Drucker im Netzwerk bekommen sporadisch (anscheinend) defekte Datenpakete
Hallo liebe Community,
ich habe (erstmalig) ein Problem, bei dem mich mal interessieren würde, ob jemand von euch ein vergleichbares Phänomen schon hatte oder einen alternativen Lösungsweg parat hat...
Gegeben ist: Ein mittelgroßes Netzwerk mit einem Windows Server 2003 DC (64 bit), auf dem auch eine Reihe von Druckern freigegeben sind (Ansteuerung via Printserver). Das Netz läuft soweit störungsfrei, die Konfiguration (AD, DNS, DHCP...) ist sauber, der Patchstand aktuell.
Nun haben wir dort, nach immerhin 3 Jahren reibungslosem Betrieb, das Problem, dass sich die Drucker sporadisch seltsam benehmen: Plötzlich werden einzelne Sonderzeichen gedruckt, dann kommt mitten drin ein Seitenvorschub, der Druckkopf zuckt komisch und so weiter. Andere Drucke werden hingegen (wie bisher) ganz störungsfrei ausgegeben.
Zunächst hieß es, dass nur ein Drucker betroffen sei, aber mittlerweile hat sich herausgestellt, dass dieses Phänomen wohl auf allen Druckern auftritt, diese werden nur unterschiedlich stark genutzt, daher fiel es bei einigen eher auf. Betroffen sind alte Nadeldrucker (Epson DFX8000) ebenso wie moderne Laser.
Als wir noch annahmen, dass nur ein Drucker betroffen sei, haben wir quasi das Hardware-Programm durchgeführt: Kabel vom Switch zum Printserver getauscht (ein Drucker steht praktischerweise im Serverraum), dann den SEH-Printserver testweise gegen ein Netgear-Modell gewechselt, den Anschluss am Server gelöscht und neu erstellt. Das Ergebnis war das selbe: Schon beim ersten Druck "zickte" der Drucker, indem Zeilenvorschübe eingefügt wurden wo keine hingehören.
Unlängst eskalierte das ganze schließlich in der Form, dass ein Drucker seinen Dienst komplett einstellte: Der SEH-Printserver war erreichbar und sagte "alles gut", ich konnte auch vom Printserver aus einen Testdruck anstoßen, der einwandfrei ausgegeben wurde. Stellte man hingegen eine Testseite am Server in die Warteschlange, so passierte nichts. Nach einem Neustart der Druckwarteschlange auf dem Server wurde der Printserver zunächst als "offline" angezeigt, wir haben dann ein paar mal herumgestochert (Drucker an und aus, Printserver stromlos, Druckwarteschlange nochmals neu gestartet), und am Ende druckte es plötzlich wieder. So richtig zufriedenstellend finde ich diese Art der "Fehlerbehebung" aber nicht.
Nach unseren Überlegungen bleiben zwei Komponenten, die das Problem verursachen können. Da wäre einmal der Server, auf dem die Warteschlangen als einfache TCP/IP-Anschlüsse, teils RAW, teils LPR, eingerichtet sind. In den Ereignisprotokollen finden sich allerdings keinerlei Fehler, dort werden alle Druckaufträge lediglich mit Ereignis-ID 10 als "wurde gedruckt" vermerkt. Auch in der Anchlusskonfiguration oder bei den verwendeten Treibern können wir keinen Fehler entdecken - zumal die Konstellation ja wie gesagt 3 Jahre lang gut funktionierte. Es sind übrigend diverse Printserver-Modelle betroffen, neben den erwähnten SEH-Modellen (mit aktueller Firmware) gibt es HP- und Lexmark-Drucker, die eine eigene Netzwerkschnittstelle integriert haben.
Unsere nächste Untersuchung gälte daher dem zentralen Netzwerkswitch. Der Verdacht ist, dass dort ein Problem existiert, das sich in erster Linie an den Druckern zeigt, weil die Clients bzw. Applikationen (Mailclient etc.) mutmaßlich eine bessere Fehlerkorrektur haben. Aber so richtig ein Schuh wird da irgendwie auch nicht draus, zumindest nach meinem Bauchgefühl.
Daher nun also die Frage in die Runde: Hatte jemand von euch schon ein vergleichbares Phänomen? Und/oder wo können wir evtl. noch ansetzen?
Ich freue mich auf eure Kommentare
ich habe (erstmalig) ein Problem, bei dem mich mal interessieren würde, ob jemand von euch ein vergleichbares Phänomen schon hatte oder einen alternativen Lösungsweg parat hat...
Gegeben ist: Ein mittelgroßes Netzwerk mit einem Windows Server 2003 DC (64 bit), auf dem auch eine Reihe von Druckern freigegeben sind (Ansteuerung via Printserver). Das Netz läuft soweit störungsfrei, die Konfiguration (AD, DNS, DHCP...) ist sauber, der Patchstand aktuell.
