EDI-Daten (VDA4905, 4906, 4913, etc) archivieren?
Diese Daten müssen ja wie Papierbelege 10 Jahre aufbewahrt werden.
Hi Leute,
wie macht ihr das bei euch?
Also wir haben einen Dienstleister (sitzt im Ausland, da Mutterkonzern auch im Ausland). Dort kennt man die 10 Jahre-Regeln scheinbar nicht.
Nun gut, das habe ich denen mitgeteilt.
Es kam ein Angebot:
Die wollen uns eine Exceltabelle über jeden Monat schicken, dort steht dann sowas drin
NachrichtID - Datum - Partner - etc -etc (halt relevante Daten)
Die letzten zwei Splaten sollen dann einen Link enthalten 1x zur Originalnachricht und 1x zur übersetzten Nachricht für unser ERP-System (SAP)
Wie die Dateien aussehen (txt, pdf) weiß ich noch nicht. Laut §147, Abs. 1 Abgabenordnung sind die ja unveränderlich zu archivieren. Wie macht ihr das? Wie soll das am besten gemacht werden?
Ich würden dann monatlich diese Daten erhalten und pack die bei uns mit ins BU.
Was sagt ihr dazu?
Viele Grüße,
cse.
Hi Leute,
wie macht ihr das bei euch?
Also wir haben einen Dienstleister (sitzt im Ausland, da Mutterkonzern auch im Ausland). Dort kennt man die 10 Jahre-Regeln scheinbar nicht.
Nun gut, das habe ich denen mitgeteilt.
Es kam ein Angebot:
Die wollen uns eine Exceltabelle über jeden Monat schicken, dort steht dann sowas drin
NachrichtID - Datum - Partner - etc -etc (halt relevante Daten)
Die letzten zwei Splaten sollen dann einen Link enthalten 1x zur Originalnachricht und 1x zur übersetzten Nachricht für unser ERP-System (SAP)
Wie die Dateien aussehen (txt, pdf) weiß ich noch nicht. Laut §147, Abs. 1 Abgabenordnung sind die ja unveränderlich zu archivieren. Wie macht ihr das? Wie soll das am besten gemacht werden?
Ich würden dann monatlich diese Daten erhalten und pack die bei uns mit ins BU.
Was sagt ihr dazu?
Viele Grüße,
cse.
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 175005
Url: https://administrator.de/contentid/175005
Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 09:11 Uhr
7 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo cse.,
ein heiß diskutiertes Thema hast du dir da ausgesucht.
Wenn ich hier mal die GDPdU Handlungsempfehlung zitieren darf:
"Ist die elektronische Unterlage als steuerrelevant anzusehen, so stellt sich die frage, was mit der EDi-Datei
am EDi-konverter und dem daraus gewonnenen iDoC hinsichtlich der Aufbewahrungspflicht zu geschehen
hat, soweit die kommunikation nicht direkt zwischen zwei SAP-Systemen ohne EDi erfolgt. hier geht das insti-
tut der wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (iDw) davon aus, dass beide formate i.S.d. der Gob / GobS
aufzuheben sind82 (vgl. auch bmf-fAQ83). Dagegen vertritt der zVEi in seiner kommentierung des bmf-fAQ die
Auffassung, dass dies zu einer doppelten Datenaufbewahrung führt und nicht in Einklang mit dem Grundsatz
der Verhältnismäßigkeit steht. Es sei von daher abzulehnen.84 letztendlich liegt die Entscheidung bei jedem
Steuerpflichtigen."
Zitat Ende.
Wir sind zum Schluss gekommen, dass die Archivierung der ERP Belege für unsere Belange genügt.
Gruß Cadel
ein heiß diskutiertes Thema hast du dir da ausgesucht.
Wenn ich hier mal die GDPdU Handlungsempfehlung zitieren darf:
"Ist die elektronische Unterlage als steuerrelevant anzusehen, so stellt sich die frage, was mit der EDi-Datei
am EDi-konverter und dem daraus gewonnenen iDoC hinsichtlich der Aufbewahrungspflicht zu geschehen
hat, soweit die kommunikation nicht direkt zwischen zwei SAP-Systemen ohne EDi erfolgt. hier geht das insti-
tut der wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (iDw) davon aus, dass beide formate i.S.d. der Gob / GobS
aufzuheben sind82 (vgl. auch bmf-fAQ83). Dagegen vertritt der zVEi in seiner kommentierung des bmf-fAQ die
Auffassung, dass dies zu einer doppelten Datenaufbewahrung führt und nicht in Einklang mit dem Grundsatz
der Verhältnismäßigkeit steht. Es sei von daher abzulehnen.84 letztendlich liegt die Entscheidung bei jedem
Steuerpflichtigen."
Zitat Ende.
Wir sind zum Schluss gekommen, dass die Archivierung der ERP Belege für unsere Belange genügt.
Gruß Cadel
Hallo cse.
also was ich dir noch mit Sicherheit sagen kann, ist, dass die Excel Datei keine gesetzeskonforme Archivierung ist.
Wie gesagt, die EDI Daten werden bei uns nicht archiviert. Erst die SAP IDOC´s werden archiviert. Ich glaube nicht, dass wir uns da rechtlich auf dünnem Eis bewegen.
Der Vorteil der VDA EDI Daten ist in diesem Fall gleichzeitig ein Nachteil. Es handelt sich nunmal in der Regel um "dumme Textdateien", die mit mehr oder weniger Aufwand durch den Administrator veränderbar sind.
Wenn du deinem kaufmännischen Leiter eine für ihn plausible Lösung anbieten willst, müsstest du, bzw. dein Dienstleister sicherstellen, dass das EDI Mapping zunächst
per Script ein PDF von der empfangenen Datei erstellt, bevor sie weiter konvertiert wird.
Aber dann müsste nach meinem Verständnis jeder Konvertierungsschritt archiviert werden und spätestens dann ist keine Verhältnismäßigkeit mehr zu erkennen.
Beim Thema Verhältnismäßigkeit bei einer Doppelarchivierung gehts auch nicht nur um den belegten Speicherplatz, sondern auch um den Mehraufwand der erzeugt wird.
Gruß
Cadel
also was ich dir noch mit Sicherheit sagen kann, ist, dass die Excel Datei keine gesetzeskonforme Archivierung ist.
Wie gesagt, die EDI Daten werden bei uns nicht archiviert. Erst die SAP IDOC´s werden archiviert. Ich glaube nicht, dass wir uns da rechtlich auf dünnem Eis bewegen.
Der Vorteil der VDA EDI Daten ist in diesem Fall gleichzeitig ein Nachteil. Es handelt sich nunmal in der Regel um "dumme Textdateien", die mit mehr oder weniger Aufwand durch den Administrator veränderbar sind.
Wenn du deinem kaufmännischen Leiter eine für ihn plausible Lösung anbieten willst, müsstest du, bzw. dein Dienstleister sicherstellen, dass das EDI Mapping zunächst
per Script ein PDF von der empfangenen Datei erstellt, bevor sie weiter konvertiert wird.
Aber dann müsste nach meinem Verständnis jeder Konvertierungsschritt archiviert werden und spätestens dann ist keine Verhältnismäßigkeit mehr zu erkennen.
Beim Thema Verhältnismäßigkeit bei einer Doppelarchivierung gehts auch nicht nur um den belegten Speicherplatz, sondern auch um den Mehraufwand der erzeugt wird.
Gruß
Cadel