Give Up GitHub: The Time Has Come!
Die Software Freedom Conservancy fordert die Entwickler der Open-Source-Community dazu auf, die Dienste der Code-Hosting-Seite Github vollständig zu verlassen.
Hauptgründe sind das vom Inhaber Microsoft neu eingeführte Werkzeug Copilot (dass per KI Code automatisch ergänzen oder erstellen kann) und die Tatsache, dass Github ein komplett proprietärer Dienst ist. Die Rechtliche Lage zu "Copilot" und die Benutzung quer durch die einzelnen Lizenzbedingungen ist nicht geklärt.
https://sfconservancy.org/blog/2022/jun/30/give-up-github-launch/
Es geht bei der Warnung nur um den GitHub-Dienst und nicht um das Distributed version control system: git.
git ist ein open-source Projekt.
Hauptgründe sind das vom Inhaber Microsoft neu eingeführte Werkzeug Copilot (dass per KI Code automatisch ergänzen oder erstellen kann) und die Tatsache, dass Github ein komplett proprietärer Dienst ist. Die Rechtliche Lage zu "Copilot" und die Benutzung quer durch die einzelnen Lizenzbedingungen ist nicht geklärt.
https://sfconservancy.org/blog/2022/jun/30/give-up-github-launch/
Es geht bei der Warnung nur um den GitHub-Dienst und nicht um das Distributed version control system: git.
git ist ein open-source Projekt.
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Url: https://administrator.de/knowledge/give-up-github-the-time-has-come-3258632618.html
Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 16:12 Uhr
20 Kommentare
Neuester Kommentar
Siehe dazu auch Golem: Open-Source-Entwickler sollen Github wegen Copilot verlassen
und auch Hadmut: Das ultimative Plagiatswerkzeug.
lks
und auch Hadmut: Das ultimative Plagiatswerkzeug.
lks
Zitat von @maretz:
Was wäre denn da die Alternative? Ich nutze nämlich aktuell noch CVS und das ist ja dann doch mal so langsam in die Jahre gekommen ;). Gibts da ne schöne Alternative zu?
Was wäre denn da die Alternative? Ich nutze nämlich aktuell noch CVS und das ist ja dann doch mal so langsam in die Jahre gekommen ;). Gibts da ne schöne Alternative zu?
Ooch, cvs ist immer noch nutzbar, ich verwende es auch noch. Aber der Aufruf oben galt github, nicht git.
lks
Zitat von @Frank:
Mit git selbst kann du komplette Git-Repositories remote über ssh auf eigene Rechner bzw. Server speichern, dazu braucht man kein GutHub. GitHub ist eine einfach zu bedienende Weboberfläche dazu.
Gruß
Frank
Mit git selbst kann du komplette Git-Repositories remote über ssh auf eigene Rechner bzw. Server speichern, dazu braucht man kein GutHub. GitHub ist eine einfach zu bedienende Weboberfläche dazu.
Gruß
Frank
Wie jetzt? Ich dachte man benötigt Plattformen wie GitHub oder GitLab, damit man Repositorys hinterlegen kann? Ich meine, man kann sich die Repos zwar auch auf Rechner ziehen, jedoch dachte ich, dass dies nur für commits und pushs gedacht ist!
Was für ein Aufschrei mal wieder ...
Erst kauft Microsoft GitHub. Was war das schlimm! Eine Firma die sich mittlerweile selbst in Open Source Projekten übt und vom Fach ist, kauft einen Hoster für Open Source Code. Dabei wäre doch irgendein Medienkonzern so viel besser gewesen. Der hätte dann die Seiten gleich mit Werbebannern zugepflastert, dass der eigentliche Inhalt kaum noch erkennbar gewesen wäre und somit die Open Source Community für ganz andere Dinge missbraucht.
Und nun auch noch eine KI. Schon wird das wie wild ausgeschmückt. Aus "die KI macht Vorschläge" wird "die KI schreibt kompletten Code aus ein paar dahingeworfenen Stichworten". Auch ich lese durchaus in einen Copyleft Code um zu lernen. Verstoße ich dann gegen Lizenzen, wenn ich das erlernte anwende? Ich glaube nicht. Und warum sollte das nun bei einer KI anders sein? Wenn diese mir aus ihrem Erlernten Vorschläge macht, muss ich immer noch entscheiden ob und welcher Vorschlag vielleicht sinnvoll ist und was davon angepasst werden muss, um so zu funktionieren wie ich es brauche.
Zuletzt noch diese böse Wort "proprietär". Es soll tatsächlich Leute geben die mit Softwareentwicklung Geld verdienen wollen. Einfach weil sie ihre Brötchen nicht auf der Straße finden, sondern beim Bäcker kaufen müssen. Dann ist Code eben auch mal nicht Open Source. Kommt vor. Die Welt dreht sich weiter.
