Kompletten Serverschrank - 5 Server virtualisieren
Hallo zusammen,
ich stehe vor folgendem Problem:
Wir haben in unserem Unternehmen 5 Windows 2003 Server. Diese müssen aufgrund Insolvenz und interner Absprachen zurückgegeben werden.
Ich will diese 5 Server Virtualisieren.
Anbei die Infos zu den Servern:
1) Domainserver
Windows 2003 Standard R2 SP2
Intel Xeon E5420 4x 2,5 GH 4 GB Arbeitsspeicher
2 Laufwerke mit Insgesamt 550 GB Volume wovon 280 GB voll sind
2) Exchange Server
Windows 2003 Standard SP 2
Intel Xeon E5420 4x 2,5 GH 4 GB Arbeitsspeicher
2 Laufwerke mit Insgesamt 400 GB Volume wovon 280 GB voll sind
3) Terminalserver
Windows 2003 Standard x64 R2 SP2
Intel Xeon E5420 4x 2,5 GH 16 GB Arbeitsspeicher
2 Laufwerke mit Ingesamt 300 GB Volumen wovon 20 GB voll sind
4) SQL Server
Windows 2003 Standard x64 R2 SP2
Intel Xeon E5420 4x 2,5 GH 8 GB Arbeitsspeicher
3 Laufwerke mit Ingesamt 300 GB wovon 180 GB voll sind
5) Schnittstellenserver
Windows 2003 Standard SP 2
Intel Core 2 E4600 mit 2x 2,4 GH und 2 GB Arbeitsspeicher
1 Laufwerk mit 150 GB wovon 30 GB belegt sind.
Die Server waren ausgelegt für ca. 30 Mitarbeiter. Mittlerweise sind es jedoch nur noch 6. Daher werden die Server 1, 2, 3, 5 nicht wirklich hoch beansprucht.
Jedoch der Server 4 wird von allen 6 Mitarbeitern täglich genutzt.
Auf der Suche nach einem Rechner oder Server der für die Virtualisierung dienen soll, bin ich an folgende Fragen gestoßen:
a) Wie viel Rechenleistung benötige ich?
- Ich würde auf jeden Fall ein Quadcore nehmen mit mindestens 3 Ghz
b) Wie viel Arbeitsspeicher wird benötigt?
- Ich würde mindestens 12 eher 16 GB nehmen.
c) Wie viel Festplattenspeicher wird benötigt? I
- Ich hätte ca. 2 TB genommen die jeweils im Raid 1 Verbund arbeiten.
d) Recht ein oder zwei Rechner / Server?
Hat jemand Erfahrung mit Virtualisierung?
Ich würde auf VMware Server zurückgreifen wollen um dies Umzusetzen.
Ich hoffe ihr werdet mich mit dieser Anfrage nicht zerfleischen sondern ein paar nützliche Antworten geben.
Vielen Dank jedenfalls schon mal im Voraus.
ich stehe vor folgendem Problem:
Wir haben in unserem Unternehmen 5 Windows 2003 Server. Diese müssen aufgrund Insolvenz und interner Absprachen zurückgegeben werden.
Ich will diese 5 Server Virtualisieren.
Anbei die Infos zu den Servern:
1) Domainserver
Windows 2003 Standard R2 SP2
Intel Xeon E5420 4x 2,5 GH 4 GB Arbeitsspeicher
2 Laufwerke mit Insgesamt 550 GB Volume wovon 280 GB voll sind
2) Exchange Server
Windows 2003 Standard SP 2
Intel Xeon E5420 4x 2,5 GH 4 GB Arbeitsspeicher
2 Laufwerke mit Insgesamt 400 GB Volume wovon 280 GB voll sind
3) Terminalserver
Windows 2003 Standard x64 R2 SP2
Intel Xeon E5420 4x 2,5 GH 16 GB Arbeitsspeicher
2 Laufwerke mit Ingesamt 300 GB Volumen wovon 20 GB voll sind
4) SQL Server
Windows 2003 Standard x64 R2 SP2
Intel Xeon E5420 4x 2,5 GH 8 GB Arbeitsspeicher
3 Laufwerke mit Ingesamt 300 GB wovon 180 GB voll sind
5) Schnittstellenserver
Windows 2003 Standard SP 2
Intel Core 2 E4600 mit 2x 2,4 GH und 2 GB Arbeitsspeicher
1 Laufwerk mit 150 GB wovon 30 GB belegt sind.
Die Server waren ausgelegt für ca. 30 Mitarbeiter. Mittlerweise sind es jedoch nur noch 6. Daher werden die Server 1, 2, 3, 5 nicht wirklich hoch beansprucht.
