ralf-michael
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Fragestellung zur Konfiguration eines WS2019

Hallo Zusammen,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich hoffe, den einen oder anderen Tipp zu bekommen.

Ich habe seit 35 Jahren ein kleines Buchführungsbüro und stehe vor dem Problem, einen neuen Server aufsetzen zu müssen, weil der alte Server in die Jahre gekommen ist.

Auf dem Server läuft zum einen mein Buchhaltungsprogramm (Wolters Kluwer Addison), datenbankbasiert - allerdings kein SQL Server. Zum Zweiten ist noch SFirm (Bankingprogramm der Sparkasse, in der neuesten Version mit SQL Server) und ELO Office als Archivierungssoftware im Einsatz.

Beim neuen Server handelt es sich um einen HP Proliant ML30 mit 2x 900GB Raid 0 für das System und 2x 2TB Raid 0 für die Daten. Verbaut sind 64GB RAM. Prozessor ist ein Intel Xeon E-2224 mit 3,4 GHz. Als Betriebssystem kommt Windows Server 2019 zum Einsatz, da 2022 von Wolters Kluwer noch nicht freigegeben ist.

Ich habe das Betriebssystem zunächst als Domainserver mit AD aufgesetzt und hatte vor, die Programme alle auf dem physischen Server zu installieren. Allerdings wurde ich bei der Installation von SFirm darauf hingewiesen, dass der notwendige SQL Server nicht auf Domainservern installiert werden sollte.

Jetzt stellt sich mir folgende Frage: Macht es ggfls. Sinn, den physischen Server lediglich als Domainserver mit wenig Ressourcen laufen zu lassen und 1 oder 2 VM´s einzurichten, auf denen dann entweder alles oder aber auf der einen VM Addison und SFirm sowie auf der zweiten VM ELO läuft!? Und falls ihr das für sinnvoll halten würdet, wie sollten die Ressourcen (RAM unter den 3 Servern aufgeteilt werden.

Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach und wäre Euch daher für Tipps und Ratschläge sehr dankbar!

Vielen Dank und
einen schönen Abend noch ...

Ralf

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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 11:11 Uhr

Hubert.N
Hubert.N 17.02.2022 aktualisiert um 18:30:52 Uhr
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Hallo

Zitat von @Ralf-Michael:
Auf dem Server läuft zum einen mein Buchhaltungsprogramm (Wolters Kluwer Addison), datenbankbasiert - allerdings kein SQL Server. Zum Zweiten ist noch SFirm (Bankingprogramm der Sparkasse, in der neuesten Version mit SQL Server) und ELO Office als Archivierungssoftware im Einsatz.

das ist ja erst einmal Standard....

Beim neuen Server handelt es sich um einen HP Proliant ML30 mit 2x 900GB Raid 0 für das System und 2x 2TB Raid 0

Ich hoffe "Raid 0" ist nur ein Verschreiber und Du meinst ein Raid 1, Wenn nein, dann wäre das schon mal ganz schlecht.

Ich habe das Betriebssystem zunächst als Domainserver mit AD aufgesetzt und hatte vor, die Programme alle auf dem physischen Server zu installieren. Allerdings wurde ich bei der Installation von SFirm darauf hingewiesen, dass der notwendige SQL Server nicht auf Domainservern installiert werden sollte.

Ja das ist so. Ist keine empfohlene Konfiguration. Aber technisch doch machbar. Da muss der SQL-Express von SFirm vorab manuell installiert werden. Wie das genau gemacht wird. steht im Installationshandbuch von SFirm

Jetzt stellt sich mir folgende Frage: Macht es ggfls. Sinn, den physischen Server lediglich als Domainserver mit wenig Ressourcen laufen zu lassen und 1 oder 2 VM´s einzurichten, auf denen dann entweder alles oder aber auf der einen VM Addison und SFirm sowie auf der zweiten VM ELO läuft!? Und falls ihr das für sinnvoll halten würdet, wie sollten die Ressourcen (RAM unter den 3 Servern aufgeteilt werden.

Es macht immer Sinn, den DC DC und eben nur DC sein zu lassen. Wobei 4 Cores eben nicht gerade üppig viel sind, wenn Du da einsteigst... Ein Proliant ML30 wurde definitiv nicht für größere virtualisierte Umgebungen gebaut.
Dann natürlich 2VMs - denn das ist durch deine Windows 2019 Standardlizenz (??!) abgedeckt.

Gruß
jsysde
jsysde 17.02.2022 um 18:30:07 Uhr
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N'Abend.

RAID0?!? RAID0?!?
Ich hoffe inständig, dass das ein Tippfehler ist und da eigentlich RAID1 stehen sollte!

Was den Rest angeht: Benötigst du eine Domäne? Für eine One-Man-Show ist das überflüssig.
SQL soll man nicht auf DCs installieren, in deinem Setup kann man es aber trotzdem machen. Ob SFIRM damit glücklich wird kann dir nur deine Spaßkasse beantworten. Dito für Addison und ELO Office.

Mein Tipp: Wenn deine Existenz von der Verfügbarkeit und Lauffähigkeit des Servers und der darauf installierten Software abhängt - hol dir nen Fachmann ins Haus, der das für dich erledigt.

Cheers,
jsysde
keine-ahnung
keine-ahnung 17.02.2022 um 19:02:35 Uhr
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@Ralf-Michael

Allerdings wurde ich bei der Installation von SFirm darauf hingewiesen, dass der notwendige SQL Server nicht auf Domainservern installiert werden sollte

What?? Ich kenne das Progremm nicht, aber dann könnte das nie innerhalb einer Domäne installiert werden ... Oder meinst Du DC?

