Verständnisproblem wegen Grafikkarte für HyperV-Server2016 oder 2019
Hallo,
Ich habe mir selbst die Flausen ins Ohr gesetzt, mir für die ganze Familie und für jedes Gerät an jedem Ort meines LANs einen Spieleserver aufzusetzen. Das Ganze soll hauptsächlich über Steam In-Home-Streaming ablaufen.
Dafür brauche ich aber einen zentralen, kraftvollen Rechner mit mehreren virtuellen Maschinen. Damit diese wiederum mit genügend Grafik-Power (wir spielen kein Highend-Super-Duper-Egoshooter-Gedöns) ausgestattet sind, kommt dabei nur HyperV als Hypervisor in Frage. Die Lösung von MS ist bislang die einzige, die ich fand, die mindestens 1GB Grafikspeicher (virtuell) zur Verfügung stellt.
Nun glaube ich aber auch mittlerweile zu wissen, dass dieser Grafikspeicher nicht unbedingt von der Grafikkarte unterstützt wird, sondern die Arbeit von der CPU übernommen wird.
Jetzt kommt mein Verständnisproblem:
Laut Microsoft werden:
- Windows Server 2016 or Windows 10
- DX 11.0 compatible GPU with WDDM 1.2 compatible driver
- Windows Server RD Virtualization Host role enabled (enables Hyper-V Role)
- Server with a CPU that supports SLAT (Second Level Address Translation)
zum Erstellen eines HyperV-Hosts mit RemoteFX vorausgesetzt.
Warum sollte ich dann eine sündhaft teure AMD Firepro- oder Nvidia Grip-Karte kaufen, wenn eine (z.B.) Radeon RX580 8GB die Voraussetzungen auch erfüllt?
Ich bin für jede Hilfe im Voraus äußerst dankbar.
Gruß
Sven
Ich habe mir selbst die Flausen ins Ohr gesetzt, mir für die ganze Familie und für jedes Gerät an jedem Ort meines LANs einen Spieleserver aufzusetzen. Das Ganze soll hauptsächlich über Steam In-Home-Streaming ablaufen.
Dafür brauche ich aber einen zentralen, kraftvollen Rechner mit mehreren virtuellen Maschinen. Damit diese wiederum mit genügend Grafik-Power (wir spielen kein Highend-Super-Duper-Egoshooter-Gedöns) ausgestattet sind, kommt dabei nur HyperV als Hypervisor in Frage. Die Lösung von MS ist bislang die einzige, die ich fand, die mindestens 1GB Grafikspeicher (virtuell) zur Verfügung stellt.
Nun glaube ich aber auch mittlerweile zu wissen, dass dieser Grafikspeicher nicht unbedingt von der Grafikkarte unterstützt wird, sondern die Arbeit von der CPU übernommen wird.
Jetzt kommt mein Verständnisproblem:
Laut Microsoft werden:
- Windows Server 2016 or Windows 10
- DX 11.0 compatible GPU with WDDM 1.2 compatible driver
- Windows Server RD Virtualization Host role enabled (enables Hyper-V Role)
- Server with a CPU that supports SLAT (Second Level Address Translation)
zum Erstellen eines HyperV-Hosts mit RemoteFX vorausgesetzt.
Warum sollte ich dann eine sündhaft teure AMD Firepro- oder Nvidia Grip-Karte kaufen, wenn eine (z.B.) Radeon RX580 8GB die Voraussetzungen auch erfüllt?
Ich bin für jede Hilfe im Voraus äußerst dankbar.
Gruß
Sven
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 07:12 Uhr
12 Kommentare
Neuester Kommentar
@Hollu2512:
Hallo.
Wenn es "vorausgesetzt" heißt, klingt das für mich wie die Mindestanforderung. Heißt aber m. E. dann auch, daß "mehr" auch mehr "bringen" könnte.
