Unifi Controller "Sites" und 5.11.50 Update
Guten Morgen in die Runde,
habe mich gestern mal wieder über Unifi geärgert und das obwohl ich Updates eh nur noch mache, wenn jemand vor Ort ist. Kurz: langsam verstehe ich @aqui: s Kritik
In dem Kontext sind einige Fragen aufgetaucht. Vielleicht könnt Ihr ja das ein oder andere Fragezeichen lösen:
a) Cloudkey UC-CK (der kleine): Das Ding ist im Prinzip "leer", d.h. Speicherplatz ist mehr oder weniger zu 80 bis 90% frei (intern & SD-Karte) und trotzdem macht der Stick einmal im Jahr die Grätsche und muss "resettet" werden. Meine Lernkurve liegt darin, dass ich das mittlerweile per Fernwartung durchführe und auf Backups zurückgreife. Ich vermute, das liegt an den "STATISTICS DATA RETENTION", die verkürze ich aber eh schon jedes mal, weil die Mongo-DB offenbar schnell überfordert ist (lt. Unifi). Gibts da nen Trick?! Irgendwie passt das nicht zusammen. Sind tägl. ca. 20 bis 30 verwaltete Wifi-Clients - also eigentlich nicht die Welt!
b) Der Stick updated "offiziell" nur auf 5.11.50 (08/19). Alle anderen Setups laufen schon auf 5.12.22. Das wäre jetzt nicht besonders tragisch und wird verm. noch nachgereicht. Nur scheint im derzeitigen Status das Routing zu spinnen. VPN kann ich zwar aufbauen, aber die Geräte im fernen Netzwerk nicht connecten (kein ssh, kein ping) ... und zwar in keines der Subnetze dort. Ist da ein Bug bekannt?! Denn das ist ein neues Phänomen ohne an den Netzwerkeinstellungen rumgefrickelt zu haben. Kleiner Nebeneffekt: Ohne SSH kann ich aus der Ferne das 5.12.22 auch nicht manuell draufbügeln.
c) Grundsätzlich: Wir hatten das Thema gestern ja schon mit der Sophos SG105 ... auch die "kleine" USG von Unifi ist schnell überfordert bei Internetanschlüssen jenseits der 200 Mbit und da muss DPI noch nicht aktiviert sein. Hier hängt ne 400 Mbit Glasfaserleitung dahinter und selbst im Restore-Zustand steht die Leistung hinter der USG nicht zur Verfügung. Vielleicht hat ja jemand noch nen Tipp - außer aufrüsten. Und wenn nicht, ist es ne "Warnung" an evtl. Neukunden
d) Ich betreue verschiedene dezentrale Netzwerk-Setups - viele kleine (d.h. 1 AC/AP). Und damit stellt sich immer die Frage des "Controllers" (ja, ich weiß @aqui. Von Raspi, UC-CK, Windows, iOS und Synology/Docker habe ich alles mal gemacht oder noch im Einsatz. Bisher immer sauber getrennt - auch wegen "DSGVO". Aber die "Sites" lassen mich nicht los. Ich finde allerdings wenig Infos zu deren Einsatzmöglichkeiten und welche Voraussetzungen man dafür benötigt. Muss dazu eine feste VPN-Verbindung zwischen Installation und Controller bestehen oder geht das evtl. auch irgendwie ohne?! Mit fester VPN-Verbindung (Fritzbox) zwischen 2 Standorten läuft es stabil - aber ist das Voraussetzung?! Ziel wäre dann sozusagen mehre Mini-Netzwerke auf meiner Synology zusammenzuführen. Die macht das leistungsmäßig mit "links".
VG
habe mich gestern mal wieder über Unifi geärgert und das obwohl ich Updates eh nur noch mache, wenn jemand vor Ort ist. Kurz: langsam verstehe ich @aqui: s Kritik
In dem Kontext sind einige Fragen aufgetaucht. Vielleicht könnt Ihr ja das ein oder andere Fragezeichen lösen:
a) Cloudkey UC-CK (der kleine): Das Ding ist im Prinzip "leer", d.h. Speicherplatz ist mehr oder weniger zu 80 bis 90% frei (intern & SD-Karte) und trotzdem macht der Stick einmal im Jahr die Grätsche und muss "resettet" werden. Meine Lernkurve liegt darin, dass ich das mittlerweile per Fernwartung durchführe und auf Backups zurückgreife. Ich vermute, das liegt an den "STATISTICS DATA RETENTION", die verkürze ich aber eh schon jedes mal, weil die Mongo-DB offenbar schnell überfordert ist (lt. Unifi). Gibts da nen Trick?! Irgendwie passt das nicht zusammen. Sind tägl. ca. 20 bis 30 verwaltete Wifi-Clients - also eigentlich nicht die Welt!
