Windows RDS Aufgabenplanung startet nicht mehr
Hallo zusammen,
ich stehe momentan leider von einem etwas merkwürdigen Problem.
Seit ca. ein bis zwei Wochen habe ich auf einem Windows RDS Hostserver (Windows Server 2022 Datacenter, VM auf VMWare ESXi) das Problem, dass der Aufgabenplanungsdienst nicht mehr startet.
Wenn man den Dienst starten möchte, erscheint folgender Fehler:
Dienst "Aufgabenplanung" wurde auf "Lokaler Computer" gestartet und dann angehalten. Einige Dienste werden automatisch angehalten, wenn sie nicht von anderen Diensten oder Programmen verwendet werden.
Das führt leider logischerweise dazu, dass die geplanten Tasks nicht mehr ausgeführt werden, aber auch dazu, dass der Servermanager die Daten der Leistungsindikatoren nicht abrufen kann. Das ist für die Verwaltung von RDS und das Bereitstellen von RemoteApps leider sehr ungünstig.
Ich habe schon einiges Recherchiert und folgendes probiert:
- Ich habe den "TaskCache" Schlüssel in der Registry unter [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Schedule\TaskCache] geleert und den Server neu gestartet (ohne Besserung, weder mit geleertem Cache, noch mit wiederhergestelltem Schlüssel)
- Ich habe SFC /scannow und DISM Restorehealth Befehle ausgeführt. Beide konnten einige Systemdateien nicht reparieren. Wenn ich die Logs richtig auswerte, liegt das an der "LServer_PKConfig.xml" und "Microsoft-Windows-TerminalServices-Licensing-UI-Package". Auch wenn ich eine Windows ISO Mounte und eine Source angebe.
Das habe ich tatsächlich Online auch öfter gefunden bei Windows RDS Installation, leider waren die meisten Einträge ohne Lösung oder wurden von einer (mir nicht ganz vertrauenswürdigen) Drittanbietersoftware behoben...
- Ich habe Versucht ein Systemimage wiederherzustellen über die gebootete Windows ISO. Leider ohne Aufgabenplanung auch keine Schattenkopien...
- Ich habe einen CHKDSK beim Boot ausgeführt, bei dem auch Dateien repariert wurden, leider aber wohl nicht die richtigen.
- Virenscan (Sophos Endpoint for Server) ist momentan deinstalliert.
Das Einzige, was mir das Ereignisprotokoll ausgibt, ist immer wieder ein Fehler mit dem Softwareschutzdienst (ID 16385, Fehlercode 0x80041315). Meine Recherche hierzu führt mich wieder zurück zum Problem mit der Aufgabenplanung.
Bei Bedarf kann ich auch gerne die DISM und SFC Logs hochladen. Ich bin leider nicht ganz sicher, wie diese richtig ausgewertet werden.
Ich hoffe jemand hier hat Erfahrung mit diesem Fehler und kann mir evtl. weiterhelfen.
Eine Neuinstallation wäre sehr mühsam, da hier einiges an Software läuft inkl. vieler RemoteApps, RDS Lizenzserver, etc...
Ich habe in diesem Netzwerk auch zwei weitere RDS Hosts, ich habe mich bis jetzt nur nicht getraut die LServer_PKConfig.xml einfach von einem anderen Server zu kopieren.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen,
Lucas
ich stehe momentan leider von einem etwas merkwürdigen Problem.
Seit ca. ein bis zwei Wochen habe ich auf einem Windows RDS Hostserver (Windows Server 2022 Datacenter, VM auf VMWare ESXi) das Problem, dass der Aufgabenplanungsdienst nicht mehr startet.
Wenn man den Dienst starten möchte, erscheint folgender Fehler:
Dienst "Aufgabenplanung" wurde auf "Lokaler Computer" gestartet und dann angehalten. Einige Dienste werden automatisch angehalten, wenn sie nicht von anderen Diensten oder Programmen verwendet werden.
