inf1d3l
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Migration auf Windows 11 - alte Rechner wegschmeißen oder was?

Hallo,

wir haben an die 150 Rechner, die nicht "Windows-11-fähig" sind. Es sind Rechner mit der 6. Intel-Generation, damals angeschafft um weiterhin Windows 7 betreiben zu können. Windows 11 könnte locker darauf laufen - zumal TPM 2.0 auf diesen Rechnern vorhanden ist - wenn denn Microsoft wollte. Habt ihr das gleiche Problem? Sollen nun voll funktionsfähige Rechner einfach "weggeschmissen" (übertrieben ausgedrückt) werden?

Gruß

Content-ID: 4728752749

Url: https://administrator.de/forum/migration-auf-windows-11-alte-rechner-wegschmeissen-oder-was-4728752749.html

Ausgedruckt am: 25.12.2024 um 04:12 Uhr

StefanKittel
Lösung StefanKittel 12.06.2024 um 13:10:02 Uhr
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cse
cse 12.06.2024 um 13:20:14 Uhr
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8 Jahre alte PCs darf man ruhig mal austauschen.
Bekommst ja auch sicher keine Updates mehr für BIOS und Co?

Sei froh dass die überhaupt so lange im Einsatz sein durften, bei uns gehen Laptops nach 3 Jahren neu raus. (PCs alle 5 Jahre).

Und ja, entsorge die oder verkauf sie an die Belegschaft (haben kürzlich wir so gemacht und dann gespendet).
aqui
aqui 12.06.2024 um 14:01:08 Uhr
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Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 12.06.2024 aktualisiert um 14:23:49 Uhr
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Moin,

Die allererste Frage ist, müßt ihr denn unbedingt (jetzt) auf Windows 11 umsteigen. Wenn nein, würde ich noch bis nächstes Jahr warten oder schauen, ob alternative Betriebssystem wie z.B. eine Linux-Distrbution nutzbar wären. Aber das ist halt nicht für jeden eine Option.

Ihr könntet prüfen, ob man die Prozessoren upgraden kann, auf welche, die Windows 11 unterstützt und ob das preislich und vom Aufwand für Euch wirtschaftlich wäre. Wenn ja, aufrüsten und weiternutzen.

Sollte die Möglichkeit zum Aufrüsten nicht gegeben sein oder das Aufrüsten selbst unwirtschaftlich sein, bleibt noch die Nutzung mit einem untertützen Betriebssystem für andere Aufgaben. Eine Möglichkeit wäre, diese z.B als "Thin-Clients" als Terminal einzusetzen oder für reine Büroaufgaben z.B. Linux draufzuknallen.

Sollten dann immer noch Rechner da sein, die nicht nutzbar sind, bieten sich die Optionen

  • An Mitarbeiter abgeben (gegen kleines Geld oder geschenkt).
  • Per Kleinanzeigen/Auktion einzeln oder en gros verkaufen. (bevorzugt an Selbstabholer wegen Frachtkosten).
  • Per Kleinanzeigen an Selbstabholer verschenken.

Eventuell kanst Du bei örtlichen Hilfsorganisationen fragen, ob die sowas nehmen.

lks

PS: Vorher Platte/SSD putzen oder ausbauen, wenn die Dinger außer Haus gehen ist natürlich eine Selbstverständlichkeit.
GNULinux
GNULinux 12.06.2024 um 16:03:59 Uhr
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Hi,

wenn es nach MS geht, dann ja. Ich persönlich bin schon vor einigen Jahren migriert, weil sich Windows mMn. bereits seit längerem in eine falsche Richtung entwickelt. Finde ich dennoch ein absolutes Unding. Windows 10 lief auf über einer Milliarde Geräte, selbst in Unternehmen ist ein erheblicher Teil nicht kompatibel bzw. wird bei der Gelegenheit oft gleich ersetzt.

Sofern du die Möglichkeit hast und Interesse besteht, wäre ich interessiert, meinen Teil dagegen beizutragen und zu helfen, die mit GNU/Linux wieder fit und in Umlauf zu bringen.

LG
Milord
Milord 12.06.2024 um 19:30:13 Uhr
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Wir stellen die Rechner auf linux um und nutzen die Geräte weiter.

Sind zum Teil 8-9 Jahre alt, aber laufen noch top.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 12.06.2024 um 20:53:12 Uhr
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Zitat von @Milord:

Wir stellen die Rechner auf linux um und nutzen die Geräte weiter.

Welche Anwendungen habt Ihr denn?

Sind zum Teil 8-9 Jahre alt, aber laufen noch top.

Meine Erfahrung ist, daß für einfache Büroaufgaben und "surfen" alle Rechner geeignet sind, die mindestens zwei kerne und 4$B RAM und eine SSD verbaut haben. und nicht älter als 10-12 Jahre sind. Bei noch älteren muß man im einzelfall schauen, ob die ncoh genug Leistung haben.

ich habe hier noch ein Notebook mit Core2Duo in Einsatz, der seinen Dienst meistens zwar noch klaglos tut, aber das ein oder andere mal merkt man dem schon an, daß er anderthalb Jahrzehnte alst ist.

lks
Milord
Milord 13.06.2024 um 07:24:46 Uhr
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Citrix und RDP, der Rest läuft auf den Servern.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.06.2024 um 09:05:52 Uhr
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Zitat von @Milord:

Citrix und RDP, der Rest läuft auf den Servern.

