Cloud Backup persönlicher Daten
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich schon eine ganze Weile damit, wie ich meine (mir wichtigen) Daten neben dem eigenen Backup zuhause auch regelmäßig über einen Cloud Dienst sichern kann. Es handelt sich dabei im wesentlichen um eine große Menge meiner privaten Fotos und Videos, sowie mein digitales Dokumentenarchiv (wir scannen alle Dokumente ein, wo immer eine digitale Kopie von uns als ausreichend erachtet wird).
Ich betreibe dafür zwei NAS Systeme, eins als Produktion mit einer zusätzliche Partition für ein Backup (logische Trennung) und ein anderes, auf das ich in regelmäßigen Abständen sichere (physische Trennung). Bei Systeme laufen zusätzlich als RAID 5, um die Redundanz einer Platte zu haben. Ist vielleicht etwas Overkill aber irgendwie fühle ich mich damit besser, da diese Daten für mich einen sehr hohen ideellen Wert haben und im Zweifel nicht wiederbeschafft werden können.
Im Moment reden wie hier von ungefähr 2,5 TB an Daten.
Ich würde diese nun gerne anstatt nur bei mir zuhause zusätzlich in der Cloud sichern. Bei den üblichen Verdächtigen wie Amazon, OneDrive, etc. lese ich immer wieder schlechtes über deren AGB. Ich möchte die Daten aber dort natürlich nur sichern, und nicht irgendwelche Rechte an den Anbieter übertragen.
Nun suche ich nach etwas Unterstützung, wo ich einen adäquaten Anbieter finden kann, der für meine Ansprüche geeignet ist. Ich bin das relativ unbedarft, von daher hoffe ich hier auf eure Expertise.
Danke und Gruß
Matthias
ich beschäftige mich schon eine ganze Weile damit, wie ich meine (mir wichtigen) Daten neben dem eigenen Backup zuhause auch regelmäßig über einen Cloud Dienst sichern kann. Es handelt sich dabei im wesentlichen um eine große Menge meiner privaten Fotos und Videos, sowie mein digitales Dokumentenarchiv (wir scannen alle Dokumente ein, wo immer eine digitale Kopie von uns als ausreichend erachtet wird).
Ich betreibe dafür zwei NAS Systeme, eins als Produktion mit einer zusätzliche Partition für ein Backup (logische Trennung) und ein anderes, auf das ich in regelmäßigen Abständen sichere (physische Trennung). Bei Systeme laufen zusätzlich als RAID 5, um die Redundanz einer Platte zu haben. Ist vielleicht etwas Overkill aber irgendwie fühle ich mich damit besser, da diese Daten für mich einen sehr hohen ideellen Wert haben und im Zweifel nicht wiederbeschafft werden können.
Im Moment reden wie hier von ungefähr 2,5 TB an Daten.
Ich würde diese nun gerne anstatt nur bei mir zuhause zusätzlich in der Cloud sichern. Bei den üblichen Verdächtigen wie Amazon, OneDrive, etc. lese ich immer wieder schlechtes über deren AGB. Ich möchte die Daten aber dort natürlich nur sichern, und nicht irgendwelche Rechte an den Anbieter übertragen.
Nun suche ich nach etwas Unterstützung, wo ich einen adäquaten Anbieter finden kann, der für meine Ansprüche geeignet ist. Ich bin das relativ unbedarft, von daher hoffe ich hier auf eure Expertise.
Danke und Gruß
Matthias
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23 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
was für einen Internetanschluss hast Du denn (insbesondere der Upload wäre entscheidend)? Wenn Du 2,5 TB irgendwo in die Cloud schieben willst, kann das je nach verfügbarer Bandbreite Tage in Anspruch nehmen. Sollen die Daten in der Cloud dann direkt zugreifbar oder in Form von Backup-Dateien vorliegen?
Das Problem des initialen Uploads hast Du aber bei allen Anbietern. Außerdem musst Du auch erstmal einen Anbieter finden, der Dir >2 TB zu einem bezahlbaren Preis zur Verfügung stellt und die entsprechgenden Rahmenbedingungen hat (bspw. Rechenzetrum in der EU bzw. DE).
Mögliche Alternativen wären sich selbst etwas aufbauen mit Next- bzw. Owncloud oder ein weiteres NAS besorgen, den initialen Sync bei Dir machen, NAS bei Bekannten oder in der Verwandtschaft auslagern und in der Folge den Sync über einen VPN-Tunnel laufen lassen.