Nun haben wir dort, nach immerhin 3 Jahren reibungslosem Betrieb, das Problem, dass sich die Drucker sporadisch seltsam benehmen: Plötzlich werden einzelne Sonderzeichen gedruckt, dann kommt mitten drin ein Seitenvorschub, der Druckkopf zuckt komisch und so weiter. Andere Drucke werden hingegen (wie bisher) ganz störungsfrei ausgegeben.
Zunächst hieß es, dass nur ein Drucker betroffen sei, aber mittlerweile hat sich herausgestellt, dass dieses Phänomen wohl auf allen Druckern auftritt, diese werden nur unterschiedlich stark genutzt, daher fiel es bei einigen eher auf. Betroffen sind alte Nadeldrucker (Epson DFX8000) ebenso wie moderne Laser.
Als wir noch annahmen, dass nur ein Drucker betroffen sei, haben wir quasi das Hardware-Programm durchgeführt: Kabel vom Switch zum Printserver getauscht (ein Drucker steht praktischerweise im Serverraum), dann den SEH-Printserver testweise gegen ein Netgear-Modell gewechselt, den Anschluss am Server gelöscht und neu erstellt. Das Ergebnis war das selbe: Schon beim ersten Druck "zickte" der Drucker, indem Zeilenvorschübe eingefügt wurden wo keine hingehören.
Unlängst eskalierte das ganze schließlich in der Form, dass ein Drucker seinen Dienst komplett einstellte: Der SEH-Printserver war erreichbar und sagte "alles gut", ich konnte auch vom Printserver aus einen Testdruck anstoßen, der einwandfrei ausgegeben wurde. Stellte man hingegen eine Testseite am Server in die Warteschlange, so passierte nichts. Nach einem Neustart der Druckwarteschlange auf dem Server wurde der Printserver zunächst als "offline" angezeigt, wir haben dann ein paar mal herumgestochert (Drucker an und aus, Printserver stromlos, Druckwarteschlange nochmals neu gestartet), und am Ende druckte es plötzlich wieder. So richtig zufriedenstellend finde ich diese Art der "Fehlerbehebung" aber nicht.
Nach unseren Überlegungen bleiben zwei Komponenten, die das Problem verursachen können. Da wäre einmal der Server, auf dem die Warteschlangen als einfache TCP/IP-Anschlüsse, teils RAW, teils LPR, eingerichtet sind. In den Ereignisprotokollen finden sich allerdings keinerlei Fehler, dort werden alle Druckaufträge lediglich mit Ereignis-ID 10 als "wurde gedruckt" vermerkt. Auch in der Anchlusskonfiguration oder bei den verwendeten Treibern können wir keinen Fehler entdecken - zumal die Konstellation ja wie gesagt 3 Jahre lang gut funktionierte. Es sind übrigend diverse Printserver-Modelle betroffen, neben den erwähnten SEH-Modellen (mit aktueller Firmware) gibt es HP- und Lexmark-Drucker, die eine eigene Netzwerkschnittstelle integriert haben.
Unsere nächste Untersuchung gälte daher dem zentralen Netzwerkswitch. Der Verdacht ist, dass dort ein Problem existiert, das sich in erster Linie an den Druckern zeigt, weil die Clients bzw. Applikationen (Mailclient etc.) mutmaßlich eine bessere Fehlerkorrektur haben. Aber so richtig ein Schuh wird da irgendwie auch nicht draus, zumindest nach meinem Bauchgefühl.
Daher nun also die Frage in die Runde: Hatte jemand von euch schon ein vergleichbares Phänomen? Und/oder wo können wir evtl. noch ansetzen?
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 18:11 Uhr
2 Kommentare
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Hallo,
wir haben auch immer wieder Probleme mit den tollen Patches die einem den kaum beachteten Druckerserverberech schrotten...
Von daher: da mal suchen. Aktuell läuft alles problemlos, allerdings wäre es nicht das erste mal das ein Windows Update die Druckerqueue schrottet.
Als Übergangslösung hat sich bei und ein alter HP Treiber bewährt: Laserjet 5200 für sw, Color Laserjet 2800 für Farbe (Beide bei Windows 7 dabei)
Grüße
win-dozer
wir haben auch immer wieder Probleme mit den tollen Patches die einem den kaum beachteten Druckerserverberech schrotten...
Von daher: da mal suchen. Aktuell läuft alles problemlos, allerdings wäre es nicht das erste mal das ein Windows Update die Druckerqueue schrottet.
Als Übergangslösung hat sich bei und ein alter HP Treiber bewährt: Laserjet 5200 für sw, Color Laserjet 2800 für Farbe (Beide bei Windows 7 dabei)
Grüße
win-dozer