Dieses ganze Aufhebens ist wieder ein paar Tage für Clickbaits gut genug, das wars dann aber auch. Es braucht keinen Aufruf der Software Freedom Conservancy für Stimmungsmache. Wenn GitHub sich irgendwann in Richtung SourceForge entwickeln sollte (was ich gar nicht ausschließen will), dann zieht die Community ihre Projekte auch ganz ohne Moralapostel woanders hin um.
Just my 2 cents.
Steffen
Erst kauft Microsoft GitHub. Was war das schlimm! Eine Firma die sich mittlerweile selbst in Open Source Projekten übt und vom Fach ist, kauft einen Hoster für Open Source Code. Dabei wäre doch irgendein Medienkonzern so viel besser gewesen. Der hätte dann die Seiten gleich mit Werbebannern zugepflastert, dass der eigentliche Inhalt kaum noch erkennbar gewesen wäre und somit die Open Source Community für ganz andere Dinge missbraucht.
Und nun auch noch eine KI. Schon wird das wie wild ausgeschmückt. Aus "die KI macht Vorschläge" wird "die KI schreibt kompletten Code aus ein paar dahingeworfenen Stichworten". Auch ich lese durchaus in einen Copyleft Code um zu lernen. Verstoße ich dann gegen Lizenzen, wenn ich das erlernte anwende? Ich glaube nicht. Und warum sollte das nun bei einer KI anders sein? Wenn diese mir aus ihrem Erlernten Vorschläge macht, muss ich immer noch entscheiden ob und welcher Vorschlag vielleicht sinnvoll ist und was davon angepasst werden muss, um so zu funktionieren wie ich es brauche.
Zuletzt noch diese böse Wort "proprietär". Es soll tatsächlich Leute geben die mit Softwareentwicklung Geld verdienen wollen. Einfach weil sie ihre Brötchen nicht auf der Straße finden, sondern beim Bäcker kaufen müssen. Dann ist Code eben auch mal nicht Open Source. Kommt vor. Die Welt dreht sich weiter.
Dieses ganze Aufhebens ist wieder ein paar Tage für Clickbaits gut genug, das wars dann aber auch. Es braucht keinen Aufruf der Software Freedom Conservancy für Stimmungsmache. Wenn GitHub sich irgendwann in Richtung SourceForge entwickeln sollte (was ich gar nicht ausschließen will), dann zieht die Community ihre Projekte auch ganz ohne Moralapostel woanders hin um.
Just my 2 cents.
Steffen
Warum den Blog verlinken, wenn der Aufruf selbst viel klarer strukturiert ist: https://sfconservancy.org/GiveUpGitHub/
Da stolpert man vom Aufhänger CoPilot unversehens in die "problematic policies" (juristisch: die Gesetzesbindung) einer Grenzschutzbehörde, die von Microsoft halt mit keinem Embargo belegt wird, wie es der selbsternannten "Community" genehm wäre.
Grüße
Richard
Da stolpert man vom Aufhänger CoPilot unversehens in die "problematic policies" (juristisch: die Gesetzesbindung) einer Grenzschutzbehörde, die von Microsoft halt mit keinem Embargo belegt wird, wie es der selbsternannten "Community" genehm wäre.
Grüße
Richard
224,90€... 527€... Ohne Worte... Wenn andere denken, man hat zu viel Schotter
Zitat von @Justman10000:
224,90€... 527€... Ohne Worte... Wenn andere denken, man hat zu viel Schotter
224,90€... 527€... Ohne Worte... Wenn andere denken, man hat zu viel Schotter
Wir hosten git auch selbst. Ich habe es auf einem OpenSUSE Server installiert mit Apache als Frontend, ist also via HTTPS zugreifbar, SSH ist hier nicht möglich.
Das git HTTP Backend ist Teil der git-core Tools und wird da gleich mit installiert.
Das Ganze ist relativ einfach einzurichten, wenn man Apache ohnehin schon im Einsatz hat, ist aber vermutlich auch mit anderen Webservern kompatibel.
Für unsere paar Entwickler ist das völlig ausreichend und sie sind glücklich damit. Die wollen eh nichts anderes als HTTP-Zugriff, wobei man SSH ebenso einrichten könnte.
Git war von Anfang an ein verteiltes und dezentrales Versioniersystem; Github wurde nur durch die Faulheit vieler Programmierer so groß, die selbst nichts aufsetzen wollten.
Freie Alternativen zu Github:
Also Möglichkeiten, Github zu vergessen gibt es mehr als genug.
