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Ändern der TCP IP-Einstellungen in Windows 10 1903

In 1903 haben nun auch die TCP/IP Einstellungen Einzug in das Windows 10 Modern User Interface gefunden.
Die alte Variante ist natürlich weiterhin möglich.

Zu finden ist die neue Einstellungsmöglichkeit unter:

Einstellungen / Netzwerk und Internet / Ethernet.

Was hier gleich als erstes auffällt ist, dass bis Version 1809 hier die Ethernetverbindung schlicht "Ethernet" heißt, in der neuen Version wird stattdessen sofern vorhanden der Domänenname verwendet.

Bis 1809:
alt1

Ab 1903:
neu1

Klickt man nun auf diese Verbindung erscheinen die Einstellungen zu der Verbindung, hier sieht man auch direkt einen großen Unterschied zur Version 1809:

Bis 1809:
alt2

Ab 1903:
neu2
Zweiter Screenshot, da ohne scrollen nicht alles auf dem Bildschirm dargestellt werden konnte:
neu3

Direkt ersichtlich ist hier, dass nun auch über das Modern UI das Netzwerkprofil zwischen Privat, Öffentlich und Domäne umgestellt werden kann.
Weiterhin finden sich hier nun die veränderbaren IP Einstellungen die über einen Klick auf "Bearbeiten" geändert werden können.

IP Einstellungen bearbeiten:
neu4

Möchte man nun manuell eine IP konfigurieren stellt man hier wie bisher auch die Einstellung von "Automatisch (DHCP)" auf "Manuell" um.
Im Anschluss muss noch das gewünschte / die gewünschten IP Protokolle aus IPV4 und IPV6 aktiviert werden.

Auswahl IPV4 und IPV6:
neu5

Sobald das gewünschte IP Protokoll ausgewählt wurde können wie bisher die Konfigurationen eingetragen werden.

Manuell konfigurierte IP Einstellungen:
neu6


Wer öfters mal IP Adressen manuell konfiguriert sollte sofort etwas bemerken.
Statt nach der "Subnetzmaske" wird nun nach der "Subnetzpräfixlänge" gefragt wird.

Hierbei handelt es sich um das bekannte CIDR-Suffix das hier ohne dem vorangehenden / (Slash) eingegeben wird.
Also statt z.B. 255.255.255.0 einzugeben wird eine 24 eingetragen.

Weitere Beispiele:
255.0.0.0 = 8
255.255.0.0 = 16
255.255.255.128 = 25
255.255.255.192 = 26

Sollte jemand Probleme haben herauszufinden welches CIDR-Suffix genau welcher Subnetzmaske entspricht, kann er das z.B. auf dem Heise Netzwerkrechner nachprüfen, dieser ist hier zu finden: https://www.heise.de/netze/tools/netzwerkrechner/

Die Konfigurationsfelder unter IPV6 sehen identisch aus, weshalb ich hier nicht extra nochmal darauf eingehe.
Selbst zu wissen wie man IPV6 konfiguriert sollte man dies gerne wünschen, setze ich hier mal voraus.
In dieser Anleitung geht es ja vorrangig um die Änderungen in Windows 10 1903.

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DerWoWusste
DerWoWusste May 08, 2019 at 11:06:52 (UTC)
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Hi.

Ich wundere mich gerade etwas. Habe hier 1803 und 1903 und die Screenshots sind exakt umgekehrt wie bei dir, sprich, mein 1903 sieht aus wie dein 1809 und mein 1803 wie dein 1903. Auch kann ich unter 1903 hier das Profil nicht festlegen, auch dort sieht der Screenshot aus, wie auf deinem 1809.

(nein, ich bin nüchtern face-wink )
Bem0815
Bem0815 May 08, 2019 updated at 11:34:45 (UTC)
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Moin, hmm vielleicht könnte das auch was damit zu tun haben ob der Rechner in einer Domäne hängt.
Bei mir ist der 1809 in einer Domäne und der 1903 als Testumgebung nicht.

Wie ist das denn bei dir?

Kann mich hier geirrt haben was das Netzwerkprofil betrifft, das gab es dann womöglich schon in 1809 und wird mir wegen der Domänenzugehörigkeit ausgeblendet.