Dann ist das auf den Clients eh egal.

lks
Inf1d3l
Inf1d3l 15.06.2024 aktualisiert um 10:58:18 Uhr
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Wäre es bloß so einfach... nicht jeder hat Rechner auf denen nur Office läuft. Trotzdem danke für eure Antworten! Mich wundert nur, dass die Politik zu dem Thema schweigt.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 15.06.2024 um 11:02:33 Uhr
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Zitat von @Inf1d3l:

Wäre es bloß so einfach... nicht jeder hat Rechner auf denen nur Office läuft.

Das ist schon klar, aber viele Rechner machen nichts anderes laut meiner Erfahrung.

Trotzdem danke für eure Antworten! Mich wundert nur, dass die Politik zu dem Thema schweigt.

Weil das denen egal ist. Ich hätte schon lange Microsoft-Produkte in der EU verboten, aber das traut sich keiner.

lks
GNULinux
GNULinux 15.06.2024 um 14:39:03 Uhr
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Weil die EU sich selbst stark von MS abhängig gemacht hat. Und zwar über Jahre hinweg, trotz Wanancry & anderen Katastrophen:
https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-das-dilemma-mit-mi ...
https://www.youtube.com/watch?v=_7583HNrZJs

Die Dokumentation ist 6 Jahre alt und wo steht die EU 2024? Bei Datenschutzproblemen, weil sie von On Prem MS zu deren Cloud gewechselt sind: https://netzpolitik.org/2024/microsoft-365-eu-kommission-hat-rechtswidri ...

Deutschland
Die deutsche Politik scheint da leider nicht viel besser zu sein. Welche Parteien haben MS halbwegs kritisch auf dem Schirm? Mir fallen spontan nur Linke und Piraten ein, die beide keine nennenswerten Stimmen haben. Im Gegenteil, die Piraten haben es nicht mal mehr ins EU Parament geschafft. Durch den Hack der SPD weiß man, dass Outlook/Exchange von denen ebenfalls genutzt wird, nachdem das als Einfallstor bekannt wurde.

Es ist wie mit Tabak, Alkohol, viel ungesundes Essen, kein Sport und einer Reihe anderen Dingen: Wir wissen seit Jahrzehnten, dass diese Dinge grundsätzlich erhebliche Gesundheitsrisiken haben. Auch wissen wir, dass die Industrie uns trotzdem zu deren Konsum animiert: Zigaretten enthalten Zusätze, um die Suchtwirkung von Nikotin zu verstärken sowie das Rauchen angenehmer machen (weniger Kratzen z.B.). Fast Food viel Zucker und Fett, damit es uns besonders schmeckt usw.

MS Früher
Auch MS ist bekannt für schmutzige Praktiken. Um die Jahrtausendwende wurden sie in einem langen Gerichtsprozess zur Zerschlagung verurteilt. Nur durch Glück kamen sie mit einem blauen Auge davon. Wenn die Politik was ahndet, ist es oft viel zu spät - etwa die Browserwahl, zig Jahre nachdem der MS IE eine marktbeherrschende Stellung erreicht hatte. Bestenfalls wird MS mit so was mal ein wenig auf die Finger gehauen, dazu eine Strafe für die Portokasse und es sieht aus, als ob man sich kümmert.

Kernproblem ungelöst
Das Kernproblem wurde bis heute nicht angegangen. Daher kann MS es sich leisten, mit der ganzen Palette an Gängelungen in Windows 11 ihre Firmenpolitik durchzudrücken - auf Kosten der Kunden und Umwelt. Solche Unternehmen sind wohl das to big to fail der IT-Industrie.

Massenhaftes Entsorgen wegen Windows 11 kein Einzelfall
Einigen Kunden scheint das auch ziemlich egal zu sein. Hier werden ebenfalls massenhaft PCs und Laptops verschrottet. Juckt keinen und will man nicht ändern, wäre ja Arbeit. Dazu könnte sich jemand beschweren, weil der eine ein Gerät mit weniger Kratzern kriegt als der andere. So können sich alle hinstellen, mit dem Finger auf MS zeigen und sagen wir müssen. Der Schuldige ist außerhalb, das ist für alle akzeptabel. Also gehen die Verantwortlichen den einfachen weg.

Doof für Nachhaltigkeit und Umwelt, Geld kostet es auch. Aber hey, wir haben doch schon 3 Solarzellen und sogar ein E-Auto in der Flotte. Der Nachbar hat noch gar keine - wir sind so grün, das Thema wird abgehakt. Weiter im Text, wann rollen wir noch mal MS Teams Premium aus?