sibelius001
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Motherboard mit zwei Ethernet Adapter.?

Hallo,

ist bestimmt eine "Dummy" Frage, die hier bestimmt schon x-mal diskutiert wurde (Dafür bitte ich mal vorab um Verzeihung). Nur die richtige Antwort auf besonders "einfache" Fragen finden, unter den vielen "Experten Themen", ist auch sehr mühsam.

Ich habe ein Motherboard mit zwei LAN Ports: Wofür benötigt man eventuell zwei?

Mein Google Kontigent ist natürlich noch nicht aufgebraucht, aber wenn man dort die Frage stellt, dann kommen die Antworten: "2 PC verbinden, etc.".
Liegt eventuell auch daran, die Frage dort richtig zu stellen (Wenn ich die Anwort schon wüßte - wahrscheinlich auch kein Problem)...face-wink

Zwei LAN Ports an einer NAS kann ich mir ja noch vorstellen, dass es da Vorteile geben kann...

Danke für eine Antwort!

Liebe Grüße.

Content-Key: 550216

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 11:03 Uhr

Mitglied: TRDSRLZ
TRDSRLZ 21.02.2020 aktualisiert um 20:01:24 Uhr
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Mir fallen gleich paar Anwendungsfälle ein in denen 2 NICs von Vorteil sein können.
Ein möglicher Trunk ist wohl der offensichtlichste.

Redundanz wäre ein Schlagwort, Datendurchsatz oder gar Networkbridge....

Man könnte auch nur eine verwenden und die andere einfach ignorieren wenn man keine Verwendung dafür hat
Mitglied: Sibelius001
Sibelius001 21.02.2020 um 20:06:46 Uhr
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Danke!

ich verwende "natürlich" nur eine... zur Zeit.

Datendurchsatz: Was soll das bringen, wenn dahinter alles auf 1 GB läuft? (Interpretiere das mal - bridge'n für doppelte Bandbreite).

Redudanz - na ja - zu Hause...?

Networkbridge... keine Ahnung, was das sein könnte.
Mitglied: broecker
broecker 21.02.2020 um 20:06:58 Uhr
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Moin, bei Servern sind auch acht nicht zu viel -
wie beim NAS kann man auch bei PCs deren Datenpfad redundant anbinden, d.h. über zwei getrennte Switche führen - auch für einen PC erhält man damit garantiert bessere Verfügbarkeit vom NAS / einem SAN oder auch dem Internet.
Bei Marken-Desktop-PC gibt es häufig auch noch einen dedizierten Netzwerkanschluß zur Wartung: iLO bei HP(E), RSA bei Lenovo, DRAC bei DELL; hierüber kann der PC ggf. neu gestartet aber auch komplett fernbedient werden "KVM".
HG
Mark
Mitglied: TRDSRLZ
TRDSRLZ 21.02.2020 um 20:09:42 Uhr
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Warum nicht? Soll Leute geben, die brauchen auch zu Hause redundanz.
Mitglied: Sibelius001
Sibelius001 21.02.2020 um 20:22:48 Uhr
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OK - Redudanz - auch daheim, könnte ein Thema sein. Ist aber wohl eher kein vorrangiges Thema, bei 99%.

Das von broecker verstehe ich nicht:

"wie beim NAS kann man auch bei PCs deren Datenpfad redundant anbinden, d.h. über zwei getrennte Switche führen - auch für einen PC erhält man damit garantiert bessere Verfügbarkeit vom NAS / einem SAN oder auch dem Internet."

Da müsste man ja dann mit durchgehend zwei Leitungen bis zum NAS kommen können --> überall zwei LAN Kabel parallel verlegen...??? Und ein zusätzlichen Switch (da zwei verlangt) irgendwie noch dazwischen (parallel) geklemmt...??

Und wie erhält man eine bessere "Verfügbarkeit" aus dem Internet (Verfügbarkeit vom PC oder Verfügbarkeit von NAS zum Internet?)?
Mitglied: Sibelius001
Sibelius001 21.02.2020 um 20:27:20 Uhr
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Zum einfachen Verständnis wäre mal ein einzelnes praktisches Beispiel hilfreich - jemand, der das im Heimnetz installiert hat. Und nicht aus Sicherheitsgründen (Redudanz) nur installiert hat.
Mitglied: bloodstix
bloodstix 21.02.2020 um 21:05:01 Uhr
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Ganz einfach: Wenn du Heimnetz und Testlab strickt trennen willst, und nur der PC auf beide Zugriff haben soll aber nicht das gesamte Heimnetz.
Mitglied: tikayevent
tikayevent 21.02.2020 um 21:05:43 Uhr
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Zuhause macht es keinen Sinn, aber im geschäftlichen Umfeld kann es Sinn machen, da Ethernet immer mehr zur Universalschnittstelle wird.