b) Der Stick updated "offiziell" nur auf 5.11.50 (08/19). Alle anderen Setups laufen schon auf 5.12.22. Das wäre jetzt nicht besonders tragisch und wird verm. noch nachgereicht. Nur scheint im derzeitigen Status das Routing zu spinnen. VPN kann ich zwar aufbauen, aber die Geräte im fernen Netzwerk nicht connecten (kein ssh, kein ping) ... und zwar in keines der Subnetze dort. Ist da ein Bug bekannt?! Denn das ist ein neues Phänomen ohne an den Netzwerkeinstellungen rumgefrickelt zu haben. Kleiner Nebeneffekt: Ohne SSH kann ich aus der Ferne das 5.12.22 auch nicht manuell draufbügeln.
c) Grundsätzlich: Wir hatten das Thema gestern ja schon mit der Sophos SG105 ... auch die "kleine" USG von Unifi ist schnell überfordert bei Internetanschlüssen jenseits der 200 Mbit und da muss DPI noch nicht aktiviert sein. Hier hängt ne 400 Mbit Glasfaserleitung dahinter und selbst im Restore-Zustand steht die Leistung hinter der USG nicht zur Verfügung. Vielleicht hat ja jemand noch nen Tipp - außer aufrüsten. Und wenn nicht, ist es ne "Warnung" an evtl. Neukunden
d) Ich betreue verschiedene dezentrale Netzwerk-Setups - viele kleine (d.h. 1 AC/AP). Und damit stellt sich immer die Frage des "Controllers" (ja, ich weiß @aqui. Von Raspi, UC-CK, Windows, iOS und Synology/Docker habe ich alles mal gemacht oder noch im Einsatz. Bisher immer sauber getrennt - auch wegen "DSGVO". Aber die "Sites" lassen mich nicht los. Ich finde allerdings wenig Infos zu deren Einsatzmöglichkeiten und welche Voraussetzungen man dafür benötigt. Muss dazu eine feste VPN-Verbindung zwischen Installation und Controller bestehen oder geht das evtl. auch irgendwie ohne?! Mit fester VPN-Verbindung (Fritzbox) zwischen 2 Standorten läuft es stabil - aber ist das Voraussetzung?! Ziel wäre dann sozusagen mehre Mini-Netzwerke auf meiner Synology zusammenzuführen. Die macht das leistungsmäßig mit "links".
VG
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 19:11 Uhr
13 Kommentare
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Moin,
muss der Controller denn in deinen Szenarien immer online sein?
M.M.n. muss das nur bei Verwendung des CP über den Controller sein. Den Rest machen die APs alleine.
Wenn Du die Controller zentral hosten willst, nimm lieber eine VM je Kunde.
Damit ist die Trennung sauber und Du kannst jeden nach Absprache separat warten. Ansonsten sind alle down...
Gruß Looser
muss der Controller denn in deinen Szenarien immer online sein?
M.M.n. muss das nur bei Verwendung des CP über den Controller sein. Den Rest machen die APs alleine.
Wenn Du die Controller zentral hosten willst, nimm lieber eine VM je Kunde.
Damit ist die Trennung sauber und Du kannst jeden nach Absprache separat warten. Ansonsten sind alle down...
Gruß Looser
Mahlzeit Visucius,
zu a) Ich habe aus der Praxis gelernt, dass der Stick aufgrund der Datenbank nur eine begrenzte Anzahl von Sites kann. Auf der SD-Karte werden ja nur Backups gespeichert. Ab un zu hilft es, mal die Datenbank zu komprimieren. Wir "hosten" über 100 Sites auf einer Linux VM und da stottert es ab und zu mal, nach Komprimierung der DB istt dann alles wieder in Ordnung.
zu b) 5.12.22 ist soweit ich weiß wieder zurückgezogen worden. Da gabs wohl Bugs. Wichtig ist, welche Controllerversion von der Firmware gezogen wird. Wahrscheinlich ist beim downgraden irgendwas passiert...
zu c) Die kleine USG ist aus Erfahrungswerten max bis 200 Mbit geeignet, dann lieber die USG Pro oder Dreammachine Pro. Was manchmal hilft ist FW Update vom Modem, falls Draytek.