Betrifft deine Beschreibung auch die IP Einstellungen? Hatte neulich erst davon gelesen, dass diese wohl erst seit 1903 über das Modern UI einstellbar sein und habe auch in älteren Versionen speziell das nie im Modern UI gefunden.

Würde dann die Anleitung dementsprechend korrigieren.
DerWoWusste
DerWoWusste May 08, 2019 at 11:37:47 (UTC)
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Beide sind in der selben Domäne.
Die Adapteroptionen kann ich in 1803 noch nicht über das moderne Interface ändern, nein. Das geht hier aber auf 1903, korrekt.
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli May 08, 2019 at 12:19:20 (UTC)
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Moin,

ich kann die Anleitung nur bestätigen.
Habe hier gerade ein 1809er in einer Domäne und die Konfiguration ist nicht vorhanden.
Auch bei den 1803ern war dort noch keine Option zur Änderung gegeben.

Gruß
Spirit
chgorges
chgorges May 08, 2019 updated at 13:34:56 (UTC)
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Danke, aber sehr ekelhaft im Vergleich zum guten alten ncpa.cpl face-smile
139708
139708 May 08, 2019 updated at 13:48:30 (UTC)
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Zitat von @chgorges:

Danke, aber sehr ekelhaft im Vergleich zum guten alten ncpa.cpl face-smile
Ist ja eh nur für die "Tatsch und Wisch"-Fraktion da draußen face-smile. Schon witzig was MS da als Fortschritt feiert. face-big-smile. Sie verpassen allem nur ein neues Aussehen, und hinten rum immer noch die gleichen Probleme seit Jahrzehnten die genüsslich ignoriert werden.

Gruß wireguard
Bem0815
Bem0815 May 08, 2019 at 15:10:08 (UTC)
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Zitat von @chgorges:

Danke, aber sehr ekelhaft im Vergleich zum guten alten ncpa.cpl face-smile

Würde ich nicht zu 100% sagen.

Optisch gefällt mir das alte zwar auch lieber, das mag vielleicht auch einfach ein bisschen die Gewohnheit sein.
Dafür ist man im neuen Menü von Desktop aus mit 5 statt den bisher 7 Mausklicks.

Was ich dagegen einen echten Fortschritt finde ist die Eingabe der Subnetzpräfixlänge statt der kompletten Subnetzmaske. Bei Linux war das z.B. schon länger möglich, dort aber sogar auf der Shell.
sklchris
sklchris May 13, 2019 at 13:41:39 (UTC)
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Also bei Windows 7 brauch ich da auch nur 5 Klicks bis zur IP Adresse, Subnetzmaske usw, und hab halt alles dann ein einem Fenster - und wie ich denke wesentlich besser als bei Windows 10, wo man ständig suchen muss wo MS jetzt wieder was hingepackt hat - vor allem wird man verrückt mit den ständigen Änderungen in den unterschiedlichen Versionen.

Ich weiß nicht wie es andern geht, aber mir fehlt da bei Windows 10 einfach dass dass man sich wie früher relativ auf die Menüs und Fenster verlassen konnte - wusste das und die Einstellung war da und dort - bei Windows 10 ist es jedesmal und gefühlt auf jedem Kundenrechner wo anders oder nicht da - und dazu noch die Kontrast und Farbeinstellungen.

Also ich selbst benutze an meinem Arbeitsplatz PC immer noch Win 7 da mir W10 einfach noch zu blöd und zu nervig ist - das mag ok sein auf einem privaten PC/Notebook/Tablet oder so - wo man Youtube anschaut und Emails oder so macht, aber auf einer stabilen effektiven und schnellen Workstation, finde ich immer noch Windows 7 besser.
Bem0815
Bem0815 May 13, 2019 at 14:43:41 (UTC)
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Zitat von @sklchris:

Also bei Windows 7 brauch ich da auch nur 5 Klicks bis zur IP Adresse, Subnetzmaske usw, und hab halt alles dann ein einem Fenster - und wie ich denke wesentlich besser als bei Windows 10, wo man ständig suchen muss wo MS jetzt wieder was hingepackt hat - vor allem wird man verrückt mit den ständigen Änderungen in den unterschiedlichen Versionen.