Ansonsten weiß ich aber nichts dazu, unsere Server hier (FTS Primergy), selbst die neuesten aus 2018, haben immer noch eine mittlerweile 10-15 Jahre alte Matrox-Onboard-Grafik, die für die Konsole vollkommen ausreicht. Was Du da vorhast, ist sehr speziell, vielleicht antwortet Dir hier noch jemand, der RemoteFX schonmal genutzt hat.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
vorausgesetzt
Wenn es "vorausgesetzt" heißt, klingt das für mich wie die Mindestanforderung. Heißt aber m. E. dann auch, daß "mehr" auch mehr "bringen" könnte.
Ansonsten weiß ich aber nichts dazu, unsere Server hier (FTS Primergy), selbst die neuesten aus 2018, haben immer noch eine mittlerweile 10-15 Jahre alte Matrox-Onboard-Grafik, die für die Konsole vollkommen ausreicht. Was Du da vorhast, ist sehr speziell, vielleicht antwortet Dir hier noch jemand, der RemoteFX schonmal genutzt hat.
Viele Grüße
von
departure69
Moin,
mit einer VM kommst du nicht weit.
Die RemoteFX Karten unterstützen nur wenige Features und sind nicht wirklich für spiele geeignet.
Du Könntest zwar die GPU in eine VM durchschleifen, was von MS auch das mittel der Wahl ist, aber brauchst dann pro VM eine GPU.
Daher eignet sich Hyper-V nicht dafür, auch wenn der Hypervisor schon sehr gut ist.
Für solche Zwecke gibt es spezielle Hypervisor die allerdings auch was kosten.
Gruß
Spirit
mit einer VM kommst du nicht weit.
Die RemoteFX Karten unterstützen nur wenige Features und sind nicht wirklich für spiele geeignet.
Du Könntest zwar die GPU in eine VM durchschleifen, was von MS auch das mittel der Wahl ist, aber brauchst dann pro VM eine GPU.
Daher eignet sich Hyper-V nicht dafür, auch wenn der Hypervisor schon sehr gut ist.
Für solche Zwecke gibt es spezielle Hypervisor die allerdings auch was kosten.
Gruß
Spirit
Moin ,
RemoteFX hat zu wenig Power für Spiele.
Habe da auch mal mit rumgespielt.
Allerdings bringt dich das hier eher weiter , sofern die Hardware das unterstützt.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/p ...
Und hier :
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/d ...
Gruss
RemoteFX hat zu wenig Power für Spiele.
Habe da auch mal mit rumgespielt.
Allerdings bringt dich das hier eher weiter , sofern die Hardware das unterstützt.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/p ...
Und hier :
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/d ...
Gruss
Zitat von @itisnapanto:
Moin ,
RemoteFX hat zu wenig Power für Spiele.
Habe da auch mal mit rumgespielt.
Allerdings bringt dich das hier eher weiter , sofern die Hardware das unterstützt.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/p ...
Und hier :
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/d ...
Gruss
Moin ,
RemoteFX hat zu wenig Power für Spiele.
Habe da auch mal mit rumgespielt.
Allerdings bringt dich das hier eher weiter , sofern die Hardware das unterstützt.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/p ...
Und hier :
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/d ...
Gruss
Das ist schon cool, aber so ist für jede VM eine separate physische GPU nötig.
Das ist wie das einbinden einer physischen Festplatte.
Zitat von @Spirit-of-Eli:
Das ist schon cool, aber so ist für jede VM eine separate physische GPU nötig.
Das ist wie das einbinden einer physischen Festplatte.
Zitat von @itisnapanto:
Moin ,
RemoteFX hat zu wenig Power für Spiele.
Habe da auch mal mit rumgespielt.
Allerdings bringt dich das hier eher weiter , sofern die Hardware das unterstützt.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/p ...
Und hier :
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/d ...
Gruss
Moin ,
RemoteFX hat zu wenig Power für Spiele.
Habe da auch mal mit rumgespielt.