Jedoch der Server 4 wird von allen 6 Mitarbeitern täglich genutzt.
Auf der Suche nach einem Rechner oder Server der für die Virtualisierung dienen soll, bin ich an folgende Fragen gestoßen:
a) Wie viel Rechenleistung benötige ich?
- Ich würde auf jeden Fall ein Quadcore nehmen mit mindestens 3 Ghz
b) Wie viel Arbeitsspeicher wird benötigt?
- Ich würde mindestens 12 eher 16 GB nehmen.
c) Wie viel Festplattenspeicher wird benötigt? I
- Ich hätte ca. 2 TB genommen die jeweils im Raid 1 Verbund arbeiten.
d) Recht ein oder zwei Rechner / Server?
Hat jemand Erfahrung mit Virtualisierung?
Ich würde auf VMware Server zurückgreifen wollen um dies Umzusetzen.
Ich hoffe ihr werdet mich mit dieser Anfrage nicht zerfleischen sondern ein paar nützliche Antworten geben.
Vielen Dank jedenfalls schon mal im Voraus.
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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 14:11 Uhr
11 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
niemand kann Dir vernünftige Lastaussagen zu fremden Servern geben, aber hier ein paar Ansätze:
Wenn alles auf einem Server läuft, denke daran, dass dann auch alles ausfällt, wenn der Server ein Problem hat!
Wie willst Du das Backup handhaben in der virtualisierten Umgebung?
zu a.) Das würde ich vom Budget abhängig machen.
zu b.) Schau, wie viel Deine bisherigen Server haben/brauchen. Die Virtualisierung benötigt ca. 512 MB zusätzlich
zu c.) Auch hier ändert die Virtualisierung nichts - nur wieder ca. 1GB für den Hypervisor
zu d.) Performancetechnisch könnte ein Server gut reichen, aber dann steht eben bei einem Ausfall alles.
VMWare Server ist definitiv die falsche Wahl bei 5 VMs! Das ist maximal für einen Testaufbau geeignet.
In Frage kommt für Dich:
- Xenserver (mein Favorit)
- VMWare ESXi
- VMWare vSphere
Müsst ihr nur die Hardware abgeben, oder auch die OS-Lizenzen?
Was soll ein Schnittstellenserver sein? Das könnte auch die Virtualisierung verkomplizieren.
Phil
niemand kann Dir vernünftige Lastaussagen zu fremden Servern geben, aber hier ein paar Ansätze:
Wenn alles auf einem Server läuft, denke daran, dass dann auch alles ausfällt, wenn der Server ein Problem hat!
Wie willst Du das Backup handhaben in der virtualisierten Umgebung?
zu a.) Das würde ich vom Budget abhängig machen.
zu b.) Schau, wie viel Deine bisherigen Server haben/brauchen. Die Virtualisierung benötigt ca. 512 MB zusätzlich
zu c.) Auch hier ändert die Virtualisierung nichts - nur wieder ca. 1GB für den Hypervisor
zu d.) Performancetechnisch könnte ein Server gut reichen, aber dann steht eben bei einem Ausfall alles.
VMWare Server ist definitiv die falsche Wahl bei 5 VMs! Das ist maximal für einen Testaufbau geeignet.
In Frage kommt für Dich:
- Xenserver (mein Favorit)
- VMWare ESXi
- VMWare vSphere
Müsst ihr nur die Hardware abgeben, oder auch die OS-Lizenzen?
Was soll ein Schnittstellenserver sein? Das könnte auch die Virtualisierung verkomplizieren.
Phil
Moin,
wenn es um ne insolvenz geht dann gehe ich davon aus das du relativ wenig Geld zur Verfügung hast. Und das macht die ganze Sache recht kompliziert.
Denn wenn du alles auf "billiger" PC-Hardware laufen lässt dann darfst du dich nich wundern wenn dir der Kram recht schnell um die Ohren fliegt. Und ich weiss nicht ob es derzeit bei euch machbar ist nen Tag oder 2 auf die EDV zu verzichten da eben die Teile neu beschafft werden müssen.
