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Infortrend DS4000U - Meine neue Liebe . . . natürlich nur SAN technisch

Moin Zusammen,

nachdem ich bei den Servern von einem unserer aktuellen Projekte das Gröbste mit deren GPU-Performance hoffentlich gelöst habe …

NVIDIA L40S - Die erste Erfahrung ist etwas bescheiden

… kam dieses Wochenende auch das neue SAN noch kurz auf unseren Performance-Sezier-Tisch. 🤪

Der entsprechende Kunde hat sich übrigens für das folgende SAN entschieden …
https://www.infortrend.com/de/products/families/esds/4000u
… sprich ein AllFlash SAN, bestückt mit 14 x 7,68TB U.2 NVMe SSD’s. 😁

Die Konfiguration des SAN’s war Infortrend-typisch in wenigen Minuten erledigt.
Ich habe auf dem SAN für den Test zwei mal 6 SSD’s zu je einem RAID5 Verbund zusammengepackt, habe darauf je eine Partition/LUN angelegt und diese natürlich noch entsprechend gemappt und ja, das alles in nur ein paar Minuten.
Das Längste bei diesem Part war der RAID Sync, doch der war in unter einer Stunde auch erledigt.

Dann habe ich das SAN mit seiner vollen Backend-Kapazität von 8 x 4 x 12GB/s SAS, sprich mit einer Gesamtbandbreite von !! 384 !! GB/s an einen der neuen Server angeschlossen, wofür ich diesen etwas umbauen, sprich zu dem eh schon verbautem Dualport-SAS-HBA, noch 3 weitere kurz einbauen musste. 🤪
Im Produktivbetrieb wird übrigens jeder Server-Node „nur“ mit 2 x 4 x 12GB/s SAS, sprich, 96 GB/s angebunden sein.

Als nächstes habe ich auf dem entsprechenden Server-Node noch kurz die beiden LUN’s mit NTFS formatiert und habe auf den Server noch die aktuellste Version vom IOmeter sprich die 1.1 draufgeschmissen.

Ja … ich weiss … der mit IOmeter und aktuell ist gut. 🙃

Dann habe ich dann den IOmeter auf jeder LUN ein !! 10TB !! grosses Testfile anlegen lassen und bin dann an dem Tag auch ins Bett gegangen, weil das Erstellen der Testfiles, mit je nur einem Worker und einem oIO bei der Grösse schon einige Stunden dauert und ausserdem war es eh schon sehr spät.

Am nächsten Morgen habe ich natürlich als erstes etwas Fellpflege betrieben und mir danach zuerst einen Kaffee organisiert, dann war jedoch das SAN wieder dran.

Ich habe bei IOmeter ein Testpattern mit 4K und 8 Worker je LUN, mit 8 oIO’s je Worker eingerichtet, sprich über beide LUN’s eine QD von 128 (64 je LUN) und habe den Startbutton gedrückt und schon beim ersten Anblick der Ergebnisse, war es um mein SAN-Herz geschehen. 😍

Denn ich habe sofort von Anbeginn das folgende zu sehen bekommen …

ds4000u - iometer - 4k

… und zwar ~1.450.000 IO’s mit einer durchschnittlichen Latenz von gerade mal 0,088ms und das bereits mit nur einem Windows-Server-Node. 🤪

Infortrend, sprich der Hersteller selber, gibt bei dieser Unit übrigens max. nur 1.000.000 IO’s an.

ds4000u - herstellerangaben

Und die Herstellerangabe von 11GB/s …

ds4000u - iometer - 16k

... habe ich mit 13.453 MB/s auch schon etwas überschritten. 😁
Und zwar ebenfalls mit 8 Worker per LUN, jedoch nur mit 4 oIO’s per Worker und einer Blockgrösse von 16K und das mit ebenfalls einer sagenhaften durchschnittlichen Latenz von gerade mal 0,078ms!

Liebe Infortrendianer, Lob und Anerkennung, da habt ihr mal wieder eine Hammers-SAN-Unit zusammengezaubert! 👍👍👍👏👏👏

Jetzt bin ich sehr gespannt, was dieser Gespan im Produktivbetrieb abliefert und werde selbstverständlich darüber auch berichten.

