Ubuntu Server als Applikation Server für 50 Client nutzen
Hallo Zusammen,
ich hab vor auf einem Ubuntu Server LTS (64bit / Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver) LTS ) eine DMS Applikation zu betreiben( 18 / 6 ) und 50 Client würden es regelmäßig nutzen. Keine VM's, nur die Applikation und SQL-Datenbank, Firewall.
Hat jemand Erfahrung mit Ubuntu Server für geschäftliche Nutzung? würdet ihr das für mein vorhaben empfehlen im Vergleich zu einem Windows Server 2016?
Wie sieht es im Zusammenhang der Stablität aus?
Weitere alternativen sind noch Debian (Strecht) LTS und Windows Server 2016
Vielen Dank
decehakan
ich hab vor auf einem Ubuntu Server LTS (64bit / Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver) LTS ) eine DMS Applikation zu betreiben( 18 / 6 ) und 50 Client würden es regelmäßig nutzen. Keine VM's, nur die Applikation und SQL-Datenbank, Firewall.
Hat jemand Erfahrung mit Ubuntu Server für geschäftliche Nutzung? würdet ihr das für mein vorhaben empfehlen im Vergleich zu einem Windows Server 2016?
Wie sieht es im Zusammenhang der Stablität aus?
Weitere alternativen sind noch Debian (Strecht) LTS und Windows Server 2016
Vielen Dank
decehakan
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 483489
Url: https://administrator.de/forum/ubuntu-server-als-applikation-server-fuer-50-client-nutzen-483489.html
Ausgedruckt am: 21.12.2024 um 13:12 Uhr
11 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
Mit welchem der drei Systeme kennst du dich denn am besten aus bzw. wie weit auseinander liegen die Kenntnisse?
Das wäre eins meiner Hauptentscheidungsargumente. Es nützt dir ja nichts, wenn jemand sagt "Mit Linux performt das besser", wenn du von Linux Administration kaum Ahnung hast.
Und ja, man kann Ubuntu Server geschäftlich nutzen. Ich bevorzuge allerdings Debian in vielen Fällen.
Wenn Debian, warum nicht gleich Buster?
Gruß
Stefan
Mit welchem der drei Systeme kennst du dich denn am besten aus bzw. wie weit auseinander liegen die Kenntnisse?
Das wäre eins meiner Hauptentscheidungsargumente. Es nützt dir ja nichts, wenn jemand sagt "Mit Linux performt das besser", wenn du von Linux Administration kaum Ahnung hast.
Und ja, man kann Ubuntu Server geschäftlich nutzen. Ich bevorzuge allerdings Debian in vielen Fällen.
Wenn Debian, warum nicht gleich Buster?
Gruß
Stefan
Das musst du für dich klären.
Das was du beschreibst, klingt ja erstmal nach einer betriebskritischen Anwendung, wenn du so fragst. Systeme für eine betriebskritische Anwendung muss man blind bedienen können, wenn man nachts um drei aus dem Bett geklingelt wird und noch den Pegel eines russischen LKW-Fahrers hat (ist nur ein Beispiel, ich bezweifel, dass bei dir nachts um 3 gearbeitet wird).
Wenn du dass nicht gewährleisten kannst und erstmal ein Ubuntu für Dummies rausholen musst, wäre es nicht das passende.
Das was du beschreibst, klingt ja erstmal nach einer betriebskritischen Anwendung, wenn du so fragst. Systeme für eine betriebskritische Anwendung muss man blind bedienen können, wenn man nachts um drei aus dem Bett geklingelt wird und noch den Pegel eines russischen LKW-Fahrers hat (ist nur ein Beispiel, ich bezweifel, dass bei dir nachts um 3 gearbeitet wird).
Wenn du dass nicht gewährleisten kannst und erstmal ein Ubuntu für Dummies rausholen musst, wäre es nicht das passende.
Moin,
Gruß,
Dani
Meine Frage bezieht sich, auf welchem der o.g. Server kann ich mit den wenigsten Ausfällen rechnen, sofern alles richtig konfiguriert ist.
Wenn alles stimmig ist, sowohl mit Windows Server als auch Linux. Die Frage ist eher, ob evtl. ein Bug o.ä. im jeweiligen Betriebssystem dein Nerven und Zeit strapzieren wird. Das hat von uns und du nicht in der Hand - Da ist der Hersteller gefragt. Nach den letzten 12 Monaten der Windows Updates würde ich auf Linux. Hier ist das QM aktuell deutlich besser als bei Microsoft und bis dato sind auch die Standard komponenten wie MariaDB, Apache2 stabil.Gruß,
Dani
Hi,
es geht ja vermutlich um das DMS ecoDMS!? Hab da auf deren Website gerade mal ein wenig quergelesen. Du solltest schon bei der Hardwareplanung fit sein, die Mindestvoraussetzungen für einen on premises server sind m.M.n. zu knapp bemessen. Welche Hardware planst Du denn für das System?