Weiterhin muss dir klar sein das du keinerlei Zugriff auf die reale HW hast -> d.h. keine ISDN-Karte (Fax), keine spezial-Karten, keinen USB-Dongle usw....
Und einen nachteil hast du natürlich noch: Du brauchst ein wenig Erfahrung mit solchen Lösungen. Denn ich vermute auch ein richtiges Systemhaus wird eher schwer werden - wenn du denen sagst das du das auf günstiger (nicht-zertifizierter!) Hardware machst dann wollen die nen Grund wissen. Und es mag hart klingen - aber kaum jemand möchte bei einem Unternehmen welches Insolvenz angemeldet hat da freiwillig einsteigen (grad weil die Kosten schnell mal im 5stelligen Bereich und höher liegen würden).
Das sind schonmal die Eckdaten die du dir überlegen musst BEVOR du dir um Rechenleistung u.ä. überhaupt gedanken machen kannst...
wenn es um ne insolvenz geht dann gehe ich davon aus das du relativ wenig Geld zur Verfügung hast. Und das macht die ganze Sache recht kompliziert.
Denn wenn du alles auf "billiger" PC-Hardware laufen lässt dann darfst du dich nich wundern wenn dir der Kram recht schnell um die Ohren fliegt. Und ich weiss nicht ob es derzeit bei euch machbar ist nen Tag oder 2 auf die EDV zu verzichten da eben die Teile neu beschafft werden müssen.
Weiterhin muss dir klar sein das du keinerlei Zugriff auf die reale HW hast -> d.h. keine ISDN-Karte (Fax), keine spezial-Karten, keinen USB-Dongle usw....
Und einen nachteil hast du natürlich noch: Du brauchst ein wenig Erfahrung mit solchen Lösungen. Denn ich vermute auch ein richtiges Systemhaus wird eher schwer werden - wenn du denen sagst das du das auf günstiger (nicht-zertifizierter!) Hardware machst dann wollen die nen Grund wissen. Und es mag hart klingen - aber kaum jemand möchte bei einem Unternehmen welches Insolvenz angemeldet hat da freiwillig einsteigen (grad weil die Kosten schnell mal im 5stelligen Bereich und höher liegen würden).
Das sind schonmal die Eckdaten die du dir überlegen musst BEVOR du dir um Rechenleistung u.ä. überhaupt gedanken machen kannst...
Hey,
wie Phil schon schrieb wäre VMware Server die falsche Wahl für Dein Vorhaben. VMWare vSpere wäre m.e. überdimensioniert und ist in der Anschaffung auch nicht billig. Ich kann Dir ESXi oder HyperV Server von Microsoft empfehlen. Beides kostenlos. Ich habe beide Lösugen unter ähnlichen Anforderungen wie Du getestet und mich letztlich für Hyper-V entschieden und bin sehr zufrieden damit. Wir haben eine Hardwarebox im Einsatz mit Xeon 5540 und 16 GB-RAM. Dort laufen verschiedene Betriebssysteme, Exchange und SQL 2008, Terminalsystem für externe Mitarbeiter etc.
Ganz wichtig ist auch m.e. die Anmerkung von maretz in Bezug auf den Hardwarezugriff. Hier musst Du Dir umbedingt im Vorfeld gedanken machen, welche Anforderungen euer Unternehmen hat.
Am besten ist es natürlich wenn Du jede Server-Rolle auf einer Hardwarebox laufen hast, um einen kompletten Systemausfall aller Komponenten vermeiden zu können. Aber genau das geht ja nun nicht mehr bei Dir Allerdings sehe ich das nicht sooo Problematisch. Man muss eben mit dem Mitteln auskommen, die einem zur Verfügung stehen. Mit einer gut durchdachten Datensicherung - die z.B. auch die Wiederherstellung auf abweichender Hardware ermöglicht - wärst Du auch im WorstCasefall wieder relativ schnell produktiv.
