Storage Anbindung VMware
Hallo zusammen,
ich habe bei einem kleinen mittelständischen Unternehmen ein Huawai OceanStore 2600V3 Storage vorgefunden mit einer Netto Kapazität von 28 TB All Flash.
Aktuell ist das ganze per Fiberchannel 8 GB an 3x HP G8 Server mit einem VMware VCenter mit 3 Hosts angebunden. Derzeit sind 2x 7 TB dem VCenter als LUN bereitgestellt die fast voll sind. Nun möchte der Inhaber das ich beide LUNs entferne und eine große LUN mit 28 TB erstelle und alle VMs auf die Huawei migriere.
Auf dem Vcenter laufen ca. 30 Server mit Windows, 5 SQL Server sowie SAP Business One, SAGE Personalmanagement und Coporal Planner. Weiterhin besteht noch eine alte HP MSA Storage mit 15 TB Speicher worauf ich die Daten von der Huawei erstmal zwischenlagern könnte.
Aus meiner Sicht macht es überhaupt keinen Sinn eine so große LUN zu erstellen. Seht ihr das anderes, was gebe es für Vor oder Nachteile? Wenn ich alle VMs auf die Huawei Storage migriere dann hätte ich wenige als 2 TB frei. Hier werden die VMs/Daten mit VEEAM gesichert, ich glaube das bei so geringer Kapazität keine Sicherung mehr möglich ist.
Viele Grüße
ich habe bei einem kleinen mittelständischen Unternehmen ein Huawai OceanStore 2600V3 Storage vorgefunden mit einer Netto Kapazität von 28 TB All Flash.
Aktuell ist das ganze per Fiberchannel 8 GB an 3x HP G8 Server mit einem VMware VCenter mit 3 Hosts angebunden. Derzeit sind 2x 7 TB dem VCenter als LUN bereitgestellt die fast voll sind. Nun möchte der Inhaber das ich beide LUNs entferne und eine große LUN mit 28 TB erstelle und alle VMs auf die Huawei migriere.
Auf dem Vcenter laufen ca. 30 Server mit Windows, 5 SQL Server sowie SAP Business One, SAGE Personalmanagement und Coporal Planner. Weiterhin besteht noch eine alte HP MSA Storage mit 15 TB Speicher worauf ich die Daten von der Huawei erstmal zwischenlagern könnte.
Aus meiner Sicht macht es überhaupt keinen Sinn eine so große LUN zu erstellen. Seht ihr das anderes, was gebe es für Vor oder Nachteile? Wenn ich alle VMs auf die Huawei Storage migriere dann hätte ich wenige als 2 TB frei. Hier werden die VMs/Daten mit VEEAM gesichert, ich glaube das bei so geringer Kapazität keine Sicherung mehr möglich ist.
Viele Grüße
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6 Kommentare
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Hallo,
du gehst das Problem falsch an: Durch das verschieben von 30 Servern (von denen X bereits auf der Huawei(!) lagern) verschiebst du zum einen vermutlich massig IOPS auf das Storage (welches ggf. das nicht tragen kann) und zum einen baust du ein massives SPOF auf. Ist bisher zwar wohl nicht besser, aber wenn ein Server flöten geht, dann hast du nur 33% Ausfall, verlierst du das Storage bist du bei 100%.
Daneben schau doch einfach die maximale LUN Größe in VMware und Huawei an.
Viele Grüße,
Christian
du gehst das Problem falsch an: Durch das verschieben von 30 Servern (von denen X bereits auf der Huawei(!) lagern) verschiebst du zum einen vermutlich massig IOPS auf das Storage (welches ggf. das nicht tragen kann) und zum einen baust du ein massives SPOF auf. Ist bisher zwar wohl nicht besser, aber wenn ein Server flöten geht, dann hast du nur 33% Ausfall, verlierst du das Storage bist du bei 100%.
Daneben schau doch einfach die maximale LUN Größe in VMware und Huawei an.
Viele Grüße,
Christian
Das Ocenastore gibts mit einer variablen Ausstattung... wenn da 2 Controller drin sind, dann sollte man pro Controller die halbe Kapazität zur Verfügung stellen. Damit hat man die Möglichkeit, auch dediziert VMs auf dem einen oder anderen abzulegen, damit vermeidet man z.B. daß der SAP-Server durch Report-Erstellung mal so eben alles still legt.