Ein DC ist ein DC ist ein DC ....

LG, Thomas
NixVerstehen
NixVerstehen 17.02.2022 um 19:08:31 Uhr
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Dann setze ich auch noch einen drauf....Raid 0 geht gar nicht. Wenn dir eine der beiden Platten des Raid 0 abschmiert, ist der ganze Salat futsch. Raid 0 ist Striping und bietet keinerlei Redundanz!
Mystery-at-min
Mystery-at-min 17.02.2022 um 19:23:37 Uhr
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Lieber Ralf,

wir wollen dir alle nicht zu Nahe treten, aber es heisst nicht ohne Grund, Schuster bleib bei deinen Leisten. Ich gehe davon aus, du weisst selbst, wie manche die Buchführung machen...jup...wenn du das Professionell machst solltest du dich fragen, ob du so deine IT (die auch immer für den Datenschutz/Sicherheit deiner Kunden kritisch sein wird) aufbauen magst (siehe oben).

Wir können gerne mal locker per PN plauschen, was da aus meiner Erfahrung im Austausch mit den bekannten Firmen und auch bei uns alles passier(te/en) kann und tat und wovor du im Fall des selbst aufziehen gefeiht sein musst - und im Zweifel dann mit heruntergelassenen Hosen jemanden suchst, der sich im Schlimmsten Szenario einarbeiten muss (wieder oben). Also daher, lass es dir durch den Kopf gehen...
Ralf-Michael
Ralf-Michael 17.02.2022 um 19:31:06 Uhr
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Halt Halt ... face-smile

Gemeint war natürlich RAID 1 - sorry ...

Auch der Einwand mit Domainserver respektive DC ist natürlich korrekt. Aktuell habe ich den Server als DC konfiguriert und das wird nun bei der Installation von SFirm angemeckert. In der Installationsanleitung wird auch direkt darauf hingewiesen, dass, sofern man entgegen dem Statement von SFirm trotzdem eine Installation auf einem DC vornimmt, keinerlei Support bei der Lösung von evtl. Problemen geleistet wird. Und nach der Installation, welche fehlerfrei durchgelaufen ist, startet der vom Setup installierte SQL Server nicht und lässt sich auch nicht händisch starten.

Lizensiert ist ein Windows Server 2019 Standard, die Lizenzen für die VM´s wären hier also nicht das Problem.

Und was die Fachleute angeht ...
Vielleicht geht´s ja nur mir so, aber ich habe hier vor Ort mit dem IT´ler, der mir den letzten Server verkauft und konfiguriert hat, bestimmt 10 x telefoniert und ihn um ein Angebot für einen neuen Server gebeten. Aber leider kam da nie was. Und ein entfernter Bekannter, welcher die IT eines Mandanten administriert, kommt trotz anderslautender Bekundungen auch seit inzwischen Monaten nicht in die Hufe. So üppig gesät sind IT-Firmen hier leider auch nicht und es gibt nix Schlimmeres, als wenn tatsächlich mal ne Havarie auftritt und man wochenlang hinter jemandem her telefoniert und nicht weiterkommt. Bis heute habe ich, bis auf den letzten Server, immer noch alles selbst stabil ans Laufen bekommen. Hat zwar sicherlich viel Zeit gekostet, aber im Notfall war ich so auch immer in der Lage, mir irgendwie selbst zu helfen. Daher der Entschluss, es aus den genannten Gründen auch diesmal nochmal selbst zu versuchen. Aus Altersgründen wird das ohnehin mein letzter Server werden ... face-smile

Im Netzwerk hängen in der Tat lediglich zwei Clients von meiner Frau und mir. Ist also alles sehr übersichtlich. Vielleicht versuche ich aufgrund Eurer Argumentation tatsächlich mal, das Problem mit dem SQL Server von SFirm in den Griff zu bekommen und installiere dann alles auf dem DC.

Jedenfalls schon mal vielen Dank für Eure Meinungen ...! face-smile

Schönen Abend

Ralf
vossi31
vossi31 18.02.2022 um 09:25:49 Uhr
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Moin,

wenn die Serverhardware so knapp bemessen ist, aber andererseits auch nur 2 Clients/User zugreifen bringt dir der DC bzw. das AD kaum Vorteile gegenüber einer Workgroup. Ich würde also einfach eine Workgroup einrichten und mir den DC selbst und die Probleme mit SQL auf dem DC ersparen. Ob du dann trotzdem 2 VM's erstellt um die Anwendungen zu trennen könnte man noch erwägen.

Henning
Ralf-Michael
Ralf-Michael 18.02.2022 um 12:07:58 Uhr
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Moin Henning,

der Hinweis, den neuen Server im Gegensatz zum dem Alten, der nicht als DC konfiguriert war, jetzt als DC zu konfigurieren, kam von einem Mitarbeiter von Wolters Kluwer, der mir die Addison Software auf den neuen Server migrieren soll. Warum dies jedoch notwendig sein soll, hat er nicht näher erläutert.

Nach allem, was ich bisher so zu VM´s gelesen habe, sind die ja wohl besser zu sichern und im Falle eines Crashs einfacher wieder herzustellen. Ich kann halt auch nicht beurteilen, ob die geringen Ressourcen des physischen Servers das Ganze in Sachen Geschwindigkeit wieder ausbremsen, wenn ich den Weg über VM´s gehen würde!?!

Viele Grüße

Ralf
vossi31
vossi31 18.02.2022 um 12:59:04 Uhr
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Lass es dir ggf. erläutern, warum Addison einen DC benötigen soll. Ich glaube nicht, dass das notwendig ist.
VM's sind einfacher zu sichern und wiederherzustellen. Ich würde es mit 2 VM's machen.

Henning