Support vom Hersteller kostet bei ecoDMS extra, sind diese Kosten schon mit eingeplant oder musst Du jede Supportanfrage zuerst von Deinem Chef gegenzeichnen lassen?
Wenn das Deine ersten Schritte mit einem Linux-Server sind und Du zum Aufsetzen des Systems auch nur einen gewissen Zeitrahmen hast, wirst Du Dir das alles nicht parallel zur Installation anlesen können und manche Probleme tauchen auch erst eine Weile nach der Installation auf.
Bekommen denn eure Benutzer und Du als Admin auch eine Schulung zum System? Oder musst das dann auch Du machen bzw. Dir selbst erarbeiten? Unterschätze mal den Aufwand nicht, irgendwann wird irgendein Benutzer ankommen und irgendeine Modifikation verlangen, da will er für seinen Workflow ein Feld woanders hinhaben (nur als "blödes" aber realistisches Beispiel) und dann geht es für Dich an die Interna, das kann man sich dann mal nicht eben anlesen. Solche Beispiele könnte man noch zu hunderten aufzählen.
ecoDMS könntest Du auch erstmal als Testversion installieren und ausprobieren, bevor es teuer und/oder zeitaufwändig wird.
Gruß
cykes
es geht ja vermutlich um das DMS ecoDMS!? Hab da auf deren Website gerade mal ein wenig quergelesen. Du solltest schon bei der Hardwareplanung fit sein, die Mindestvoraussetzungen für einen on premises server sind m.M.n. zu knapp bemessen. Welche Hardware planst Du denn für das System?
Zitat von @decehakan:
Eigentlich so war mein Plan:
-Linux Server installieren, darauf die Applikation klatschen sauber die Firewall einschalten und das wars auch.
Das ist allerdings nur die halbe Miete, was ist mit Backups, passender Konfiguration der Firewall (u.a. muss/soll das System auch von außen erreichbar sein [-> u.a. Homeoffice]?), kannst Du eine für Bugfixes eine postgreSQL Datenbank administrieren usw.Eigentlich so war mein Plan:
-Linux Server installieren, darauf die Applikation klatschen sauber die Firewall einschalten und das wars auch.
Support vom Hersteller kostet bei ecoDMS extra, sind diese Kosten schon mit eingeplant oder musst Du jede Supportanfrage zuerst von Deinem Chef gegenzeichnen lassen?
Wenn das Deine ersten Schritte mit einem Linux-Server sind und Du zum Aufsetzen des Systems auch nur einen gewissen Zeitrahmen hast, wirst Du Dir das alles nicht parallel zur Installation anlesen können und manche Probleme tauchen auch erst eine Weile nach der Installation auf.
Zu der Applikation:
DMS-Applikation wird mit SQL mitinstalliert, und es wird von den DMS-Betreiber nicht empfohlen SQL separat zu installieren z.Bsp: auf einer VM SQL laufen zu lassen. Das heißt auch dass die Applikation sehr gut mit der SQL Datenbank gut abgestimmt ist -> seltene Ausfälle.
Das ist aber alles "Sprech" aus der Sales-Abteilung des Anbieters. Was soll der auch anderes sagen außer "unser System ist sehr stabil", er will es ja verkaufen. Falls ich mit meinem Tipp ecoDMS richtig liege, kannst Du Dir mal die Kommentare bei Heise durchlesen: https://www.heise.de/download/product/ecodms-68537DMS-Applikation wird mit SQL mitinstalliert, und es wird von den DMS-Betreiber nicht empfohlen SQL separat zu installieren z.Bsp: auf einer VM SQL laufen zu lassen. Das heißt auch dass die Applikation sehr gut mit der SQL Datenbank gut abgestimmt ist -> seltene Ausfälle.
Bekommen denn eure Benutzer und Du als Admin auch eine Schulung zum System? Oder musst das dann auch Du machen bzw. Dir selbst erarbeiten? Unterschätze mal den Aufwand nicht, irgendwann wird irgendein Benutzer ankommen und irgendeine Modifikation verlangen, da will er für seinen Workflow ein Feld woanders hinhaben (nur als "blödes" aber realistisches Beispiel) und dann geht es für Dich an die Interna, das kann man sich dann mal nicht eben anlesen. Solche Beispiele könnte man noch zu hunderten aufzählen.
ecoDMS könntest Du auch erstmal als Testversion installieren und ausprobieren, bevor es teuer und/oder zeitaufwändig wird.
