hhumberg
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Outlook-Mail-Server

Hallo,
wir haben in unserer Firma mit der eMail-Konfiguration ein Problem: das bei Hosteurope gemietete OpenXChange macht beim Plugin für Outlook Probleme (Outlook stürzt nach einer gewissen Zeit immer ab). Daher ist nun die Idee, selbst einen Mail-Server zu betreiben. Diese Groupware-Alternative (Kalender & Kontakte, sowie Synchronisation mit iPhone / Android sind wichtig) sollte also Outlook nativ unterstützten, sprich kein Plugin benötigen. Welche Möglichkeiten gibt es da? Ein Exchangeserver ist halt für 3 Mitarbeiter zu teuer.
Als Server steht ein Windows Server 2008 zur Verfügung und ein Qnap-NAS.

Vielen Dank für eine Antwort!

H. Humberg

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kristov
kristov 31.07.2012 um 10:24:24 Uhr
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Hallo,

das beantwortet zwar Deine Frage nicht, aber möglicherweise hilft es Dir, vorausgesetzt Du setzt Outlook 2010 64bit ein. Das sollte man nämlich tunlichst nicht, da Plugins nicht ordentlich funktionieren und zu Abstürzen führen können.

kristov
hhumberg
hhumberg 31.07.2012 um 10:32:14 Uhr
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Nein, wir setzen Outlook 2010 32bit auf WIndows 7 Professional 32bit ein.
baldur
baldur 31.07.2012 um 10:32:18 Uhr
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Hi,
Wenn Du Linux hast, kannst du selbst 'nen OpenXchange-Server aufsetzen..
catachan
catachan 31.07.2012 um 10:41:18 Uhr
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Hi

also wenn du wirklich einen Exchange Ersatz haben willst (also kein IMAP, CARDDAV etc..) dann gibt es leider ohne Plugin kaum eine Möglichkeit (zumindest wäre mir keine bekannt, aber ich lass mich gerne überraschen).

Was ich aber empfehlen kann ist Zarafa. Ist bis 5 Clients kostenlos und funktioniert wirklich klasse.

LG
vossi31
vossi31 31.07.2012 um 10:41:35 Uhr
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Moin,

vielleicht ist das interessant für dich:
http://www.heise.de/open/artikel/Quelloffene-Exchange-Alternativen-im-V ...

Henning
hhumberg
hhumberg 31.07.2012 um 11:04:56 Uhr
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Also der Zarafa-Server sieht gut aus. Gibt es da eine Möglichkeit, das auf Windows zu instllieren (evtl. auch als Virtual Appliance)?
Danke!

H. Humberg
catachan
catachan 31.07.2012 um 11:07:42 Uhr
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Hi

es gibt ne Virtuelle Apliance. Die Kannst du auf nem ESX laufen lassen oder unter Hyper-V. Aber die Insatallation selber ist ziemlich einfach.

LG
hhumberg
hhumberg 31.07.2012 um 11:11:57 Uhr
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Zunächst einmal nochmal vielen Dank für die Antwort.
Zwei Fragen: Ist die Appliance auch kostenlos?
Wenn ja, wo kann man sie downloaden?

H. Humberg
catachan
catachan 31.07.2012 um 11:37:50 Uhr
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hhumberg
hhumberg 31.07.2012 um 11:48:39 Uhr
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Vielen Dank.
Ich werde die Appliance jetzt mal testen.
Für alle die es interessiert: der direkte Download-Link lautet:
Thank you for downloading and evaluating our software.

http://download.zarafa.com/community/final/Z-Admin/1.2.0/ova/zadmin-ubu ...

The documentation can be found on: http://zarafa.com/wiki/index.php/Zarafa_VMware_virtual_appliance
baldur
baldur 31.07.2012 um 12:05:01 Uhr
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Hi.:

Zitat von @vossi31:



Cool. Das schwebte mir auch vor.
Ich kam nicht auf den Link...
maretz
maretz 31.07.2012 um 12:34:52 Uhr
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Moin,

erstmal würde ich davon abraten einfach einen Server zu betreiben wenn du dich nicht damit auskennen solltest. Hier werden zu gern diverse Fehler gemacht - z.B. beim Backup nicht darauf achten wie man das wiederherstellen kann usw... Dazu kommen diverse weitere Anforderungen - reverse-lookup oder nen nutzbarer Smarthost, Spam- und Virenschutz,...

Für 3 Mitarbeiter würde sich z.B. auch ein Windows SBS anbieten - der hat meines Wissens einen kleinen Exchange mit drin. Aber auch hier gilt: Wenn du dich damit nicht auskennen solltest würde ich da noch mal drüber nachdenken und mir das notfalls einrichten lassen.