Freie Alternativen zu Github:
- git einfach mit SSH selber hosten - das geht. Mehr braucht es nicht.
- cgit - https://git.zx2c4.com/cgit/about/ (geschrieben in C)
- Gogs - https://gogs.io/ (braucht Go)
- Gitea - https://gitea.io/en-us/ - Fork von Gogs (braucht Go)
- Gitblit - http://gitblit.github.io/gitblit/ (braucht Java)
- Gitlab - https://gitlab.com/gitlab-org/gitlab-foss - ist Opencore, manche Features gibt es also nur als Löhnware. Und braucht Ruby on Rails. Buääääh...
- Gitbucket - https://gitbucket.github.io/ (braucht Scala)
- Trac - https://trac.edgewall.org/ (braucht Python)
Also Möglichkeiten, Github zu vergessen gibt es mehr als genug.
Zitat von @Gentooist:
- Gitlab - https://gitlab.com/gitlab-org/gitlab-foss - ist Opencore, manche Features gibt es also nur als Löhnware. Und braucht Ruby on Rails. Buääääh...
Gehe also recht in Annahme, dass GitLab nichts für dich ist? Ist sogar multilingual
Ich finde nur Ruby on Rails ist vom Update her immer so eine kritische Sache.
Seit Jahren betreibe ich Redmine, das auf Ruby on Rails basiert, und möchte das hier nicht bestätigen.
Am System muss Ruby und Rails installiert und da auch gepflegt werden. Redmine läuft auf unterschiedlichen Versionen von Ruby, nur bei Rails ist er wählerischer, allerdings gibt es davon wieder verschiedenen Versionen für unterschiedliche Ruby Versionen. Man muss halt das kleinsten gemeinsame Vielfache finden, vor allem wenn man mehrere Instanzen betreibt, die darauf basieren. Es sollte auch möglich sein, unterschiedlich Ruby Versionen zu installieren, das konnte ich bislang aber vermeiden.
Alle Libraries (Gems) werden dann direkt in der Applikation verwaltet und gepflegt. Es können also für jede Instanz eigene oder andere Versionen installiert werden.
Ja, da musste ich schon manchmal nachhelfen. Schwierigkeiten damit hängen aber praktisch immer mit nicht aktuellen Plugins zusammen. Wenn man die weg lässt, gibt es keine Probleme.
Grüße
Zitat von @Gentooist:
Ich persönlich nutze Gogs, das reicht mir für den Hausgebrauch und lokalisiert ist es auch. Wer Gitlab nutzen will, kann das natürlich gerne tun. Ich finde nur Ruby on Rails ist vom Update her immer so eine kritische Sache.
Ich persönlich nutze Gogs, das reicht mir für den Hausgebrauch und lokalisiert ist es auch. Wer Gitlab nutzen will, kann das natürlich gerne tun. Ich finde nur Ruby on Rails ist vom Update her immer so eine kritische Sache.
Was ist eigentlich Rails?
Zitat von @Justman10000:
Was ist eigentlich Rails?
Zitat von @Gentooist:
Ich persönlich nutze Gogs, das reicht mir für den Hausgebrauch und lokalisiert ist es auch. Wer Gitlab nutzen will, kann das natürlich gerne tun. Ich finde nur Ruby on Rails ist vom Update her immer so eine kritische Sache.
Ich persönlich nutze Gogs, das reicht mir für den Hausgebrauch und lokalisiert ist es auch. Wer Gitlab nutzen will, kann das natürlich gerne tun. Ich finde nur Ruby on Rails ist vom Update her immer so eine kritische Sache.
Was ist eigentlich Rails?
Ein full-Stack Framework und ein security-Alptraum.
lks
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Ein full-Stack Framework und ein security-Alptraum.
lks
Zitat von @Justman10000:
Was ist eigentlich Rails?
Zitat von @Gentooist:
Ich persönlich nutze Gogs, das reicht mir für den Hausgebrauch und lokalisiert ist es auch. Wer Gitlab nutzen will, kann das natürlich gerne tun. Ich finde nur Ruby on Rails ist vom Update her immer so eine kritische Sache.
Ich persönlich nutze Gogs, das reicht mir für den Hausgebrauch und lokalisiert ist es auch. Wer Gitlab nutzen will, kann das natürlich gerne tun. Ich finde nur Ruby on Rails ist vom Update her immer so eine kritische Sache.
Was ist eigentlich Rails?
Ein full-Stack Framework und ein security-Alptraum.
lks
Nun, Discourse verwendet auch Ruby + Rails... Ist jedoch nur in Docker verfügbar, weil es zu aufwendig sei, das als Standalone einzurichten...