Gruß
cykes
was für einen Internetanschluss hast Du denn (insbesondere der Upload wäre entscheidend)? Wenn Du 2,5 TB irgendwo in die Cloud schieben willst, kann das je nach verfügbarer Bandbreite Tage in Anspruch nehmen. Sollen die Daten in der Cloud dann direkt zugreifbar oder in Form von Backup-Dateien vorliegen?
Das Problem des initialen Uploads hast Du aber bei allen Anbietern. Außerdem musst Du auch erstmal einen Anbieter finden, der Dir >2 TB zu einem bezahlbaren Preis zur Verfügung stellt und die entsprechgenden Rahmenbedingungen hat (bspw. Rechenzetrum in der EU bzw. DE).
Mögliche Alternativen wären sich selbst etwas aufbauen mit Next- bzw. Owncloud oder ein weiteres NAS besorgen, den initialen Sync bei Dir machen, NAS bei Bekannten oder in der Verwandtschaft auslagern und in der Folge den Sync über einen VPN-Tunnel laufen lassen.
Gruß
cykes
Mittels rclone das es für jede Platform gibt bekommst du auf so ziemlich jedes remote Storage verschlüsselt deine Daten abgelegt.
Zitat von @Matthias182:
Ist eine Verschlüsselung denn ausreichend, um die Backups für einen Anbieter "nutzlos" zu machen.
Wenn du ausreichend sichere Verschlüsselungsverfahren und komplexe Schlüssel oder auch Zertifikate einsetzt, ist es für den unmöglich die Daten zu extrahieren.Ist eine Verschlüsselung denn ausreichend, um die Backups für einen Anbieter "nutzlos" zu machen.
Kann ich dann noch einzelne Dateien aus dem Backup extrahieren
Ja.oder muss ich immer komplett zurücksichern?
Bei rclone bspw. nicht, da kannst du transparent auf die Ordnerstruktur zugreifen und auch als Laufwerk/Ordner mounten.
Zwecks Verschlüsselung findet man beim BSI wertvolle Hinweise und auch welches Verfahren „sicher“ ist.
BSI Technische Richtlinie
Man sollte allerdings die Daten, welche gesichert werden sollen vorher klassifizieren und den Schutzbedarf analysieren.
Als Grundlage kann man das TLP des BSI nutzen.
Bei einigen Anbietern kann man sich auch einen Server mieten, welcher nicht mit anderen Kunden geteilt wird oder man stellt selbst ein Gerät an einem anderen Ort auf.
Hierzu Risikoanalyse, wie weit weg das andere Gerät sein muss, um technischen Ausfall bei Katastrophen zu verhindern (Hochwasser, Blitz, etc.).
BSI Technische Richtlinie
Man sollte allerdings die Daten, welche gesichert werden sollen vorher klassifizieren und den Schutzbedarf analysieren.
Als Grundlage kann man das TLP des BSI nutzen.
Bei einigen Anbietern kann man sich auch einen Server mieten, welcher nicht mit anderen Kunden geteilt wird oder man stellt selbst ein Gerät an einem anderen Ort auf.
Hierzu Risikoanalyse, wie weit weg das andere Gerät sein muss, um technischen Ausfall bei Katastrophen zu verhindern (Hochwasser, Blitz, etc.).
Zitat von @Matthias182:
Es handelt sich dabei im wesentlichen um eine große Menge meiner privaten Fotos und Videos, sowie mein digitales Dokumentenarchiv (wir scannen alle Dokumente ein, wo immer eine digitale Kopie von uns als ausreichend erachtet wird).
Moin,Es handelt sich dabei im wesentlichen um eine große Menge meiner privaten Fotos und Videos, sowie mein digitales Dokumentenarchiv (wir scannen alle Dokumente ein, wo immer eine digitale Kopie von uns als ausreichend erachtet wird).
das Thema habe ich öfter im Bekanntenkreis, Cloud's Geräte fallen dennoch immer weg:
- Windows/Linux PC einrichten | Festplatten nach Bedarf,...
- Datensicherheit/Ausfallsicherheit (RAID,...) | z.B: Intel Rapid Storage Technologie,...
- Datensicherung (3-2-1 Regel, Generationenprinzip) | Veeam Agent for Microsoft Windows FREE auf mehere externe Festplatten (Tag, Woche, Monat,...)
- optionl: Zugriff auf das Heimnetz per Smartphone
Wie hoch sind die Kosten in der Cloud wenn du nach dem Muster sichern möchtest?
Zitat von @nachgefragt:
das Thema habe ich öfter im Bekanntenkreis, Cloud's Geräte fallen dennoch immer weg:
Wie hoch sind die Kosten in der Cloud wenn du nach dem Muster sichern möchtest?
