Desaster Recovery Replikation ins Rechenzentrum?
Hallo zusammen,
wir werden zukünftig unsere Landschaft ( VMware 7 + Veeam 11) für den Desaster Recovery Fall in ein RZ ausbreiten.
Die Replikation dorthin ist via Veeam Replikationsservices angedacht. ( WAN 300Mbit ins RZ für ca. 30 Vms)
Hat jemand Erfahrung mit solch einem Design und weiß zufällig wie das mit der Lizenzierung bei den ausgeschalteten Vms im RZ ist.
Hier sollte es ja im offline Status keine Probleme geben bzgl. Windows und Linux Lizenzen.
Die Lizenzen für die Veeam Replikation sind ja bei Veeam Backup and Recovery mit enthalten, so dass dafür keine Mehrkosten auf uns zukommen würde?
Geplant ist ein Server, welcher die Replikate vorhällt. Vielleicht habt ihr noch einen Tipp für ein günstiges Servermodell ( Dimensionierung 32 Cores, 1,6 TB RAM und 11TB Speicher).
Wie habt Ihr Euer Desaster Recovery abgebildet und was haltet Ihr von der Repliaktions in ein selbstadministriertes Rack im RZ?
Vielen Dank im Voraus!
wir werden zukünftig unsere Landschaft ( VMware 7 + Veeam 11) für den Desaster Recovery Fall in ein RZ ausbreiten.
Die Replikation dorthin ist via Veeam Replikationsservices angedacht. ( WAN 300Mbit ins RZ für ca. 30 Vms)
Hat jemand Erfahrung mit solch einem Design und weiß zufällig wie das mit der Lizenzierung bei den ausgeschalteten Vms im RZ ist.
Hier sollte es ja im offline Status keine Probleme geben bzgl. Windows und Linux Lizenzen.
Die Lizenzen für die Veeam Replikation sind ja bei Veeam Backup and Recovery mit enthalten, so dass dafür keine Mehrkosten auf uns zukommen würde?
Geplant ist ein Server, welcher die Replikate vorhällt. Vielleicht habt ihr noch einen Tipp für ein günstiges Servermodell ( Dimensionierung 32 Cores, 1,6 TB RAM und 11TB Speicher).
Wie habt Ihr Euer Desaster Recovery abgebildet und was haltet Ihr von der Repliaktions in ein selbstadministriertes Rack im RZ?
Vielen Dank im Voraus!
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8 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
generell musst du dir die Frage stellen: Welches Desaster willst du mit dem Desaster Recovery Fall verhindern? Brennt dir dein Gebäude ab, dann ist es im Rechenzentrum hilfreich, sofern du ohne Gebäude und PC (Stichwort: Homeoffice) weiter arbeiten kannst. Willst du dich vor einem Virenbefall der Server schützen, ist es egal wo der Server steht, der die Arbeit übernimmt, sofern die Anbindung ins RZ ausreichend ist. RZ kann vorteilhaft sein, muss es aber nicht. Je nachdem von welchem Desaster du aus gehst.
Gruß
Doskias
generell musst du dir die Frage stellen: Welches Desaster willst du mit dem Desaster Recovery Fall verhindern? Brennt dir dein Gebäude ab, dann ist es im Rechenzentrum hilfreich, sofern du ohne Gebäude und PC (Stichwort: Homeoffice) weiter arbeiten kannst. Willst du dich vor einem Virenbefall der Server schützen, ist es egal wo der Server steht, der die Arbeit übernimmt, sofern die Anbindung ins RZ ausreichend ist. RZ kann vorteilhaft sein, muss es aber nicht. Je nachdem von welchem Desaster du aus gehst.
Geplant ist ein Server, welcher die Replikate vorhällt. Vielleicht habt ihr noch einen Tipp für ein günstiges Servermodell ( Dimensionierung 32 Cores, 1,6 TB RAM und 11TB Speicher).
Wenn du dich schon auf ein Desaster vorbereitest, wieso dann an der falschen Stelle sparen und was günstiges nehmen. Wenn der Fall eintritt ist das dein Lebensretter. das sollte nicht günstig, sondern funktional sein.Wie habt Ihr Euer Desaster Recovery abgebildet und was haltet Ihr von der Repliaktions in ein selbstadministriertes Rack im RZ
2 Server in unterschiedlichen Gebäuden gegen Brand und andere physische Gefahren, Offline Backup gegen Viren. Rack im RZ ist wie gesagt von der Umgebung abhängig. Bei uns nicht möglich und auch nicht erforderlich.Gruß
Doskias
Moin,
mal als Anmerkung deines Vorhabens: Das Netzdesign muss dann aber auch passen.
Wenn alles im RZ liegt: sind die IPs dann auch so noch erreichbar?
Bringt ja nichts, wenn du im RZ alles startest (automatisiert?), aber niemand an die Systeme kommt, weil sämtliches Routing vorne und hinten nicht passt.
Auch müssten ja sämtliche VPN-Protokolle abgestimmt sein...
Lieschen Müller, die mit dem OpenVPN-Tunnel normalerweise sich gegen eure Produktiv-Umgebung verbindet, muss ja auch ohne große Parameter-Anpassungen ins RZ kommen...
Und ein ausgelagertes RZ bei einem Virenbefall zu nutzen, halte ich auch für eine "steile These".
Wenn der Virus vor 14 Tagen eingeschleust wurde, hast du den ja direkt wieder, sobald deine VMs aus dem Backup von vor 24h starten...
Einzig ein Brand-/ Wasser-/ Erdrutschschaden könnte ein ext. RZ "auffangen"....
Aber dann müssen eure MAs auch Zugriff dazu haben (s. o.)
mal als Anmerkung deines Vorhabens: Das Netzdesign muss dann aber auch passen.
