roterfruchtzwerg
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Sektor defekt, welche Datei lag drin?

Grüße,
ich hab schon öfter mal eine Festplatte z.B. mit Clonezilla geklont und bin dann über eine hand voll defekte Sektoren gestolpert. An sich nichts extrem tragisches, wenn man denn wüsste, was da für Daten drin waren. Leider habe ich das Gefühl dass so wahnsinnig tolle Tools wie Clonezilla davon ausgehen, dass die Angabe des defekten Sektors dem End-User ausreicht um Maßnahmen daraus zu folgern. Dem ist aber nicht so. Welcher Sektor defekt ist, interessiert ja nun wirklich nicht die Bohne, denn wenn dann muss man am Ende ja eine Datei ersetzen und keinen Sektor! Und obwohl das Klon-Tool das Dateisystem "versteht", hält es es nicht für nötig, eine sinnvolle und nützliche Ausgabe zu erzeugen. Statt dessen produziert es bewusst Datenverlust, denn auf dem Klon-Ziel enthält die Datei an der fraglichen Stelle ja ggf. einfach Nullen, ist aber aus Dateisystemsicht völlig unbeschädigt.

Also, gibt es Tools (vorzugsweise Windows) die entweder eine Festplatte nach defekten Sektoren scannen können und dann ausgeben welche Datei betroffen ist (für NTFS) oder einfach nach Angabe eines Sektors die betroffene Datei listen? Wisst ihr da etwas? Besten Dank face-smile

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 23:11 Uhr

Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.08.2014 aktualisiert um 14:02:33 Uhr
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Chkdsk

Nachtrag:

Clonezilla und Co. idn nciht dafür gedacht, forensik zu betreiben. dafür gibt es spezielle forensische Utilities. Die Aufgabe von Clonezilla ist, schnell und einfach ein Image zu ziehen, und das auch dann, wenn die Quelle Fehler hat.

Wenn Du wissen willst, welche Dateien betroffen sind, kannst Du einen chkdsk üebr die Platte laufen lassen udn Dir hinterher das eventlog anschauen. Du solltest aber vorher ein Image gezogen haben, weil das einer defekten Platte den Rest geben kann.

Du kannst aber auch einfach die NTFS-Datenstrukturen auf der Platte anschauen und mit einem Diskeditor die Datei suchen, die betroffen ist.

lks
colinardo
colinardo 30.08.2014 aktualisiert um 14:07:47 Uhr
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Hallo RoterFruchtZwerg,
da gibt es eine Menge Möglichkeiten, z.B. Sysinternals DiskView .
Eine gute Übersicht bekommst du hier:
http://superuser.com/questions/97823/how-do-i-determine-what-file-occup ...

Ich mach das persönlich immer mit WinHEX

Grüße Uwe
DerWoWusste
DerWoWusste 30.08.2014 aktualisiert um 14:40:47 Uhr
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Hi.

Das Imagingprogramm drive snapshot kann beim Auffinden defekter Sektoren eine Logdatei schreiben und dann mit einem Parameter gestartet werden, der diese Sektoren Dateien zuordnet - nur für den Fall, dass Du gleich Dein Programm wechseln möchest. Ich würde clonezilla nicht einmal mehr mit der Kneifzange anfassen, seit es mir mal nachvollziehbar beim Klonen Quellplatten geschrottet hat, siehe Clonezilla modifiziert die Quelle - schonmal erlebt? [habe damals aus Zeitgründen leider versäumt, die Entwickler zu befragen)
RoterFruchtZwerg
RoterFruchtZwerg 30.08.2014 um 17:50:42 Uhr
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Danke schonmal für die Beiträge. Wie erwähnt versuche ich jetzt erstmal die Platte zu spiegeln, bevor ich dann herausfinden möchte welche Daten kaputt gegangen sind. Leider erweist sich das alles andere als einfach... Siehe auch Windows (Server 2008) bootet nicht, Bootmanager wiederherstellen?
RoterFruchtZwerg
RoterFruchtZwerg 30.08.2014 um 17:58:41 Uhr
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Danke, ich hasse Clonezilla eigentlich auch, aber ich finde auch einfach nichts besseres das hald einfach funktioniert.
Ich bräuchte hald etwas, das von CD/USB Stick gebootet werden kann, smb shares als image quelle/ziel einbinden kann und images auch auf neue festplatten korrekt wieder einspielen kann. Schön wäre dann auch noch ein Partitionseditor der mir erlaubt die Partitionen zu vergößern, wenn ich auf eine größere HDD geklont habe.
In meinem konkreten Fall muss das Tool hald mit dynamischen Datenträgern zurecht kommen ...
colinardo
colinardo 30.08.2014 aktualisiert um 18:19:10 Uhr
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http://www.drivesnapshot.de/de/index.htm auf einen PE Stick gepackt oder mit einer Windows Setup-Disk gebootet und dort ausgeführt. Netzwerk lässt sich ja dort durch hinzufügen der Netzwerktreiber mit drvload erledigen ebenso wie das Mappen eines Netzlaufwerks mit net use.

Oder du nimmst eine der diversen Linux-Live CDs und klonst die Platte dann mit ddrescue auf die Neue.

feddich ...
RoterFruchtZwerg
RoterFruchtZwerg 30.08.2014 um 19:09:23 Uhr
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Ja, ich dachte auch ich Klone die HDD mittels einer der diversen Linux-Live CDs (in meinem Fall Clonezilla) auf die Neue und feddich ...
Aber das geht eben nicht so einfach.
Das ist aber jetzt etwas für den anderen Thread, hier gings mir ja wirklich nur darum herauszufinden welche Dateien später ersetzt werden müssen.