Allerdings bringt dich das hier eher weiter , sofern die Hardware das unterstützt.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/p ...
Und hier :
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/d ...
Gruss
Das ist schon cool, aber so ist für jede VM eine separate physische GPU nötig.
Das ist wie das einbinden einer physischen Festplatte.
Grundsätzlich stimmt das .
Terminalserver würde auch noch gehen. Je nach Game, geht das sogar :D
Aber natürlich nur Spielerei.
Gruss
Hallo,
ganz einfach: Weil die Software pro User lizenziert wird und die Hardware prüft
Rechne mit 4500 Euro für Hard- und 120 Euro pro User für Software. Das sollte für 10 Jahre alte MMORPGs in geringer Detailstufe reichen.
Alternativ: Stell in jeden Raum eine X-Box und eine PS, das ist günstiger.
Vom Stromverbrauch mal ganz abgesehen.
Gruß,
Jörg
ganz einfach: Weil die Software pro User lizenziert wird und die Hardware prüft
Rechne mit 4500 Euro für Hard- und 120 Euro pro User für Software. Das sollte für 10 Jahre alte MMORPGs in geringer Detailstufe reichen.
Alternativ: Stell in jeden Raum eine X-Box und eine PS, das ist günstiger.
Vom Stromverbrauch mal ganz abgesehen.
Gruß,
Jörg
Installier' Dir 'nen virtuellen Terminalserver und papp' dem noch das aktuelle Citrix XenDesktop obendrauf, da gibt's dann ein Grafikfeature namens "HDX", das sich am Host bspw. direkt der Cuda-Schnittstelle bedienen kann (wie das genau geht, weiß ich allerdings nicht). Soll aber, rein auf die Grafikleistung bezogen, RemoteFX um Längen schlagen. Aber Achtung, Citrix ist kostspielig, Du brauchst RDS-Cals und noch Citrix-Cals obendrauf. Und die kosten nochmal dasselbe wie die RDS-Cals, evtl. noch etwas mehr.
VG,
departure69
VG,
departure69
Ich habe einen ThinkSystem SR650 mit Quadro P4000 zu stehen.
Im Hintergrund läuft Windows Server 2016 + Hyper-V. Die Grafikkarte habe ich am Host mit Direct Device Assignment der Windows Server 2016 VM exklusiv durchgereicht.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/d ...
Klappt ganz gut, aber Spiele laufen trotzdem nicht 100% flüssig.
Viele Grüße
Im Hintergrund läuft Windows Server 2016 + Hyper-V. Die Grafikkarte habe ich am Host mit Direct Device Assignment der Windows Server 2016 VM exklusiv durchgereicht.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/virtualization/hyper-v/d ...
Klappt ganz gut, aber Spiele laufen trotzdem nicht 100% flüssig.
Viele Grüße
Xendesktop für physische Clients wurde 2017 abgekündigt. Gibts aber noch, z.B. Xendesktop bis 7.11, läuft mit der integrierten Demolizenz einen Monat, damit kann man dann herumspielen, aber die dazugehörigen Lizenzen werden wohl nicht mehr verkauft.
Ansonsten sind alle Kepler und höher für RemoteFX unter HyperV geeignet, also GTX 6xx und höher gehen, auch eine alte Matrox MX 200 wird erkannt und ab Windows 2016 sollten eignentlich auch die Haswell Onboardgraphiken von Intel-Chipsätzen verwendet werden können. Und das Mainboard sowie die CPU müssen ein paar Features wie IOMMU unterstützen damit das geht. Treiber so ab 2014 unterstützen das, werden aber auch auf dem Host gebruacht, der Gast erkennt dann eine virtuelle 3D fähige Grafikkarte. Die Nicht-Gridkarten verabschieden sich dann gern mal mit einem Fragezeichen im Gerätemanager und das wars dann mit RemoteFX. Ist auch mir von heut auf morgen passiert, gab keine Erklärung dafür außer "du hat kein Grid dafür genommen".
