten Tabu sein. Dein genannter Hersteller ist da schon nicht falsch. Im mittleren Segment gibt es dann Produkte vom funkwerk und Lancom z.B.
Wichtig ist in jedem Falle die Frequenzplanung und die Ausleuchtung.
Ein Tool wie der Netstumbler www.netstumbler.com kann dir da helfen.