LTO-5 - Backup Beschleunigen
Hallo ihr Digital-Fans,
ich mache hier Backup in einem reinen 1-GB-Netzwerk. Alles Kupfer. Backup-Ziel ist neben Festplatten eben auch ein einzelner LTO-5 in einem alten PC (i5, 8GB RAM, System-SSD, 8TB RAID-Pufferspreicher am SAS, Tandberg LTO-5 HH Internal Drive SAS {280 MB/s}.) Das Ganze läuft mit Veeam B&R 10 reibungslos, man kommt auf durchschnittlich 100MB/s bei den Windows-Servern, direkt, Backup to Tape.
Ein Umstieg auf einen anderen LTO ist NICHT erwünscht.
Ich weiss, dass der LTO laut technischer Angaben eigentlich schneller könnte als das Gigabit-Netz kann. Macht es daher wirklich viel aus, wenn man zumindest teile des Netzwerks auf andere Netzwerktechnologien umstellt? Ist dann das Backup wirklich so viel Schneller?
Hat damit jemand Erfahrung gemacht und kann dazu etwas schreiben oder Tips geben?
Anmerkung: Es ist jetzt nicht ein großes Problem, dass die Backup-Dauer eben so lang ist wie sie ist. Aber wenn es wirtschaftlich ist, etwas zu ändern, dann ist es interessant.
Danke im Voraus.
Kreuzberger
ich mache hier Backup in einem reinen 1-GB-Netzwerk. Alles Kupfer. Backup-Ziel ist neben Festplatten eben auch ein einzelner LTO-5 in einem alten PC (i5, 8GB RAM, System-SSD, 8TB RAID-Pufferspreicher am SAS, Tandberg LTO-5 HH Internal Drive SAS {280 MB/s}.) Das Ganze läuft mit Veeam B&R 10 reibungslos, man kommt auf durchschnittlich 100MB/s bei den Windows-Servern, direkt, Backup to Tape.
Ein Umstieg auf einen anderen LTO ist NICHT erwünscht.
Ich weiss, dass der LTO laut technischer Angaben eigentlich schneller könnte als das Gigabit-Netz kann. Macht es daher wirklich viel aus, wenn man zumindest teile des Netzwerks auf andere Netzwerktechnologien umstellt? Ist dann das Backup wirklich so viel Schneller?
Hat damit jemand Erfahrung gemacht und kann dazu etwas schreiben oder Tips geben?
Anmerkung: Es ist jetzt nicht ein großes Problem, dass die Backup-Dauer eben so lang ist wie sie ist. Aber wenn es wirtschaftlich ist, etwas zu ändern, dann ist es interessant.
Danke im Voraus.
Kreuzberger
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19 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
meiner Meinung nach eigentlich der beste Weg.
meiner Meinung nach eigentlich der beste Weg.
@kreuzberger:
Hallo.
Im Labor.
Das ist ein guter Wert. Schaffe ich hier bei uns nicht, ähnliche Bedingungen.
Du willst also richtig viel Geld für FC ausgeben? Wenn ich nur an die Karten denke ...
Bei LTO5? Kaum.
Meine Meinung: Schnellere, neuere Netzwerktechnologien (für viel Geld) zu etablieren, NUR um das Backup schneller zu machen (vor allen Dingen, wenn das Backup-Device, LTO5, NICHT gewechselt werden soll UND es derzeit noch ein genügend großes Zeitfenster gibt), ist Geld- und Zeitverschwendung.
Was anderes wäre es, wenn bspw. ein SAN eingeführt werden soll, das 10 Gbit/s liefern kann, z. B. als VM-Repository für einen Hypervisor. Dann lohnt es sich natürlich (bzw. ist sogar zwingend, sonst wäre auch das teure SAN für die Katz')), entsprechend schnellere Netzwerktechnologien einzuführen. Und DANN könnte auch die Backupgeschwindigkeit davon profitieren. Aber nicht mit LTO5!
. Dieser Flaschenhals müßte dann auch erstmal entfernt werden.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Ich weiss, dass der LTO laut technischer Angaben eigentlich schneller könnte als das Gigabit-Netz kann.
Im Labor.
Das Ganze läuft mit Veeam B&R 10 reibungslos, man kommt auf durchschnittlich 100MB/s bei den Windows-Servern, direkt, Backup to Tape.
Das ist ein guter Wert. Schaffe ich hier bei uns nicht, ähnliche Bedingungen.
Macht es daher wirklich viel aus, wenn man zumindest teile des Netzwerks auf andere Netzwerktechnologien umstellt?
Du willst also richtig viel Geld für FC ausgeben? Wenn ich nur an die Karten denke ...
