Veeam Data Platform Premium
Moinsen,
ich wollte mal in die Runde fragen, ob jemand von euch in der Firma das genannte Produkt einsetzt. Hintergrund ist ein DR-Konzept, bei dem die Backups in der Cloud liegen (zusätzlich zur lokalen Kopie) und im extremen Fall eines "Totalausfalls", die VMs in eine Azure-Infrastruktur wiederhergestellt werden können.
Vielleicht gibt es aber auch andere alternative Produkte/Lösungen, die das Gleiche machen können. Hat da jemand Erfahrungswerte?
ich wollte mal in die Runde fragen, ob jemand von euch in der Firma das genannte Produkt einsetzt. Hintergrund ist ein DR-Konzept, bei dem die Backups in der Cloud liegen (zusätzlich zur lokalen Kopie) und im extremen Fall eines "Totalausfalls", die VMs in eine Azure-Infrastruktur wiederhergestellt werden können.
Vielleicht gibt es aber auch andere alternative Produkte/Lösungen, die das Gleiche machen können. Hat da jemand Erfahrungswerte?
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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 12:11 Uhr
7 Kommentare
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Die Veeam Data Platform ist der neue Name für ein Bundle an Veeam Lösungen. In dem Fall von "Premium" beinhaltet das Bundle Veeam Backup&Replication, Veeam ONE und den Veeam Recovery Orchestrator.
Die Basis bildet dabei Backup & Replication, also die Backup Lösung von Veeam. Damit erstellt ihr die Sicherungen, lagert diese auf Cloud Storage aus und könnt bereits einen Wiederherstellung nach Azure durchführen. Speziell dieses Szenario haben wir für Kunden schon erfolgreich aufgebaut.
Der Recovery Orchestrator liefert den Mehrwert, dass ihr hier unter anderem Wiederherstellungspläne erstellen und bei Bedarf ausführen könnt. Daneben gibt es die Möglichkeit Restoretests und automatisierte Dokumentation zu erstellen.
Ob ihr den Orchestrator benötigt hängt von eurer Größe ab und was ihr für Anforderungen habt.
Die Basis bildet dabei Backup & Replication, also die Backup Lösung von Veeam. Damit erstellt ihr die Sicherungen, lagert diese auf Cloud Storage aus und könnt bereits einen Wiederherstellung nach Azure durchführen. Speziell dieses Szenario haben wir für Kunden schon erfolgreich aufgebaut.
Der Recovery Orchestrator liefert den Mehrwert, dass ihr hier unter anderem Wiederherstellungspläne erstellen und bei Bedarf ausführen könnt. Daneben gibt es die Möglichkeit Restoretests und automatisierte Dokumentation zu erstellen.
Ob ihr den Orchestrator benötigt hängt von eurer Größe ab und was ihr für Anforderungen habt.
Den Orchestrator setzen wir bisher nicht ein und ich kenne ihn leider nur in der Theorie bzw. aus Demos.
Aber den manuellen Restore über Backup&Replication nach Azure haben wir schon vorbereitet und durchgeführt.
Grundlegend benötigt ihr eine Azure Subscription, über die die Kosten abgerechnet werden.
In Azure solltet ihr Ressourcen Gruppe(n), virtuelle Netzwerke und einen Storage Account vorbereitet haben. Speziell bei den Netzwerken braucht es etwas Planung; wie erreicht ihr später die wiederhergestellten Systeme?
Eine Proxy Appliance vorzubereiten macht auch Sinn, damit im Ernstfall der Restore direkt starten kann. Hier entsehen euch dann aber Azure-seitig fortlaufende Kosten.
Im DR-Fall sollte euer Veeam Backup Server (und der eventuell vorhandene Orchestrator) verfügbar sein. Dementsprechend sollten diese Komponenten nicht in der selben Infrastruktur laufen, die ihr zu wiederherstellen plant.
https://helpcenter.veeam.com/docs/vdro/userguide/infrastructure_restore_ ...
Je nach Umfang ist das ein größeres Projekt, dass Vorbereitung erfordert und getestest sein sollte.