Schönen Gruß,

Mike
marc-1303
marc-1303 31.07.2012 aktualisiert um 13:55:03 Uhr
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Hallo

Der SBS hat definitiv einen voll funktionsfähigen Exchange dabei und den würde ich Dir auch empfehlen. Einzige Einschränkung beim SBS 2011 ist die Limite von 75 Usern. Die wirst Du wohl kaum ankratzen. Ich kann mich auch meinen Vorredner anschliessen: Dein Wunsch wird kaum ohne Outlook-Plugins nicht realisierbar sein. Und wenn Du Dich für SBS mit Exchange entscheidest sollte schon etwas Basiswissen und vielleicht sogar noch etwas mehr vorhanden sein.

Grüsse
Marc
hhumberg
hhumberg 01.08.2012 um 09:41:35 Uhr
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Gut, ab wann macht es Sinn einen eigenen eMail-Server zu betreiben? Ich dachte aus Datenschutzgründen (Externer Provider hat sonst meine eMails).
Alternativ könnte man auch Exchange die Mails vom POP3-Server bei Hosteurope herunterladen lassen. Dann hätte man wenigstens den Vorteil, dass alle eMails zentral auf Viren gescannt werden.

Gruß,
H. Humberg
marc-1303
marc-1303 01.08.2012 um 09:58:57 Uhr
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Hallo

Es macht dann Sinn, wenn Du bereit bist den Aufwand auf Dich zu nehmen oder wenn Du diesen Dienst aus Datenschutzgründen InHouse haben möchtest. Wie Du bereits richtig festgestellt hast, hört das Ganze nicht mit der Anschaffung und Installation des SBS mit Exchange auf. Viren- und Spamschutz sollte auch noch drauf gepackt werden. Ob sich das für einen Betrieb von 3 Postfächern lohnt musst Du selber entscheiden. Ich selber hätte nicht so grosse Bedenken bei einer hosted Exchange Lösung.

Grüsse
Marc
maretz
maretz 01.08.2012 um 10:25:18 Uhr
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Ich sehe das ganze recht einfach: Es macht dann Sinn wenn du das Knowhow im eigenen Laden hast um so etwas zu betreiben... Es muss ja kein Exchange sein - man kann das ganze sogar kostenlos auf einem simplen imap-Account mit Linux, Postfix und Courier-Imapd machen. Für 3 Leute reicht das komplett aus...

Das Problem beginnt halt erst dann wenn etwas schief geht. Das AUFSETZEN einer solchen Lösung ist in der Regel kein Problem (egal ob Windows oder Linux), Anleitungen findest du kiloweise im Internet. Lustig wird es wie immer erst dann wenn etwas schief geht und man die Daten wiederherstellen muss. Denn jetzt gibt es zwar auch diverse Anleitungen für die diversen Systeme - nur muss man jetzt wissen welche die richtige ist um den Schaden nicht noch zu vergrößern. Weiterhin hat man jetzt in der Regel ein Zeitproblem da der Dienst ja nicht beliebig lange weg sein darf. Und an dieser Stelle ist der erste Punkt an dem man sich überlegen muss: Kann ich das selbst betreiben oder nicht? (Wobei man auch bei einem hosted-Server m.E. immer gewisse Kenntnisse vorhalten sollte - ansonsten gibt es m.E. nur ein komplett vom Dienstleister verwalteten Server!).

Das nächste Problem ist bei Mailservern eher speziell - nämlich die ganze Technik dahinter. DA sind schon diverse Leute dran gescheitert. Es ist leider nicht damit getan mal eben den Exchange oder sonstwas in die Ecke zu stellen und gut. Beim Versand musst du schon mindestens nen reverse-lookup haben was gültig ist (idR. nur für statische IPs zu bekommen) - oder du benötigst nen Smarthost der dich senden lässt. DAS ist noch der einfache Part. Komplexer wird es beim Empfang. Dafür musst du nen vernünftigen Hostnamen haben (also im öffentlichen DNS) und dein SMTP vernünftig einrichten (so das du zwar senden und empfangen kannst - aber du kein open relay gebaut hast). Wenn das ganze dann läuft - dann musst du dir Gedanken machen was passiert wenn dein Server mal weg ist (da du vermutlich z.B. keine redundante Internet-Anbindung hast wie dein Provider). Hier gibt es dann verschiedene MX-Records für - nur bedarf das wieder eines Backup-Mailservers irgendwo...

Das sind nur ein paar der üblichen Fallstricke durch die schon diverse Firmen durchgegangen sind - weil die sich lieber für 5,90 Euro den Sohn vom Chef als IT-Typen geholt haben ("der kennt sich auch damit aus") statt sich da Leute zu holen die sich damit auskennen... Wenn es dann zum Ausfall kommt und der ganze Laden mal für 2-3 Tage still steht bzw. alle Daten weg sind - DANN ist das geheule groß und dann kommen auch ganz andere Rechnungssummen auf den Tisch... Und auch bei dir ist halt die Frage: Traust du dir das so zu - oder wäre das eher "ich probiere es mal"? Denn wenn etwas schief geht - dann stehst du auf mal mitten im Minenfeld und darfst da sehen wie du rauskommst... Üblicherweise nix was man gerne macht. Und EINES ist nunmal sicher: Irgendwann fällt so ein System immer aus (Stromausfall, Festplattendefekt, Bedienfehler,...).