Vielleicht bekomme ich sogar den Kunden dazu, selbst ein paar Worte diesbezüglich zu schreiben.

So, jetzt aber schnell zurück zu meiner anderen Liebe, sprich zu meinem meist lieben Hausdrachen aufs Sofa. 🤪

Gruss Alex

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 12:11 Uhr

kreuzberger
kreuzberger 21.07.2024 um 21:19:02 Uhr
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@MysticFoxDE

mich wundert ohnehin schon die ganze zeit, dass nicht noch mehr Hardwarehersteller (SYNOLOGY zb) auf den Zug aufspringen und kleine schnelle NAS bauen nur mit NVME SSD Bestückung. Von Qnap gibt es ähnliches bereits.
Eigentlich wäre das auch für Apple ein Anlass, in den kleinen Server- und Storagebereich zurückzukehren.
Preiswert genug sind die SSDs inzwischen ja durchaus.

Kreuzberger
MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.07.2024 aktualisiert um 22:44:56 Uhr
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Moin @kreuzberger,

mich wundert ohnehin schon die ganze zeit, dass nicht noch mehr Hardwarehersteller (SYNOLOGY zb) auf den Zug aufspringen

na ja, NVMe Storages gibt es schon einige, die meisten davon sind stand heute jedoch für den Enterprise Markt gedacht, da noch vergleichsweise kompliziert und somit auch teuer.

Die sonst üblichen Kandidaten wie z.B. ein HPE Alletra MP, sind jedoch deutlich teurer wie die Infortrend Units und bringen dabei noch nicht mal ein Bruchteil der Leistung einer Infortrend. 🙃

und kleine schnelle NAS bauen nur mit NVME SSD Bestückung.

Bitte nicht SAN mit NAS verwechseln, das ist eine ganz andere Baustelle.

Von Qnap gibt es ähnliches bereits.

Ja, das folgende ...

https://www.qnap.com/de-de/product/ts-h2490fu

... das ist aber ein NAS und kein SAN.

Zudem kommt die QNAP Kiste ...

https://files.qnap.com/news/pressresource/product/Performance-test-plan- ...

... noch nicht mal bei AllCache-Hits, an 1/3 der nicht AllCache-Hit Performance einer DS4000-U, weil eben NAS und kein richtiges SAN. 🙃

Und Redundant, sprich HA, ist die Unit von QNAP auch nicht, daher auch überhaupt nicht mit der von Infortrend zu vergleichen.

Eigentlich wäre das auch für Apple ein Anlass, in den kleinen Server- und Storagebereich zurückzukehren.

Ein Storage von Apple, ähm, nein Danke, alleine schon wegen dem Preis.

Preiswert genug sind die SSDs inzwischen ja durchaus.

Durch deren zum Teil enorme Leistung, hat sich bei vielen Unternehmen, meiner Ansicht nach auch schon vor 10 Jahren die Anschaffung eines AllFlash-SAN's mehr als gerechnet.

Wir verbauen schon seit über 12 Jahren in Server und auch in Workstations nur noch SSD's.
Die einzige Ausnahme wo wir stand heute HDD's verwenden sind Backup SAN Systeme, weil dort die Kapazität wichtiger wie die Performance ist. Die Performance ist jedoch auch bei einem Backup-SAN wichtig, daher nehmen wir hierfür auch eine Infortrend Unit.

Die haben für sowas z.B. die folgende Serie ...
https://www.infortrend.com/de/products/families/gse/4000
... mit bis zu 90 Bay's auf nur 4HE. 🤪

Gruss Alex
ukulele-7
ukulele-7 22.07.2024 um 10:04:22 Uhr
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Ich bin nicht so im Thema aber irgendwann werde ich auch mal Bedarf für eine günstige SAN Lösung haben. Mich interessieren bei sowas aber auch die Dinge, die leider kein Hersteller anspricht: Verrätst du, wieviel das Setup kostet? (Also Anschaffung und ggf. Wartungsvertrag.) Und kann man die NVMe selber beschaffen bzw. nachrüsten oder müssen die von Infortrend gelabelt sein?
MysticFoxDE
MysticFoxDE 22.07.2024 aktualisiert um 10:52:22 Uhr
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Moin @ukulele-7,

Mich interessieren bei sowas aber auch die Dinge, die leider kein Hersteller anspricht

kein Problem, da ich nicht der Hersteller bin, kannst du bei mir so gut wie alles ansprechen. 😉

Verrätst du, wieviel das Setup kostet? (Also Anschaffung und ggf. Wartungsvertrag.)