Das führt leider logischerweise dazu, dass die geplanten Tasks nicht mehr ausgeführt werden, aber auch dazu, dass der Servermanager die Daten der Leistungsindikatoren nicht abrufen kann. Das ist für die Verwaltung von RDS und das Bereitstellen von RemoteApps leider sehr ungünstig.
Ich habe schon einiges Recherchiert und folgendes probiert:
- Ich habe den "TaskCache" Schlüssel in der Registry unter [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Schedule\TaskCache] geleert und den Server neu gestartet (ohne Besserung, weder mit geleertem Cache, noch mit wiederhergestelltem Schlüssel)
- Ich habe SFC /scannow und DISM Restorehealth Befehle ausgeführt. Beide konnten einige Systemdateien nicht reparieren. Wenn ich die Logs richtig auswerte, liegt das an der "LServer_PKConfig.xml" und "Microsoft-Windows-TerminalServices-Licensing-UI-Package". Auch wenn ich eine Windows ISO Mounte und eine Source angebe.
Das habe ich tatsächlich Online auch öfter gefunden bei Windows RDS Installation, leider waren die meisten Einträge ohne Lösung oder wurden von einer (mir nicht ganz vertrauenswürdigen) Drittanbietersoftware behoben...
- Ich habe Versucht ein Systemimage wiederherzustellen über die gebootete Windows ISO. Leider ohne Aufgabenplanung auch keine Schattenkopien...
- Ich habe einen CHKDSK beim Boot ausgeführt, bei dem auch Dateien repariert wurden, leider aber wohl nicht die richtigen.
- Virenscan (Sophos Endpoint for Server) ist momentan deinstalliert.
Das Einzige, was mir das Ereignisprotokoll ausgibt, ist immer wieder ein Fehler mit dem Softwareschutzdienst (ID 16385, Fehlercode 0x80041315). Meine Recherche hierzu führt mich wieder zurück zum Problem mit der Aufgabenplanung.
Bei Bedarf kann ich auch gerne die DISM und SFC Logs hochladen. Ich bin leider nicht ganz sicher, wie diese richtig ausgewertet werden.
Ich hoffe jemand hier hat Erfahrung mit diesem Fehler und kann mir evtl. weiterhelfen.
Eine Neuinstallation wäre sehr mühsam, da hier einiges an Software läuft inkl. vieler RemoteApps, RDS Lizenzserver, etc...
Ich habe in diesem Netzwerk auch zwei weitere RDS Hosts, ich habe mich bis jetzt nur nicht getraut die LServer_PKConfig.xml einfach von einem anderen Server zu kopieren.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen,
Lucas
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Moin
Die Masse an fehlerhaften Dateien hört sich danach an als ob dein Hauptspeicher oder die Platte gerade die Grätsche macht. Also erst mal die Hardware ausschließen und RAM via Memtest86 und Plattenparameter mittels smartmontools checken bevor du anderweitig weitermachst.
Gruß goldcap
Die Masse an fehlerhaften Dateien hört sich danach an als ob dein Hauptspeicher oder die Platte gerade die Grätsche macht. Also erst mal die Hardware ausschließen und RAM via Memtest86 und Plattenparameter mittels smartmontools checken bevor du anderweitig weitermachst.
Eine Neuinstallation wäre sehr mühsam, da hier einiges an Software läuft inkl. vieler RemoteApps, RDS Lizenzserver, etc...
Wofür gibt es Backups?!Gruß goldcap

Zitat von @NastyNase:
Das mache ich. Da es eine VM ist, und die anderen VMs aber problemlos laufen, vermute ich nicht, dass es kein Hardwaredefekt sein wird.
Naja die Disk der VM liegt auch nur auf dem physischen Datenträger, wenn die virtuelle Platte der VM in einem Bereich der physischen Platte liegt der Probleme macht dann kann das auch Auswirkungen nur auf eine einzelne VM haben.Das mache ich. Da es eine VM ist, und die anderen VMs aber problemlos laufen, vermute ich nicht, dass es kein Hardwaredefekt sein wird.

