vburak
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Erfahrungen mit ReFS für Hyper-V auf Server 2016

Hallo,

Windows Server 2016 ist ja jetzt schon einige Monate draußen und stellt das neue Dateisystem ReFS in Version 3 bereit.

Ich hab hier im Forum ein bisschen gesucht, aber aktuelle Beiträge/Erfahrungen zu ReFS gibt es nicht. Auch auf reddit finde ich eher nur ältere Beiträge, die sich dann entweder auf eine Vorabversion von Windows Server 2016 oder um 2012 R2 beziehen. Und Google Suche bietet zwar einige Treffe, aber das ist eher "Neues Dateisystem - was es kann und was nicht" und kein richtiger Erfahrungsbericht.

Mir geht es an der Stelle vor allem um den Einsatz als Storage für Hyper-V. Durch die neuen Metaoperationen im Dateisystem können z.B. VHDX Dateien mit fester Größe ohne Wartezeiten erstellt werden und auch das Erstellen von Prüfpunkten funktioniert im 2016 + ReFS schneller und platzsparender.

Allerdings soll es wohl im Vergleich zu NTFS bisschen langsamer sein und einige andere Features nicht mitbringen (die ich allerdings für Hyper-V nicht kritisch sehe, siehe hier).

Was auch interessant ist, dass die Cluster Size bei ReFS im Vergleich zu NTFS anders genutzt werden sollte: Bei ReFS sollte man 4K Cluster Size einsetzen, außer man hat große, sequentielle IO. NTFS sollte man eher mit 64kb einsetzen wenn man Hyper-V, SQL oder große Dateien hat (virtuelle Festplatten letztendlich). Genauere Infos hier: Cluster size recommendations for ReFS and NTFS

Und im Veeam Forum ist wohl die Hölle los, da es wohl einige Probleme gibt, wenn man ReFS für Backup Repository einsetzt und eine Cluster Size von 4K benutzt: Link

Gibt's hier Erfahrungen für den Einsatz von ReFS unter Hyper-V 2016? Die zwei Vorteile für Hyper-V von ReFS sind zwar nice-to-have, aber soll man deswegen das gute, alte NTFS damit ersetzen?


Schönen Abend!

Burak

Content-ID: 332921

Url: https://administrator.de/forum/erfahrungen-mit-refs-fuer-hyper-v-auf-server-2016-332921.html

Ausgedruckt am: 21.12.2024 um 12:12 Uhr

DerWoWusste
DerWoWusste 23.03.2017 um 10:22:05 Uhr
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Hi.

Wir nutzen seit knapp 5 Monaten REFS als Träger für die VHDX-Dateien der VMs (Host: Server 2016, Gast 2016, Gast Filesystem: NTFS). Bislang problemlos. Ich hatte mich auch informiert und MS empfiehlt, für Hyper-V das neue REFS 3 einzusetzen.
vBurak
vBurak 26.03.2017 um 22:14:34 Uhr
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Hallo,

was nutzt ihr für eine Cluster Size? 4k oder 64K? Es ist schwer zu akzeptieren, dass man auf 4k Cluster Size gehen soll, wenn man bei NTFS bisher 64k benutzt hat für solche Szenarien.

Was passiert wenn die VHDX intern mit NTFS-64k formatiert ist und die ReFS Partition mit 4k? Hätte sowas nicht Auswirkung?!
DerWoWusste
DerWoWusste 26.03.2017, aktualisiert am 27.03.2017 um 08:15:29 Uhr
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Die Antwort ist denkbar einfach: Probiert und messt alle Konfigurationen durch und zwar für Euren Anwendungsfall. Alles ist sehr komplex, Zahlen und Aussagen anderer sind nicht viel wert.

Wir haben vor, unsere Leistung nochmal zu überprüfen, wenn mehr Daten auf dem Server sind - derzeit ist er noch nicht richtig unter Last, deswegen wurde zunächst mal (irgend-)eine Konfig genommen, und zwar: Raid mit 256K Clustern, darauf REFS mit 64K und darauf die virtuellen Maschinen, welche in den Maschinen wiederum NTFS nutzen (Standardclustersize 4k).

Kann dir keine bessere Antwort bieten zur Zeit.
vBurak
vBurak 27.03.2017 um 17:36:30 Uhr
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Okay, danke trotzdem für deine Antwort.

RAID10 ist mit 256k Stripe Size. Werde die ReFS Partition mal durchmessen und wahrscheinlich auf 4k Cluster Size gehen, weil die VMs intern kein NTFS mit 64k brauchen (FileServer und DC).

ReFS ist anscheinend aber wirklich nur für extrem, großes Storage entworfen bzw. um Hyper-V VMs zu halten.
nw-chris
nw-chris 07.09.2017 um 14:58:02 Uhr
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Hi vBurak,

konntest du seit deinem letzten Post Erfahrungen sammeln im Bezug auf Hyper-V & ReFs?
ReFs wird meines Wissens nach auch für die Einsatz von Storage Spaces Direct von MS empfohlen in einem Hyper Converged Szenario.
Konntest du in dem Bereich bereits Erfahrung sammeln ?

VG

Chris
vBurak
vBurak 07.09.2017 um 17:53:01 Uhr
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Hallo,

so richtige Erfahrung konnte ich nicht sammeln. Ich hab die Festplatte so formatiert und dann die VMs da drauf installiert.
Inwiefern jetzt ein Performance Unterschied vorhanden ist kann ich nicht beurteilen, habe nichts gemessen.

Seit der Einrichtung (April 2017) scheint es stabil zu laufen ohne Probleme. Hoffe mal, das bleibt auch so.

Wie es sich mit Storage Spaces Direct verhält kann ich auch nicht sagen, da wir das nicht einsetzen. Die Funktion ist eh nur in der Datacenter Edition verfügbar.

Aber ich schätze, so richtige Unterschiede in meinem Szenario gibt es nicht mit NTFS.

Viele Grüße
Burak