Das komplette HA-SAN (redundante Controller/Netzteile) in der High-IO Variante, incl. 14 x 7,68TB SSD's (DWDP=1) und einem fünfjährigen 9x5xNBD Servicevertrag für die Hardware kostet so um die 70K Netto.

Ein vergleichbarer HPE Alletra MP 8C Head, der jedoch nur einen Bruchteil der Leistung der DS400U liefert, kostet mit einer ähnlichen Kapazität, Liste schon weit über 400K. 🙃

Und kann man die NVMe selber beschaffen bzw. nachrüsten oder müssen die von Infortrend gelabelt sein?

Ähm, bei den nicht U.2 Units kannst du nach HQL auch OEM Drives verbauen, bei den U.2 Units musst du die SSD's von Infortrend nehmen. Das ist aber nicht so wild, da der Aufpreis bei Infortrend <10% im Vergleich zu der OEM Beschaffung ist. 😁

Gruss Alex

P.S. By the Way, trotz des niedrigen Preises, sprechen wir hier über ein sehr erwachsenes Enterprise-SAN und definitiv nicht über ein 0815 Gerättle.

https://www.infortrend.com/de/solutions/SuccessStories/Content/3
😉
ukulele-7
ukulele-7 22.07.2024 um 11:53:00 Uhr
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Ja deine Vorliebe für Infotrend kenne ich schon face-smile

Aktuell haben wir zwei NetApps, die sind ganz okay und Support haben wir nochmal verlängert, weil ohne Support möchte man auch nicht (ich glaube bis 2027/28). Kapazität und Preis war deutlich niedriger (sind nur HDDs), aber ich sehe jetzt schon das wenn die mal aus dem Support fallen und als Spielgerät oder für WSUS etc. weiter laufen ich da keine vernünftigen Platten nachbestellen kann. Bei HPE (unsere derzeit alte SAN) ist der Vorteil immerhin das man die an jedem Kiosk zu echt fairen Preisen kaufen kann, egal ob die Dinger schon 10 Jahre EOL sind.

Wenn die NetApps zur Erneuerung anstehen brauche ich auf jeden Fall eine gute Budget Alternative. Nicht, weil wir es uns nicht leisten könnten sondern weil ein gewisser Druck da ist, es extern zu hosten. Da sind neue SANs immer so ein Schluck aus der Pulle.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 22.07.2024 um 12:18:24 Uhr
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Moin @ukulele-7,

Ja deine Vorliebe für Infotrend kenne ich schon face-smile

die Gerätchen haben mich ja auch noch nie wirklich enttäuscht.

Aktuell haben wir zwei NetApps, die sind ganz okay und Support haben wir nochmal verlängert, weil ohne Support möchte man auch nicht (ich glaube bis 2027/28).

Nutzt ihr die NetApp's nur für die Bereitstellung von Speicherressourcen für eure HV-Umgebung oder auch als Filer?

Wenn die NetApps zur Erneuerung anstehen brauche ich auf jeden Fall eine gute Budget Alternative.

Laufen die NetApps als MetroCluster?

Wenn ja, dann wäre eher die GS Serie etwas für euch, auch dann wenn ihr die NetApps auch als Filer/NAS benutzt.

https://www.infortrend.com/de/products/gs

😉

Gruss Alex
ukulele-7
ukulele-7 22.07.2024 um 12:46:16 Uhr
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Das sind zwei E2824 mit einem Dynamic Disk Pool der alle 10 Minuten geklont wird, also aktiv / passiv. Die aktive SAN hat noch einen SSD Cache aber naja, ich glaube der ist so semi nützlich.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 22.07.2024 um 16:51:01 Uhr
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Moin @ukulele-7,

Das sind zwei E2824 mit einem Dynamic Disk Pool der alle 10 Minuten geklont wird, also aktiv / passiv.

