IGEL-Lizenzpolitik - IGEL für Neukunden trotzdem lohnenswert oder was anderes?
Hallo Community,
wir wollen bislang eigenständige Außenbüros per Site2Site-VPN an die Zentrale anbinden. Lokale Datenhaltung in den Außenbüros (ohne Datensicherung etc *würg*) soll entfallen.
Da an den Außenbüros teilweise nur VDSL 50 vorliegt (also 50 Mbit im Downstream, 10 Mbit im Upstream), tendieren wir dazu auf Fatclients zu verzichten und Thinclients einzusetzen. Wir sprechen aktuell von ungefähr 15-30 Thinclients (je Außenstelle 1-10). Angedacht ist ein virtualisierter Windows Terminalserver in der Zentrale.
An den Arbeitsplätzen wird primär mit Office-Programmen und Webportalen gearbeitet (klassische Bürojobs). Teilnahme an Videokonferenzen sollte möglich sein (also Logitech-Webcam + Headset). An den Arbeitsplätzen in den Außenbüros sollte möglichst nur die RDP-Oberfläche nagezeigt werden, da es erfahrungsgemäß sonst oft zu Problemen kommt, wenn die Anwender die Oberflächen verwechseln....
In meinem letzten Job haben wir sehr gute Erfahrungen mit IGEL UMS und IGEL-Thinclients gemacht. Aber inzwischen muss man für die IGEL ja einen jährlichen Wartungsbetrag bezahlen.
Frage:
- Lohnt es sich für Neukunden noch auf IGEL zu setzen, trotz der inzwischen deutlich gestiegenen Kosten?
- Oder besteht hier in der Community Erfahrung mit alternativen Lösungen, die ebenso gut zentral managebar sind (z.B. kein lokaler Desktop, direkter Start der RDP-Sitzung, Sperrung/Freigabe USB-Ports, Durchleitung Webcam, Headset, ...)?
Herzliche Grüße
User5000
wir wollen bislang eigenständige Außenbüros per Site2Site-VPN an die Zentrale anbinden. Lokale Datenhaltung in den Außenbüros (ohne Datensicherung etc *würg*) soll entfallen.
Da an den Außenbüros teilweise nur VDSL 50 vorliegt (also 50 Mbit im Downstream, 10 Mbit im Upstream), tendieren wir dazu auf Fatclients zu verzichten und Thinclients einzusetzen. Wir sprechen aktuell von ungefähr 15-30 Thinclients (je Außenstelle 1-10). Angedacht ist ein virtualisierter Windows Terminalserver in der Zentrale.
An den Arbeitsplätzen wird primär mit Office-Programmen und Webportalen gearbeitet (klassische Bürojobs). Teilnahme an Videokonferenzen sollte möglich sein (also Logitech-Webcam + Headset). An den Arbeitsplätzen in den Außenbüros sollte möglichst nur die RDP-Oberfläche nagezeigt werden, da es erfahrungsgemäß sonst oft zu Problemen kommt, wenn die Anwender die Oberflächen verwechseln....
In meinem letzten Job haben wir sehr gute Erfahrungen mit IGEL UMS und IGEL-Thinclients gemacht. Aber inzwischen muss man für die IGEL ja einen jährlichen Wartungsbetrag bezahlen.
Frage:
- Lohnt es sich für Neukunden noch auf IGEL zu setzen, trotz der inzwischen deutlich gestiegenen Kosten?
- Oder besteht hier in der Community Erfahrung mit alternativen Lösungen, die ebenso gut zentral managebar sind (z.B. kein lokaler Desktop, direkter Start der RDP-Sitzung, Sperrung/Freigabe USB-Ports, Durchleitung Webcam, Headset, ...)?
Herzliche Grüße
User5000
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7 Kommentare
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Allgemein haben ThinClients viele Vorteile gegenüber den normalen Client.
- Zentrales Managment
- keine Geräuschentwicklung (ich kenne zumindest keinen ThinClient welcher nicht passiv gekühlt ist)
- super leichter Austausch (wiegen halt auch nichts diese Dinger)
- einfaches Benutzerterminal
- Windows Version Umstieg (Gerade hier gibts die dicken Pluspunkt, weil die Server meistens längeren Service erhalten und mit einem Rutsch sind alle umgezogen)
Also allgemein sind ThinClients und Videokonferenzen einfach keine gute Lösung, es geht ist aber nicht gerade wenig Konfigurations Aufwand.
Da kommt es auf alles an, Konfiguration ThinClient, unterstütze Hardware richtiges Protokoll. Das von Citrix ist wohl am Besten dafür, dann muss der Windows Server entsprechend konfiguriert werden.
Dann schwankt es auch extrem, teilweise gehen 13€ billige Headsets und manche teueren Headset nicht.
Da kannste viel Zeit reininvestieren mit testen und rumprobieren.
Übrigens wenn du USB Ports sperrst läuft das niemals mit Videokonferenzen.
- Zentrales Managment
- keine Geräuschentwicklung (ich kenne zumindest keinen ThinClient welcher nicht passiv gekühlt ist)
- super leichter Austausch (wiegen halt auch nichts diese Dinger)
- einfaches Benutzerterminal
- Windows Version Umstieg (Gerade hier gibts die dicken Pluspunkt, weil die Server meistens längeren Service erhalten und mit einem Rutsch sind alle umgezogen)
Also allgemein sind ThinClients und Videokonferenzen einfach keine gute Lösung, es geht ist aber nicht gerade wenig Konfigurations Aufwand.
