LWL Verbindung Cisco CBS - kein Link
Hallo in die Runde,
ein Kunde hat sich neue Hardware besorgt, die nun in Betrieb genommen werden soll.
Gegeben sind 2 Cisco CBS350 Switche mit je 4 SFP+ Ports incl. korrekte Transciever, OM3 LWL Kabel ( LC <-> LC ; LC <-> ST) und zwei Patchpanel. Ein Panel verfügt über ST Anschlüsse, das andere über LC.
Es sind bereits HP Switche vor Ort, die über die Glasfaserleitungen verbunden sind.
Heißt die Patchpanels sind korrekt aufgelegt und die Verbindung steht.
Verbinde ich die beiden Cisco Switche direkt miteinander, steht die Glasfaserverbindung.
Verbinde ich sie über das Patchpanel, baut sie sich nicht auf.
Aufbau 1
Switch 1 LC < - > ST Patchpanel 1 - - - - - ST Patchpanel 2 < - > LC Switch 2
Aufbau 2
Switch 3 LC < - > LC Patchpanel 3 - - - - - LC Patchpanel 4 < - > LC Switch 4
Habe hierzu schon einiges gefunden, aus dem ich aber nicht ganz schlau werde. Es ist die Rede von Crossoverkabeln, die einfach verdreht angeschlossen werden sollen. Im Falle des LC <-> LC Patchfeldes lassen die Anschlüsse die jedoch gar nicht erst zu. Die Kabel sind fest im Plastik verschweißt.
Beim ST Patchfeld kann ich die Kabel zwar drehen, habe mittlerweile aber jede erdenkliche Kombination durch.
Laut Anleitung sollte die Verbindung gegeben sein, wenn der Laser den Kreislauf schließt. Diese Bedingung ist erfüllt.
Ich sehe, dass der Laser übers Patchfeld übertragen wird.
Und trotz all dem bekomme ich die Verbindung nicht aufgebaut. Habe ich irgendwas vergessen?
Gruß
Kvothe
ein Kunde hat sich neue Hardware besorgt, die nun in Betrieb genommen werden soll.
Gegeben sind 2 Cisco CBS350 Switche mit je 4 SFP+ Ports incl. korrekte Transciever, OM3 LWL Kabel ( LC <-> LC ; LC <-> ST) und zwei Patchpanel. Ein Panel verfügt über ST Anschlüsse, das andere über LC.
Es sind bereits HP Switche vor Ort, die über die Glasfaserleitungen verbunden sind.
Heißt die Patchpanels sind korrekt aufgelegt und die Verbindung steht.
Verbinde ich die beiden Cisco Switche direkt miteinander, steht die Glasfaserverbindung.
Verbinde ich sie über das Patchpanel, baut sie sich nicht auf.
Aufbau 1
Switch 1 LC < - > ST Patchpanel 1 - - - - - ST Patchpanel 2 < - > LC Switch 2
Aufbau 2
Switch 3 LC < - > LC Patchpanel 3 - - - - - LC Patchpanel 4 < - > LC Switch 4
Habe hierzu schon einiges gefunden, aus dem ich aber nicht ganz schlau werde. Es ist die Rede von Crossoverkabeln, die einfach verdreht angeschlossen werden sollen. Im Falle des LC <-> LC Patchfeldes lassen die Anschlüsse die jedoch gar nicht erst zu. Die Kabel sind fest im Plastik verschweißt.
Beim ST Patchfeld kann ich die Kabel zwar drehen, habe mittlerweile aber jede erdenkliche Kombination durch.
Laut Anleitung sollte die Verbindung gegeben sein, wenn der Laser den Kreislauf schließt. Diese Bedingung ist erfüllt.
Ich sehe, dass der Laser übers Patchfeld übertragen wird.
Und trotz all dem bekomme ich die Verbindung nicht aufgebaut. Habe ich irgendwas vergessen?
Gruß
Kvothe
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17 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
Edit: UPC / APC geprüft was Patchpanel und SFP-Modul benötigen?
Gruß
Drohnald
Die Kabel sind fest im Plastik verschweißt.
Du kannst die Patchkabel immer drehen. Es gibt verschiedene Varianten, meistens ist es ein kleines Plastikteil, das entfernt werden musst, oder man die einzelnen Pins rausdrehen kann.Beim ST Patchfeld kann ich die Kabel zwar drehen, habe mittlerweile aber jede erdenkliche Kombination durch.
Naja eigentlich gibt es genau 2. Man muss und sollte auch nicht an allen möglichen Stellen drehen, sondern immer nur an der gleichen (z.B. am SFP-Port beim Coreswitch). korrekte Transciever, OM3 LWL Kabel
Verwendest du die selben Patchkabel wie bei den HPs bzw. sind die Kabel zwischen den Patchpanels sicher Multimode?Edit: UPC / APC geprüft was Patchpanel und SFP-Modul benötigen?
Ich sehe, dass der Laser übers Patchfeld übertragen wird.
