Raid mit SaS-Sata-SSD und deren Controller-Verstädnisfrage
Schönen Tag Community,
ich beschäftige mich in der Frima sowie Privat Momentan mit Raids.
In der Frima kümmert sich der liebe certifiedit darum.(Danke hierfür).
Mich Interessieren aber auch Privat ein paar Dinge hierzu:
Was ein Raid ist und wie er funktioniert weis ich den Unterschied zwischen Fake, Software und Hardwareraid kenne ich auch ;).
Aber nun zu meinen Fragen:
Was is der große Unterschied zwischen SaS Platten und Sata platten?
Habe mal Shops durchwühlt etc. und mir ist immer aufgefallen:
-Sata Raid Controller kosten zwischen 50-120 Euro
-SaS Raid Controller bekommt man unter 200Euro nix gescheites.
Wieso der derbe Unterschied? Sind Sata Raid Controller so schlecht?
Oder unterscheiden sich die Platten einfach im Anwendungsgebiet dermaßen?
Wo liegt der Unterschied zwischen Fake-Raid( z.B. mein Mainboard kann z.b. alle per Sata angeschlossenen Festplatten in einen Raid packen) und einem Softwareraid, bzw. welchem ist Vorrang zu gewähren wenn man es nutzten würde.
Und klar das Performance mäßig jeder Hardware Raid vorzuziehen ist und ein Fake/Softwareraid imens Ressourcen frisst, aber an was misst man das? Ich Stöpsel nun ungern mein PC um mach nen Fake/Softwareraid und teste das aus jucks un Tollerei ;) Mit wieviel % einbusen kann man rechnen?
Schönen Mittwoch euer Vidan.
ich beschäftige mich in der Frima sowie Privat Momentan mit Raids.
In der Frima kümmert sich der liebe certifiedit darum.(Danke hierfür).
Mich Interessieren aber auch Privat ein paar Dinge hierzu:
Was ein Raid ist und wie er funktioniert weis ich den Unterschied zwischen Fake, Software und Hardwareraid kenne ich auch ;).
Aber nun zu meinen Fragen:
Was is der große Unterschied zwischen SaS Platten und Sata platten?
Habe mal Shops durchwühlt etc. und mir ist immer aufgefallen:
-Sata Raid Controller kosten zwischen 50-120 Euro
-SaS Raid Controller bekommt man unter 200Euro nix gescheites.
Wieso der derbe Unterschied? Sind Sata Raid Controller so schlecht?
Oder unterscheiden sich die Platten einfach im Anwendungsgebiet dermaßen?
Wo liegt der Unterschied zwischen Fake-Raid( z.B. mein Mainboard kann z.b. alle per Sata angeschlossenen Festplatten in einen Raid packen) und einem Softwareraid, bzw. welchem ist Vorrang zu gewähren wenn man es nutzten würde.
Und klar das Performance mäßig jeder Hardware Raid vorzuziehen ist und ein Fake/Softwareraid imens Ressourcen frisst, aber an was misst man das? Ich Stöpsel nun ungern mein PC um mach nen Fake/Softwareraid und teste das aus jucks un Tollerei ;) Mit wieviel % einbusen kann man rechnen?
Schönen Mittwoch euer Vidan.
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10 Kommentare
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Geschwindigkeit / IOPS können bei SAS besser sein.
Kann der SAS aber nur 3GB, ist der Vorteil auch wieder dahin.
Serial ATA 1.5/3/6 Gbit/s
SAS 3/6/12 Gbit/s
SAS Platten können schneller laufen, ob die jetzt länger leben - dont know.
Im Rechner lohnt sich kein SAS RaidController und Raid Controller sind nicht
derbe schlecht, es sind einfach unterschiedliche Aufgabengebiete. Aber ein
SoftwareRaid ist...uhm...mMn Zeitverschwendung und Unnütz. Messen kann
man das mit den normalen HDD Benches wie Atto oder Crystal Benchmark.
Bekannter hat gestern seine SSDs zu einem HradwareRaid gebaut.
Kannste mal schauen: http://picload.org/view/laooidd/1927086_59358137.jpg.html
Kann der SAS aber nur 3GB, ist der Vorteil auch wieder dahin.
Serial ATA 1.5/3/6 Gbit/s
SAS 3/6/12 Gbit/s
SAS Platten können schneller laufen, ob die jetzt länger leben - dont know.
Im Rechner lohnt sich kein SAS RaidController und Raid Controller sind nicht
derbe schlecht, es sind einfach unterschiedliche Aufgabengebiete. Aber ein
SoftwareRaid ist...uhm...mMn Zeitverschwendung und Unnütz. Messen kann
man das mit den normalen HDD Benches wie Atto oder Crystal Benchmark.