Ist dann das Backup wirklich so viel Schneller?
Bei LTO5? Kaum.
Meine Meinung: Schnellere, neuere Netzwerktechnologien (für viel Geld) zu etablieren, NUR um das Backup schneller zu machen (vor allen Dingen, wenn das Backup-Device, LTO5, NICHT gewechselt werden soll UND es derzeit noch ein genügend großes Zeitfenster gibt), ist Geld- und Zeitverschwendung.
Was anderes wäre es, wenn bspw. ein SAN eingeführt werden soll, das 10 Gbit/s liefern kann, z. B. als VM-Repository für einen Hypervisor. Dann lohnt es sich natürlich (bzw. ist sogar zwingend, sonst wäre auch das teure SAN für die Katz')), entsprechend schnellere Netzwerktechnologien einzuführen. Und DANN könnte auch die Backupgeschwindigkeit davon profitieren. Aber nicht mit LTO5!
Viele Grüße
von
departure69
Zitat von @kreuzberger:
Hallo em-pie,
Herzlichen Dank für die schnelle Reaktion.
Teilweise mach ich das ja genau so, vor allem wenn es um Linuxe etc. geht, also z. B. Nas4Free-Boxen. Da ist der Datenstream nicht so flüssig, weil es auch nur Celeron J1900 Systeme sind. Die Windows-Server sind auf Original HP-Blech und so performant, dass der Datenfluss wirklich 100MBit im Durchschnitt ist, und somit die Leistungsfähigkeit des Netzes voll ausschöpft.
Also schreibe ich direkt to Tape, denn zuerst auf die Platte, und dann zum Tape würde wohl die Doppelte Zeit beanspruchen. Macht also da keinen Sinn.
Auch die Tapes werden so nicht stark physisch beansprucht, da ja der Datenstrom weitgehend konstant läuft.
Kreuzberger
Hallo em-pie,
Herzlichen Dank für die schnelle Reaktion.
Teilweise mach ich das ja genau so, vor allem wenn es um Linuxe etc. geht, also z. B. Nas4Free-Boxen. Da ist der Datenstream nicht so flüssig, weil es auch nur Celeron J1900 Systeme sind. Die Windows-Server sind auf Original HP-Blech und so performant, dass der Datenfluss wirklich 100MBit im Durchschnitt ist, und somit die Leistungsfähigkeit des Netzes voll ausschöpft.
Also schreibe ich direkt to Tape, denn zuerst auf die Platte, und dann zum Tape würde wohl die Doppelte Zeit beanspruchen. Macht also da keinen Sinn.
Auch die Tapes werden so nicht stark physisch beansprucht, da ja der Datenstrom weitgehend konstant läuft.
Kreuzberger
Ich würde dennoch auf B2D2T wechseln, schon alleine für den Restore deutlich besser.
Mal am Rande: dein Problem ist sicherlich nicht das LTO5-Drive, sondern dein Netzwerk.
1Gbit/s entspricht netto in etwa 100MByte/s
Stelle als erstes mal alles auf 10G um. dann wären es theoretisch 1GByte/s (wenn die Platten & Co das mitmachen).
Hier musst du aber an die NICs im Server denken, sowie die erforderlichen Switche...
Btw:
PC (i5, 8GB RAM, System-SSD, 8TB RAID-Pufferspreicher am SAS, Tandberg LTO-5 HH Internal Drive SAS {280 MB/s}.)
Geld für ein neues LTO-Drive ist nicht vorhanden, aber 8Terrabyte RAM am RAID-Controller verbauen!?
Du schreibst "Gigabitnetz" - meinst du damit 1 Gb/s oder 10? Mit 1 Gb/s wird es nicht schneller werden können, da sind die 100 MB/s schon das bestmögliche. Evtl. mit Port-Trunking kann man was erreichen, vorausgesetzt, der PC/Server kann das und der entsprechende Switch und die Server wo die Backup-Quellen liegen auch.
Ein Wechsel auf 10 GB/s Infrastruktur kann teuer werden und allein wg. Backup nicht zu rechtfertigen.
10 Gb/s und mehr sind natürlich wesentlich besser. Wir haben zwar kein Backup-2-Tape aber das Snapshot-Basierte Backup via Veeam mit Ziel auf einen eigenen Linux-Repository schaft in der Spitze rund 700 MB/s. Hier ist der limitierende Faktor der RAID-Controller.
Ein Wechsel auf 10 GB/s Infrastruktur kann teuer werden und allein wg. Backup nicht zu rechtfertigen.