zu d) Die Sites musst du dir als Register in einem Ordner vorstellen, jede Site ist ein Register, in dem die Daten des dafür vorgesehenen Kunden stehen. Dort konfigurierst du auch nur das Netzwerk dieses Kunden. Weiterhin werden die Sites für Site-2-Site VPN genutzt, was sich erstaunlich leicht einrichten lässt. Voraussetzung dafür ist, das eine Site eine feste öffentliche IP hat. Und zu guter letzt kannst du jede Site individuell konfigurieren.
zu a) Ich habe aus der Praxis gelernt, dass der Stick aufgrund der Datenbank nur eine begrenzte Anzahl von Sites kann. Auf der SD-Karte werden ja nur Backups gespeichert. Ab un zu hilft es, mal die Datenbank zu komprimieren. Wir "hosten" über 100 Sites auf einer Linux VM und da stottert es ab und zu mal, nach Komprimierung der DB istt dann alles wieder in Ordnung.
zu b) 5.12.22 ist soweit ich weiß wieder zurückgezogen worden. Da gabs wohl Bugs. Wichtig ist, welche Controllerversion von der Firmware gezogen wird. Wahrscheinlich ist beim downgraden irgendwas passiert...
zu c) Die kleine USG ist aus Erfahrungswerten max bis 200 Mbit geeignet, dann lieber die USG Pro oder Dreammachine Pro. Was manchmal hilft ist FW Update vom Modem, falls Draytek.
zu d) Die Sites musst du dir als Register in einem Ordner vorstellen, jede Site ist ein Register, in dem die Daten des dafür vorgesehenen Kunden stehen. Dort konfigurierst du auch nur das Netzwerk dieses Kunden. Weiterhin werden die Sites für Site-2-Site VPN genutzt, was sich erstaunlich leicht einrichten lässt. Voraussetzung dafür ist, das eine Site eine feste öffentliche IP hat. Und zu guter letzt kannst du jede Site individuell konfigurieren.
zu c) Du kannst die Sites anderer Installationen exportieren und auf deinen Controller importieren. Egal ob Cloudkey oder Controller auf nem VServer. Geht ganz einfach.
Noch was allgemeines.. die Cloudkeys sind recht empfindlich, was Stromaudfälle angeht...hat mich auch schon 2 Stück gekostet...deshalb wart ich jetzt auf die Dreammachine Pro. Die Ist Modem, USG, CloudKey und NVR in einem.
Noch was allgemeines.. die Cloudkeys sind recht empfindlich, was Stromaudfälle angeht...hat mich auch schon 2 Stück gekostet...deshalb wart ich jetzt auf die Dreammachine Pro. Die Ist Modem, USG, CloudKey und NVR in einem.
Hi,
ich kommentiere mal nur zu d)
Prinzipiell ist das möglich und habe ich so auch mit verschiedenen Standorten im Einsatz. Das ganze nennt sich L3 Adoption. Das kann man entweder bei der Initialeinrichtung des AP in der App angeben (man gibt die öffentliche Adresse des Controllers an, diese wird auf den AP geschrieben der sich dann ganz normals durch NAT dahin verbindet). Die Adresse nennt sich inform-url und ist normalerweise auf Port 8080 des Controllers.
Wenn man das ganze nicht per App machen will, kann man sich auch per SSH auf den AP verbinden und dort die inform-url setzen.
Weitere Infos gibts hier: Unifi Doku
Ob das ganze dann DSGVO konform ist mit der Site-Trennung, kann ich aber nicht sagen. Auch wenn der Port 8080 unverschlüsselt ist, wird bei der ersten Verbindung ein AES256 Key zwischen AP und Controller ausgehandelt und damit ab sofort verschlüsselt.
Viele Grüße
Terminatorthree
ich kommentiere mal nur zu d)
Prinzipiell ist das möglich und habe ich so auch mit verschiedenen Standorten im Einsatz. Das ganze nennt sich L3 Adoption. Das kann man entweder bei der Initialeinrichtung des AP in der App angeben (man gibt die öffentliche Adresse des Controllers an, diese wird auf den AP geschrieben der sich dann ganz normals durch NAT dahin verbindet). Die Adresse nennt sich inform-url und ist normalerweise auf Port 8080 des Controllers.
Wenn man das ganze nicht per App machen will, kann man sich auch per SSH auf den AP verbinden und dort die inform-url setzen.
Weitere Infos gibts hier: Unifi Doku
Ob das ganze dann DSGVO konform ist mit der Site-Trennung, kann ich aber nicht sagen. Auch wenn der Port 8080 unverschlüsselt ist, wird bei der ersten Verbindung ein AES256 Key zwischen AP und Controller ausgehandelt und damit ab sofort verschlüsselt.
Viele Grüße
Terminatorthree