Wenn alles im RZ liegt: sind die IPs dann auch so noch erreichbar?
Bringt ja nichts, wenn du im RZ alles startest (automatisiert?), aber niemand an die Systeme kommt, weil sämtliches Routing vorne und hinten nicht passt.
Auch müssten ja sämtliche VPN-Protokolle abgestimmt sein...
Lieschen Müller, die mit dem OpenVPN-Tunnel normalerweise sich gegen eure Produktiv-Umgebung verbindet, muss ja auch ohne große Parameter-Anpassungen ins RZ kommen...
Und ein ausgelagertes RZ bei einem Virenbefall zu nutzen, halte ich auch für eine "steile These".
Wenn der Virus vor 14 Tagen eingeschleust wurde, hast du den ja direkt wieder, sobald deine VMs aus dem Backup von vor 24h starten...
Einzig ein Brand-/ Wasser-/ Erdrutschschaden könnte ein ext. RZ "auffangen"....
Aber dann müssen eure MAs auch Zugriff dazu haben (s. o.)
Und ein ausgelagertes RZ bei einem Virenbefall zu nutzen, halte ich auch für eine "steile These".
Wenn der Virus vor 14 Tagen eingeschleust wurde, hast du den ja direkt wieder, sobald deine VMs aus dem Backup von vor 24h starten...Oder sich die Clients - mangels der lokalen Infrastruktur - auf das Rechenzentrum connecten?!
Zitat von @Leo-le:
Ja, es geht tastächlich um Brand bzw. größerer Virenbefall und das Virenteam benötigt mehr als 3 Tage, bevor unsere Systeme wieder produktiv gehen.
Das sind aber zwei unterschiedliche Strategien. Wenn es um Brand geht, dann würde ich einen zweiten Brandabschnitt empfehlen und die Server im HA-Cluster laufen lassen. Fällt eine Seite aus (wodurch auch immer), kann die andere Übernehmen. Wie weit diese Cluster auseinander stehen ist von der Umgebung abhängig. Das ginge theoretisch auch mit dem RZ, wenn die Netzstruktur es hergibt, wie die Kollegen schon sagte. Bei einem 3-Tägigen Virenbefall nutzt dir ein HA-Cluster aber auch nichts. Daher die Frage: Welches Desaster.Ja, es geht tastächlich um Brand bzw. größerer Virenbefall und das Virenteam benötigt mehr als 3 Tage, bevor unsere Systeme wieder produktiv gehen.
Deswegen ist die Idee, alles wichte was für den Betrieb benötigt wird, einmal als Replikat im RZ vorliegen zu haben.
Und wie arbeiten die Kollegen dann? Nehmen wir den Brandfall an: Die PCs inhouse sind zerstört, können dann alle via RDP mit dem RZ arbeiten oder wie ist der Plan? Beim Virenbefall genau so. Du kannst ja kaum mit den kompromittierten Rechnern auf da RZ zugreifen.Deswegen sagte ich günstig und nicht billig Wir setzen durchgängig HP ein, vielleicht kommt jetzt jemand daher und sagt, ach HP, lass dir mal ein Angebot von Fujitsu oder Lenovo unterbreiten. Da kannste 20% sparen.
Klar kannst du bei anderen Anbietern sparen. Aber ihr seid ja bislang nicht umsonst bei eurem Anbieter. Jeder Anbieter hat seine Vor- und Nachteile. ABer nehmen wir mal an, du kannst wirklich irgendwo 20% sparen beim Server. Das wird nicht der entscheidene Punkt sein. Du bist grade dabei in eine Dauerhafte Lösung zu investieren, die mehr als den Server umfasst. Dazu zählen Raummiete, Switch, Firewall, VPN, SAN (?), Strom etc. Du hoffst ohnehin, dass du es nie brauchst. Wenn du es nie brauchst, wird dein Chef schon sagen, es lohnt sich nicht und wenn du es brauchst, werden die 20 % auf die Jahre gesehen nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Bedenke auch, dass die Hardware nach einigen Jahren wieder getauscht werden muss, selbst wenn sie nicht genutzt wurde.Nun, da wäre meine Frage, wenn ihr nun einen virenbefall habt, welche länger andauert. Habt aber Backups, wo wollt ihr diese Backups so schnell hin deployen? Wenn man annimmt, dass zunächst alle Server bspw. durch ein externen Security Team untersucht werden.
Wenn man das annimmt ja. Unsere Server sind im HA und so dimensioniert, dass einer Ausfallen kann. Die Backups werden 60 Tage Offline aufbewahrt. Wenn also ein Virenbefall alles lahmlegt, dann wird einer der Server01 einfach platt gemacht , der Server02 kriegt alles verseuchte, wird abgeklemmt und die Backups auf dem Server01 wieder produktiv geschaltet. Das Team kann dann auf Server02 untersuchen was es braucht. Die PCs werden natürlich ebenfalls abgeklemmt und durch Standardisierungen können die schnell getauscht werden. Ich hab 9 PCs hier austauschfertig rumstehen und brauche ca. 90 Minuten für eine komplette Installation eines PCs. Wenn ich es alleine mache und mir meine Netzwerkanschlüsse hier anschaue, schaff ich innerhalb von 16 Stunden alle PCs einmal neu aufzusetzen und könnte rechnerisch 9 für die Untersuchung verseucht lassen.Aber soweit lassen wir es bei uns gar nicht kommen. Auch wenn die Anwender hin und wieder schimpfen, dass unsere Sicherheitsmaßnahmen zu restriktiv sind. Bislang haben sie uns gut geschützt.
Gruß
Doskias