10 Gb/s und mehr sind natürlich wesentlich besser. Wir haben zwar kein Backup-2-Tape aber das Snapshot-Basierte Backup via Veeam mit Ziel auf einen eigenen Linux-Repository schaft in der Spitze rund 700 MB/s. Hier ist der limitierende Faktor der RAID-Controller.
Mein aktuelles Host-Cluster hat "nur" 1.12TB RAM
Moin,
ich habe bei einem KMU Kunden ein Backup mit 10 GBit DACs mit Altaro.
ESX -> (10GBit DAC) -> Backup-PC (Dual NIC Port1)
Backup-PC (Dual NIC Port2) -> (10GBit DAC) -> QNAP NAS mit 8x8TB RAID6.
Tagsüber dann von QNAP (RO) -> Backup-PC -> USB HDD (täglich gewechselt)
Mit Altaro (und früher Veeam) kam ich so auf 4GBit. Also so 400-500 MB/Sek.
Sind halt nur HDDs. Aber deutlisch schneller als 1GBit.
Stefan
ich habe bei einem KMU Kunden ein Backup mit 10 GBit DACs mit Altaro.
ESX -> (10GBit DAC) -> Backup-PC (Dual NIC Port1)
Backup-PC (Dual NIC Port2) -> (10GBit DAC) -> QNAP NAS mit 8x8TB RAID6.
Tagsüber dann von QNAP (RO) -> Backup-PC -> USB HDD (täglich gewechselt)
Mit Altaro (und früher Veeam) kam ich so auf 4GBit. Also so 400-500 MB/Sek.
Sind halt nur HDDs. Aber deutlisch schneller als 1GBit.
Stefan
Das ist eher prädestiniert für Core Wars IRL
Insbesondere kann man da deutlich mehr als nur zwei Programme gegeneinander antreten lassen.
lks
Zitat von @kreuzberger:
@StefanKittel
Danke für die schnelle Info.
welches Protokoll muss man denn da nehmen für die Dual-NICs?
Es ist eine Dual-NIC mit 2x SFP+ (10GBit). Also keine Netzwerk Besonderheiten.@StefanKittel
Danke für die schnelle Info.
welches Protokoll muss man denn da nehmen für die Dual-NICs?
Verbindung rein IPv4 und SMB zum NAS
Server - Dual NIC 10GBit Port 1 = SFP+ mit DAC zum Switch (48x1GBit, 2x SFP+) für ESX VMs (10.10.0.0/16)
Server - Dual NIC 10GBit Port 2 = DAC 10GBit SFP+ zum Backup-PC (10.11.0.0/24)
Gute Frage, habe ich noch nicht versucht *haha*
Zitat von @kreuzberger:
@Lochkartenstanzer
Niemand braucht mehr als 640 Kilobyte Arbeitsspeicher in seinem PC.
Bill Gates
@Lochkartenstanzer
Niemand braucht mehr als 640 Kilobyte Arbeitsspeicher in seinem PC.
Bill Gates
- Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt. (Thomas Watson, IBM)
- Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand einen Computer in seinem Haus haben wollen würde (Ken Olsen, DEC)
lks
PS: BillyBoy hat das nie gesagt
Gates himself has strenuously denied making the comment. In a newspaper column that he wrote in the mid-1990s, Gates responded to a student's question about the quote: "I've said some stupid things and some wrong things, but not that. No one involved in computers would ever say that a certain amount of memory is enough for all time." Later in the column, he added, "I keep bumping into that silly quotation attributed to me that says 640K of memory is enough. There's never a citation; the quotation just floats like a rumor, repeated again and again."
PPS: Sorry für das off-topic.
@Lochkartenstanzer:
Die Aussagen werden etwas klarer, wenn Du die Jahreszahl, wann diese Aussagen getroffen wurden, dazuschreibst.
Das war in den Vierzigern, und da könnte das durchaus noch - gerade so - richtig gewesen sein. Von Weitblick allerdings keine Spur.
Das war 1977 (!), der Mann hätte eigentlich schon besser erkennen können müssen, was sich da zusammenbraut ...
Viele Grüße
von
departure69
Die Aussagen werden etwas klarer, wenn Du die Jahreszahl, wann diese Aussagen getroffen wurden, dazuschreibst.
Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt. (Thomas Watson, IBM)
Das war in den Vierzigern, und da könnte das durchaus noch - gerade so - richtig gewesen sein. Von Weitblick allerdings keine Spur.
Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand einen Computer in seinem Haus haben wollen würde (Ken Olsen, DEC)
Das war 1977 (!), der Mann hätte eigentlich schon besser erkennen können müssen, was sich da zusammenbraut ...
Viele Grüße
von
departure69