Zitat von @NastyNase:
Wobei ich nicht ganz sicher bin, ob es sinnvoll ist den Smartmon direkt auf der VM auszuführen...
Das macht natürlich nur Sinn auf dem Virtualization-Host selbst genauso wie ein RAM-Check den man besser auch nur am Host durchführt um wirklich den gesamten Speicher zu erfassen.Wobei ich nicht ganz sicher bin, ob es sinnvoll ist den Smartmon direkt auf der VM auszuführen...
Ich habe Versucht ein Systemimage wiederherzustellen über die gebootete Windows ISO. Leider ohne Aufgabenplanung auch keine Schattenkopien...
Moin. Das Zitierte klingt unlogisch. Als der Fehler noch nicht da war, waren Schattenkopien möglich, den Zustand willst Du haben. Sicher, dass keine Windows-Image-Backups gemacht wurden? Oder habt Ihr nie welche gemacht?Du kannst jederzeit ein Inplace-Upgrade versuchen. Dieses repariert erfahrungsgemäß besser, als DISM und sfc. Downtime je nach Leistungsfähigkeit des Storages und Anzahl der Nutzerprofile zwischen 15 und 60 Minuten.
Volume shadow copy ist eine Technik, die Windows beherrscht. Imagekopien werden damit im laufenden Betrieb möglich, Hast Du jedoch nie einen Schedule für Imagekopien veranlasst, dann ist da zu Recht auch nichts.
ISO doppelklicken
Setup starten
Upgrade auswählen
->Der Wizard sollte anbieten, alle Programme, Einstellungen und Dateien zu behalten.
Wenn ich die ISO boote...
Nicht davon booten. im Laufenden Windows:ISO doppelklicken
Setup starten
Upgrade auswählen
->Der Wizard sollte anbieten, alle Programme, Einstellungen und Dateien zu behalten.
Du kannst die ISO, die Du hast öffnen und den Inhalt entpacken nach c:\temp\iso
Danach kannst Du bitte das aktuelle CU laden: https://catalog.s.download.windowsupdate.com/c/msdownload/update/softwar ...
Dann auf dem Server selbst so vorgehen:
Danach hast Du im Tempordner aktuelle Setupdateien mit denen du das Inplace-Upgrade erneut probierst.
Die Zahl hinter Index: muss Du raussuchen wie folgt: dism /Get-WimInfo /WimFile:c:\temp\sources\install.wim
Danach kannst Du bitte das aktuelle CU laden: https://catalog.s.download.windowsupdate.com/c/msdownload/update/softwar ...
Dann auf dem Server selbst so vorgehen:
DISM /Mount-image /imagefile:c:\temp\iso\sources\install.wim /Index:X /MountDir:c:\mount\windows
Dism /Image:"C:\mount\windows" /Add-Package /PackagePath="c:\downloads\windows10.0-kb5049983-x64_504225784e5acb6fac71e101f342a0c66cb4a10d.msu" /LogPath=C:\mount\dism.log
Dism /Unmount-Image /MountDir:C:\mount\windows /Commit
Die Zahl hinter Index: muss Du raussuchen wie folgt: dism /Get-WimInfo /WimFile:c:\temp\sources\install.wim

DISM ist zu alt ...
0x800f0823 == CBS_E_NEW_SERVICING_STACK_REQUIRED
0x800f0823 == CBS_E_NEW_SERVICING_STACK_REQUIRED
Ahhh. Du hast Recht, Server 2019 (und auch sein ISO!) kann man von der Urversion aus nicht direkt auf die letzte bringen. Du musst zunächst das Servicestackupdate integrieren (selber Prozess, aber mit diesem Paket: https://catalog.s.download.windowsupdate.com/c/msdownload/update/softwar ... )
Danach dann das neueste aus Januar25.
Danach dann das neueste aus Januar25.