OK, sogar nur asynchrone Replikation, dann wäre eine Ablösung ja noch schmerzloser. 😉
Ich nehme mal an, dass bei euch im Desaster-Fall auch nur ein manuelles Failover gibt, richtig?

Die aktive SAN hat noch einen SSD Cache aber naja, ich glaube der ist so semi nützlich.

Von diesem SSD-Caching war ich auch noch nie ein Freund, weil es lediglich den second IO, sprich einen wiederholten Zugriff auf die Daten beschleunigt nicht jedoch auch den Erstzugriff. 😔

Gruss Alex
ukulele-7
ukulele-7 23.07.2024 um 08:50:56 Uhr
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Ja manuelles Failover. War irgendwie immer der Wunsch einen Klon zu haben, da wir auch zwei Gebäude mit einem alten und einem neuen Serverraum haben, also beste Voraussetzungen. Allerdings ist das klonen früher immer mit einem gewissen Preisaufschlag verbunden gewesen, weil günstigere / kleinere Lösungen das nicht angeboten haben. Wir hatten bisher SANmelody auf einem HP Server im Einsatz, dann eine HP MSA (beide ohne Klon) und aktuell die beiden NetApp E2824 (alles iSCSI). Von der HP Lösung war ich dabei tatsächlich am meisten angetan. Nicht, weil die anderen beiden schlechte Produkte waren sondern schlicht weil Support Vertrag und der Zweitmarkt super locker gelaufen sind. HP Produkte betreibe ich auch ohne Support und muss mir keine Sorgen machen wie ich an Ersatzteile komme.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 23.07.2024 um 10:44:19 Uhr
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Moin @ukulele-7,

War irgendwie immer der Wunsch einen Klon zu haben, da wir auch zwei Gebäude mit einem alten und einem neuen Serverraum haben, also beste Voraussetzungen.

sind auch die Server-Nodes über beide Serverräume verteilt oder steht im zweiten nur das zweite Storage?

Wir hatten bisher SANmelody auf einem HP Server im Einsatz, dann eine HP MSA (beide ohne Klon) und aktuell die beiden NetApp E2824 (alles iSCSI).

Die davor sind alles reine Block-Storages, warum habt ihr euch nun ausgerechnet für die NetApp, die primär ein Filer/NAS ist, denn entschieden?

Von der HP Lösung war ich dabei tatsächlich am meisten angetan. Nicht, weil die anderen beiden schlechte Produkte waren sondern schlicht weil Support Vertrag und der Zweitmarkt super locker gelaufen sind. HP Produkte betreibe ich auch ohne Support und muss mir keine Sorgen machen wie ich an Ersatzteile komme.

Ich hatte mit den HP(E) Kisten, bisher auch keine Probleme, deren Server sind zumindest genau so wie auch die meisten der anderen. Storagetechnisch bin ich von HP(E) jedoch nicht wirklich begeistert, weil die schlichtweg zu viel Geld für zu wenig Leistung verlangen.

Gruss Alex
ukulele-7
ukulele-7 23.07.2024 um 13:20:08 Uhr
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Zitat von @MysticFoxDE:

War irgendwie immer der Wunsch einen Klon zu haben, da wir auch zwei Gebäude mit einem alten und einem neuen Serverraum haben, also beste Voraussetzungen.

sind auch die Server-Nodes über beide Serverräume verteilt oder steht im zweiten nur das zweite Storage?
Nein. Darüber hatte ich erst nachgedacht aber bei 3 Hypervisor (VMware Essentials Lizenz) wäre die Aufteilung eh unausgewogen gewesen. Die neueren Servermodelle sind auch zu lang für den alten Rack im alten Raum und der Raum ist viel kleiner und einfach klimatisiert. Alles in allem geht es nur um einen sicheren Ort für die Daten und theoretisch schnell austauschbare Hypervisoren.