Gruß
wie Phil schon schrieb wäre VMware Server die falsche Wahl für Dein Vorhaben. VMWare vSpere wäre m.e. überdimensioniert und ist in der Anschaffung auch nicht billig. Ich kann Dir ESXi oder HyperV Server von Microsoft empfehlen. Beides kostenlos. Ich habe beide Lösugen unter ähnlichen Anforderungen wie Du getestet und mich letztlich für Hyper-V entschieden und bin sehr zufrieden damit. Wir haben eine Hardwarebox im Einsatz mit Xeon 5540 und 16 GB-RAM. Dort laufen verschiedene Betriebssysteme, Exchange und SQL 2008, Terminalsystem für externe Mitarbeiter etc.
Ganz wichtig ist auch m.e. die Anmerkung von maretz in Bezug auf den Hardwarezugriff. Hier musst Du Dir umbedingt im Vorfeld gedanken machen, welche Anforderungen euer Unternehmen hat.
Am besten ist es natürlich wenn Du jede Server-Rolle auf einer Hardwarebox laufen hast, um einen kompletten Systemausfall aller Komponenten vermeiden zu können. Aber genau das geht ja nun nicht mehr bei Dir Allerdings sehe ich das nicht sooo Problematisch. Man muss eben mit dem Mitteln auskommen, die einem zur Verfügung stehen. Mit einer gut durchdachten Datensicherung - die z.B. auch die Wiederherstellung auf abweichender Hardware ermöglicht - wärst Du auch im WorstCasefall wieder relativ schnell produktiv.
Gruß
Hallo, blacky85,
bei einer Insolvenz mußt du erstmal jemanden finden, der die ein Serversystem verkauft...
Grüße, Steffen
bei einer Insolvenz mußt du erstmal jemanden finden, der die ein Serversystem verkauft...
Wenn alles auf einem Server läuft, denke daran, dass dann auch alles ausfällt, wenn der Server ein Problem hat!
Schaumschlägerargument - Fällt einer der Server aus, kann gewöhnlich eh keiner vernünftig arbeiten (was macht die Firma ohne DHCP, DC, SQL, Shares oder E-Mail?). Daher ein richtiger Server mit entsprechender Redundanz und SLA zum Virtualisieren wäre i.O.Wie willst Du das Backup handhaben in der virtualisierten Umgebung?
Richtigerweise wäre ein zweiter Server als zusätzlicher DC das Ziel. Auf diesem werden die virtualisierten Server gesichert (auf Platte) und von dort auf ein Band geschrieben. Zusätzlich kann dieser Server zur Verwaltung eines Hyper-V Servers herhalten und Freigaben per Namespace redundant vorhalten.In Frage kommt für Dich:
- Xenserver (mein Favorit)
- VMWare ESXi
- VMWare vSphere
Hyper-V Server (kostenlos)- Xenserver (mein Favorit)
- VMWare ESXi
- VMWare vSphere
Weiterhin muss dir klar sein das du keinerlei Zugriff auf die reale HW hast -> d.h. keine ISDN-Karte (Fax), keine spezial-Karten, keinen USB-Dongle usw....
Entsprechende USB-Boxen machen auch den Zugriff auf diese Hardware möglich (z.B. Datev Dongle, ISDN-Box für Fax, etc.).wenn es bei den 6 Mitarbeitern bleibt, könntest Du auch auf einen SBS Server setzen
dann SBS Premium (SQL-Lizenz + 2008 Standard).Grüße, Steffen
Hallo,
rechne doch einfach mal die Minimalanforderungen deiner Server zusammen:
1) Domaincontroller: 2 CPU's / 2 GB RAM / 280 GB HDD
2) Exchange-Server: 2 CPU's / 4 GB RAM / 280 GB HDD
3) Terminalserver: 2 CPU's / 4 GB RAM / 20 GB HDD
4) SQL-Server: 2 CPU's / 4 GB RAM / 180 GB HDD
5) Schnittstellenserver (diesen würde ich auf separater Hardware realisieren)
O.K. , die Werte habe ich jetzt einfach so geschätzt, aber mit wesentlich weniger solltest du nicht anfangen. Insgesamt kommst du damit auf 10 CPU's, 14 GB RAM und 760 GB Disksspace, die dein Virtualisierungs-Host bereitstellen muß.
