Internet durchsatz erhöhen
Internet- Bandbreite erweitern
In meinem Unternehmen haben wir zwei synchrone Standleitungen von Arcor(jetzt Voodafone) je1 MBit, die zusammen gebündelt worden sind und somit die Geschwindigkeit von ca. 2 Mbit in jede Richtung gestatten. Bis vor kurzen war in der Gegend keine bessere Internetanbindung möglich. Die Lösung ist recht teuer aber dafür zuverlässig. Wir betreiben einen Webserver, Applikationsserver, Citrix, Exchange, Data, SQL-Server und weitere Services, so wie auch diverse Daten-Exporte und –Importe mit unseren Partnern. Mit einem Satz - die Reorganisation des Systems wäre recht kompliziert.
Vor kurzem haben wir noch eine Web-basierende Anwendung erworben und die auf einem gehosteten Server installiert. Leider stellten wir fest, dass wir zu wenig Bandbreite haben, damit die Mitarbeiter recht schnell sie nutzen können. Nun ich habe mich informiert und erfahren, dass seit neusten die Leitungen in unserer Gegend ausgebaut worden sind und derzeitig 16 Mbit(!) –Anbindung möglich wäre. Der Hacken ist- nur Upload – also asynchron, dafür preiswert.
Unser Netzwerk ist ein Domänen-Netzwerk mit mehreren Domänen. Es gibt auch eine solide, redundante Firewall - 2 x NSA 240 von SonicWall (dient als Gateway für das gesamte Netzwerk)). Der Router ist CISCO 1700 und da steht noch ein WorldDSL von ADC-(ich schätze – Modem :> )
Die für uns passende Lösung wäre, die jetzige Lösung um eine oder zwei asynchrone Anbindung zu erweitern und in die jetzige Infrastruktur zu implementieren.
Da mir das Technische Knowhow fehlt- bitte ich Euch um Hilfe. Vielleicht hat schon jemand sich mit gleicher Problematik auseinander setzen müssen oder weist jemand gute Quellen, wo ich mir das dazu notwendige Wissen aneignen könnte?
Vielen Dank und schöne Grüße
DT
In meinem Unternehmen haben wir zwei synchrone Standleitungen von Arcor(jetzt Voodafone) je1 MBit, die zusammen gebündelt worden sind und somit die Geschwindigkeit von ca. 2 Mbit in jede Richtung gestatten. Bis vor kurzen war in der Gegend keine bessere Internetanbindung möglich. Die Lösung ist recht teuer aber dafür zuverlässig. Wir betreiben einen Webserver, Applikationsserver, Citrix, Exchange, Data, SQL-Server und weitere Services, so wie auch diverse Daten-Exporte und –Importe mit unseren Partnern. Mit einem Satz - die Reorganisation des Systems wäre recht kompliziert.
Vor kurzem haben wir noch eine Web-basierende Anwendung erworben und die auf einem gehosteten Server installiert. Leider stellten wir fest, dass wir zu wenig Bandbreite haben, damit die Mitarbeiter recht schnell sie nutzen können. Nun ich habe mich informiert und erfahren, dass seit neusten die Leitungen in unserer Gegend ausgebaut worden sind und derzeitig 16 Mbit(!) –Anbindung möglich wäre. Der Hacken ist- nur Upload – also asynchron, dafür preiswert.
Unser Netzwerk ist ein Domänen-Netzwerk mit mehreren Domänen. Es gibt auch eine solide, redundante Firewall - 2 x NSA 240 von SonicWall (dient als Gateway für das gesamte Netzwerk)). Der Router ist CISCO 1700 und da steht noch ein WorldDSL von ADC-(ich schätze – Modem :> )
Die für uns passende Lösung wäre, die jetzige Lösung um eine oder zwei asynchrone Anbindung zu erweitern und in die jetzige Infrastruktur zu implementieren.
Da mir das Technische Knowhow fehlt- bitte ich Euch um Hilfe. Vielleicht hat schon jemand sich mit gleicher Problematik auseinander setzen müssen oder weist jemand gute Quellen, wo ich mir das dazu notwendige Wissen aneignen könnte?