Volle Redundanz scheint mir einfach oversized, wir haben 35 User. Wenn es brennt passen sowieso nicht alle in ein Gebäude und es müsste eh viel getan werden, aber das ließe sich alles schnell umsetzen mit Hardware von irgendwo. Internet ist noch mehrfach vorhanden und in beiden Gebäuden und die Server sind alle in beiden Gebäuden redundant an die Switches angeschlossen. Router sind aktuell allerdings in einem Gebäude, da der zweite nur Cold Standby ist. Da will ich irgendwann nochmal ran.
Wir hatten bisher SANmelody auf einem HP Server im Einsatz, dann eine HP MSA (beide ohne Klon) und aktuell die beiden NetApp E2824 (alles iSCSI).

Die davor sind alles reine Block-Storages, warum habt ihr euch nun ausgerechnet für die NetApp, die primär ein Filer/NAS ist, denn entschieden?
Die müsste nach meinem Verständnis auch auf Block-Ebene arbeiten. Das Wald-und-Wiesen Systemhaus hat die jedenfalls empfohlen. Sie ist auch nicht schlecht, mir fehlt etwas der Vergleich. Damals war AllFlash auf jeden Fall noch abartig teuer.
Von der HP Lösung war ich dabei tatsächlich am meisten angetan. Nicht, weil die anderen beiden schlechte Produkte waren sondern schlicht weil Support Vertrag und der Zweitmarkt super locker gelaufen sind. HP Produkte betreibe ich auch ohne Support und muss mir keine Sorgen machen wie ich an Ersatzteile komme.

Ich hatte mit den HP(E) Kisten, bisher auch keine Probleme, deren Server sind zumindest genau so wie auch die meisten der anderen. Storagetechnisch bin ich von HP(E) jedoch nicht wirklich begeistert, weil die schlichtweg zu viel Geld für zu wenig Leistung verlangen.
Das würde ich vermutlich von allen großen Brands erstmal annehmen, auch bei NetApp. Bei HP kommt noch hinzu, das sie so Sachen wie Lefthand gekauft und in ihr Portfolio übernommen haben. Das ist wie bei Switches, gute und nicht so gute Technik und Software nebeneinander. Alles in allem aber einfach ein breiter Support und ausreichend.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 23.07.2024 um 14:27:44 Uhr
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Moin @ukulele-7,

Volle Redundanz scheint mir einfach oversized, wir haben 35 User.

da gebe ich dir absolut Recht!
Lediglich einer unserer grösseren Kunden betreibt quasi gespiegelte/vollredundante Umgebungen und selbst dieser überlegt es sich das ganze Theater wieder abzuschaffen, da der Nutzen in keinem Vergleich zu den Kosten steht, vor allem da jedes RZ auch in HA ausgestattet ist. 🙃

Wenn es brennt passen sowieso nicht alle in ein Gebäude und es müsste eh viel getan werden, aber das ließe sich alles schnell umsetzen mit Hardware von irgendwo.

Ein Brand ist eine Katastrophe, die meistens nicht nur die IT betrifft und in solchen Fällen ist die Wiederbeschaffung und Inbetriebnahme der Hardware, meistens eher das kleiner Übel, zumindest wenn gutes Backup vorhanden.

Die müsste nach meinem Verständnis auch auf Block-Ebene arbeiten. Das Wald-und-Wiesen Systemhaus hat die jedenfalls empfohlen.

Ähm ja, die NetApp kann Block, aber nicht wirklich nativ, sondern eher durch eine Filer-Schicht durchgewürgt, daher auch nicht mit einem nativen Block-Storage, sprich, einem SAN zu vergleichen. Gilt übrigens auch für QNAP, Synology & Co gleichermassen.

Sie ist auch nicht schlecht, mir fehlt etwas der Vergleich.

Kannst zum Gegentesten gerne mal unsere DS3000 haben, die auch schon einige Jahre auf den Buckel hat.
Mit einer NetApp kann die sich aber allemal noch anlegen, selbst mit einer neuen, da natives Block-SAN. 😁

Damals war AllFlash auf jeden Fall noch abartig teuer.

