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Office 2010 (VL) installieren (per Sysprep-Image), aber per Home und Business PKC aktivieren - geht das?

Hallo

ich bin gerade dabei, mir mittels Sysprep & Imagex ein neues Win-7-Pro-Medium (64-Bit m. SP1) zu basteln. Es soll so ein Mittelding aus Thick- und Thin-Image werden, daß heißt, es kriegt selbstverständlich alle verfügbaren Patche, Hotfixe u. Updates für Windows inkl. .NET-Framework 4.5 und allen vcredists, außerdem systemnahes Zeug wie Java, Flashplayer, Adobe Reader, Packer/Entpacker, natürlich alles in der aktuellsten Version (die in 2 Wochen wieder überholt sein wird, ich weiß face-wink).

Ein passendes Profil (wo z.B. passende Ansichten drin sind, wo die Dateiendungen angezeigt werden usw. usf.) kommt auch per unattend.xml mit rein.

Da ich demnächst wieder ein paar neue Rechner installieren muß, und kürzlich der IE10 für Windows 7 herausgekommen ist, denke ich, es lohnt sich mal wieder.

Jetzt zum Problem:

Es wird zwar kein "Thick-Image", es wird also keine Fachsoftware mit dabei sein (dafür sind die Aufgabengebiete unserer Mitarbeiter und die dazu fachlich nötige Software zu verschieden), aber ich möchte zumindest Office 2010 mitreinpacken.

Problem: Wir haben keine VL-Verträge, bei Windows immer nur OEM/SystemBuilder, bei Office 2010 immer Home & Business (Access braucht hier niemand) per PKC. Der Laden ist klein (20 PC's), VL lohnt deshalb nicht.

Die PKC-Versionen können leider nicht per Image verteilt werden, weil sie, wenn sie demselben Image entstammen, alle dieselbe ID haben, und die läßt sich nur 3 x aktivieren - ab der 4. Installation würde das nicht mehr funktionieren. Desweiteren ist das Verteilen (obwohl ich hier nur ein simples Image erstelle, das danach von Hand installiert wird, gilt das schon als Softwareverteilung) von PKC-Versionen seitens Microsoft gar nicht supportet.

Meine Idee ist, daß eine O2K10-Standardinstallation einer VL-Version wohl funktionsgleich einer Home & Business-PKC-Version ist (Word, Excel, PowerPoint, Outlook, aber kein Access). Die VL-Version läßt sich ohne weiteres imagen und danach per MAK oder KMS aktivieren. Könnten da auch meine PKC-Schlüssel funktionieren?

Es wäre eine Riesenerleichterung, Office 2010 mit ins Image zu nehmen, anstatt es danach überall einzeln nachzuinstallieren.

Also:

Weiß jemand, ob ich ein Office 2010 Standard (VL) mit einer PKC aktivieren kann?

Wäre klasse, wenn jemand was dazu wüßte.

Grüße

von

departure

Content-ID: 203418

Url: https://administrator.de/forum/office-2010-vl-installieren-per-sysprep-image-aber-per-home-und-business-pkc-aktivieren-geht-das-203418.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 14:12 Uhr

Dani
Dani 15.03.2013 aktualisiert um 23:23:00 Uhr
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Moin,
Meine Idee ist, daß eine O2K10-Standardinstallation einer VL-Version wohl funktionsgleich einer Home & Business-PKC-Version ist (Word, Excel, PowerPoint, Outlook, aber kein Access)
Das ist der erste Lizenzverstoß. D.h. auch wenn du nur die Programme/Tools von Home bzw. Business installiert, ist das nicht erlaubt. Zweitens ist bei der Standardversion Publisher zusätzlich enthalten.

Die VL-Version läßt sich ohne weiteres imagen und danach per MAK oder KMS aktivieren.
Richtig. Denn bei der KMS-Aktivierung hast du einen KMS-Server im deinem Netzwerk. Bei der MAK Variante wird manuelle jede Installation online aktiviert und der Counter im VLSC hochgezählt. Bei beiden Varianten wird ein kundenspezifischer Key benötigt.