Was den Datenschutz im übrigen angeht: Wenn ich die Wahl zwischen "vernünftig eingerichteten Server im RZ" und "schnell mal durch einen Anfänger (nicht bös gemeint!) zusammengeklickten Exchange" habe dann würde ich das RZ für besser halten. Hier haben ggf. die Leute aus dem RZ nen Zugang zur Maschine - dies kann man ggf. durch Verschlüsselung noch erschweren aber meist nicht ganz verhindern. Bei einem durch einen Anfänger eingerichteten Server (Windows, Linux - doesn't matter!) hat dagegen schnell jedes Script-Kiddy nen Zugriff auf alle Daten. Das RZ wird die jedoch in aller Regel nicht einfach in die nächste Tauschbörse stellen oder sonstwo veröffentlichen, das Script-Kiddy fühlt sich toll weils ne Firma gehackt hat und muss damit Angeben... Wo liegt also wohl der Unterschied?
hhumberg
hhumberg 01.08.2012 um 11:55:08 Uhr
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Ok, das sehe ich ein.
Meine Idee wäre jetzt noch, den Exchange-Server die POP-Mailboxen abfragen zu lassen und dann die eMails lokal zur Verfügung zu stellen bzw. noch wichtiger wäre, dass der Server die SMTP-Mails entgegennimmt und dann an den SMTP des Providers sendet. Wir haben nämlich am Standort nur DSL 3000 und sehr oft große eMails.
maretz
maretz 01.08.2012 um 12:04:18 Uhr
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und wo ist der unterschied ob dein server eine 5 mb mail entgegennimmt und dann über die leitung schiebt - oder ob deine arbeitsstation das macht? Die Mail wird dadurch nicht kleiner...
hhumberg
hhumberg 01.08.2012 um 12:09:33 Uhr
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Klar, aber der User muss nicht so lange warten. Das ist Teil 1. Und 2. gibt es bei Outlook mit IMAP ständig Probleme (Nachricht kann nicht in Postausgangs-Order kopiert werden usw.).
Gibt es sowas wie ein IMAP-to-MAPI-Gateway?
Dann würde Outlook nicht mehr so rumzicken.
marc-1303
marc-1303 01.08.2012 um 12:13:59 Uhr
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Wenn wirklich nur Mail-Dienste (ohne Kalender, Kontakte, Aufgaben, Notizen, öffentliche Ordner) benötigt werden dann ist der Exchange-Server von MS aber ziemlich überdimensioniert. Mails abholen und intern verteilen kannst Du mit jedem gängigen und kostenlosen Mail-Server. Der Aufwand, einen MS Exchange zu betreiben macht imho nur Sinn, wenn Du ihn auch als Groupware-Server nutzt.
hhumberg
hhumberg 01.08.2012 um 12:19:21 Uhr
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Also zur Situation:
2-3 Mitarbeiter nutzen ausschließlich eMail-Dienste
2 Mitarbeiter (ein Mitarbeiter im Außendienst & ich) wollen auch unsere Kontakte, eMails & Kalender synchronisieren über ActiveSync.
Als Mail-Client soll Outlook eingesetzt werden (wegen diverser spezieller Plugins).
POP3- & IMAP-Mailboxen sind beim Provider vorhanden.

Welche Lösung ist hier zu empfehlen?

Gruß,
H. Humberg
Suffer1981de
Suffer1981de 01.08.2012 um 13:13:04 Uhr
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Ich würde simpel und einfach bei deinem Provider anfragen, ob der auch Exchange Postfächer anbietet. Mit einem eigenen Server tust du dir keinen gefallen. Die Kosten sind unüberschaubar, falls was schiefgeht (wie Vorredner schon sagte: Rechtliche Probleme falls du dir eine Spamschleuder baust, automatisierte Backups, etc). Einfach Exchange mieten und glücklich sein.

Gruß Marc
Looser27
Looser27 02.08.2012 um 12:44:16 Uhr
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Warum keinen hmailserver aufsetzen? Der holt die Mails beim Provider ab und bietet sie lokal via IMAP den Clients an. Die Kalender und Kontakte verwaltet Outlook selbst in der Datendatei. Die kannst Du nach wie vor via Sync mit den Mobilgeräten synchronisieren.

Für den hmailserver gibt es eine Anti-SPAM und eine Anti-Virus Lösung, die auch recht simpel zu implementieren sind.

Gruß Thomas