Ja, ich kenne die Preise von NetApp mit AllFlash Bestückung. Je nach Kapazität, kann man sich für den gleichen Preis auch schon mal den einen oder anderen Ferrari kaufen. Daher liebe ich ja auch Infortrend so sehr, denn leistungstechnisch sind die auf jeden Fall mit einem Ferrari vergleichbar, kosten jedoch kaum mehr wie ein gutes Mittelklasseauto. 🤪

Das würde ich vermutlich von allen großen Brands erstmal annehmen, auch bei NetApp. Bei HP kommt noch hinzu, das sie so Sachen wie Lefthand gekauft und in ihr Portfolio übernommen haben. Das ist wie bei Switches, gute und nicht so gute Technik und Software nebeneinander. Alles in allem aber einfach ein breiter Support und ausreichend.

Ähm, ja kleiner Schmankerl zu dem Support.
Für die Infortrend kannst du bei uns ähnliche Hardware-Supportverträge abschliessen, wie das bei HPE, DELL, Lenovo & Co. auch möglich ist, mit nur einem Unterschied, die für die Infortrend Units sind etwas günstiger. Ansonsten kommt bei allen genannten Herstellern, eh der gleiche Techniker ... auch bei Infortrend, da die Hersteller den ganzen Vor-Ort-Hardwareaustausch schon seit Jahren an Externe ausgelagert haben. 🙃

Gruss Alex
ukulele-7
ukulele-7 23.07.2024 um 14:57:48 Uhr
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Damals war AllFlash auf jeden Fall noch abartig teuer.

Ja, ich kenne die Preise von NetApp mit AllFlash Bestückung.
Damals hatte ich zu dem Zeitpunkt ja eine HP P2000 G3 (MSA). Ich kannte Lefthand (hatten wir uns vor Anschaffung der P2000 angesehen) und wusste, das HP die übernommen hatte. Die Nimble war glaube ich da grade neu am Markt. Naheliegend wäre also irgendwas mit Lefthand (wegen der Spiegelung) oder Nimble (wegen AllFlash) gewesen. Ich weiß nicht genau warum aber unser Vertriebler von unserem Systemhaus kam mit NetApp um die Ecke. Der Mann war zwar "nur" Vertrieb aber auch nicht schlecht, die Techniker werden ihm dazu geraten haben. Der Support kommt letztendlich von NetApp direkt - das war also als NBD Sorglos-Paket angelegt. Ich habe mich ein wenig eingearbeitet aber ich hätte auch kein anderes Gerät vorgezogen gegen die Empfehlung, dann bin ich am Ende der Doofe - play it save.

Aktuell ist die Situation vermutlich etwas anders, ich sehe Infotrend als Kandidaten wegen Preis/Leistung. Natürlich mit Supportvertrag NBD vom Hersteller, oder von dir/euch. Voraussetzung ist nur ein breit aufgestelltes Unternehmen, nicht eine One-Man-Show und der geht dann in Rente face-smile

Wie gesagt, die Entscheidung steht noch nicht an. Ich weiß ja, wo ich dich finde...
MysticFoxDE
MysticFoxDE 23.07.2024 um 21:32:27 Uhr
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Moin @ukulele-7,

Damals hatte ich zu dem Zeitpunkt ja eine HP P2000 G3 (MSA).

ja, die Dinger kenne ich auch ganz gut, die kommen jedoch nicht wirklich von HPE selbst sondern wurden von Dot Hill gebaut. 🙃

Ich kannte Lefthand (hatten wir uns vor Anschaffung der P2000 angesehen) und wusste, das HP die übernommen hatte. Die Nimble war glaube ich da grade neu am Markt. Naheliegend wäre also irgendwas mit Lefthand (wegen der Spiegelung) oder Nimble (wegen AllFlash) gewesen. Ich weiß nicht genau warum aber unser Vertriebler von unserem Systemhaus kam mit NetApp um die Ecke.

Wahrscheinlich weil er dort die bessere Marge bekommen hat. Denn ein Block-SAN mit einem NAS welches auch Block-Mode beherrscht zu ersetzen, macht aus technischer Sicht nicht wirklich viel Sinn, vor allem dann, wenn ihr die NetApp nur als Storage für eure ESXi, sprich, als reinen Block-Speicher benutzt. 😔

Der Mann war zwar "nur" Vertrieb aber auch nicht schlecht, die Techniker werden ihm dazu geraten haben. Der Support kommt letztendlich von NetApp direkt - das war also als NBD Sorglos-Paket angelegt. Ich habe mich ein wenig eingearbeitet aber ich hätte auch kein anderes Gerät vorgezogen gegen die Empfehlung, dann bin ich am Ende der Doofe - play it save.

