Server 2003 Freigaben und Struktur
Hallo zusammen,
ich bin wohl mal wieder zu blöd oder zu unbegabt den Beitrag zu finden. Daher meine Frage:
Ich habe einen Fileserver (Server 2003) auf welchem nach 8 Jahre (Vorher 2000) ein
ganz schönes Ordner und Freigabenchaos entstanden ist.
Nun derzeit ist es so dass für jede Abteilung eine eigene Freigabe existiert dann gibt es noch den user-folder dann müssen
spezielle user auf unterordner von anderen Freigaben zugreifen usw. Ein riesen Chaos wie gesagt.
Nun möchte ich dieses Chaos beseitigen und Suche ansätze wie man dies am besten abstellt?
Gruss Daniel
ich bin wohl mal wieder zu blöd oder zu unbegabt den Beitrag zu finden. Daher meine Frage:
Ich habe einen Fileserver (Server 2003) auf welchem nach 8 Jahre (Vorher 2000) ein
ganz schönes Ordner und Freigabenchaos entstanden ist.
Nun derzeit ist es so dass für jede Abteilung eine eigene Freigabe existiert dann gibt es noch den user-folder dann müssen
spezielle user auf unterordner von anderen Freigaben zugreifen usw. Ein riesen Chaos wie gesagt.
Nun möchte ich dieses Chaos beseitigen und Suche ansätze wie man dies am besten abstellt?
Gruss Daniel
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4 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo Daniel!
Ich habe vor ca. achtzehn Monaten vor demselben Problem gestanden.
Die Frage ist, ob du dich nur auf die Freigaben beziehst, oder ob deine Ordnerstruktur auf dem Dateiserver einem ähnlichen Chaos unterliegt. Bei mir war dies der Fall. Zusätzlich hatten wir noch ein massives Problem mit Dateiduplikaten.
Ich habe die komplette Ordner- und Freigabestruktur von null aufgebaut. Dabei musste ich ein internationales Umfeld mit mehreren Standorten pro Land und teilweise eigenständigen Firmen beachten. Daraus ergab sich bei mir folgende Struktur für die Ordner:
Um Duplikate zu vermeiden, nutze ich Hardlinks und Co. Außerdem helfen sie eine Unmenge an Freigaben einzusparen, da die Informationen kurzerhand in die Ordner eingebunden werden können, auf die eh schon Zugriffsrechte bestehen.
Ganz wichtig ist es auch, die Berechtigungen auf den oberen Ebenen ausschließlich auf die Administratoren zu beschränken. Ansonsten hast du im Handumdrehen wieder absoluten Wildwuchs. Die Verantwortlichkeit für eine ordentliche tiefere Ordnerstruktur habe ich an die jeweiligen Abteilungsleiter abgetreten. So brauche ich mich nicht selber kümmern und kann jederzeit jemanden auf die Finger klopfen.
Für die Freigaben, das eigentliche Thema, habe ich es mir einfach gemacht. Ich gebe ausschließlich die jeweiligen Standorte frei. Da moderne Betriebssysteme (ab WinXP(?)) auch untergeordnete Ordner als Laufwerke einbinden können, kann man schnelle Sprungpunkte tiefer in der Ordnerstruktur für Benutzer bereitstellen. Die Freigabenamen sind dabei etwas kryptisch geraten, den Benutzer interessiert aber eh immer nur der Laufwerksbuchstabe. Meine Freigabenamen heißen z.B. DE-01-01, FR-03-01, usw.
Vielleicht hilft dir diese (etwas ausführliche) Darstellung weiter.
Grüße Crustacean
PS: Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen!
Ich habe vor ca. achtzehn Monaten vor demselben Problem gestanden.
Die Frage ist, ob du dich nur auf die Freigaben beziehst, oder ob deine Ordnerstruktur auf dem Dateiserver einem ähnlichen Chaos unterliegt. Bei mir war dies der Fall. Zusätzlich hatten wir noch ein massives Problem mit Dateiduplikaten.
Ich habe die komplette Ordner- und Freigabestruktur von null aufgebaut. Dabei musste ich ein internationales Umfeld mit mehreren Standorten pro Land und teilweise eigenständigen Firmen beachten. Daraus ergab sich bei mir folgende Struktur für die Ordner:
- Land1
- Firma1
- Standort1
- Standort2
- Standort3
- Firma2
- Standort1
- Firma3
- Standort1
- Standort2
- Land2
- Firma1
- Standort1
- usw.
Um Duplikate zu vermeiden, nutze ich Hardlinks und Co. Außerdem helfen sie eine Unmenge an Freigaben einzusparen, da die Informationen kurzerhand in die Ordner eingebunden werden können, auf die eh schon Zugriffsrechte bestehen.
Ganz wichtig ist es auch, die Berechtigungen auf den oberen Ebenen ausschließlich auf die Administratoren zu beschränken. Ansonsten hast du im Handumdrehen wieder absoluten Wildwuchs. Die Verantwortlichkeit für eine ordentliche tiefere Ordnerstruktur habe ich an die jeweiligen Abteilungsleiter abgetreten. So brauche ich mich nicht selber kümmern und kann jederzeit jemanden auf die Finger klopfen.