An wen richtet sich die Frage?Zitat von @Matthias182:
Es handelt sich dabei im wesentlichen um eine große Menge meiner privaten Fotos und Videos, sowie mein digitales Dokumentenarchiv (wir scannen alle Dokumente ein, wo immer eine digitale Kopie von uns als ausreichend erachtet wird).
Moin,Es handelt sich dabei im wesentlichen um eine große Menge meiner privaten Fotos und Videos, sowie mein digitales Dokumentenarchiv (wir scannen alle Dokumente ein, wo immer eine digitale Kopie von uns als ausreichend erachtet wird).
das Thema habe ich öfter im Bekanntenkreis, Cloud's Geräte fallen dennoch immer weg:
- Windows/Linux PC einrichten | Festplatten nach Bedarf,...
- Datensicherheit/Ausfallsicherheit (RAID,...) | z.B: Intel Rapid Storage Technologie,...
- Datensicherung (3-2-1 Regel, Generationenprinzip) | Veeam Agent for Microsoft Windows FREE auf mehere externe Festplatten (Tag, Woche, Monat,...)
- optionl: Zugriff auf das Heimnetz per Smartphone
Wie hoch sind die Kosten in der Cloud wenn du nach dem Muster sichern möchtest?
Ne Cloud ist nichts anderes als ein Computer der jemand anders gehört. AGB hin oder her, du bist selbst für deine Daten verantwortlich, wenn du dem Anbieter also nicht vertraust verschlüsselt man eben (sollte man so oder so immer) da kann er machen was er will, der wird die Daten sowieso nicht entschlüsseln können wenn er nicht zaubern kann. Ein Cloud Backup ist eben nur eine weitere Absicherungsebene. Wie viel du dafür ausgeben willst ist dein Bier, (Prost). Eignen tut sich da fast jeder Speicher für, so lange du eben sicher verschlüsselst sind die Daten auch sicher vor neugierigen Blicken.
Wo ist denn jetzt noch das Problem, Möglichkeiten wurden dir ja oben schon einige genannt? RClone das ich oben genannt hatte ist wie gesagt mit so ziemlich allen Speicherarten und Protokollen unabhängig vom Anbieter verwendbar.
Wenn du niemandem traust auch wenn du verschlüsselst dann stelle dir deinen Server via CO-Location in ein Rechenzentrum, aber selbst da kann dir der Server abhanden kommen wenn da jemand einbricht. Ob und was der Einbrecher dann mit deinen Daten anstellen kann steht und fällt dann erneut mit deiner Verschlüsselung.
Trau schau wem ...
Wenns das dann war, den Beitrag bitte noch auf gelöst setzen.
Wo ist denn jetzt noch das Problem, Möglichkeiten wurden dir ja oben schon einige genannt? RClone das ich oben genannt hatte ist wie gesagt mit so ziemlich allen Speicherarten und Protokollen unabhängig vom Anbieter verwendbar.
Wenn du niemandem traust auch wenn du verschlüsselst dann stelle dir deinen Server via CO-Location in ein Rechenzentrum, aber selbst da kann dir der Server abhanden kommen wenn da jemand einbricht. Ob und was der Einbrecher dann mit deinen Daten anstellen kann steht und fällt dann erneut mit deiner Verschlüsselung.
Trau schau wem ...
Wenns das dann war, den Beitrag bitte noch auf gelöst setzen.
Hallo Matthias
"Billig" sind die kostenlosen Cloudanbieter wie P-Cloud, OneDrive, GDrive, Droopbox, etc. Solange man die Daten gezipppt (7-Zip), verschlüsselt mit AES 256 oder höher dort speichert, besteht kein Spionage Risiko.
Das einfachste sind lokale Datenträger wie MI2 / SSD / USB Drives die man danach wieder entkoppelt (Ransome Attacken) und idealerweise ausser Haus lagern. Mit mehreren Datenträgern kann man da zyklisch arbeiten und ist sicher.
Bankschliessfachist nicht optimal. Bei Stromschwankungen (Brownout / Blackout) wird man keinen Zugang erhalten. Last but not least, da einige Banken vor dem Kollaps stehen, kann es mit dem Zugang zu der Bank schwierig werden. Man hat ja nur einen Schliessfachschlüssel.
Beste Grüsse
Peter
"Billig" sind die kostenlosen Cloudanbieter wie P-Cloud, OneDrive, GDrive, Droopbox, etc. Solange man die Daten gezipppt (7-Zip), verschlüsselt mit AES 256 oder höher dort speichert, besteht kein Spionage Risiko.
Das einfachste sind lokale Datenträger wie MI2 / SSD / USB Drives die man danach wieder entkoppelt (Ransome Attacken) und idealerweise ausser Haus lagern. Mit mehreren Datenträgern kann man da zyklisch arbeiten und ist sicher.
