sabines
Goto Top

ISP und VOIP Trennen oder nicht

Moin,

kurze Frage in die Runde zum Thema VOIP:
Wie macht ihr das, habt ihr euere Rufnummern und Sprachkanäle immer beim ISP oder trennt ihr das und nutzt reine VOIP Anbieter?

Gibt es da eine BP oder ist es schlicht egal?
Hat jemand außerdem eine Hardwareempfehlung für VOIP Schnurlos Telefone?

Grüße

Content-ID: 672105

Url: https://administrator.de/forum/isp-und-voip-trennen-oder-nicht-672105.html

Ausgedruckt am: 15.04.2025 um 05:04 Uhr

Visucius
Visucius 22.03.2025 um 14:47:05 Uhr
Goto Top
Gefrennt
DivideByZero
Lösung DivideByZero 22.03.2025 um 14:51:25 Uhr
Goto Top
Moin,

wie, immer, kommt darauf an. Wenn man das trennen kann und nichts dagegen spricht, ist es natürlich deutlich flexibler, da man sowohl Telefonie, als auch Internetzugang beliebig wechseln kann, ohne immer beides bedenken zu müssen. Ebenso ist die Trennung da sinnvoll, wo keine nomadische Nutzung der ISP-Telefonie möglich ist und Ausfallsicherheit durch Multi-WAN mit Failover genutzt werden soll.

VOIP Schnurlos: die snom-Geräte laufen gut. Oft ist aber DECT-Abdeckung besser und einfacher zu erreichen.

Gruß

DivideByZero
Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 22.03.2025 um 15:12:36 Uhr
Goto Top
Moin

Die Frage ist doch, ob man die Trennung benötigt oder nicht.

Solange man die Telefonie nur an einem Standort nutzt, ist es im Prinzip egal.

Wenn man spezielle Dienste benötigt oder verteilte Nutzung über mehrere Standorte hinweg. Kann es sinnvoll sein, diese zu abzutrennen.

lks
aqui
aqui 22.03.2025 um 15:16:56 Uhr
Goto Top
ISP, denn da gibts das ja eh als kostenlose Dreingabe. Warum also bei Externen noch extra Geld verbrennen?!
Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 22.03.2025 aktualisiert um 16:09:10 Uhr
Goto Top
Zitat von @aqui:

ISP, denn da gibts das ja eh als kostenlose Dreingabe. Warum also bei Externen noch extra Geld verbrennen?!

Wenn Du bestimmte Tarife z..B. fur Ausland benötigst, die es beim ISP nicht gibt oder deutlich teurer waren als der externe.

Wenn Du "wandernde" Mitarbeiter hast. die ohne per VPN den Internet-Anschluss der Zentrale zu belasten Telefonie nutzen sollen und der ISP nur die Nutzung am Vertragsabschluss ermöglicht.

wenn Du Dienste, wie z.B. Fax benötigst, die Dein ISP nicht unterstützt. face-smile

usw.


Als OTO-Normal-Firma brauchst man das aber selten.


lks
Crusher79
Lösung Crusher79 22.03.2025 um 16:38:05 Uhr
Goto Top
Immer...

Vertrag mit Telekom. Managed VPN, VoIP via Swyx, Tk-Anlage via DECT (auch Telekom).

Ansonsten vlt das, was vorgeschrieben ist? Kritische Infrastruktur? Krankenhäuser, Alarmanlage ..... kommt dann auf die gesetzlichen Anforderungen an.

VoIP ist eh ansonsten ja privat Standard. Wenn die FritzBox vDSL von der Telekom bekommt hat man auch die Sprachkanäle. Das wären dann wiederum vlt. Privatkunden. Wobei ja auch viele Business mit der FB betreiben. Da ist das Feld ja bunt durchmischt.
em-pie
Lösung em-pie 22.03.2025 um 17:00:47 Uhr
Goto Top
Moin,

Privat und @work alles beim ISP (Deleköm).

Hat aber sicherlich auch ein Stück weit etwas mit „Bequemlichkeit“ zu tun. Wobei man ja im Privatsektor die Kanäle/ Nummern eh bekommt. Warum dann also „doppelt“ zahlen !?
StefanKittel
Lösung StefanKittel 22.03.2025 um 18:26:19 Uhr
Goto Top
Hallo,

ich empfehle immer VOIP zu trennen.
Primär um Ortsunabhängig zu sein. Das mach Umzüge oder Umstrukturierungen einfacher.
Auch ein Fallbackup bei einem Ausfall bei KMUs wird dadurch einfacher.

Es ist teurer als wenn man ISP und VOIP zusammen nimmt.