Sowas hatten schon Kunden von uns... bei denen ohne erkennbare Aktivit der Umgebung von Kunde 1 jeweils drei Tage vor Monatsende auf einem gesharten Storage die verfügbaren IOPS drastisch nach unten gingen. Denn da stand ein 5 TB Storage das Kunde 1 mit 1,5 TB belegt hat und Kunde 2 mit 3,5 TB. Und das war ein sehr großes SAP
Da die beiden Controller als Active/Standby konfiguriert waren, war einer davon der Last nicht gewachsen, zwei davon aber schon... mal davon abgesehen daß ja die beiden Kunden ja soweiso unterschiedliche LUNS und Datenträger nutzten. Das war übrigens ein Konfigurationsfehler der sonst so allwissenden T-Systems
Die Migration sollte man sehr gut planen und testen, denn selbst mit 16 GBit FC wird das eine Weile dauern, 14 TB durch die Gegend zu verschieben. Denn dafür müssen dann alle VMs ausgeschaltet sein.
Wenn die VMDKs thin provisioniert sind, dann kann man sie auch extern defragmentieren und somit Platz freigeben, denn wenn ein Gast z.B. 500 GB alloziert, dann sind die im LUN auch physisch belebt, wenn ein Gast das wieder freigibt, dann schrumpft das VMDK nicht automatisch.
Man kann auch in den VMs ziemlich viel aufräumen, z.B. schleppt fast jedes Windows nach einem Jahr Betrieb ca. 5 GB an Backupfiles vom Windows update herum... auf einem älteren System hab ich mal 24 GB an Windows Updatefiles gelöscht.
Sowas hatten schon Kunden von uns... bei denen ohne erkennbare Aktivit der Umgebung von Kunde 1 jeweils drei Tage vor Monatsende auf einem gesharten Storage die verfügbaren IOPS drastisch nach unten gingen. Denn da stand ein 5 TB Storage das Kunde 1 mit 1,5 TB belegt hat und Kunde 2 mit 3,5 TB. Und das war ein sehr großes SAP
Da die beiden Controller als Active/Standby konfiguriert waren, war einer davon der Last nicht gewachsen, zwei davon aber schon... mal davon abgesehen daß ja die beiden Kunden ja soweiso unterschiedliche LUNS und Datenträger nutzten. Das war übrigens ein Konfigurationsfehler der sonst so allwissenden T-Systems
Die Migration sollte man sehr gut planen und testen, denn selbst mit 16 GBit FC wird das eine Weile dauern, 14 TB durch die Gegend zu verschieben. Denn dafür müssen dann alle VMs ausgeschaltet sein.
Wenn die VMDKs thin provisioniert sind, dann kann man sie auch extern defragmentieren und somit Platz freigeben, denn wenn ein Gast z.B. 500 GB alloziert, dann sind die im LUN auch physisch belebt, wenn ein Gast das wieder freigibt, dann schrumpft das VMDK nicht automatisch.
Man kann auch in den VMs ziemlich viel aufräumen, z.B. schleppt fast jedes Windows nach einem Jahr Betrieb ca. 5 GB an Backupfiles vom Windows update herum... auf einem älteren System hab ich mal 24 GB an Windows Updatefiles gelöscht.
Hallo!
Zunächst: Jeder Datastore unter VMWare hat eine eigene Queue. Liegen alle VMs auf einem LUN, kann das zum Flaschenhals werden.
Alles andere wurde eigentlich schon gesagt:
Migrationskonzept kann schwierig sein, weil beim "Zwischenlagern" eben die Performance fehlt.
Was mir noch nicht klar ist, sind zwei Dinge:
- Sichert ihr die Daten auf das "SELBE" Storage, auf dem die Produktivdaten liegen?
- Warum überhaupt?
Zunächst: Jeder Datastore unter VMWare hat eine eigene Queue. Liegen alle VMs auf einem LUN, kann das zum Flaschenhals werden.
Alles andere wurde eigentlich schon gesagt:
Migrationskonzept kann schwierig sein, weil beim "Zwischenlagern" eben die Performance fehlt.
Was mir noch nicht klar ist, sind zwei Dinge:
- Sichert ihr die Daten auf das "SELBE" Storage, auf dem die Produktivdaten liegen?
- Warum überhaupt?
Moin..