Daher denke ich, dass die Wartung und Config mir wenig arbeit bereitet. Es ist immer auch eine Frage was man braucht.
Kannst Du diese Frage für Dich bzw. Deine Firma vollumfänglich beantworten? Sprich, weißt Du genau was benötigt wird und was die Benutzer erwarten?Wenn auf den Linux 10 Dienste mit Virtualisierung alle miteinander verknüft laufen, ist die Wartung und Config viel komplexer und zeitaufwendiger als im meinem Fall.
Hast Du auch den Zeitaufwand für das Nachlesen der Linux Administration mit einberechnet? Das unterschätzt Du - glaube ich - massiv. Ich würde unter keinem Betriebssystem die Lernphase an einer Produktivkiste durchlaufen - das endet i.d.R. in einem Desaster.Meine Frage bezieht sich, auf welchem der o.g. Server kann ich mit den wenigsten Ausfällen rechnen, sofern alles richtig konfiguriert ist.
Denn die Dienste auf den Servern werde ich auf das Minimum reduzieren, soviel wie nötig und soviel wie nötig.
Das kann man pauschal nicht beantworten. Wie oben bereits erwähnt, gibt es durchaus auch schleichende Probleme, am Anfang läuft noch alles rund, nach einer gewissen Zeit beginnt es an der einen oder anderen Ecke zu haken, immer mehr Benutzer beschweren sich und dann kommst Du ins Spiel. Ob Du dann ohne Hilfe des kostenpflichtigen Supports helfen kannst, kannst Du jetzt wahrscheinlich selbst noch nicht beantworten.Denn die Dienste auf den Servern werde ich auf das Minimum reduzieren, soviel wie nötig und soviel wie nötig.
Gruß
cykes
@tikayevent: Nein im Gegensatz, die DMS Applikation ist keine betriebskritische Anwendung, es ist für WIndows Server, Ubuntu und Debian konzipiert.
Was hat es damit zu tun, ob eine Anwendung betriebskritisch ist, weil die für unterschiedliche Plattformen entwickelt wurde?Betriebskritisch heißt, ist die Anwendung nicht da, gibt es Einschränkungen im Arbeitsalltag oder einen kompletten Stillstand.
Windows oder Linux als Server macht seit sehr langer Zeit keinen Unterschied. Ein großer Teil der eCommerce-Anwendungen läuft auf Windows mit ASP.NET. Dennoch müssen beide Systeme geschützt werden. Also regelmäßige Updates, die vorher auf einem Klon des Systems geprüft werden, regelmäßige Prüfung des System und der Logs auf unberechtigte Veränderungen und all so ein Kram.
Meine Frage bezieht sich, auf welchem der o.g. Server kann ich mit den wenigsten Ausfällen rechnen, sofern alles richtig konfiguriert ist.
Denn die Dienste auf den Servern werde ich auf das Minimum reduzieren, soviel wie nötig und soviel wie nötig.
Ist egal. Die meisten Ausfälle kommen durch unsaubere Konfigurationen, fehlerhafte Updates und defekte Hardware. Ich hatte noch nie einen Ausfall, weil ich Windows statt Linux genommen habe (oder andersherum).Denn die Dienste auf den Servern werde ich auf das Minimum reduzieren, soviel wie nötig und soviel wie nötig.
Erste Frage ist wie gut du dich mit Linux auskennst... Denn da ist der grösste Faktor für die Stabilität. Ob du jetzt Debian, CentOS, Ubuntu, Mint, RedHat,... nutzt ist dann egal.
Nur: Wenns knallt solltest du wissen was du machst und wie du das System wieder auf die Beine stellst. Schön, du hast nen Backup - hilft wenig wenn du feststellst das du Dinge vergessen hast und/oder eben das Backup nicht so läuft wie du willst.
Wenn du Kenntnisse hast - kein Ding, ich betreibe die meisten Server unter Linux, die sind auch deutlich stärker belastet und laufen idR. recht stabil. Wenn du keine hast überlege dir nochmal ob du das wirklich willst.
Nur: Wenns knallt solltest du wissen was du machst und wie du das System wieder auf die Beine stellst. Schön, du hast nen Backup - hilft wenig wenn du feststellst das du Dinge vergessen hast und/oder eben das Backup nicht so läuft wie du willst.
Wenn du Kenntnisse hast - kein Ding, ich betreibe die meisten Server unter Linux, die sind auch deutlich stärker belastet und laufen idR. recht stabil. Wenn du keine hast überlege dir nochmal ob du das wirklich willst.