Bankschliessfachist nicht optimal. Bei Stromschwankungen (Brownout / Blackout) wird man keinen Zugang erhalten. Last but not least, da einige Banken vor dem Kollaps stehen, kann es mit dem Zugang zu der Bank schwierig werden. Man hat ja nur einen Schliessfachschlüssel.
Beste Grüsse
Peter
Wenn Du Deine Daten verschlüsseln kannst/magst, bietet sich zB Wasabi mit ca. 5USD/TB an.
Alternativ gibt es eine Menge Anbieter, die zB Acronis-Cloud für um die 60€/TB netto anbieten.
Passendes Wissen vorausgesetzt, kannst Du Dir auch ein Blech in einer der Serverbörsen ziehen, hast dann teilweise 8TB für unter 80€/Monat netto.
Wenn Du das auf einer NAS hast, dann solltest Du mal schauen, ob Deine NAS eine Sicherung der NAS-Daten auf einem S3-Storage ermöglicht. Dann hast Du eine gute Chance Wasabi anzubinden. Hast DU das verschlüsselt, solltest Du Dir keine Gedanken um eine "Rechteübertragung" machen.
Alternativ gibt es eine Menge Anbieter, die zB Acronis-Cloud für um die 60€/TB netto anbieten.
Passendes Wissen vorausgesetzt, kannst Du Dir auch ein Blech in einer der Serverbörsen ziehen, hast dann teilweise 8TB für unter 80€/Monat netto.
Wenn Du das auf einer NAS hast, dann solltest Du mal schauen, ob Deine NAS eine Sicherung der NAS-Daten auf einem S3-Storage ermöglicht. Dann hast Du eine gute Chance Wasabi anzubinden. Hast DU das verschlüsselt, solltest Du Dir keine Gedanken um eine "Rechteübertragung" machen.
es wurde in den Kommentaren bislang nicht genannt:
https://aws.amazon.com/de/s3/glacier/
Synology hat hierzu auch was in der kb:
https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/GlacierBackup/help?version=6
Ich persönlich denke schon eine ganze Weile über das Thema "Backup in die Cloud" nach,
doch imho sind Verschlüsselungstechniken, welche wir heute einsetzen, in 10 Jahren obsolete.
Wenn Quantenrechner das halten, was sie versprechen,
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantum_Computing
sind zu dem Zeitpunkt jedes noch so gute Passwort/Schlüsselpaar/Zertfikat bei entsprechendem Interesse und Budget nicht mehr "unknackbar"..
sagt meine Glaskugel.
https://aws.amazon.com/de/s3/glacier/
Synology hat hierzu auch was in der kb:
https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/GlacierBackup/help?version=6
Ich persönlich denke schon eine ganze Weile über das Thema "Backup in die Cloud" nach,
doch imho sind Verschlüsselungstechniken, welche wir heute einsetzen, in 10 Jahren obsolete.
Wenn Quantenrechner das halten, was sie versprechen,
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantum_Computing
sind zu dem Zeitpunkt jedes noch so gute Passwort/Schlüsselpaar/Zertfikat bei entsprechendem Interesse und Budget nicht mehr "unknackbar"..
sagt meine Glaskugel.
Hallo Improver
Das denke ich nicht. Bzw. ist die Situation komplexer, als wir Laien uns das denken.
Lesetipp.
Artikel "In weiter Ferne" (Dr. Reinhard Wobst)
Seite71:
Beste Grüsse
Peter
Das denke ich nicht. Bzw. ist die Situation komplexer, als wir Laien uns das denken.
Lesetipp.
Artikel "In weiter Ferne" (Dr. Reinhard Wobst)
Seite71:
Die symmetrische Kryptografie wäre weniger gefährdet: Der
Grover- Algorithmus erlaubt zwar, mit einem Quantencompu-
ter n2 Einträge in einer Liste in nur n Schritten zu durchsuchen,
auch wenn dies dem gesunden Menschenverstand widerspricht
(siehe Artikel „Ansichtssache“ auf Seite 14). Das würde die
Schlüssellänge sym metrischer Chiffrieralgorithmen halbieren,
bräche aber Verfahren wie AES noch lange nicht. Ebenso we-
nig scheinen kryptografische Hashfunktionen derzeit gefähr-
det zu sein. Der Grover- Algorithmus könnte aber der Haupt-
grund für die Verwendung von AES-256 statt AES-128 sein,
denn mit Brute Force lässt sich AES-128 auch mit einem Uni-
versum voller Supercomputer nicht knacken, wie sich leicht
überschlagen lässt.
Beste Grüsse
Peter