hannibal
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Programm Gefahrstoffetiketten

Hallo,

stehe momentan vor meiner bisher größten programmiertechnischen Herausforderung, ich soll/will ein Programm entwickeln, dass gemäß der Gefahrenstoffverordnung Etiketten drucken kann.

Die erste große Entscheidung die ich treffen muss in welcher Umgebung entwickel ich so etwas.
Spontan sind mir Access und Visual Basic Express 2005 eingefallen (In der Arbeit, wo das Programm laufen soll steht mir nur .Net2.0 zur verfügung)
Zu was würdet ihr mir raten bzw. fällt euch noch etwas anderes ein.
Weiß auch noch nicht wie ich die Datenbank strukturieren, das Programm aufbauen soll, bzw. ob ich überhaupt mit einer Datenbank arbeiten soll oder alles anders in das Programm integrieren soll


Das Programm soll:
-Die Etikettengröße an die Inhaltsmenge anpassen
-Genauso die Größe der Gefahrgutsymbole (Ätzend, Reizend)
-Schon mal erstellte Etiketten soll man abspeichern können
-Es sollen auch/vorallem Etiketten für Gemische mit beliebig vielen Stoffen erstellt werden, z.B. 10%ige Salzsäure

Ich hab mal so ein Formular gebastelt wie ich mir das ganze bis jetzt in etwas gedacht habe.
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Ich möchte mit dem Projekt meine Programmierkenntnisse auf- bzw. ausbauen.
Will hier im Moment noch keinen Programmcode sondern nur von euch wissen wie ihr am besten an das Projekt herangehn und mit was ihr es in Angriff nehmnen würdet.

Gruß
Bader-555

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Ausgedruckt am: 14.11.2024 um 17:11 Uhr

83928
83928 14.07.2010 um 07:31:39 Uhr
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Hi,
Access ist doch ne gute Sache hierfür. Das Hinzufügen von Etiketten für neue Stoffe kann dann jeder Labor-MA machen.
Die verschiedenen Etikettengrößen würde ich dann einfach über verschiedene Berichte realisieren.

Wie Du die DB strukturierst, hängt natürlich davon ab, was Du genau machen willst. Vermutlich wirst Du mehrere Tabellen brauchen: Ausgangsstoffe, Symbole (zum "Nachschlagen"), Ettiketten (zum speichern von Stoffbezeichnung, Symbol_IDs der Stoffgemische) und eine Tabelle in der die Ausgangsstoffe einem (oder mehreren) Etiketten zugewiesen wurden.

Überleg dir am besten zuerst, was genau auf Dein Etikett draufstehen soll (und welche Abweichungen es von der Regel gibt). Erst wenn das so weit klar ist, lohnt es sich den Weg dahin zu überlegen.
Gruß aba
maretz
maretz 14.07.2010 um 08:07:06 Uhr
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Moin,

in wiefern man bei Access von Programmieren sprechen kann möchte ich mal dahingestellt lassen.

Du kannst sowas entweder in Access machen - sofern die das denn da nutzen können. Nachteil: Du brauchst für jeden Client auch die Access-Lizenz. Je nachdem wieviele du hast kann das da schon ein wenig kosten. Ebenfalls brauchst du entweder ne zentrale DB (d.h. überall den ODBC-Treiber einrichten) oder du müsstest bei einer Änderung/aktuallisierung dafür sorgen das wirklich ALLE Versionen überschrieben sind. Dabei reicht es nicht die Server-Version zu überschreiben -> denn nen Client könnte sich die Datei ja auf den Desktop gezogen haben. Und es dürfte klar sein das es ein wenig Ärger gibt wenn Gefahrgut dann plötzlich falsch beschriftet ist - dies könnte schnell den Betrieb ruinieren...

Oder du programmierst das in Java/C++/Whatever. Hier hast du auch eine zentrale DB (kannst aber z.B. Problemlos MySQL nehmen und brauchst keinen ODBC-Treiber). Vorteil ist aber das du eben keine Lizenzen kaufen brauchst. Die JRE ist kostenlos (oftmals sogar schon vorhanden) - und da du der Programmierer bist ist das mit den Lizenzen natürlich egal...
simsons
simsons 14.07.2010 um 08:30:03 Uhr
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Du brauchst für jeden Client auch die Access-Lizenz.
Schon mal was von einer Runtime gehört?

mfg
83928
83928 14.07.2010 um 08:31:11 Uhr
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Zitat von @maretz:

Nachteil: Du brauchst für jeden Client auch die Access-Lizenz.

Nein! Nur eine "echte" Lizenz für die Entwicklung. Für die Clients gibt es die Access-Runtime. Kostenlos und vollkommen ausreichend.