Für die Freigaben, das eigentliche Thema, habe ich es mir einfach gemacht. Ich gebe ausschließlich die jeweiligen Standorte frei. Da moderne Betriebssysteme (ab WinXP(?)) auch untergeordnete Ordner als Laufwerke einbinden können, kann man schnelle Sprungpunkte tiefer in der Ordnerstruktur für Benutzer bereitstellen. Die Freigabenamen sind dabei etwas kryptisch geraten, den Benutzer interessiert aber eh immer nur der Laufwerksbuchstabe. Meine Freigabenamen heißen z.B. DE-01-01, FR-03-01, usw.
Vielleicht hilft dir diese (etwas ausführliche) Darstellung weiter.
Grüße Crustacean
PS: Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen!
Hi,
meiner Erfahrung nach hat sich bewährt, wenn es verschieden qualifizierte Ordner existieren.
Ein Laufwerk wird bereitgestellt für den Nutzer selbst - sein privater Bereich. Dort darf er selbst zugreifen und bestenfalls der Admin, aber kein Chef oder Kollege. Das Recht ist Ändern.
Ein Laufwerk dient für die Arbeit in der Abteilung. Auf dieses Laufwerk dürfen alle Kollegen der Abteilung zugreifen, aber niemals ein Kollege einer anderen Abteilung. Dazu gibt es eine Gruppe mit Namen der Abteilung, das Recht ist Ändern.
Ein Laufwerk dient der Arbeit der Firma, auf dieses Laufwerk dürfen alle Kollegen der Firma zugreifen. Die AD-Gruppen gibt es ja schon durch das Abteilungslaufwerk, die Berechtigungen müssen gesetzt werden.
Ein Laufwerk dient als Startordner für Projektunterordner. Jedes Projekt bekommt ein Verzeichnis und berechtigt werden grundsätzlich stets ganze Abteilungen. Arbeiten zwei oder mehr Abteilungen zusammen, dann bekommen diese Abteilung Änderungsrecht im Ordner.
Kommt ein neuer Nutzer, dann wird er eben der Abteilung zugeordnet, in der er arbeitet und bekommt damit alle Rechte, die die anderen Kollegen auch haben. Die Mitteilung "soll die gleichen Rechte haben wie" verliert damit ihren Schrecken.
Betriebsräte werden wie eine eigene Abteilung behandelt, Azubis werden ebenfalls wie eine Abteilung behandelt. Dort gibt es also ebenfalls persönliche Ordner und Abteilungsordner.
In die Administration der Unterordner habe ich mich nie eingemischt, dass müssen die Abteilungen und Projektgruppen selbst organisieren. Natürlich gibt es Befindlichkeiten, mit viel Argumentation und Rückendeckung der GF geht das. Die Anweisung an dieser Stelle ist klar und deutlich - Unternehmensdaten werden ordentlich in den Abteilungs- oder Projektordner geschrieben und nicht in den privaten Ordner. Damit ist ein Zugriff wegen Krankheit etc. in den privaten Ordner i.d.R. nicht notwendig und kann vernachlässigt werden. Die Größe ist dann auch hinreichend klein - es bleibt kaum was übrig, da die Masse der Daten in den Abteilungsordner kommt. Auf die MP3-Sammlungen muss man etwas achten ...
Nach drei Jahren haben sich meine Kollegen dran gewöhnt und der Wildwuchs war beendet. Eine Modifikation haben wir nach drei Jahren noch eingebaut - das Sekretariat. In jedem Abteilungsordner gab es dann einen Unterordner Sekretariat und eine Gruppe mit dem Abteilungsnamen und der Kennzeichnung Sekretariat. Dort hatten der Abteilungsleiter, die Stellvertreter und die Sekretärin Zugriff und in diesem Ordner wurden ggf. Personaldaten abgelegt. Die Einschränkung hat auch die Betriebsräte zufrieden gestellt.
Das Prinzip habe ich über Jahre bei über 800 MA durchgesetzt - es funktioniert. Natürlich nicht ohne Kampf, da immer wieder das Argument kam, dass ja Kollege xy unzuverlässig ist und dann was löschen könnte. Ja - auch das kam vor, bei 800 Kollegen so durchschnittlich alle 2 Wochen, also 28 Mal im Jahr. Die Daten wurden aus der Sicherung zurück geholt und fertig.
Dazu kam eine klare Vereinbarung für Laufwerksverbindungen. Laufwerke A-F waren lokal auf dem Rechner, G-K waren für jeden User selbst, L-Q waren zentral für eine Abteilung zugewiesen, R-Z waren administrativ für alle zugewiesen.
Damit war genug Spielraum für die User selbst und ihre Bedürfnisse, aber auch Firmenanforderungen konnten bequem erfüllt werden.