Daher haben wir auch eine Demo-Unit, damit sich die Interessenten im Vorfeld von der Leistung überzeugen können und keine Angst haben müssen, eine Katze im Sack zu kaufen. 🤪
Mittlerweile kommt die aber so gut wie nicht zum Einsatz, da wir über die Jahre mehr als genug Referenzen aufgebaut haben, sprich, eigentlich jeder Kunde dem wir bisher eine Infortrend hingestellt haben. 😁

Aktuell ist die Situation vermutlich etwas anders, ich sehe Infotrend als Kandidaten wegen Preis/Leistung.

👍

Natürlich mit Supportvertrag NBD vom Hersteller, oder von dir/euch.

Die Supportverträge von Infortrend selbst und oder dem anderen Dienstleister der auch wie schon geschrieben auch die Supportfälle von DELL, HPE & Co. betreut, schieben wir nur weiter. Sprich, wenn Godzilla uns ausversehen abgefackelt hat, hast du trotzdem noch den vollen Harware-Support.
Du musst dir dann lediglich ein neues Systemhaus suchen, was dich bei der Betreuung des Storages unterstützt, die hält sich jedoch absolut in Grenzen, da die Dinger absolut pflegeleicht sind und es gibt abgesehen von uns auch genügend andere Systemdienstleister, die sich mit den Infortrend's auch ganz gut auskennen.

Unsere Spezialität liegt eher darin, aus den Systemen wirklich auch das rauszuholen was möglich ist. Siehe den L40S Beitrag oder die fast 150% bei den IO's der DS4000U, die wir ebenfalls durch eine Optimierung der Standardparameter herauskratzen. 😉

Gruss Alex
ukulele-7
ukulele-7 24.07.2024 um 08:38:10 Uhr
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Ergänzend zur Entscheidung damals, die NetApp einzuführen:
Der Fokus lag auf zwei Geräte mit Spiegelung der Daten und in einem preislichen Rahmen von halt ~ 2x MSA. Das konnte HP mit der MSA Schiene damals nicht und vermutlich auch aktuell nicht, da hätte man einiges drauf legen müssen. Auch bin ich kein Freund von RAID5/6 mit vielen Platten, da gefiel mir DDP ganz gut. Ich denke das waren die ausschlaggebenden Faktoren.
MysticFoxDE
MysticFoxDE 24.07.2024 aktualisiert um 10:09:52 Uhr
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Moin @ukulele-7,

Der Fokus lag auf zwei Geräte mit Spiegelung der Daten und in einem preislichen Rahmen von halt ~ 2x MSA. Das konnte HP mit der MSA Schiene damals nicht und vermutlich auch aktuell nicht, da hätte man einiges drauf legen müssen.

doch die MSA's können auch Replizieren aber nur asynchron und nicht synchron. Da eure NetApp, so wie du es bisher beschrieben hast, jedoch auch asynchron repliziert, hättest du auch die MSA's nehmen können.

Auch bin ich kein Freund von RAID5/6 mit vielen Platten, da gefiel mir DDP ganz gut. Ich denke das waren die ausschlaggebenden Faktoren.

DDP ist aber auch nur eine Art RAID und ist zudem performancetechnisch einem RAID5 zum Teil deutlich unterlegen.
Das schreibt übrigens NetApp auch selbest in der eigenen Doku.
https://www.netapp.com/media/12421-tr4652.pdf
😉

Gruss Alex
ukulele-7
ukulele-7 24.07.2024 um 10:29:47 Uhr
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Alles hat seinen Preis. Anfang 2026 läuft der Support aus. Dann wird es sicherlich erstmal eine Cloud / Rechenzentrumsdiskussion geben aber wenn man mich lässt kommt dann eine neue SAN, vielleicht auch einfach ohne Spiegelung. Die NetApps bekommen dann eventuell RAID10 oder so, das sieht man dann.