Auf alle Fälle würde ich eine Demo/Eval durchführen, bzw. wenn ihr euch nicht sicher seid mit einem Veeam/Microsoft Partner die Planung durchführen.
Aber den manuellen Restore über Backup&Replication nach Azure haben wir schon vorbereitet und durchgeführt.
Grundlegend benötigt ihr eine Azure Subscription, über die die Kosten abgerechnet werden.
In Azure solltet ihr Ressourcen Gruppe(n), virtuelle Netzwerke und einen Storage Account vorbereitet haben. Speziell bei den Netzwerken braucht es etwas Planung; wie erreicht ihr später die wiederhergestellten Systeme?
Eine Proxy Appliance vorzubereiten macht auch Sinn, damit im Ernstfall der Restore direkt starten kann. Hier entsehen euch dann aber Azure-seitig fortlaufende Kosten.
Im DR-Fall sollte euer Veeam Backup Server (und der eventuell vorhandene Orchestrator) verfügbar sein. Dementsprechend sollten diese Komponenten nicht in der selben Infrastruktur laufen, die ihr zu wiederherstellen plant.
https://helpcenter.veeam.com/docs/vdro/userguide/infrastructure_restore_ ...
Je nach Umfang ist das ein größeres Projekt, dass Vorbereitung erfordert und getestest sein sollte.
Auf alle Fälle würde ich eine Demo/Eval durchführen, bzw. wenn ihr euch nicht sicher seid mit einem Veeam/Microsoft Partner die Planung durchführen.
In dem Fall ging es mir um die Azure Restore Proxy Appliance. Dieser Server liest die Daten direkt in Azure aus eurem Cloud Storage und beschleunigt so den Restore. Wenn euer Backup Server in Azure gehostet wäre, dürftet ihr vermutlich aber auch ohne auskommen.
https://helpcenter.veeam.com/docs/vdro/userguide/cloud_location_proxies. ...
Der Orchestrator selbst nimmt euch einen Großteil der Arbeit ab, da ihr hier fertige DR-Pläne erstellen und auf Knopfdruck auslösen könnt.
Hier wäre das Ganze im Schnelldurchlauf: https://www.youtube.com/watch?v=9Gg-ov7DZo8
https://helpcenter.veeam.com/docs/vdro/userguide/cloud_location_proxies. ...
Der Orchestrator selbst nimmt euch einen Großteil der Arbeit ab, da ihr hier fertige DR-Pläne erstellen und auf Knopfdruck auslösen könnt.
Hier wäre das Ganze im Schnelldurchlauf: https://www.youtube.com/watch?v=9Gg-ov7DZo8
Der reine Restore-Prozess dürfte bei der Anzahl an VMs überschaubar sein vom Aufwand her. Man kann per Multiselect mehrere VMs in einem Durchlauf wiederherstellen; hier müsstet ihr dann nur individuelle Einstellungen nachjustieren (z.B. compute Instanz Typ). Wenn das schon vorbereitet wurde, habt ihr das in unter 30 Minuten angestartet. Per Powershell könntet ihr das natürlich noch automatisieren.
Die Restore Dauer hängt dann von eurer Datenmenge und der Performance von Storage und Azure ab. Für fixe Zahlen müsstet ihr das einmal testen.
Was dann noch ein Thema ist, ist der Netzwerkzugriff. Die VMs werden mit den gleichen IPs wiederhergestellt, somit müsst ihr euch noch um das Routing und die Anbindung an Azure kümmern.
Das wäre wieder ein Vorteil vom Orchestrator, da dieser bei Windows Systemen die IPs abändern kann.
Die Restore Dauer hängt dann von eurer Datenmenge und der Performance von Storage und Azure ab. Für fixe Zahlen müsstet ihr das einmal testen.
Was dann noch ein Thema ist, ist der Netzwerkzugriff. Die VMs werden mit den gleichen IPs wiederhergestellt, somit müsst ihr euch noch um das Routing und die Anbindung an Azure kümmern.
Das wäre wieder ein Vorteil vom Orchestrator, da dieser bei Windows Systemen die IPs abändern kann.