Zusammenstellung der Hardware für zwei Software-Entwicklungssysteme - virtuell oder konventionell?
Hallo @ all,
wie es der Thread-Titel schon beschreibt: Ich möchte in geraumer Zeit die Hardware für unsere beiden Software-Entwickler erneuern bzw. arbeiten beide Entwickler momentan mit zwei "normalen" 32bit PC's. An diesen nagt der Zahn der Zeit (an den PC's, nicht an den Entwicklern) bzw. wird auch langsam der Arbeitsspeicher knapp etc.
Als Betriebsystem ist Windows im Einsatz bzw. wird auch ausschliesslich für die Windows Welt entwickelt - mit Visual Studio.
Natürlich könnte ich es mir jetzt einfach machen und denen beiden einfach zwei neue Rechner mit ordentlich Leistung (zeitgemäß) hinstellen. Nur gibt es keine bessere und elegantere Lösung? bzw. beide nutzen die gleichen Programme &. haben die gleichen Anforderungen. Warum dann nicht gleich einen leistungsstarken Server der gleich beide Entwickler "bedienen" kann - z.Bsp. einen IBM x3650 x64 inkl. Plattenspiegelung, redundanten Netzteilen etc.
Somit hätte ich Hardware "eingespart" und könnte den Server im Serverraum direkt an die USV binden.
Folgendes wäre doch meines Erachtens möglich:
1. Ein Server auf welchem ein Serverbetriebssystem installiert wird - beide Entwickler verbinden sich via RDP und "teilen" sich die Entwicklersuite quasi jeweils in einer eigenen Session. Die RDP Verbindung (Client) übernimmt ein schmaller Thin-Client oder eben vorhandene Hardware.
2. Ein Server (VMWare zertifiziert) auf welchem der ESX läuft (2 haben wir schon). Jeder Entwickler bekommt eine eigene VM mit Entwicklungsumgebung etc. Bei einem Serverausfall oder einer Serverwartung könnte ich die Entwickler-VM's einfach auf einen anderen ESX-Server migrieren.
Kostentechnisch spielt es eigentlich keine große Rolle - ob zwei Entwickler PC's oder ein fetter Server....hält sich ungefähr die Waage.
Was haltet Ihr von diesen beiden Vorschlägen (Vorteile/Nachteile) bzw. welche würdet Ihr bevorzugen (geringster Aufwand - höchstmöglicher Nutzen)?
Gibt es noch andere "Varianten" an welche ich jetzt so nicht gedacht habe?
Hab mir auch schon den Labmanager von VMware angeschaut (http://www.vmware.com/de/products/labmanager/buy.html) - ob sich das allerdings bei zwei Entwicklern lohnt ist fraglich (Kanonen auf Spatzen??). Andererseits verzahnt sich damit die Entwicklung und das Testen auf virtuellen Maschinen auf elegante Art und Weisse.
Dankbar für jeden Tipp und jede Idee bez. diesem Thema.....Danke & Grüße
wie es der Thread-Titel schon beschreibt: Ich möchte in geraumer Zeit die Hardware für unsere beiden Software-Entwickler erneuern bzw. arbeiten beide Entwickler momentan mit zwei "normalen" 32bit PC's. An diesen nagt der Zahn der Zeit (an den PC's, nicht an den Entwicklern) bzw. wird auch langsam der Arbeitsspeicher knapp etc.
Als Betriebsystem ist Windows im Einsatz bzw. wird auch ausschliesslich für die Windows Welt entwickelt - mit Visual Studio.
Natürlich könnte ich es mir jetzt einfach machen und denen beiden einfach zwei neue Rechner mit ordentlich Leistung (zeitgemäß) hinstellen. Nur gibt es keine bessere und elegantere Lösung? bzw. beide nutzen die gleichen Programme &. haben die gleichen Anforderungen. Warum dann nicht gleich einen leistungsstarken Server der gleich beide Entwickler "bedienen" kann - z.Bsp. einen IBM x3650 x64 inkl. Plattenspiegelung, redundanten Netzteilen etc.
Somit hätte ich Hardware "eingespart" und könnte den Server im Serverraum direkt an die USV binden.
Folgendes wäre doch meines Erachtens möglich:
1. Ein Server auf welchem ein Serverbetriebssystem installiert wird - beide Entwickler verbinden sich via RDP und "teilen" sich die Entwicklersuite quasi jeweils in einer eigenen Session. Die RDP Verbindung (Client) übernimmt ein schmaller Thin-Client oder eben vorhandene Hardware.
2. Ein Server (VMWare zertifiziert) auf welchem der ESX läuft (2 haben wir schon). Jeder Entwickler bekommt eine eigene VM mit Entwicklungsumgebung etc. Bei einem Serverausfall oder einer Serverwartung könnte ich die Entwickler-VM's einfach auf einen anderen ESX-Server migrieren.
Kostentechnisch spielt es eigentlich keine große Rolle - ob zwei Entwickler PC's oder ein fetter Server....hält sich ungefähr die Waage.
Was haltet Ihr von diesen beiden Vorschlägen (Vorteile/Nachteile) bzw. welche würdet Ihr bevorzugen (geringster Aufwand - höchstmöglicher Nutzen)?
Gibt es noch andere "Varianten" an welche ich jetzt so nicht gedacht habe?