Manche Unternehmen haben z.B. eine Trennung zwischen dem internen Netzwerk, welches keine Internetverbindung hat und einem Netzwerk, welches eine Internetanbindung hat. Das LZPD hat es z.B. an manchen Standorten so betrieben.
Aber auch für Spezialaufgaben kann es notwendig sein, ein Netzwerk getrennt von einem anderen Netzwerk zu betreiben.

Oder man nutzt den PC als Router, Lastverteilung oder Multihoming im Rahmen von Virtualisierungen, ...

Da PC-Hardware heute in der Regel für den gewerblichen Einsatz entwickelt wird, einfach weil im Heimbereich mobile Geräte vorrangig sind, ist die Chance sehr groß, dass eben gewerbliche Funktionen auch im Heim-PC landen.
Mitglied: bloodstix
bloodstix 21.02.2020 um 21:15:14 Uhr
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Wieso macht das Zuhause kein Sinn? Lies mal was ich schrieb: Testlab getrennt vom Heimnetz. Außer natürlich man sagt privat hab ich mit der Arbeit nix am hut und zock eh nur, ja dann vielleicht, aber welcher engagierte Admin denkt so? ;o ... tz tz :P
Mitglied: tikayevent
tikayevent 21.02.2020 um 21:26:11 Uhr
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Wenn du mal hinschaust, siehst du, dass dein und mein Beitrag zur gleichen Zeit abgeschickt wurden. Desweiteren wurde in sämtlichen Beiträgen vorher von Homelab nix geschrieben, also geht es um die allgemeine Anwendung für einen Laien. Und für einen Laien macht es keinen Sinn.
Mitglied: Sibelius001
Sibelius001 21.02.2020 um 21:54:31 Uhr
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Hallo,

wir hangeln uns rauf: Level 1, Level 2, Level 3.

Und da entgleitet dann die Diskussion in andere Sphären untereinander...face-wink.

Also für "Laien" mal einfach ein sinnvolles Beispiel, wie ein zweiter Ethernet Port (1GB) an einem Home PC von einem "Durchschnitts" User sinnvoll verwendet werden könnte (Betonung auf: könnte!!). Auch wenn das keiner bisher hier so installiert hat.

Ich hatte schon angenommen, dass ich das nicht irgendwie gebrauchen kann, war halt auf meinem X399 MB einfach mit drauf und da hab ich hier halt mal "blond" nachgefragt.

Ist mir schon klar, dass ein X399 mit Threadripper einige andere Möglichkeiten im professionellen Umfeld bietet. Ich hab das, weil ich sehr viele schnelle SSD nutzen möchte und daneben auch noch einige HD's dran hab (alles für sehr hungrige Berechnungen an extrem großen Bilddateien (sehr viele Bilder im Stapel) von Elektronenmikroskop). Und dafür natürlich eine entsprechende GK im PC - da die Berechnungen, da massiv zugreifen / beschleunigen.
Mitglied: jsysde
jsysde 21.02.2020 um 23:31:37 Uhr
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N'Abend.

Zitat von @Sibelius001:
[...]> Also für "Laien" mal einfach ein sinnvolles Beispiel[...]
Für Laien?
Einfach ignorieren, dass da ne zweite Buchse auf dem Board ist. Mir fällt schlicht kein sinnvolles Beispiel ein, dass ein Laie auch bedienen und beherrschen könnte.

Cheers,
jsysde
Mitglied: tikayevent
tikayevent 21.02.2020 um 23:32:41 Uhr
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Also für "Laien" mal einfach ein sinnvolles Beispiel, wie ein zweiter Ethernet Port (1GB) an einem Home PC von einem "Durchschnitts" User sinnvoll verwendet werden könnte (Betonung auf: könnte!!). Auch wenn das keiner bisher hier so installiert hat.

Gibt keins. Zumindest aus meiner Sicht nicht. Gigabit bleibt Gigabit, egal ob man zwei Anschlüsse bündelt oder nicht. Teaming/802.3ad sorgt nicht dafür, dass 2x 1Gbit = 2Gbit wird, es bleiben 2x 1Gbit. Alle Szenarien, in denen sich dann befindet, liegen im professionellen und nicht mehr im heimischen Bereich.