Bekannter hat gestern seine SSDs zu einem HradwareRaid gebaut.
Kannste mal schauen: http://picload.org/view/laooidd/1927086_59358137.jpg.html
SSD ist schnell, sicherlich, aber was Preis/Speicher angeht, noch hinter HDD.
Wir benutzen in der Firma gemischte Pools, aus SSD und HDD. Der Controller
lernt über einen Zeitraum, welche Daten von unseren virtuellen Clients oft
angefordert werden und lagert diese in die SSD, alles andere wird in HDD gelagert.
An meinem GamingRechner hab ich auch 3x SSD (64/64/128) und eine HDD, aber kein Raid.
Mir reichen die Geschwindigkeiten einer normalen SSD völlig aus. (250MB schreiben, 550MB lesen)
Und die Platten unterscheiden sich in Geschwindigkeit, Zugriffszeit, (Dauer)-Betriebszeit und das
schlägt sich dann wieder auf Preis/Leistung wieder. Aber je nach Anforderung (Firma/Home/Office/Gaming)
werden halt Platten gekauft.
Wir benutzen in der Firma gemischte Pools, aus SSD und HDD. Der Controller
lernt über einen Zeitraum, welche Daten von unseren virtuellen Clients oft
angefordert werden und lagert diese in die SSD, alles andere wird in HDD gelagert.
An meinem GamingRechner hab ich auch 3x SSD (64/64/128) und eine HDD, aber kein Raid.
Mir reichen die Geschwindigkeiten einer normalen SSD völlig aus. (250MB schreiben, 550MB lesen)
Und die Platten unterscheiden sich in Geschwindigkeit, Zugriffszeit, (Dauer)-Betriebszeit und das
schlägt sich dann wieder auf Preis/Leistung wieder. Aber je nach Anforderung (Firma/Home/Office/Gaming)
werden halt Platten gekauft.
Moin
Doch!
Das Host (Fake) RAID wird durch die Hardware deines Mainboards oder des Host-RAID-Controllers erstellt.
Dieser nutzt jedoch die CPU des PCs für alle Aufgaben, die der Controller abzuwickeln hat.
Da in den meisten Fällen die aktuellen CPUs ziemlich leistungsstark sind und kaum was zu tun haben, ist es aus meiner Sicht kein wirkliches Problem, einen Client-PC durch den onboard-Controller mit einem RAID auszustatten.
Aber Achtung:
Wenn das Mainboard oder der gesteckte Controller kaputt gehen sollte, muss ein nahezu baugleiches Teil her, um an die Daten zu kommen.
Beim Software-RAID wird dieses durch das verwendete Betriebssystem gebildet.
Der Vorteil ist die Unabhängigkeit gegenüber dem, was die Hardware anbietet.
Beispiel:
Der Controller im HP Microserver N54L kann nur RAID1 oder 0.
Wenn man 4/5 HDDs eingebaut hat, möchte man aber vielleicht ein RAID5 nutzen.
Dies geht sowohl mit Windows Server als auch mit Linux.
Nachteil:
Alles, was das RAID angeht, wird vom OS bestimmt, also auch beim Ausfall.
Hier hatte ich in den letzten Jahrzehnten meist weniger Probleme, wenn das RAID von einem richtigen Controller mit - vom BS unabhängiger - Software erstellt wurde.
Und Sata/SaS Raid kommt einfach auf die Anwendung an:
Du kannst das auch kombinieren, so es deine Hardware hergibt.
Es geht ja hier auch um den Preis.
300GB 6G SAS 10K rpm SFF (2.5") SC Enterprise 3yr Warranty (HP) -> ab ca.. 170,- €
3 TB Seagate 8.9cm (3.5") 3TB SATA3 Enterprise -> ab ca. 200.- €
Edit: Wenn du Kontakt zu certifiedit hast, warum fragst du ihn nicht einfach. Ich denke, er weiß diese Dinge schon zu erklären.
Doch!
Das Host (Fake) RAID wird durch die Hardware deines Mainboards oder des Host-RAID-Controllers erstellt.
Dieser nutzt jedoch die CPU des PCs für alle Aufgaben, die der Controller abzuwickeln hat.
Da in den meisten Fällen die aktuellen CPUs ziemlich leistungsstark sind und kaum was zu tun haben, ist es aus meiner Sicht kein wirkliches Problem, einen Client-PC durch den onboard-Controller mit einem RAID auszustatten.