Der Laden ist klein (20 PC's), VL lohnt deshalb nicht.
Kann man so nicht sagen. Stichwort: Remotedesktopservice (Termianlserver). Zitat:
Wenn Sie Office 2010 über Terminal Server bereitstellen möchten, haben Sie bereits die Aus-Karte gezogen. Bei allen Office 2010 PKC Versionen ist das verboten. Ihnen bleiben nur noch Volumenlizenzen.

Weiß jemand, ob ich ein Office 2010 Standard (VL) mit einer PKC aktivieren kann?
Logisch gesehen düfte es nicht funktionieren, denn kaufen kannst du Home & Student, Home & Business und Professional. Im VL gibt es zwei Versionen: Standard und Professional Plus. Gäbe es in beiden Bereichen z.B. Standard könnte ich es mir vorstellen.


Grüße,
Dani

http://blogs.technet.com/b/uspartner_ts2team/archive/2010/02/09/office- ...
http://blogs.technet.com/b/uspartner_ts2team/archive/2010/09/30/which-a ...
departure69
departure69 16.03.2013 um 13:32:10 Uhr
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Ich hab's befürchtet ...

Terminalserver bzw. Remotedesktopservices sind aber übrigens kein Thema für uns, gleichgültig, ob nun mit oder ohne Citrix (davon abgesehen, daß die technische Überlegenheit des ICA-Protokolls mit jeder neuen Windows-Server-Version schrumpft, über RDP 8.0 kann man sich jedenfalls kaum noch beschweren, ist aber jetzt ein anderes Thema). Ein Zweitnutzungsrecht wird bei uns auch nicht benötigt - somit nach wie vor keine grundsätzliche Notwendigkeit für Volumenlizenzen.

Trotzdem eine letzte, vorsichtige Frage:

Ich habe bei manchen Postings in Internet-Foren gelesen, daß die schon bei der Erstellung des Images gebildete ID für die PKC-Version per Registry auch noch nachträglich abgeändert werden kann.

Wäre das nicht eine Chance, die PKC Home & Business-Vorinstallation doch im Image vorzunehmen, und danach auf dem von diesem Image installierten Rechner per regedit abzuändern, bevor ich per PKC aktiviere? Hinsichtlich Legalität habe ich da eigentlich keine Bedenken, denn schließlich besitze ich ja für jede Installation einen PKC.

Und wie machen das eigentlich die OEM's, die die 60- oder 90-Tage-Testversion vorinstallieren, die dann per PKC aktiviert wird? Die werden das sicherlich auch mittels eines Image-Verfahrens tun, und müßten dann doch das gleiche Problem haben? Trotzdem gibt's da scheinbar keine Probleme.

Weiß jemand, welcher Registrierungsschlüssel dazu abgeändert werden muß?


Nochmals Danke.

Grüße

von

departure
tikayevent
tikayevent 17.03.2013 aktualisiert um 00:50:21 Uhr
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Achtung! Du planst momentan mehrere Lizenzverstöße. Beim Office darfst du nur als PKC-Kunde nur die Version installieren, die du auch lizenziert hast.

Du schreibst auch, dass du keine VL nutzt und alle Betriebssysteme OEM-Versionen sind. Hiermit darfst du kein Reimaging betreiben. Das Reimage-Recht bekommst du nur mit Volumenlizenzen. Bei OEM/Systembuilder/FPP-Versionen musst du alle Computer von Hand installieren. Sobald du eine Windows 7 VL hast, gilt das Reimaging-Recht aber für alle Lizenzen, egal ob VL oder OEM/SB/FPP.
departure69
departure69 17.03.2013 um 09:48:07 Uhr
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Also zunächst mal Danke für Deine Ausführungen.

Doch dazu von mir ein lautes MOMENT MAL!

Ich plane ´hier keinerlei Lizenzverstöße, nicht im Geringsten, und das lasse ich mir auch nicht unterjubeln.