Ich denke, mit einem 3 GHz Quadcore kommst du nicht weit. Wenn du das produktiv betreiben willst, so solltest du unbedingt auf ein performanteres System zurückgreifen:
Z. B. ein Fujitsu RX300 mit VMware ESXi :
- Dual Sockel (jeweils Quadcore + HT)
- 16 GB RAM (besser mehr, ich würde nicht unter 32 GB anfangen)
- 1,5 TB Diskspace (als RAID 10 wg. der Performance)
Du solltest auch bedenken, das die Systeme irgendwann auf Server 2008 aktualisiert werden sollen, damit steigen dann die Hardware-Anforderungen extrem an!
mfg
Harald
rechne doch einfach mal die Minimalanforderungen deiner Server zusammen:
1) Domaincontroller: 2 CPU's / 2 GB RAM / 280 GB HDD
2) Exchange-Server: 2 CPU's / 4 GB RAM / 280 GB HDD
3) Terminalserver: 2 CPU's / 4 GB RAM / 20 GB HDD
4) SQL-Server: 2 CPU's / 4 GB RAM / 180 GB HDD
5) Schnittstellenserver (diesen würde ich auf separater Hardware realisieren)
O.K. , die Werte habe ich jetzt einfach so geschätzt, aber mit wesentlich weniger solltest du nicht anfangen. Insgesamt kommst du damit auf 10 CPU's, 14 GB RAM und 760 GB Disksspace, die dein Virtualisierungs-Host bereitstellen muß.
Ich denke, mit einem 3 GHz Quadcore kommst du nicht weit. Wenn du das produktiv betreiben willst, so solltest du unbedingt auf ein performanteres System zurückgreifen:
Z. B. ein Fujitsu RX300 mit VMware ESXi :
- Dual Sockel (jeweils Quadcore + HT)
- 16 GB RAM (besser mehr, ich würde nicht unter 32 GB anfangen)
- 1,5 TB Diskspace (als RAID 10 wg. der Performance)
Du solltest auch bedenken, das die Systeme irgendwann auf Server 2008 aktualisiert werden sollen, damit steigen dann die Hardware-Anforderungen extrem an!
mfg
Harald
Zitat von @harald21:
O.K. , die Werte habe ich jetzt einfach so geschätzt, aber mit wesentlich weniger solltest du nicht anfangen. Insgesamt
kommst du damit auf 10 CPU's, 14 GB RAM und 760 GB Disksspace, die dein Virtualisierungs-Host bereitstellen muß.
O.K. , die Werte habe ich jetzt einfach so geschätzt, aber mit wesentlich weniger solltest du nicht anfangen. Insgesamt
kommst du damit auf 10 CPU's, 14 GB RAM und 760 GB Disksspace, die dein Virtualisierungs-Host bereitstellen muß.
Hallo Harald,
die 10 CPUs drehen mit Sicherheit ihre Däumchen. Diskspace (RAID) und RAM sind einfacher zu berechnen (und zudem sinnvoller). Mit zwei Quadcore würde die CPU-Last immer noch im 'Däumchen-Bereich' liegen. Ich denke, für die 6 Leute dreht auch ein Quadcore...
Grüße, Steffen
wie beschrieben setzen wir einen Xeon 5540 Quadcore (Dell Poweredge T410) ein, ähnliche Softwareanforderung wie in der Anfrage und zurzeit 6 Clients die an die Domäne angebunden sind. Host ist ein SBS 2008 auf dem HyperV als Rolle installiert ist. SQL 2008 läuft auf einem virtualisierten Server 2008. Exchange muss beim SBS auf dem DC installiert werden.
Wir haben keine Performanceprobleme! Ich hatte mich im Vorfeld auch ausführlich informiert und die meisten Experten haben mir von einem System mit 2 Kernen abgeraten, da dieses - so wie auch Steffen schreibt - meistens Däumchen dreht.
Performanceeinschränkungen ergeben sich nur, wenn Upates installiert werden. Aber diese sollte man eh möglichst nachts installieren lassen.
Gruß
Wir haben keine Performanceprobleme! Ich hatte mich im Vorfeld auch ausführlich informiert und die meisten Experten haben mir von einem System mit 2 Kernen abgeraten, da dieses - so wie auch Steffen schreibt - meistens Däumchen dreht.
Performanceeinschränkungen ergeben sich nur, wenn Upates installiert werden. Aber diese sollte man eh möglichst nachts installieren lassen.
Gruß
Moin Harald,
als wenn die 6 verbleibenden Leute nicht "extrem-poweruser" sind dann glaube ich nicht das 10 CPUs auch nur ansatzweise genutzt werden.