Zentrale DB bietet Access natürlich auch. Sogar ein Assistent, der die Trennung in Front- und Backend vornimmt ;)
Natürlich kann man auch mit C++ und Oracle auf das Problem einhämmern, aber gerade bei diesen Kleinstprojekten hat Access durchaus seine Berechtigung.
Haksel
Haksel 14.07.2010 um 12:51:57 Uhr
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Programmiere es in Java, weil du ja deine Programmierkenntnisse auf - & aus - bauen willst.

Java wirst du dann für etliche andere Dinge nutzen können.

Trau dich programmieren lernt man nur an realen Projekten. Du wirst öfters googlen müssen aber danach kannst du einiges!!!
Hannibal
Hannibal 14.07.2010 um 19:29:21 Uhr
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Was haltet ihr von VB.Net also Visual Studio 2005 in Verbindung mit Access?
Mit VB.Net hat man mehr möglichkeiten als mit VB6 und habe darin auch schon kleinere Sachen gemacht und hab ein Buch dazu.
Abgesehen davon hab ich schon Projekte in Access gesehn, da konnte man durchaus von Programmierung sprechen face-wink
Das mit den Access Lizenzen wäre kein Problem, läuft auf jedem Rechner in der Arbeit.
Java ist im Moment keine wirkliche Alternative, erstens halte ich es für eine Modesprache, die nicht wirklich an C++, C# etc. anknüpfen kann andererseits ist es mir zu viel Aufwand komplett von neu mit einer Sprache anzufangen. Zudem ich hier bestimmt keine kostenlose Entwicklungsumgebung bekomme, oder?

Gruß
Biber
Biber 14.07.2010 um 19:57:11 Uhr
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Moin Bader,

Zitat von @Hannibal:
Was haltet ihr von VB.Net also Visual Studio 2005 in Verbindung mit Access?
Mit VB.Net hat man mehr möglichkeiten als mit VB6 und habe darin auch schon kleinere Sachen gemacht und hab ein Buch dazu.
Abgesehen davon hab ich schon Projekte in Access gesehn, da konnte man durchaus von Programmierung sprechen face-wink
Das mit den Access Lizenzen wäre kein Problem, läuft auf jedem Rechner in der Arbeit.
Dann fang einfach an... das verwendete Werkzeug muss dir liegen.
Da ist es volkommen egal, ob momentan wegen irgendeines Android-Hypes gerade mehr AJAX und Flash-Künstler gesucht werden und PHPs und mySQLs Zuwachsraten rückläufig sind.
Du hast doch ein konkretes abgrenzbares Projekt... und das hat definitv mehr mit "Datentabellen", "Formularen", "Etikettendruck", "Standalone-Appz" zu tun als mit CSS und DirektX und XHTML.

Und hey! Das wird keine Appz zur Satellitensteuerung, sondern eine "Gebrauchsapplikation". Was ich nicht abwertend meine.
Also prüfst du a) ob das Werkzeug dafür geeignet ist b) ob du dich traust, das Werkzeug anzufassen.

Java ist im Moment keine wirkliche Alternative, erstens halte ich es für eine Modesprache,
die nicht wirklich an C++, C# etc. anknüpfen kann
Oh, oh... das gibt bestimmt Ärger...
andererseits ist es mir zu viel Aufwand komplett von neu mit einer Sprache anzufangen.
Ja. Sag das doch nicht so verschämt. Natürlich ist das ein Argument, und zwar ein entscheidendes.
Zudem ich hier bestimmt keine kostenlose Entwicklungsumgebung bekomme, oder?
Doch, schon, mehr als du tragen kannst.... aber das ist KEIN Argument. Auch in irgendeiner beliebigen Käserei oder Fahrradwerkstatt gibt es für umsonst einen "Tag der offenen Tür" mit Begrüßungssekt und Keksen... ja und? Gehst du da regelmäßig hin?

Fang einfach an.

Grüße
Biber
maretz
maretz 14.07.2010 um 21:45:49 Uhr
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Nabend.