Aber Achtung:
Wenn das Mainboard oder der gesteckte Controller kaputt gehen sollte, muss ein nahezu baugleiches Teil her, um an die Daten zu kommen.
Beim Software-RAID wird dieses durch das verwendete Betriebssystem gebildet.
Der Vorteil ist die Unabhängigkeit gegenüber dem, was die Hardware anbietet.
Beispiel:
Der Controller im HP Microserver N54L kann nur RAID1 oder 0.
Wenn man 4/5 HDDs eingebaut hat, möchte man aber vielleicht ein RAID5 nutzen.
Dies geht sowohl mit Windows Server als auch mit Linux.
Nachteil:
Alles, was das RAID angeht, wird vom OS bestimmt, also auch beim Ausfall.
Hier hatte ich in den letzten Jahrzehnten meist weniger Probleme, wenn das RAID von einem richtigen Controller mit - vom BS unabhängiger - Software erstellt wurde.
Und Sata/SaS Raid kommt einfach auf die Anwendung an:
Home: Sata
Business/Server :SaS sofern mehr als 6 Gb/s gefordert sind
Prinzipiell schon, denn wer hat schon zu Hause einen Server mit SAS-Controllern und den entsprechend teuren HDDs stehen?Business/Server :SaS sofern mehr als 6 Gb/s gefordert sind
Es geht ja hier auch um den Preis.
300GB 6G SAS 10K rpm SFF (2.5") SC Enterprise 3yr Warranty (HP) -> ab ca.. 170,- €
3 TB Seagate 8.9cm (3.5") 3TB SATA3 Enterprise -> ab ca. 200.- €
Edit: Wenn du Kontakt zu certifiedit hast, warum fragst du ihn nicht einfach. Ich denke, er weiß diese Dinge schon zu erklären.
Sers,
du solltest dir erst mal den Unterschied zwischen SAS und SATA zu Gemüte führen.
Mal schamlos aus Wikipedia (de, eng) zitiert:
Schnittstelle SAS(zweite Ausbaustufe) S-ATA(Serial ATA 6.0 Gbit/s)
Übertragungsrate je Port 6,0 GBit/s ≘ 600 MB/s 6,0 GBit/s ≘ 600 MB/s
Codierung 8B10B-Code 8B10B-Code
Spannungshub (Tx/Rx) 800–1600 mV / 275–1600 mV 600–900 mV / 325–900 mV
Impedanz 100 Ω 100 Ω
Verbindungsart vollduplex halbduplex
Leitungsbündelung Port Aggregation nein
Dual Channel bei Festplatte (12 GBit/s ≘ 1200 MB/s) nein
Anschlusstechnik Multi-Initiator Single-Host oder Multilane
Warteschlangen sind ein weiteres Thema, das bei Random IO intensiven Umgebungen besonders wichtig ist. SAS Festplatten setzen hier idR auf Tagged Command Queuing (TCQ), SATA und NL-SAS andererseits auf Native Command Queuing (NCQ). Die max. "Tiefe" der Warteschlangen sind bei NCQ 32 Befehle, bei TCQ iirc theoretisch 216 wobei zumeist auf 64 limitiert wird.
Das kann den Durchsatz spürbar erhöhen.
Der Rest steht eigentlich in den Wiki Artikeln...
Was mir bei den Wiki Artikeln noch gefehlt hat war etwas mehr Information zu SAS Multidomain Umbebungen. HP hat da noch ein lesenswertes technology brief zu "Redundancy in enterprise storage networks using dual-domain SAS configurations" erstellt.
@doch.nur.n.Fuchs, falls an dem 3G SAS Port nur eine HDD hängt büßt du (derzeit) noch nichts ein. Bei ner SSD ist es natürlich etwas anderes.
Soooo, @Vidan011, nachdem das jetzt alles verdaut ist wirst du feststellen dass der Funktionsumfang von SAS (RAID) Controllern wesentlich größer sein muss als der von SATA (RAID) Controllern. Und schlägt sich dann auch im Preis nieder.
Zu den Unterschiedlichen "RAID Controllern": Die "Guten", selbst Softwareraids, speichern die Zugehörigkeiten auf den HDDs selbst, die "Schlechten" im Controller oder schlimmer noch im OS. Das Problem liegt auf der Hand wenn man die Festplatten, etwa wegen einem Defekt, an einen neuen Controller hängen muss. Selbst wenn der Neue aus der selben Modellreihe stammt.
Und dann sind da ja noch die Themen Caches, Stromausfall/Crashsicherung, IO Durchsatz, etc, etc, pp.