Hab mir auch schon den Labmanager von VMware angeschaut (http://www.vmware.com/de/products/labmanager/buy.html) - ob sich das allerdings bei zwei Entwicklern lohnt ist fraglich (Kanonen auf Spatzen??). Andererseits verzahnt sich damit die Entwicklung und das Testen auf virtuellen Maschinen auf elegante Art und Weisse.
Dankbar für jeden Tipp und jede Idee bez. diesem Thema.....Danke & Grüße
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 15:12 Uhr
2 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
zwei Entwickler auf einer Maschine halte nicht für sinnvoll, da die Probleme des einen dann schnell zu Problemen des anderen werden können.
Entwickeln in einer VM? Warum nicht. Mal kurz was testen und dann per Snapshot alles ungeschehen machen ist ja wirklich praktisch.
Kommt halt auch auf die Programme bzw. deren Umfang an, die Ihr entwickelt.
Grafikintensive Aufgaben lassen sich sicher besser auf echter Hardware realisieren.
zwei Entwickler auf einer Maschine halte nicht für sinnvoll, da die Probleme des einen dann schnell zu Problemen des anderen werden können.
Entwickeln in einer VM? Warum nicht. Mal kurz was testen und dann per Snapshot alles ungeschehen machen ist ja wirklich praktisch.
Kommt halt auch auf die Programme bzw. deren Umfang an, die Ihr entwickelt.
Grafikintensive Aufgaben lassen sich sicher besser auf echter Hardware realisieren.
Hi
kannst du den Umfang der Arbeiten erläutern. Meine Abteilung arbeitet auch in Sachen Codeentwicklung inkl C Checker und VStudio in mehreren Versionen (V6 bis 2008) und die Maschinen sind recht "einfach" gestrickt. An dem Ende des 32Bit Zeitalters kommen auch wir nicht drum rum, daher haben wir verstärkt Server Versionen (ENT) im Einsatz um reine 32Bit Umgebungen zu haben (die 64bitter emulieren dies leider für unsere Zwecke nicht gut genug oder die Entwicklungstools unterstützen diese nicht) und dann sind halt 16-32GB drinnen. Der Rest ist normale (RAID1) Hardware, Standard VGA und so. Mit VM arbeiten wir nur wenn es darum geht Entwicklungsketten in zig Jahren wieder zwecks Revision nachvollziehen zu können, da dieser Code vermarktet wird und damit 30 Jahre sicher sein muß.
Einen Terminalserver dafür hat einen Nachteil: wenn einer an den Toolketten dreht (z.B. Optimierung) ist der zweite mitgefangen außerdem arbeitet unser Entwicklungswerkzeug Matlab explizit nicht im WTS Modus....
Die Installationen sind trotzdem gecloned, dann kann jeder rumstricken wie er will. Snapshots haben wir mit einer Acronis Incremental Sicherung (Wöchentlich) auf eine Netzumgebung erlangt. VM ist allein schon wegen der notwendigen Verbindung zu den Plattformen kein gehbarer Weg in der Richtung (Entwicklungsboards, Dongles mit Chipkarten,....). Obwohl ich kein Freund von DELL bin, sind deren Workstations recht potent, ich bevorzuge aber HP oder IBM, die halten was sie versprechen (im Vergleich zu unseren T7500 welche ständig im SIL Test wegen Überhitzung abschalten, bzw runtertakten...)
Audio/Grafik auf VM ist gar kein Weg;
Gruß
Sam
kannst du den Umfang der Arbeiten erläutern. Meine Abteilung arbeitet auch in Sachen Codeentwicklung inkl C Checker und VStudio in mehreren Versionen (V6 bis 2008) und die Maschinen sind recht "einfach" gestrickt. An dem Ende des 32Bit Zeitalters kommen auch wir nicht drum rum, daher haben wir verstärkt Server Versionen (ENT) im Einsatz um reine 32Bit Umgebungen zu haben (die 64bitter emulieren dies leider für unsere Zwecke nicht gut genug oder die Entwicklungstools unterstützen diese nicht) und dann sind halt 16-32GB drinnen. Der Rest ist normale (RAID1) Hardware, Standard VGA und so. Mit VM arbeiten wir nur wenn es darum geht Entwicklungsketten in zig Jahren wieder zwecks Revision nachvollziehen zu können, da dieser Code vermarktet wird und damit 30 Jahre sicher sein muß.
Einen Terminalserver dafür hat einen Nachteil: wenn einer an den Toolketten dreht (z.B. Optimierung) ist der zweite mitgefangen außerdem arbeitet unser Entwicklungswerkzeug Matlab explizit nicht im WTS Modus....
Die Installationen sind trotzdem gecloned, dann kann jeder rumstricken wie er will. Snapshots haben wir mit einer Acronis Incremental Sicherung (Wöchentlich) auf eine Netzumgebung erlangt. VM ist allein schon wegen der notwendigen Verbindung zu den Plattformen kein gehbarer Weg in der Richtung (Entwicklungsboards, Dongles mit Chipkarten,....). Obwohl ich kein Freund von DELL bin, sind deren Workstations recht potent, ich bevorzuge aber HP oder IBM, die halten was sie versprechen (im Vergleich zu unseren T7500 welche ständig im SIL Test wegen Überhitzung abschalten, bzw runtertakten...)
Audio/Grafik auf VM ist gar kein Weg;
Gruß
Sam