Weiterhin hast du ja auch noch den faktor das nicht jeder Server seine HW völlig nutzt - d.h. ein reiner Fileserver wird eher selten wirklich 2 CPUs vollständig ausnutzen (da die Netzwerk-Bandbreite gar nicht soviel Daten hergibt um die Menge an Daten zu schaufeln - selbst wenn man nicht mal urart-Techniken wie DMA u.ä. nutzen würde). Auch der Exchange wird nicht dauerhaft mit Voll-Last laufen - ich glaube nicht das eine Firma mit 6 Leuten (oder auch mit 30) eine Internet-Leitung hat die soviele Mails durchfeuern kann (ganz davon abgesehen würde ich dann sagen das du ein gewaltiges Spam-Problem hast - da die Leute diese Mails eh nicht beantworten könnten).
Dazu kommt eben der Knackpunkt mit dem Geld. Würdest du bei einer Firma die bereits insolvenz angemeldet hat hingehen und denen solch einen Server verkaufen bzw. die Installation vornehmen? Hier kommt aber die alte Weisheit zum Tragen: "A fool with a tool is still a fool" -> d.h. es bringt dir der tollste Server nichts wenn die Person davor sich nicht gut genug mit der Soft- und Hardware auskennt. Was du nämlich unterschlagen hast: Da es sich hier definitiv um kritische Anwendungen handelt sollte man auch mindestens noch nen Backup-Server bereitstellen. Wenn die FSC-Kiste ne Grätsche macht dann brauchst du ja irgendwas was du sofort hochfahren kannst (ganz gleich ob da nun nen Garantie-Schaden is oder nich - wenn die Firma 3 Tage steht is schlecht). Und hier kannst du nicht mal eben nen 08/15-Ersatzteil vom Schrauber an der Ecke kaufen - denn damit riskierst du gleich die Garantie (falsches Speichermodul wird z.B. gleich angeprangert). Wenn die Kiste also nicht läuft hast du im dümmsten Fall erstmal längere Diskussionen vor dir - und dafür keine Zeit. Also führt da kein weg an ner Backup-Kiste vorbei. Jetzt musst du aber die Einrichtung noch so machen das du eben auf der Backup-Kiste trotzdem denselben Datenbestand hast - also nen externer Datenspeicher (ok, ggf. könnte man noch mit dem nächtlichen Backup auf ner ext. Platte leben. Das hängt von den genauen Anforderungen ab...)
Von daher würde ich sagen das vieles hier auch von der finanziellen Situation und den Kenntnissen des TO's abhängt. Man kann hier praktisch alles bauen - vom alten Trabant bis hin zum ferrari. Ich befürchte jedoch das der schwerste Punkt sein wird etwas zu finden was fianzierbar ist UND bei dem die Kenntnisse vorhanden sind um das zu betreiben...
als wenn die 6 verbleibenden Leute nicht "extrem-poweruser" sind dann glaube ich nicht das 10 CPUs auch nur ansatzweise genutzt werden.
Weiterhin hast du ja auch noch den faktor das nicht jeder Server seine HW völlig nutzt - d.h. ein reiner Fileserver wird eher selten wirklich 2 CPUs vollständig ausnutzen (da die Netzwerk-Bandbreite gar nicht soviel Daten hergibt um die Menge an Daten zu schaufeln - selbst wenn man nicht mal urart-Techniken wie DMA u.ä. nutzen würde). Auch der Exchange wird nicht dauerhaft mit Voll-Last laufen - ich glaube nicht das eine Firma mit 6 Leuten (oder auch mit 30) eine Internet-Leitung hat die soviele Mails durchfeuern kann (ganz davon abgesehen würde ich dann sagen das du ein gewaltiges Spam-Problem hast - da die Leute diese Mails eh nicht beantworten könnten).