Kann nicht sein, ich brauche auch bei einem Windows 7 genau 7 Klicks wie bei Windows 10 bisher.
Der Weg bis zum Ziel ist hier komplett identisch.
Doppelklick bzw. Rechtsklick und auf Eigenschaften klicken habe ich hier jeweils korrekt als 2 Klicks gewertet.
Vielleicht liegt da der Fehler bei deinen 5 Klicks.

Ich weiß nicht wie es andern geht, aber mir fehlt da bei Windows 10 einfach dass dass man sich wie früher relativ auf die Menüs und Fenster verlassen konnte - wusste das und die Einstellung war da und dort - bei Windows 10 ist es jedesmal und gefühlt auf jedem Kundenrechner wo anders oder nicht da - und dazu noch die Kontrast und Farbeinstellungen.

Man kann sich doch bei den meisten Änderungen weiterhin auf die Menüs verlassen. Ja es gibt bei Windows häufig Neuerungen, aber die sind doch in den meisten Fällen optional. Ich kann auch in 1903 immer noch auf dem bisher gewohnten Weg die IP Einstellungen ändern. Sehe hier also das Problem ist.

Abgesehen davon finde ich es Nutzer freundlicher wenn für den User es jetzt jedes halbe Jahr ein paar kleine Änderungen gibt statt mit einer neuen Version einen riesigen Sprung zu machen wie es früher bei einem Wechsel von z.B. XP zu Vista oder Windows 7 zu Windows 8 der Fall war.
Und ich würde behaupten früher gab es bei den größeren Sprüngen nicht weniger Änderungen. Die gab es also schon immer.

Also ich selbst benutze an meinem Arbeitsplatz PC immer noch Win 7 da mir W10 einfach noch zu blöd und zu nervig ist - das mag ok sein auf einem privaten PC/Notebook/Tablet oder so - wo man Youtube anschaut und Emails oder so macht, aber auf einer stabilen effektiven und schnellen Workstation, finde ich immer noch Windows 7 besser.

Sehe ich komplett anders. Sowohl auf einem Arbeitsplatz PC als auch privaten PC oder Notebook wird Windows 7 so langsam zum No Go. Schlicht und Ergreifend wegen dem Supportende in weniger als einem Jahr. Stabil sind beide Systeme, da sehe ich keinen Nachteil bei Windows 10 und auch in Sachen performance schneidet Windows 10 in so gut wie jedem Benchmark besser ab als 7.

Kann die Kritik hier also nicht so wirklich nachvollziehen.
sklchris
sklchris May 14, 2019 at 06:56:16 (UTC)
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Stimmt, Du hast Recht, den einen Doppelklick hab ich nicht mitgezählt, dann komme ich bei W7 auf 6 Klicks, außer Du rechnest den Klick in das 1. Feld der IP Adresse mit, dann sind es 7.

Das mit den Benchmarks mag sein, aber in der Praxis konnte ich da keinen nennenswerten Unterschied feststellen - also zb. bei einer CAD Software wo der Hersteller sagte auf W10 würde die Software mehr Arbeitsspeicher nutzen können und schneller sein wie unter Windows 7 - nach der Umstellung nutzte die CAD Software noch immer nicht mal die 3,5 GB wo unter 32 Bit möglich ist aus, obwohl es eine 64 Bit Maschine mit ausreichend Speicher war.
Auch die Geschwindigkeit war da nicht schneller, nur die Probleme mit div. spez. Programmen wurden mehr.

Den Leistungsgewinn hat man nur dann wenn man neuere Hardware verwendet, die Windows 7 halt nicht mehr so ausreizen kann, deswegen musste ich bei mir dann auch schon an manchen Rechnern auf W10 gehen - wird man langfristig auch nicht vermeiden können.

Nur an meinem Hauptarbeitsplatz will ich das einfach noch nicht, da ist mir W10 zu verspielt.
Bem0815
Bem0815 May 14, 2019 updated at 07:35:14 (UTC)
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Zitat von @sklchris:

Stimmt, Du hast Recht, den einen Doppelklick hab ich nicht mitgezählt, dann komme ich bei W7 auf 6 Klicks, außer Du rechnest den Klick in das 1. Feld der IP Adresse mit, dann sind es 7.

