Windows Failover Cluster - Clustern innerhalb der VMs die die ganze Umgebung clustern?
Besser direkt alle VM's aufs SAN legen oder Dienste wie Exchange und SQL clustern?
Guten Abend,
kurz zur Umgebung:
Server: 2x Dell PE610
SAN: Dell MD3200i iSCSI mit SAS HDD's, zwei 4 Port Controllern und 2 Netzteilen.
Bei uns geht es darum Dienste wie Exchange und SQL zu clustern.
Jetzt gibt es ja relativ viele Möglichkeiten das in einer virtuellen Umgebung zu realisieren.
Wir haben uns für Parallels Virtuozzo entschieden.
Aber trotzdem habe ich jetzt die Möglichkeit z.B. Viruozzo über Windows Failover Cluster laufen zu lassen oder die Dienste wie z.B. SQL innerhalb der VM zu clustern.
Beim Virtuozzo clustering sieht das z.B. so aus: Beide Server greifen auf das SAN zu, aber ein Server hat alle VMs gestartet. Sobald dieser jetzt ausfällt übernimmt der andere Server sofort die VM's (laut Theorie)
Wenn ich das jetzt innerhalb der VMs löse, würden beide Server jeweils z.B. einen SQL Server (innerhalb einer VM) laufen haben. Und die VMs würden dann auf das SAN zugreifen und so einen SQL Cluster bilden.
Es gibt doch bestimmt eine Menge Pro und Kontras für beide Versionen?
Welche Art wird in der Praxis ehr eingesetzt?
Danke!
Guten Abend,
kurz zur Umgebung:
Server: 2x Dell PE610
SAN: Dell MD3200i iSCSI mit SAS HDD's, zwei 4 Port Controllern und 2 Netzteilen.
Bei uns geht es darum Dienste wie Exchange und SQL zu clustern.
Jetzt gibt es ja relativ viele Möglichkeiten das in einer virtuellen Umgebung zu realisieren.
Wir haben uns für Parallels Virtuozzo entschieden.
Aber trotzdem habe ich jetzt die Möglichkeit z.B. Viruozzo über Windows Failover Cluster laufen zu lassen oder die Dienste wie z.B. SQL innerhalb der VM zu clustern.
Beim Virtuozzo clustering sieht das z.B. so aus: Beide Server greifen auf das SAN zu, aber ein Server hat alle VMs gestartet. Sobald dieser jetzt ausfällt übernimmt der andere Server sofort die VM's (laut Theorie)
Wenn ich das jetzt innerhalb der VMs löse, würden beide Server jeweils z.B. einen SQL Server (innerhalb einer VM) laufen haben. Und die VMs würden dann auf das SAN zugreifen und so einen SQL Cluster bilden.
Es gibt doch bestimmt eine Menge Pro und Kontras für beide Versionen?
Welche Art wird in der Praxis ehr eingesetzt?
Danke!
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4 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
im allgemeinen wird innerhalb einer VM selten OS-seitig geclustert. Man sieht einen Cluster als Schutz gegen HW-Ausfälle, und gegen diese ist man durch Virtualisierung schon geschützt. Ein zusätzlicher Cluster auf OS-Ebene bringt dann nur unnötige Komplexität.
Trotzdem gibt es auch Fälle, wo man zusätzlich OS-seitig clustern würde, da man damit weiter Vorteile gewinnt. Z.b. kürzere Failover-Zeiten oder redundante Datenhaltung. Exchange 2010 etwa spiegelt innerhalb eines Clusters die DBs. MS empfiehlt auch in dem Fall, die HA im Host zu deaktivieren (sprich: einen Exchange-Server bei Ausfall eines VM-Hosts nicht auf dem anderen Host neuzustarten).
Andere Applikationen müssen vielleicht auf beiden VM-Hosts laufen. Z.B. sollte unbedingt auf beiden physischen Servern jeweils ein DC laufen, wenn mal kurz kein DC verfügbar ist, werden es dir die anderen Server sehr übel nehmen (vor allem, wenn sie gerade beim Booten sind).
Gruß
Filipp
im allgemeinen wird innerhalb einer VM selten OS-seitig geclustert. Man sieht einen Cluster als Schutz gegen HW-Ausfälle, und gegen diese ist man durch Virtualisierung schon geschützt. Ein zusätzlicher Cluster auf OS-Ebene bringt dann nur unnötige Komplexität.
Trotzdem gibt es auch Fälle, wo man zusätzlich OS-seitig clustern würde, da man damit weiter Vorteile gewinnt. Z.b. kürzere Failover-Zeiten oder redundante Datenhaltung. Exchange 2010 etwa spiegelt innerhalb eines Clusters die DBs. MS empfiehlt auch in dem Fall, die HA im Host zu deaktivieren (sprich: einen Exchange-Server bei Ausfall eines VM-Hosts nicht auf dem anderen Host neuzustarten).
Andere Applikationen müssen vielleicht auf beiden VM-Hosts laufen. Z.B. sollte unbedingt auf beiden physischen Servern jeweils ein DC laufen, wenn mal kurz kein DC verfügbar ist, werden es dir die anderen Server sehr übel nehmen (vor allem, wenn sie gerade beim Booten sind).
Gruß
Filipp
Hallo,
Auch Exchange kannst du als eine einzelne VM ausführen, die über Virtualisierung hochverfügbar gemacht wird (auch wenn Virtuozzo m.W. nicht offiziell supportet wird).
Aber vielleicht ist es dir auch wichtig (bzw. etwas wert) eine zweite Kopie der DB zu haben, die sich dann sehr schnell starten lässt. _Dann_ solltest du auf beiden Hosts einen virutellen Exchange (2010) laufen lassen (und ob die ihre DB dann jeweils ins SAN oder auf eine lokale Platte des Hosts legen ist eher eine Frage von Performance und Verfügbarkeit).
Gruß
Filipp
vielen Dank erstmal! Soll also heißen es kommt ganz drauf an, welcher Dienst hochverfügbar ausgelegt werden soll.
fast. Es kommt nicht nur auf den Dienst an, sondern auch darauf, was man am Ende erwartet.Auch Exchange kannst du als eine einzelne VM ausführen, die über Virtualisierung hochverfügbar gemacht wird (auch wenn Virtuozzo m.W. nicht offiziell supportet wird).
Aber vielleicht ist es dir auch wichtig (bzw. etwas wert) eine zweite Kopie der DB zu haben, die sich dann sehr schnell starten lässt. _Dann_ solltest du auf beiden Hosts einen virutellen Exchange (2010) laufen lassen (und ob die ihre DB dann jeweils ins SAN oder auf eine lokale Platte des Hosts legen ist eher eine Frage von Performance und Verfügbarkeit).
Bei meinem Printserver könnte die VM dann allerdings direkt im SAN liegen und bei Ausfall würde der zweite Server dann
die VM hochfahren.
Ja, wenn du auf den Printserver mal kurz verzichten kannst.die VM hochfahren.
Unsere DC's sind auch virtualisiert. Da ist es so, dass auf jedem Server ein DC läuft. Das würde dann
natürlich auch so bleiben.
Unbedingt!natürlich auch so bleiben.
Gruß
Filipp