In einem reinen Softwareraid etwa die Caches von HDDs zu verwenden ist in einer Produktivumgebung grob fahrlässig. Im Falle eines Stromausfalles sind die noch zu schreibenden Daten im Cache der HDDs dann nämlich weg. Selbiges kann auch - je nach Art des Software RAID - bei einem Systemcrash passieren.
Grüße,
Philip
du solltest dir erst mal den Unterschied zwischen SAS und SATA zu Gemüte führen.
Mal schamlos aus Wikipedia (de, eng) zitiert:
Schnittstelle SAS(zweite Ausbaustufe) S-ATA(Serial ATA 6.0 Gbit/s)
Übertragungsrate je Port 6,0 GBit/s ≘ 600 MB/s 6,0 GBit/s ≘ 600 MB/s
Codierung 8B10B-Code 8B10B-Code
Spannungshub (Tx/Rx) 800–1600 mV / 275–1600 mV 600–900 mV / 325–900 mV
Impedanz 100 Ω 100 Ω
Verbindungsart vollduplex halbduplex
Leitungsbündelung Port Aggregation nein
Dual Channel bei Festplatte (12 GBit/s ≘ 1200 MB/s) nein
Anschlusstechnik Multi-Initiator Single-Host oder Multilane
Warteschlangen sind ein weiteres Thema, das bei Random IO intensiven Umgebungen besonders wichtig ist. SAS Festplatten setzen hier idR auf Tagged Command Queuing (TCQ), SATA und NL-SAS andererseits auf Native Command Queuing (NCQ). Die max. "Tiefe" der Warteschlangen sind bei NCQ 32 Befehle, bei TCQ iirc theoretisch 216 wobei zumeist auf 64 limitiert wird.
Das kann den Durchsatz spürbar erhöhen.
Der Rest steht eigentlich in den Wiki Artikeln...
Was mir bei den Wiki Artikeln noch gefehlt hat war etwas mehr Information zu SAS Multidomain Umbebungen. HP hat da noch ein lesenswertes technology brief zu "Redundancy in enterprise storage networks using dual-domain SAS configurations" erstellt.
@doch.nur.n.Fuchs, falls an dem 3G SAS Port nur eine HDD hängt büßt du (derzeit) noch nichts ein. Bei ner SSD ist es natürlich etwas anderes.
Soooo, @Vidan011, nachdem das jetzt alles verdaut ist wirst du feststellen dass der Funktionsumfang von SAS (RAID) Controllern wesentlich größer sein muss als der von SATA (RAID) Controllern. Und schlägt sich dann auch im Preis nieder.
Zu den Unterschiedlichen "RAID Controllern": Die "Guten", selbst Softwareraids, speichern die Zugehörigkeiten auf den HDDs selbst, die "Schlechten" im Controller oder schlimmer noch im OS. Das Problem liegt auf der Hand wenn man die Festplatten, etwa wegen einem Defekt, an einen neuen Controller hängen muss. Selbst wenn der Neue aus der selben Modellreihe stammt.
Und dann sind da ja noch die Themen Caches, Stromausfall/Crashsicherung, IO Durchsatz, etc, etc, pp.
In einem reinen Softwareraid etwa die Caches von HDDs zu verwenden ist in einer Produktivumgebung grob fahrlässig. Im Falle eines Stromausfalles sind die noch zu schreibenden Daten im Cache der HDDs dann nämlich weg. Selbiges kann auch - je nach Art des Software RAID - bei einem Systemcrash passieren.
Grüße,
Philip
Zitat von @Vidan011:
Taugt die Windows eigene konfig für einen Raid? Oder eher auf Fremdhersteller ausweichen?
Wenn der im Gerät verbaute Controller den von dir gewünschten RAID-Modus nicht unterstützt oder du Speziallösungen suchst, die wieder nur das Windows-RAID bietet, dann schon.Taugt die Windows eigene konfig für einen Raid? Oder eher auf Fremdhersteller ausweichen?
So man aber einen guten RAID-Controller hat, würde ich dessen Konfiguration bevorzugen.
Zitat von @Vidan011:
War ne gernelle Frage die sich auf das fehlen eines Raidcontrollers bezogen hat ;)
Naja,War ne gernelle Frage die sich auf das fehlen eines Raidcontrollers bezogen hat ;)
beim Fehlern eines geeigneten Controllers hast du nur die Wahl, entweder ein Software-RAID einzurichten oder gar keines.
Aber im prinzip ist der "fred" gelöst ;)
Dann sollte ich im Prinzip auch aufhören, zu antworten.