Ich möchte im Ergebnis einen Windows 7 Computer mit Office 2010 Home & Business haben, und dies möchte ich auf technisch möglichst einfachen Wege erreichen. WIE ich das am Ende nun wirklich hinkriege, ist lizenzrechtlich wurstegal, das Ergebnis zählt. Wenn ich die erforderlichen Lizenzen für die Produkte, die ich im Endergebnis fahre, rechtmäßig besitze und vorweisen kann, kann da wohl niemand was dagegen haben. Und ich bin mir auch sicher, daß ich da im Zweifelsfall auch vor einem deutschen Gericht recht bekäme. Ein Audit ergäbe nämlich nichts anderes, als das Windows 7 Pro OEM und Office 2010 Home & Business installiert sind und genau dafür auch Lizenzen vorhanden sind.

Ich hatte lediglich nach den technischen Möglichkeiten gesucht, beispielsweise die ID von Home & Business nach der Installation des Images auf dem Zielrechner zu ändern, damit ich sie per PKC aktivieren kann.

Und wo kommt der Unsinn her, daß ich von einem OEM-Windows-7 kein Image ziehen darf, um dieses auf andere Rechner zu ziehen? Demnach müßten Tools wie Acronis und Ghost schlichtweg verboten sein, denn mit den Image-basierten Verfahren dieser kommerziellen und offiziell verkauften Programme geht genau das, was Deiner Meinung nach ein Lizenzverstoß sein soll.
Nee nee, irgendwann ist's mit den künstlichen, Geld produzierenden Gängeleien (Reimaging-Recht, da kriege ich einen Lachanfall) von Microsoft auch mal gut.

Ich werde jetzt nicht weiter fragen, trotzdem Dankeschön an alle für die bisherigen Antworten.

Die rein technische Lösung des Problems werde ich schon noch finden.

Grüße
Dani
Dani 17.03.2013 aktualisiert um 10:27:04 Uhr
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Moin,
wie oder was du glaubst spielt doch so gesehen keine Rolle. Wir wollten dich einfach draufhinweisen, weil sich 90% der Admins mit Lizenzrecht nicht auskennen. Ob vor Gericht oder nicht... diese Rahmenbedingungen gelten erstmal für alle. Das steht auch alles in Meinen Microsoft-Links drin.

Wie du damit umgehst ist deine Sache. Wirst du zur Verantwortung gezogen, würde ich es mir zweimal überlegen. Denn es kann dich deinen Job kosten und deinen Arbeitgeber eine Menge Geld. Am Besten einfach mit deinem Chef besprechen...


Grüße,
Dani
departure69
departure69 17.03.2013 um 16:36:44 Uhr
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Deine Hinweise sind richtig, ohne Frage, und dafür auch nochmals Dankeschön. Allein die Konsequenzen fürchte ich nicht, da ich sie nicht für reell halte. Es ist m. E. schlichtweg egal, wie und womit ich die Bits und Bytes von A (Quelle) nach B (Ziel) befördert habe.

Und, wie gesagt: Ein Audit ginge aus wie das Hornberger Schießen. Soundsoviele Produkte Typ X, soundsoviele Produkte Typ Y, "wo sind die Lizenzen, Herr Administrator?" - "Hier (Leitz-Ordner aufklapp), bitteschön".

Ich hätte mir gewünscht, daß hier neben den (völlig korrekten) Hinweisen auf rechtliche Geltung des Admin-Handelns auch etwas gesunder Menschenverstand und etwas Technikverständnis herrscht.

Ich hatte lediglich gern einen Regkey erfahren wollen, der die ID des im Image vorenthaltenen Home & Business beinhaltet. Hätte ich darauf wohl Antwort bekommen, wenn ich die "Begleitumstände" weggelassen hätte?

Nochmals Danke.

Grüße

von

departure
Dpole86
Dpole86 18.09.2013 um 19:59:59 Uhr
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Hi

ist schon etwas älter das Thema aber ich steh gerade vor dem Gleichen Problem.

Wir haben die Home and Business Edition von Office 2010 gekauft und ich will Sie nun über einen MDT, bei der installation
eines Rechners, silent installieren.

Leider Klappt das nicht. Wenn allerdings M$ das deployen dieser Version verbietet, Frage ich mich warum Sie das
OCT kostenlos zur Verfügung stellen.

Grüße

D_pole86