Aber du sagst ja selbst, dass dein Blech weit über dem eines normalen Endanwenders liegt.
Mitglied: Henere
Henere 22.02.2020 um 01:25:26 Uhr
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Man kann auch einfach, wenn man keinen Switch oder Router hat die beiden Buchsen verbinden dann geht die Meldung: "Kabel nicht gesteckt" sofort weg face-smile
Mitglied: maretz
maretz 22.02.2020 um 07:41:16 Uhr
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ok - warum kann dein Mainboard "für laien sinnvoll nutzbare" 64 GB RAM (und mehr)? Warum hast du heute Festplatten mit zig Terabytes und mehrere Anschlüsse pro Board - welcher Laie braucht Zuhause diese Mengen? Die Antwort ist diesselbe wie in anderen Bereichen - warum braucht man ein Motorrad mit 100+ PS? Warum braucht man ne Karre mit 300+ PS? Glaubst du das wird genutzt? Wohl kaum... Es geht halt - und der ein oder andere *möchte* es nutzen und sei es nur um es zu nutzen...

Wenn du nur nach Vernunft entscheidest dann kannst du heute jeden Mitarbeiter einer Marketing-Abteilung mal direkt an die Luft setzen.
Mitglied: aqui
aqui 22.02.2020 um 08:45:58 Uhr
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Wofür benötigt man eventuell zwei?
Für Link Aggregation und damit Bandbreiten Erhöhung zum Beispiel:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
Auch "Teaming" oder "Bonding" genannt.
Mitglied: Epigenese
Epigenese 22.02.2020 aktualisiert um 21:09:20 Uhr
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Ich verbinde Linuxkisten mit unterschiedlichen Routern.
D.h. die LAN Verbindungen sind nicht auf automatisch.

Wenn der Rechner hochgefahren ist, dann verbinde ich z.B. zum VPN openWRT Router oder mit dem anderen Anschluss auf den TOR Router usw.

An einem Rechner habe ich mechanische Netzwerkumschalter mit sechs verschiedenen Routern.

Also für mich macht so eine Möglichkeit Sinn, als Anwender.

Grüße
Epi
Mitglied: Sibelius001
Sibelius001 23.02.2020 um 20:36:56 Uhr
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"Aber du sagst ja selbst, dass dein Blech weit über dem eines normalen Endanwenders liegt."

Nix Blech - nur hoch veredeltes Silizium, Goldkontakte,...face-wink
Mitglied: Sibelius001
Sibelius001 23.02.2020 um 20:50:04 Uhr
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"Wenn du nur nach Vernunft entscheidest dann kannst du heute jeden Mitarbeiter einer Marketing-Abteilung mal direkt an die Luft setzen."

Ja, prinzipiell schon - stimme zu 99% zu.

Gibt aber ein gutes Gegenbeispiel: Red Bull - das ist nur eine reine Marketing Firma... mit nur ca. 200 Mitarbeitern in Österreich. Die würde ich jetzt mal nicht an die Luft setzen...face-wink
Mitglied: maretz
maretz 24.02.2020 um 06:01:47 Uhr
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Was ist an RedBull ein GEGENBEISPIEL? Du zahlst für ne Dose 1,50 oder mehr - glaubst du ernsthaft das die Inhaltsstoffe auch nur Ansatzweise den Wert haben (das No-Name-Zeug liegt bei ca.30-40 ct...). Auch da hast du nur Marketing was dir sagt das es toller ist... Und selbst da bleiben wir mal bei deiner eigentlichen Frage: Wer braucht sowas denn?

Wenn du bei RB das Marketing rausnimmst dann is der Laden morgen pleite.. Und genauso siehts beim Porsche, Board, Waschmittel oder sonstwas aus. Es geht nicht darum was du brauchst - sondern darum das die Firmen jemanden finden der blöd genug ist das Geld auszugeben. Und wenn du z.B. für ein Board bezahlst was 2 Netzwerkanschlüsse hat (die du nicht brauchst), 64 GB Ram unterstützt (und du nur 8 oder 16 nutzt),... dann scheint das auch zu funktionieren. In der IT ist es dann das man sich das mit „Zukunftssicher“ schön redet. In 3/4 oder mehr der Fälle wird aber beim Problem mit der Rechnerleistung (oder erfolgreichem Marketing) eh die ganze Kiste aufm Müll gehauen da der CPU-Sockel nich mehr für die nächste CPU passt, da beim RAM die Module nicht mehr gehen,... Das einzige was wirklich Zukunftssicher an dem ganzen Kram ist bleibt halt die Werbung...
Mitglied: Sibelius001
Sibelius001 27.03.2020 um 21:03:44 Uhr
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Hallo Maretz,

spät, aber besser als nie, meine Antwort (auch aus Höflichkeit zu Level 4):

Du sagst doch genau dasselbe, wie ich.

RB lebt von und ist nur Marketing und macht damit aber Milliarden... Und es funktioniert doch offensichtlich. Mal sehen, wie die durch Corona kommen, weil da bricht der Großteils des Marketingsschmähs (Sport) total ein. Wäre aber auch kein Verlust - Krisen reinigen den Markt. Nur trifft es auch leider andere, die gute Produkte am Markt haben.

Gruß Sibelius