Da kommt es auf alles an, Konfiguration ThinClient, unterstütze Hardware richtiges Protokoll. Das von Citrix ist wohl am Besten dafür, dann muss der Windows Server entsprechend konfiguriert werden.
Dann schwankt es auch extrem, teilweise gehen 13€ billige Headsets und manche teueren Headset nicht.
Da kannste viel Zeit reininvestieren mit testen und rumprobieren.
Übrigens wenn du USB Ports sperrst läuft das niemals mit Videokonferenzen.
Moin,
Du hast nach einem jahr nur kein Recht mehr, Updates zu bekommen.
Selbst wenn du die FW irgendwo anders her hast: der Igel verweigert die Installation.
Nutzen kannst du die aber weiterhin ohne Probleme
Gruß
em-pie
Aber inzwischen muss man für die IGEL ja einen jährlichen Wartungsbetrag bezahlen.
Nöö, muss man nicht.Du hast nach einem jahr nur kein Recht mehr, Updates zu bekommen.
Selbst wenn du die FW irgendwo anders her hast: der Igel verweigert die Installation.
Nutzen kannst du die aber weiterhin ohne Probleme
Gruß
em-pie
gibt genug Alternativen... Atom und Core i3 Mini PCs ab 150 Euro und für RDP/Browsen stark genug.
IGEL ist etwas speziell weil die auf Linux laufen, und auch diverse proprietäre RDP und Citrix Clients mit pflegen müssen.
Citrix Server sind etwas zickig, wenn der Client zu alt ist, aber andererseits auch 10 Jahre ohne jegliche Updates nutzbar, und am RDP Protokoll kam seit 2018 auch nichts mehr nachdem Microsoft durch ein Udpate CredSSP erzwingt.
Viele andere Hersteller nutzten mittlerweile Win10 IoT als OS, das gibts für Appel und Ei. und demi Nuc10 ähnliche Hardware
Einfach dichtkonfigurieren, einen WSUS Downstreamserver in die Büros, fertig.
IGEL ist etwas speziell weil die auf Linux laufen, und auch diverse proprietäre RDP und Citrix Clients mit pflegen müssen.
Citrix Server sind etwas zickig, wenn der Client zu alt ist, aber andererseits auch 10 Jahre ohne jegliche Updates nutzbar, und am RDP Protokoll kam seit 2018 auch nichts mehr nachdem Microsoft durch ein Udpate CredSSP erzwingt.
Viele andere Hersteller nutzten mittlerweile Win10 IoT als OS, das gibts für Appel und Ei. und demi Nuc10 ähnliche Hardware
Einfach dichtkonfigurieren, einen WSUS Downstreamserver in die Büros, fertig.
Hier mal die Anforderungen an die Bandbreite
https://docs.microsoft.com/de-de/azure/virtual-desktop/rdp-bandwidth#est ...
https://docs.microsoft.com/de-de/azure/virtual-desktop/rdp-bandwidth#est ...
Zitat von @Port5000:
In meinem letzten Job haben wir sehr gute Erfahrungen mit IGEL UMS und IGEL-Thinclients gemacht. Aber inzwischen muss man für die IGEL ja einen jährlichen Wartungsbetrag bezahlen.
Dieses Modell gibt es inzwischen bei fast allen Herstellern.
- Lohnt es sich für Neukunden noch auf IGEL zu setzen, trotz der inzwischen deutlich gestiegenen Kosten?
Ist einem das zentrale Management den Aufpreis Wert?
- Oder besteht hier in der Community Erfahrung mit alternativen Lösungen, die ebenso gut zentral managebar sind (z.B. kein lokaler Desktop, direkter Start der RDP-Sitzung, Sperrung/Freigabe USB-Ports, Durchleitung Webcam, Headset, ...)?
Videokonferenzlösungen muss man auf jeden Fall vorher evaluieren, meist kommt man ohne Zusatzsoftware nicht aus.
Moin,
Dem kann ich ausdrücklich zustimmen. Und wenn dann noch mit VDSL50 4 Leute gleichzeitig in derselben Konferenz sind, geht da sowieso nichts mehr.
Videokonferenzen würde ich immer lokal auf einem Fat-Client machen.
Henning
Also allgemein sind ThinClients und Videokonferenzen einfach keine gute Lösung, es geht ist aber nicht gerade wenig > Konfigurations Aufwand.
Da kommt es auf alles an, Konfiguration ThinClient, unterstütze Hardware richtiges Protokoll. Das von Citrix ist wohl am Besten dafür, > dann muss der Windows Server entsprechend konfiguriert werden.
Dann schwankt es auch extrem, teilweise gehen 13€ billige Headsets und manche teueren Headset nicht.
Da kannste viel Zeit reininvestieren mit testen und rumprobieren.
Übrigens wenn du USB Ports sperrst läuft das niemals mit Videokonferenzen.
Da kommt es auf alles an, Konfiguration ThinClient, unterstütze Hardware richtiges Protokoll. Das von Citrix ist wohl am Besten dafür, > dann muss der Windows Server entsprechend konfiguriert werden.
Dann schwankt es auch extrem, teilweise gehen 13€ billige Headsets und manche teueren Headset nicht.
Da kannste viel Zeit reininvestieren mit testen und rumprobieren.
Übrigens wenn du USB Ports sperrst läuft das niemals mit Videokonferenzen.
Dem kann ich ausdrücklich zustimmen. Und wenn dann noch mit VDSL50 4 Leute gleichzeitig in derselben Konferenz sind, geht da sowieso nichts mehr.
Videokonferenzen würde ich immer lokal auf einem Fat-Client machen.
Henning