Ich sehe das ähnlich wie die anderen hier. Ehrlich gesagt - Java halte ich nicht für eine Modesprache. Oder andersrum: Jede Sprache ist eine Modesprache. ABER: Solange du in einer Sprachfamilie bleibst (Hochsprache, Assambler, Script-Sprache,...) ist es auch zimlich egal welche Sprache du dir ansiehst. Ich habe bis heute noch nie mit VB zutun gehabt (gott sei's gedankt ;) ) - gib mir nen Programm in VB und ich kann das in kurzer Zeit auch lesen. Etwas mehr Zeit - und ich kann auch die Sprache. Denn die ELEMENTE sind in allen Sprachen gleich. Bei einer musst du ggf. mal "Integer" schreiben, ggf. auch nur int - das is ne reine Google-Fleißarbeit. Das Programmieren selbst ändert sich nicht. Du hast in VB genauso ne for-Schleife wie in Java, C++ oder sonstwas aus der Familie. Du hast dort genauso Kommandos zur Berechnung wie in jeder anderen Sprache. Du hast eine Syntax und eine Semantik - die sich nur in details von anderen Sprachen der Familie unterscheidet. Ich sag mal so: Wenn du Deutsch sprechen kannst dann ist es für dich egal ob du in Norddeutschland oder Mitteldeutschland oder selbst in Bayern lebst. Die Sprache unterscheidet sich etwas und es gibt auch ab und an mal nen Wort was ne andere Bedeutung hat (im norden gibt es z.B. das "Schnacken" -> Reden... In Mitteldeutschland verstehen die gern "Schnakeln" -> Rumknutschen... ). Aber die generelle Sprache bleibt überall gleich - und so kannst du sogar im tiefsten Bayern dich mit etwas Mühe und Zeit wieder verständigen... Nichts anderes ist es bei Programmiersprachen - solang du in einer Familie bleibst sind die Grundregeln gleich/ähnlich - nur die Details unterscheiden sich...

Von daher: Fang an... Und Entwicklungsumgebungen findest du für jede Sprache. Z.B. Eclipse gefällt mir sehr gut - und kann viele verschiedene Sprachen (ggf. über Plugins). Es gibt aber noch grob geschätzt 20.000 andere Optionen - bis hin zum Texteditor und Compiler auf Kommandozeilenebene (so hab ich Java angefangen...)

Wichtig ist nur das du dein programm SAUBER umsetzt. Das die DB-Struktur stimmt und das die Anwender damit arbeiten können. Du bekommst vermutlich eh keine Gehaltserhöhung weil du das mit Java, C++ oder sonstwas geschrieben hast - WENN dann bekommst du die weil du den Leuten nen Tool gegeben hast womit die arbeiten können... Deinem Chef is es egal wie du das gemacht hast - und falls du dir dafür ne eigene Programmiersprache entwickelt hast gibts auch nichts mehr...
cellanir
cellanir 25.07.2010 um 14:29:36 Uhr
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So sehe ich das auch. Es bieten sich im endeffekt fast alle Sprachen für so ein kleines Projekt an. Angefangen von PHP über JAVA bis hin zu C# ist da so ziemlich alles möglich. Du solltest eine Sprache wählen mit der du schon etwas vertraut bist. Natürlich auch auch Access möglich. Meiner Meinung nach, solltest du (wenn du entschieden hast welche Umgebung du verwenden willst) dir erstmal über folgendes den Kopf zerbrechen:

        • Was genau soll mein Programm können
        • Was wie soll mein Programm bestimmte Probleme lösen ( zb wie kommt dein Programm von der Füllmenge auf die Ettikettengröße)
        • Wie ist mein Programm am einfachsten zu bedienen (schließlich müssen andere dann damit klar kommen)

Der Rest bleibt im allgemeinen deinem können, deiner Fantasie und deine Durchhaltevermögen überlassen.

Ein Tipp von mir noch zum Abschluss:

Versuche bei deinen Überlegungen immer in möglichst einfachen Bahnen zu denken. Meist gibt es für die kompliziertesten Probleme ganz naheliegende und auch einfache Lösungen. Und je einfacher deine Lösung ist, desto einfacher ist sie meist auch umzusetzten und desto weniger Fehler wirst du im Endeffekt machen.
Hannibal
Hannibal 25.07.2010 um 15:37:53 Uhr
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Danke schon mal für die reichlichen Antworten.

Was genau soll mein Programm können
Was wie soll mein Programm bestimmte Probleme lösen ( zb wie kommt dein Programm von der Füllmenge auf die Ettikettengröße)
Wie ist mein Programm am einfachsten zu bedienen (schließlich müssen andere dann damit klar kommen)

Über diesen Punkten bin ich gerade, alles erstmal auf Blatt Papier zu bringen und das Datenbankkonzept zu entwerfen, aber hab so das Gefühl das ich anfange zu Programmieren und dann nach der Hälfte wieder von vorne anfangen muss weil nichts funktioniert.

Aber werde diese Woche jetzt einfach mal anfangen.

Gruß
Peter84
Peter84 28.10.2010 um 22:45:13 Uhr
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Hallo Bader-555

Da ich vor ein paar Jahren so ein Programm geschrieben habe, kann ich vielleicht ein paar Tips geben.
Ggf. per e-mail melden: dr.cueppers.gmbh@arcor.de

Gruß
Peter84