Und was kriegt man dafür wenns dann doch mit ner GTX 690 geht?
RemoteFX unter HyperV unterstütz für Gäste nur DirectX 9.0 und OpenGL (bis 2.0 oder so) auf eher niedrigem Niveau... damit kann man z.B. Unreal Tournament (DirectX 7) mit 100 Fps in Remotedesktopsitzungen zoggen oder UT2004 (DirectX 9) mit ungefähr 25 FPS auf nem FullHD Monitor, danach ist Schluß. Und viele Progrämmchen erkennen diese virtuelle Grafikkarte von MS garnicht oder verweigern das wegen Lizenzbestimmungen. Ferner sollte man beachten daß JEDE Sitzung am Ende shared GPU braucht, das kann man ja auch konfigurieren. Aber Games die ein paar GB an Grafikspeicher brauchen? Wieviele Sessions meint ihr, kriegt man da hin? UT braucht minimal 64 MB, UT2004 braucht so um die 500 MB Renderspeicher, und für Crysis sind 2 GB Pflicht.
Und wieviel Speicher hat eine GTX 690? 2 oder 4 GB. Und das reicht für wieviele Gäste? Vermutlich nur für einen... und für wieviele RDP Sessions? Vermutlihc nicht mehr als 3 oder 4.
Der Profi nimmt dafür eine Tesla M60 mit 16 GB Ram pro Terminalserver-Gast und die Grid Software, die kost aber pro User mal um die 400 Euro und man braucht 2-10 Mbit Traffic zum RDP Client...
Ansonsten sind alle Kepler und höher für RemoteFX unter HyperV geeignet, also GTX 6xx und höher gehen, auch eine alte Matrox MX 200 wird erkannt und ab Windows 2016 sollten eignentlich auch die Haswell Onboardgraphiken von Intel-Chipsätzen verwendet werden können. Und das Mainboard sowie die CPU müssen ein paar Features wie IOMMU unterstützen damit das geht. Treiber so ab 2014 unterstützen das, werden aber auch auf dem Host gebruacht, der Gast erkennt dann eine virtuelle 3D fähige Grafikkarte. Die Nicht-Gridkarten verabschieden sich dann gern mal mit einem Fragezeichen im Gerätemanager und das wars dann mit RemoteFX. Ist auch mir von heut auf morgen passiert, gab keine Erklärung dafür außer "du hat kein Grid dafür genommen".
Und was kriegt man dafür wenns dann doch mit ner GTX 690 geht?
RemoteFX unter HyperV unterstütz für Gäste nur DirectX 9.0 und OpenGL (bis 2.0 oder so) auf eher niedrigem Niveau... damit kann man z.B. Unreal Tournament (DirectX 7) mit 100 Fps in Remotedesktopsitzungen zoggen oder UT2004 (DirectX 9) mit ungefähr 25 FPS auf nem FullHD Monitor, danach ist Schluß. Und viele Progrämmchen erkennen diese virtuelle Grafikkarte von MS garnicht oder verweigern das wegen Lizenzbestimmungen. Ferner sollte man beachten daß JEDE Sitzung am Ende shared GPU braucht, das kann man ja auch konfigurieren. Aber Games die ein paar GB an Grafikspeicher brauchen? Wieviele Sessions meint ihr, kriegt man da hin? UT braucht minimal 64 MB, UT2004 braucht so um die 500 MB Renderspeicher, und für Crysis sind 2 GB Pflicht.
Und wieviel Speicher hat eine GTX 690? 2 oder 4 GB. Und das reicht für wieviele Gäste? Vermutlich nur für einen... und für wieviele RDP Sessions? Vermutlihc nicht mehr als 3 oder 4.
Der Profi nimmt dafür eine Tesla M60 mit 16 GB Ram pro Terminalserver-Gast und die Grid Software, die kost aber pro User mal um die 400 Euro und man braucht 2-10 Mbit Traffic zum RDP Client...