Online-Banking via separater Einwahl - sicherer oder Unsinn?
Ich habe gerade folgenden Fall:
Seit Jahren werden die Überweisungen über eine T-Online-Einwahl mit einem Programm zur Bank übertragen, wobei PINs, TANs usw. natürlich verwendet werden. Außerdem verfügt das Büro über eine dauerhafte DSL-Leitung, worüber gesurft wird und E-Mails versandt werden.
Nun stellt sich für mich die Frage, ob diese zweite Einwahl, die auch weitere Kosten verursacht, wirklich weitere Sicherheit bringt oder vollkommen unsinnig ist oder gar noch ein neues Risiko darstellt, da die DSL-Leitung zumindest mit einem zwischengeschalteten Router halbwegs dicht ist.
Gruß & Dank
falcon
Seit Jahren werden die Überweisungen über eine T-Online-Einwahl mit einem Programm zur Bank übertragen, wobei PINs, TANs usw. natürlich verwendet werden. Außerdem verfügt das Büro über eine dauerhafte DSL-Leitung, worüber gesurft wird und E-Mails versandt werden.
Nun stellt sich für mich die Frage, ob diese zweite Einwahl, die auch weitere Kosten verursacht, wirklich weitere Sicherheit bringt oder vollkommen unsinnig ist oder gar noch ein neues Risiko darstellt, da die DSL-Leitung zumindest mit einem zwischengeschalteten Router halbwegs dicht ist.
Gruß & Dank
falcon
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7 Kommentare
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Meine Überlegungen gehen dahin, dass
der Rechner ja bei der Einwahl direkt mit dem
Internet verbunden ist und sonst der Router
dazwischen steht, aber auf der anderen Seite
ein Angriff auf eine dauerhafte Verbindung
wahrscheinlicher sein kann, da lange
bestehende Verbindungen auch lange
angegriffen und bearbeitet werden
können, wohingegen eine Verbindung von
ein paar Minuten kaum auffindbar sein
sollte.
der Rechner ja bei der Einwahl direkt mit dem
Internet verbunden ist und sonst der Router
dazwischen steht, aber auf der anderen Seite
ein Angriff auf eine dauerhafte Verbindung
wahrscheinlicher sein kann, da lange
bestehende Verbindungen auch lange
angegriffen und bearbeitet werden
können, wohingegen eine Verbindung von
ein paar Minuten kaum auffindbar sein
sollte.
Deine Überlegung ist eigentlich richtig. Für die Daten ist es egal, ob diese von einem einzelnen Rechner oder über einen Router ab der DSL-Dose ins Internet geschickt werden. Die sind eh (hoffentlich) verschlüsselt.
Wenn jedoch dieser Banking-Rechner eine direkt Einwahl ohne Router macht, ist es eine (theoretische) potentielle Gefahr - auch wenn er nur ein paar Minuten online ist. Solange dieser PC eh zusammen mit den restlichen PCs in einem gemeinsamen Netzwerk sind - wo ich mal von ausgehe - macht diese Direkt-Einwahl meiner Meinung keinen Sinn. Die Gefahr lauert dann eher im eigenen Netzwerk. Die eigenen, anderen Rechner bzw. er selber könnte sich beim surfen auf Nicht-Bank-Seiten infizieren.
PS: Damit man gar keine Internetverbindung nutzen braucht, wäre z.B. FTAM über ISDN eine Alternative (Sofern von der Bank unterstützt). Dort nutzt man eine 1:1 ISDN-Wählverbindung.
Umgehe ich mit der Einwahl das Risiko der
Beeinflussung der Verbindung durch einen
Drittrechner im Netzwerk?
Beeinflussung der Verbindung durch einen
Drittrechner im Netzwerk?
Solange alle Rechner in einem gemeinsamen Netzwerk hängen sind alle Rechner gleichermassen gefährdet.
Durch einen unzureichenden Antiviren-Schutz und/oder fehlende Betriebssystem-Updates kann jeder Rechner dann von Schädlingen befallen werden und ggf. andere Rechner mit infizieren. In diesem Fall kann er zwar z.B. durch einen Trojaner nur die verschlüsselten HBCI-Daten abfangen, aber vielleicht wird ja ein Keylogger gesetzt.
Also: Ich sehe ohne einen gekappselten Rechner mit eigenem Netzwerk + eigenem Router keinen Sinn die Einwahl zu trennen.
Ich denke einfach mal, dass diese Einwahl noch ein Relikt aus der BTX-Zeit ist, wo fast jede Bank eine CEPT-Seite bei T-Online hatte. Dort blieben nämlich die Daten innerhalb des Post/Telekom-Rechenzentrum und wurden nicht quer über den Erdball geschickt.