Hmm ich komme hier auf 7 Klicks, vielleicht gehst du da einen anderen Weg.
1. Rechtsklick im Tray auf das Netzwerksymbol.
2. Linksklick im Dropdown Menü auf Netzwerk- und Freigabecenter öffnen.
3. Linksklick auf Adaptereinstellungen ändern.
4. Rechtsklick auf LAN Verbindung.
5. Linksklick auf Eigenschaften im Dropdown Menü
6. Linksklick auf Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4)
7. Linksklick auf Eigenschaften.


Das mit den Benchmarks mag sein, aber in der Praxis konnte ich da keinen nennenswerten Unterschied feststellen - also zb. bei einer CAD Software wo der Hersteller sagte auf W10 würde die Software mehr Arbeitsspeicher nutzen können und schneller sein wie unter Windows 7 - nach der Umstellung nutzte die CAD Software noch immer nicht mal die 3,5 GB wo unter 32 Bit möglich ist aus, obwohl es eine 64 Bit Maschine mit ausreichend Speicher war.
Auch die Geschwindigkeit war da nicht schneller, nur die Probleme mit div. spez. Programmen wurden mehr.

Das klingt mir jetzt eher so als wäre einfach das CAD Projekt nicht komplex genug, dass es mehr Speicher nutzen müsste. Ich hab selbst mit CAD noch nicht wirklich viel zu tun gehabt. Wohl aber häufig mit Computergrafik was relativ ähnlich ist, jedoch oft mehr Anforderungen an die Hardware hat. Mehr als 4GB Speicher konnte ich hier schon häufig als Vorteil nutzen. Ist aber doch beides sehr Subjektiv und kein Problem zwischen Windows 7 und Windows 10.

Das mit dem 64 bit würde ich hier eh nicht einmal als Argument nehmen. Windows gibt es schon mindestens seit Windows 2000 in 64 bit Versionen und persönlich habe ich auch Windows 7 vorwiegend in 64bit genutzt da 32bit schon lange nicht mehr meinen Ansprüchen genügt hat. Es geht auch nicht unbedingt darum ob ein einzelnes Programm mehr als 4GB Arbeits- & Videospeicher nutzt sondern, dass alle Programme die gleichzeitig laufen sich nicht mit Maximal 4GB Speicher begnügen müssen.


Den Leistungsgewinn hat man nur dann wenn man neuere Hardware verwendet, die Windows 7 halt nicht mehr so ausreizen kann, deswegen musste ich bei mir dann auch schon an manchen Rechnern auf W10 gehen - wird man langfristig auch nicht vermeiden können.

Sehe ich nicht so, Prinzipiell ist Windows 10 einen Ticken schneller wenn man beide Systeme auf 64bit Vergleicht. Das sind zwar nur kleine Werte die es tatsächlich an Performance gewinnt. Aber es wäre auch utopisch von einem anderen OS riesige Sprünge zu erwarten.

Einen Vergleich von einem 32 Bit Win7 mit einem 64 Bit Win10 halte ich eher für sinnfrei, da es hier deutlich darauf ankommt wie viel Speicher in Benutzung ist. Sobald man an die 4GB kommt wird 32 bit einbrechen. Das ist allgemein bekannt.

Aber auch unter der Haube bietet Windows 10 mir Vorteile, da sei z.B. das Deployment Image Servicing and Management (DISM) das ab Windows 8 wesentlich mehr kann als noch mit Windows 7. Die Möglichkeit ein Windows 10 ohne komplette Neuinstallation zurückzusetzen usw.


Nur an meinem Hauptarbeitsplatz will ich das einfach noch nicht, da ist mir W10 zu verspielt.

Ansichtssache, ich sehe bei Windows 10 eigentlich keinen Anlass das System als zu verspielt anzusehen. Es ist ein solides modernes System das auch optisch durchaus durchdacht ist und im Design klare kannten hat. Da wirk vom Design her Windows 7 mit einen abgerundeten Ecken und seinem Runden Startbutton für mich ehrlich gesagt optisch verspielter.