Dazu kommt eben der Knackpunkt mit dem Geld. Würdest du bei einer Firma die bereits insolvenz angemeldet hat hingehen und denen solch einen Server verkaufen bzw. die Installation vornehmen? Hier kommt aber die alte Weisheit zum Tragen: "A fool with a tool is still a fool" -> d.h. es bringt dir der tollste Server nichts wenn die Person davor sich nicht gut genug mit der Soft- und Hardware auskennt. Was du nämlich unterschlagen hast: Da es sich hier definitiv um kritische Anwendungen handelt sollte man auch mindestens noch nen Backup-Server bereitstellen. Wenn die FSC-Kiste ne Grätsche macht dann brauchst du ja irgendwas was du sofort hochfahren kannst (ganz gleich ob da nun nen Garantie-Schaden is oder nich - wenn die Firma 3 Tage steht is schlecht). Und hier kannst du nicht mal eben nen 08/15-Ersatzteil vom Schrauber an der Ecke kaufen - denn damit riskierst du gleich die Garantie (falsches Speichermodul wird z.B. gleich angeprangert). Wenn die Kiste also nicht läuft hast du im dümmsten Fall erstmal längere Diskussionen vor dir - und dafür keine Zeit. Also führt da kein weg an ner Backup-Kiste vorbei. Jetzt musst du aber die Einrichtung noch so machen das du eben auf der Backup-Kiste trotzdem denselben Datenbestand hast - also nen externer Datenspeicher (ok, ggf. könnte man noch mit dem nächtlichen Backup auf ner ext. Platte leben. Das hängt von den genauen Anforderungen ab...)
Von daher würde ich sagen das vieles hier auch von der finanziellen Situation und den Kenntnissen des TO's abhängt. Man kann hier praktisch alles bauen - vom alten Trabant bis hin zum ferrari. Ich befürchte jedoch das der schwerste Punkt sein wird etwas zu finden was fianzierbar ist UND bei dem die Kenntnisse vorhanden sind um das zu betreiben...
Hallo smerlin,
wenn du nur die durchschnittliche CPU-Last betrachtest, so hast du sicherlich recht, das ein einzelner Quadcore völlig ausreichen würde. Allerdings solltest du beachten, das wir hier einerseits auch einen SQL-Server dabei haben, der (wenn gerade Anfragen gestellt werden) sicherlich auch mal eine etwas höhere CPU-Last produziert und andererseits einen Terminalserver. D. h. wenn es gerade mal eine "etwas höhere" CPU-Last auf dem Virtualisierungs-Host gibt, so macht sich das auf dem TS-Guest sofort als "Ruckeln" bemerkbar. Bei einem File- oder Webserver merkt niemand, wenn die Anfrage 1/10-Sekunde später beantwortet wird, bei einem TS merkt das jeder User sofort. Deshalb (und auch aus Gründen des späteren Upgrades auf 2008) sollte man bereits jetzt über ausreichend Leistung verfügen.
mfg
Harald
wenn du nur die durchschnittliche CPU-Last betrachtest, so hast du sicherlich recht, das ein einzelner Quadcore völlig ausreichen würde. Allerdings solltest du beachten, das wir hier einerseits auch einen SQL-Server dabei haben, der (wenn gerade Anfragen gestellt werden) sicherlich auch mal eine etwas höhere CPU-Last produziert und andererseits einen Terminalserver. D. h. wenn es gerade mal eine "etwas höhere" CPU-Last auf dem Virtualisierungs-Host gibt, so macht sich das auf dem TS-Guest sofort als "Ruckeln" bemerkbar. Bei einem File- oder Webserver merkt niemand, wenn die Anfrage 1/10-Sekunde später beantwortet wird, bei einem TS merkt das jeder User sofort. Deshalb (und auch aus Gründen des späteren Upgrades auf 2008) sollte man bereits jetzt über ausreichend Leistung verfügen.
mfg
Harald
Hallo maretz,
Die Frage von blacky85 bezog sich auf die technische Realisierung, und auch nur darauf habe ich geantwortet. Das bei einer Insolvenz nur gegen Vorkasse geliefert wird und die tollste Kiste nichts nützt, wenn kein Fachmann dabei ist, der sie auch zu bedienen vermag versteht sich von selbst.
mfg
Harald
wenn die 6 verbleibenden Leute nicht "extrem-poweruser" sind dann glaube ich nicht das 10 CPUs auch nur ansatzweise genutzt werden
siehe meine Antwort an smerlin!Die Frage von blacky85 bezog sich auf die technische Realisierung, und auch nur darauf habe ich geantwortet. Das bei einer Insolvenz nur gegen Vorkasse geliefert wird und die tollste Kiste nichts nützt, wenn kein Fachmann dabei ist, der sie auch zu bedienen vermag versteht sich von selbst.
mfg
Harald