Stefan
Visucius
Lösung Visucius 22.03.2025 aktualisiert um 19:19:12 Uhr
Goto Top
Die Frage ist doch, ob Du mit den (kostenlos) "mitgelieferten" VOIP-Nummern zurecht kommst. Ich kenne jetzt die Besonderheiten von Business-Tarifen nicht. Aber ich denke nicht, dass Du dort ganze Nummernblöcke inkludiert hast. Ein Kunde von mir hatte bei Mnet 3 verschiedene Ortsnummern mit jeweils mehreren Endnummern für ein horrendes Geld "gemietet". Dazu dann Trunk ja/nein, Abrechnungsmodelle, Auslandstarife, usw.

Und Du hast dort häufig keine Option einer "Cloudtelefonanlage". Wir sind seit Jahren bei easybell und Anfangs mit einer direkten Anmeldung der Endgeräte - aber seit 3 Jahren nutzen wir die Cloudtelefonanlage (imho auf Basis von Asterisk), weil die MA dann auf ihrem Smartphones auch aus dem Homeoffice Telefondienst machren können.

Bei der Telekom war früher z.B. ein Limit, dass Du - trotz VOIP-Umstellung - ausschließlich ein Endgerät parallel an einer VOIP-Nummer anmelden konntest. Das war dann regelmäßig der Router und am Mobile ließ sich das dann nicht mehr aktivieren. Kann aber bei Business-Tarifen natürlich anders sein (kostet halt face-wink

Und dann ist am Ende die Frage ob Du nicht doch mit nem Extra-VOIP günstiger fährst. Von den Vorteilen der Flexibilität und Unabhängigkeit ganz abgesehen.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 22.03.2025 aktualisiert um 19:36:23 Uhr
Goto Top
Moin,

Wie schon oben gesagt: es ist immer davon abhgängig, was man benötigt und was für einen kostengünstiger ist.

Man sollte noch beachten, ob und wie oft man den ISP wechselt. Wenn das alle paar Jahre passiert, ist es geschickter die Telefonie extra zu haben, weil jeder Wechsel die Gefahr eines Fehlers und wenigstens ein paar Stunden downtime bei der Portierung birgt.

lks
Dilbert-MD
Dilbert-MD 22.03.2025 um 21:45:56 Uhr
Goto Top
Moin!

Für Telekom-Business-Tarife gibt es u.A. die Cloud PBX - Telefonie. Nutzbar mit IP-Telefonen am Standort und als APP am PC. Beides auch im Homeoffice nutzbar - zusätzlich gibt es die CloudPBX-App auch fürs Handy. Damit ist man dann standort- bis kontinentungebunden - Mobilfunknetz oder WLAN vorausgesetzt.

Gruß
Visucius
Visucius 22.03.2025 um 22:41:03 Uhr
Goto Top
Jupp, gibt es. Ist dort aber auch ein eigenes Produkt mit eigenen Kosten. Es ging ja darum, was beim ISP inkludiert ist.
daniel.maierwinet.ch
daniel.maierwinet.ch 31.03.2025 um 15:48:11 Uhr
Goto Top
Das hat ev. 15 Jahren noch eine Rolle gespielt, ist heute aber in den wenigsten Fällen nötig, das zu trennen. Falls das System über 30 Teilnehmer hat, sollte man sich überlegen, aus rein administrativen Gründen das Netz aufzutrennen. Das kann man über VLAN oder auch verschiedene IP Ranges machen. Falls Leitung des ISP zu schwach ist, muss man das mit einem anderen Anbieter trennen. Ein Gesprächskanal braucht ca. 120 kbit/s, bedeutet, dass man in 1 Mbit/s ca. 10 Gespräche reinbringt. Falls man noch komprimiert, können es auch locker 50 sein. Problematisch wird es, wenn jeder Radio hört über einen Stream oder einen Torrentclient im Einsatz hat, dann gehen die Probleme erst richtig los.
DivideByZero
DivideByZero 31.03.2025 um 21:17:51 Uhr
Goto Top
Guten Abend, das ist wohl ein wenig am Thema vorbei. Es geht nicht um die Trennung von VOIP und Daten im LAN, sondern um die Frage, ob man Telefonie + Internet aus einer Hand bezieht oder auf 2 Dienstleister aufteilt.

Gruß

DivideByZero
daniel.maierwinet.ch
daniel.maierwinet.ch 02.04.2025 um 15:51:47 Uhr
Goto Top
Nun da kann ich nur auf meine Antwort von vorher zurückgreifen. Falls die Verbindung Stabil ist in beide Richtungen, keine Problem. Falls darüber mehr Gespräche geführt werden als Bandbreite da ist - trennen. Wenn noch andere hungrige Dienste darüber laufen, trennen. Falls Du die absolute Hoheit über den Internetlink hast, hast Du die Kontrolle was da passieren soll. Falls nicht - trennen. Wir lösen das bei unseren Kunden in den meisten Fällen mit einem LTE oder 5G Fallback. Das hat den Vorteil, dass es nicht gleich ganz dunkel ist.
Alle Office Produkte geben sich im Netz die höchste Priorität, das "kann" durchaus zu schlechter Gesprächsqualität führen.