Vielen Dank und schöne Grüße
DT
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8 Kommentare
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Bei SDSL gibt es die Möglichkeit zu bündeln, das wird dann einfach zwischen Vermittlungsstelle und Router so ausgehandelt. Bei ADSL gibt es diese Möglichkeit nicht direkt, da ADSL als reines Privatkundenprodukt gedacht ist. Die ADSL-Leitung kannst du auch nicht wie die SDSL-Leitungen mit den SDSL-Leitungen bündeln, weil es technisch extrem kompliziert wäre und der ISP sich da garantiert auch sperrt.
Die einzige Möglichkeit, die ich jetzt bei dir sehen würde, ist das ganze mittels richtlinienbasiertem Routing zu regeln, also alles, was zur Webanwendung soll, über die schnelle Verbindung (dafür sollten dann ALLE IP-Adressen in Erfahrung gebracht werden, welche diese Webanwendung nutzt) und über die langsame Leitung dann der Rest. Ich kenn die SonicWalls nicht, aber ich weiß, dass Fortigate (sehr eingeschränkt), LANCOM und Funkwerk das problemlos können. Mit den entsprechenden Richtlinien kannst du dann sogar jeweils ein Backup aufbauen, für den Fall, dass eine der Leitungen wegreißt.
Die einzige Möglichkeit, die ich jetzt bei dir sehen würde, ist das ganze mittels richtlinienbasiertem Routing zu regeln, also alles, was zur Webanwendung soll, über die schnelle Verbindung (dafür sollten dann ALLE IP-Adressen in Erfahrung gebracht werden, welche diese Webanwendung nutzt) und über die langsame Leitung dann der Rest. Ich kenn die SonicWalls nicht, aber ich weiß, dass Fortigate (sehr eingeschränkt), LANCOM und Funkwerk das problemlos können. Mit den entsprechenden Richtlinien kannst du dann sogar jeweils ein Backup aufbauen, für den Fall, dass eine der Leitungen wegreißt.
Die für uns passende Lösung wäre, die jetzige Lösung um eine oder zwei asynchrone Anbindung zu erweitern und in die jetzige Infrastruktur zu implementieren.
Du wirst irgendwann das Problem bekommen, dass du zu viele Leitungen benötigst. Daher würde ich mich an eine neue Lösung orientieren die sich leicht erweitern lässt. Das jettzige Sieht für mich nach einer Dauerbaustelle aus, oder?Die bisherigen Leitungen lassen sich nicht vergrößern bzw. ein anderer Anieter?!
Ich kenn die SonicWalls nicht
Sollte gehen... bei unserer Backupfirewall (4500er) ist es möglich.Grüße,
Dani
Wenn du wirklich 16 Mbit im Upload hast fragt man sich wo denn da der Ha(c)ken ist ?
Davon träumen eigentlich viele Kunden...
Außerdem kann man nicht aus 2 mal 1 Mbit 2 Mbit machen. Deine Gschwindigkeit von 1 Mbit bleibt ja physisch immer bestehen. Lediglich die Kapazitär steigt aufs Doppelte, da du 2 Leitungen hast.
Die Lösung ist kinderleicht mit Policy Based Routing, PBR (Richtliniene basiertes Router wie Kollege tikayevent es schon richtig angesprochen hat). Vermutlich supportet die SonicWall das auch. Ein Blick ins Handbuch kann nicht schaden... Damit filterst du alles per ACL was Traffic der neuen Anwendung ist und routest das über den neuen Link. Rest bleibt wie gehabt.
Das ist ein simples Standardszenario was ein versierter Techniker in nicht mal 1 Stunde hinbekommt inklusive Update sogar.
Kannst du also fast selber machen....
Davon träumen eigentlich viele Kunden...
Außerdem kann man nicht aus 2 mal 1 Mbit 2 Mbit machen. Deine Gschwindigkeit von 1 Mbit bleibt ja physisch immer bestehen. Lediglich die Kapazitär steigt aufs Doppelte, da du 2 Leitungen hast.