Aktuell ist das ganze per Fiberchannel 8 GB an 3x HP G8 Server mit einem VMware VCenter mit 3 Hosts angebunden. Derzeit sind 2x 7 TB dem VCenter als LUN bereitgestellt die fast voll sind. Nun möchte der Inhaber das ich beide LUNs entferne und eine große LUN mit 28 TB erstelle und alle VMs auf die Huawei migriere.
na dann... mach das doch...wenn er das will.
wie ist den der Unterbau, also Cache ausbau, anzahl der Controller... usw...?
Auf dem Vcenter laufen ca. 30 Server mit Windows, 5 SQL Server sowie SAP Business One, SAGE Personalmanagement und Coporal Planner. Weiterhin besteht noch eine alte HP MSA Storage mit 15 TB Speicher worauf ich die Daten von der Huawei erstmal zwischenlagern könnte.
hm..... ok
Aus meiner Sicht macht es überhaupt keinen Sinn eine so große LUN zu erstellen. Seht ihr das anderes, was gebe es für Vor oder Nachteile? Wenn ich alle VMs auf die Huawei Storage migriere dann hätte ich wenige als 2 TB frei. Hier werden die VMs/Daten mit VEEAM gesichert, ich glaube das bei so geringer Kapazität keine Sicherung mehr möglich ist.
doch, sollte gehen...
Viele Grüße
Frank
Zitat von @MeinSenfDazu:
Hallo zusammen,
ich habe bei einem kleinen mittelständischen Unternehmen ein Huawai OceanStore 2600V3 Storage vorgefunden mit einer Netto Kapazität von 28 TB All Flash.
vorgefunden kommt von gefunden... an deiner stelle hätte ich das teil übersehen...das Huawai ist echt gruselig...Hallo zusammen,
ich habe bei einem kleinen mittelständischen Unternehmen ein Huawai OceanStore 2600V3 Storage vorgefunden mit einer Netto Kapazität von 28 TB All Flash.
Aktuell ist das ganze per Fiberchannel 8 GB an 3x HP G8 Server mit einem VMware VCenter mit 3 Hosts angebunden. Derzeit sind 2x 7 TB dem VCenter als LUN bereitgestellt die fast voll sind. Nun möchte der Inhaber das ich beide LUNs entferne und eine große LUN mit 28 TB erstelle und alle VMs auf die Huawei migriere.
wie ist den der Unterbau, also Cache ausbau, anzahl der Controller... usw...?
Auf dem Vcenter laufen ca. 30 Server mit Windows, 5 SQL Server sowie SAP Business One, SAGE Personalmanagement und Coporal Planner. Weiterhin besteht noch eine alte HP MSA Storage mit 15 TB Speicher worauf ich die Daten von der Huawei erstmal zwischenlagern könnte.
Aus meiner Sicht macht es überhaupt keinen Sinn eine so große LUN zu erstellen. Seht ihr das anderes, was gebe es für Vor oder Nachteile? Wenn ich alle VMs auf die Huawei Storage migriere dann hätte ich wenige als 2 TB frei. Hier werden die VMs/Daten mit VEEAM gesichert, ich glaube das bei so geringer Kapazität keine Sicherung mehr möglich ist.
Viele Grüße
Moin,
Gruß,
Dani
Nun möchte der Inhaber das ich beide LUNs entferne und eine große LUN mit 28 TB erstelle und alle VMs auf die Huawei migriere.
Wie lange dauert es ein Recovery von 28TB durchzuführen? Genau aus solchen Gründen hat man mehrere LUNs/SVM/Controllers/Storages. Bei einer defekten LUN sind somit nicht alle VMs betroffen. Bei sowas immer an die Vorgaben der Hersteller halten. Derzeit sind 2x 7 TB dem VCenter als LUN bereitgestellt die fast voll sind.
Sicher nicht am vCenter Server, sondern an den ESXi Server. Nun möchte der Inhaber das ich beide LUNs entferne und eine große LUN mit 28 TB erstelle und alle VMs auf die Huawei migriere.
Bitte immer, immer, immer eine Reserve einplanen. Falls mal eine LUN voll läuft, ist durch eine simple Erweiterung relativ schnell die Nutzung wieder möglich. Kommt mir nicht mit dem Argument des Monitorings um Eck. Das ist oft für die Tonne...Gruß,
Dani