CU
meiner Erfahrung nach hat sich bewährt, wenn es verschieden qualifizierte Ordner existieren.
Ein Laufwerk wird bereitgestellt für den Nutzer selbst - sein privater Bereich. Dort darf er selbst zugreifen und bestenfalls der Admin, aber kein Chef oder Kollege. Das Recht ist Ändern.
Ein Laufwerk dient für die Arbeit in der Abteilung. Auf dieses Laufwerk dürfen alle Kollegen der Abteilung zugreifen, aber niemals ein Kollege einer anderen Abteilung. Dazu gibt es eine Gruppe mit Namen der Abteilung, das Recht ist Ändern.
Ein Laufwerk dient der Arbeit der Firma, auf dieses Laufwerk dürfen alle Kollegen der Firma zugreifen. Die AD-Gruppen gibt es ja schon durch das Abteilungslaufwerk, die Berechtigungen müssen gesetzt werden.
Ein Laufwerk dient als Startordner für Projektunterordner. Jedes Projekt bekommt ein Verzeichnis und berechtigt werden grundsätzlich stets ganze Abteilungen. Arbeiten zwei oder mehr Abteilungen zusammen, dann bekommen diese Abteilung Änderungsrecht im Ordner.
Kommt ein neuer Nutzer, dann wird er eben der Abteilung zugeordnet, in der er arbeitet und bekommt damit alle Rechte, die die anderen Kollegen auch haben. Die Mitteilung "soll die gleichen Rechte haben wie" verliert damit ihren Schrecken.
Betriebsräte werden wie eine eigene Abteilung behandelt, Azubis werden ebenfalls wie eine Abteilung behandelt. Dort gibt es also ebenfalls persönliche Ordner und Abteilungsordner.
In die Administration der Unterordner habe ich mich nie eingemischt, dass müssen die Abteilungen und Projektgruppen selbst organisieren. Natürlich gibt es Befindlichkeiten, mit viel Argumentation und Rückendeckung der GF geht das. Die Anweisung an dieser Stelle ist klar und deutlich - Unternehmensdaten werden ordentlich in den Abteilungs- oder Projektordner geschrieben und nicht in den privaten Ordner. Damit ist ein Zugriff wegen Krankheit etc. in den privaten Ordner i.d.R. nicht notwendig und kann vernachlässigt werden. Die Größe ist dann auch hinreichend klein - es bleibt kaum was übrig, da die Masse der Daten in den Abteilungsordner kommt. Auf die MP3-Sammlungen muss man etwas achten ...
Nach drei Jahren haben sich meine Kollegen dran gewöhnt und der Wildwuchs war beendet. Eine Modifikation haben wir nach drei Jahren noch eingebaut - das Sekretariat. In jedem Abteilungsordner gab es dann einen Unterordner Sekretariat und eine Gruppe mit dem Abteilungsnamen und der Kennzeichnung Sekretariat. Dort hatten der Abteilungsleiter, die Stellvertreter und die Sekretärin Zugriff und in diesem Ordner wurden ggf. Personaldaten abgelegt. Die Einschränkung hat auch die Betriebsräte zufrieden gestellt.
Das Prinzip habe ich über Jahre bei über 800 MA durchgesetzt - es funktioniert. Natürlich nicht ohne Kampf, da immer wieder das Argument kam, dass ja Kollege xy unzuverlässig ist und dann was löschen könnte. Ja - auch das kam vor, bei 800 Kollegen so durchschnittlich alle 2 Wochen, also 28 Mal im Jahr. Die Daten wurden aus der Sicherung zurück geholt und fertig.
Dazu kam eine klare Vereinbarung für Laufwerksverbindungen. Laufwerke A-F waren lokal auf dem Rechner, G-K waren für jeden User selbst, L-Q waren zentral für eine Abteilung zugewiesen, R-Z waren administrativ für alle zugewiesen.
Damit war genug Spielraum für die User selbst und ihre Bedürfnisse, aber auch Firmenanforderungen konnten bequem erfüllt werden.
CU
P.S.:
Ob die Abteilungen ihre Sachen lieber im Abteilungsordner organisieren oder in Projektordnern, ist der Abteilung überlassen. Es gibt solche und solche Ausprägungen und man kann allem gerecht werden.
Stell Dich auf Diskussionen ein, überlege vorher Argumente, mache PPT's zur Illustration und erkläre den Usern, was Du vorhast. Nimm deren Feedback auf - nichts ist schlimmer, als wenn Du es umbaust und die User außen vor läßt - das nehmen die Übel...
Ob die Abteilungen ihre Sachen lieber im Abteilungsordner organisieren oder in Projektordnern, ist der Abteilung überlassen. Es gibt solche und solche Ausprägungen und man kann allem gerecht werden.
Stell Dich auf Diskussionen ein, überlege vorher Argumente, mache PPT's zur Illustration und erkläre den Usern, was Du vorhast. Nimm deren Feedback auf - nichts ist schlimmer, als wenn Du es umbaust und die User außen vor läßt - das nehmen die Übel...