Die Lösung ist kinderleicht mit Policy Based Routing, PBR (Richtliniene basiertes Router wie Kollege tikayevent es schon richtig angesprochen hat). Vermutlich supportet die SonicWall das auch. Ein Blick ins Handbuch kann nicht schaden... Damit filterst du alles per ACL was Traffic der neuen Anwendung ist und routest das über den neuen Link. Rest bleibt wie gehabt.
Das ist ein simples Standardszenario was ein versierter Techniker in nicht mal 1 Stunde hinbekommt inklusive Update sogar.
Kannst du also fast selber machen....
@aqui: SHDSL beherrscht Trunking oder eine Art davon. Ich hab zwei Leitungen, eine mit 4MBit und eine mit 6MBit, welche aus zwei bzw. drei 2.3MBit SHDSL-Leitungen zusammengebaut wurde, es sind aber mit einer Session 4 bzw. 6MBit möglich.
Bei den 16MBit geh ich eher von ADSL2+ aus, also nur 16MBit Download.
Bei den 16MBit geh ich eher von ADSL2+ aus, also nur 16MBit Download.
@tikayevent
Ja machbar ist das immer das du mehrere parallele Leitungen fährst allerdings erhöht sich ja niemals die physische Geschwindikkeit auf den Einzellinks. Das ist gar nicht möglich, denn die Taktung (Clock Signal) wird immer von extern fest vorgegeben vom Modem oder der Link Infrastruktur.
Was so ein Load Balancing Router macht ist dann immer nur Session weise die einzelnen IP Sessions auf diese Leitungen je nach Wichtung (Bandbreite) zu verteilen um so eine bessere Auslastung aller Leitungen zu bekommen. Bei OSPF nennt man sowas z.B. ECMP (Equal Cost Multi Pathing)
Die einzelnen Sessions werden aber immer nur so schnell über die Leitung getaktet wie es die einzelne Leitung physisch hergibt, niemals aber mit der Summe der Geschwindigkeit, da physisch ja gar nicht möglich, da die einzelne Leitung immer selber das Clocking vorgibt.
Folglich erhöht man immer nur die Kapazität niemals aber die Geschwindigkeit der einzelnen Links.
Es gibt nur eine Ausnahme davon und das ist Multilink PPP.
Das supporten aber nur sehr sehr wenige Provider, da es einen erheblichen technischen Mehraufwand erfordert (den Kunden meist nie zahlen wollen) und zudem auch eine spezielle Router Hardware auf Kundenseite erfordert die MPPP supportet !
Damit wäre eine virtuelle Bündelung aller Leitungen möglich mit einer besseren per Paket Verteilung die es bei Session basierter Verteilung natürlich nicht gibt.
Soviel also zur grauen Theorie....
Ja machbar ist das immer das du mehrere parallele Leitungen fährst allerdings erhöht sich ja niemals die physische Geschwindikkeit auf den Einzellinks. Das ist gar nicht möglich, denn die Taktung (Clock Signal) wird immer von extern fest vorgegeben vom Modem oder der Link Infrastruktur.
Was so ein Load Balancing Router macht ist dann immer nur Session weise die einzelnen IP Sessions auf diese Leitungen je nach Wichtung (Bandbreite) zu verteilen um so eine bessere Auslastung aller Leitungen zu bekommen. Bei OSPF nennt man sowas z.B. ECMP (Equal Cost Multi Pathing)
Die einzelnen Sessions werden aber immer nur so schnell über die Leitung getaktet wie es die einzelne Leitung physisch hergibt, niemals aber mit der Summe der Geschwindigkeit, da physisch ja gar nicht möglich, da die einzelne Leitung immer selber das Clocking vorgibt.
Folglich erhöht man immer nur die Kapazität niemals aber die Geschwindigkeit der einzelnen Links.
Es gibt nur eine Ausnahme davon und das ist Multilink PPP.
Das supporten aber nur sehr sehr wenige Provider, da es einen erheblichen technischen Mehraufwand erfordert (den Kunden meist nie zahlen wollen) und zudem auch eine spezielle Router Hardware auf Kundenseite erfordert die MPPP supportet !
Damit wäre eine virtuelle Bündelung aller Leitungen möglich mit einer besseren per Paket Verteilung die es bei Session basierter Verteilung natürlich nicht gibt.
Soviel also zur grauen Theorie....