Wie wurde das getestet, mit einer passenden Lichtquelle? Licht muss auch in den korrekten Port gehen, deshalb dreht man, falls die Verbindung nicht klappt einmal.Gruß
Drohnald
Ich bin kein Cisco-Profi, aber normal muss man LLDP für den Link über Glasfaser nicht konfigurieren.
Kann man natürlich, hat aber für die Verbindung erstmal nichts zu tun. Zumindest definieren LLDP-Einstellungen nicht das Verhalten des Glasfasermoduls.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal CBS 350 in der Hand, da hatte ich nur einen Ether-Channel (LAG) erstellt und diesem als port mode trunk mitgegeben.
Das wars, dann stand die Verbindung.
Kann man natürlich, hat aber für die Verbindung erstmal nichts zu tun. Zumindest definieren LLDP-Einstellungen nicht das Verhalten des Glasfasermoduls.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal CBS 350 in der Hand, da hatte ich nur einen Ether-Channel (LAG) erstellt und diesem als port mode trunk mitgegeben.
Das wars, dann stand die Verbindung.
LLDP hat mit der Verbindung selbst nichts zutun. Per LLDP kann man Infos über angeschlossene Geräte austauschen - quasi der nicht proprietäre Stabdard zu Ciscos CDP (=Cisco Discovery Protocol)
Was du meinst, @Drohnald, ist LACP. Das wiederum ist/ wird für LAGs relevant…
Was du meinst, @Drohnald, ist LACP. Das wiederum ist/ wird für LAGs relevant…
Hi
Licht kommt aus dem SFP Modul bei beiden Switchen? Wenn ja, dann sind die zum einen aktiv und zum anderen ist es MultiMode.
Kommt denn, wenn du vom Core -> Patchkabel -> Patchfeld auf der anderen Seite das "Licht" an, also kannst du es sehen? Wenn nein, gibt es zwei Möglichkeiten: LWL Leitung defekt oder LWL Leitung ist kein MultiMode sondern Singlemode (Multimode -> 830Nm Wellenlänge, Singlemode 1310nm Wellenlänge, die sind untereinander nicht kompatibel).
Und beim Anschluss selbst, muss "Licht auf Dunkel" und nicht "Licht auf Licht".
Und LLDP hat in dem Fall nichts mit der Einstellung des SFP Moduls zu schaffen.
Und btw.: ein "no shutdown" hast auf den SFP Interfaces ausgeführt oder?
Edit / Add: und bevor du weiter auf der GUI rumklickst und am Ende doch nichts geht, verwende besser die CLI vom dem Gerät, damit erreichst wahrscheinlich mehr.
Licht kommt aus dem SFP Modul bei beiden Switchen? Wenn ja, dann sind die zum einen aktiv und zum anderen ist es MultiMode.
Kommt denn, wenn du vom Core -> Patchkabel -> Patchfeld auf der anderen Seite das "Licht" an, also kannst du es sehen? Wenn nein, gibt es zwei Möglichkeiten: LWL Leitung defekt oder LWL Leitung ist kein MultiMode sondern Singlemode (Multimode -> 830Nm Wellenlänge, Singlemode 1310nm Wellenlänge, die sind untereinander nicht kompatibel).
Und beim Anschluss selbst, muss "Licht auf Dunkel" und nicht "Licht auf Licht".
Und LLDP hat in dem Fall nichts mit der Einstellung des SFP Moduls zu schaffen.
Und btw.: ein "no shutdown" hast auf den SFP Interfaces ausgeführt oder?
Edit / Add: und bevor du weiter auf der GUI rumklickst und am Ende doch nichts geht, verwende besser die CLI vom dem Gerät, damit erreichst wahrscheinlich mehr.
korrekte Transciever
WELCHE sind das denn? Die Info dazu hast du ja unterschlagen würde aber helfen.Bei OM3 Multimode 50µ müssen es SR Module mit 850nm sein!
https://www.fs.com/de/products/11552.html
Wenn die Switches mit direkter BacktoBack Kabelverbindung problemlos einen Link aufbauen kann es nur noch an der Verkabelung über das Patch Panel liegen.
Zu 98% sind die RX und TX Fasern dort vertauscht wie Kollege @Drohnald oben schon sagt!
Das läst sich aber schnell fixen wenn man auf einer Seite RX und TX einmal vertauscht. Die LC Stecker sind alles Clip Stecker.
https://www.youtube.com/watch?v=4ijSll6tQa0
Ansonsten der übliche Trick: LC Stecker in die Smartphone Kamera halten und sehen wo das Licht ankommt. Das ist dann die TX Faser die auf den RX (dunkel) muss. Einfache Logik!
Leider besteht das Problem mit dem ST Patchfeld noch immer.
Auch bei ST gilt die korrekte RX und TX Polung wie oben! Siehe auch hier.Wird auf beiden Seiten der Strecke ein aktiver Link angezeigt (Link LEDs leuchten und du bekommst im DOM Setup der Switches entsprechende Daten der SFPs) aber dennoch klappt kein Ping auf die Management IP des Switches kann das 2 mögliche Ursachen haben:
- Spanning Tree Loop und der Link ist im STP Blocking Mode
- VLAN Mismatch. Sprich native VLAN (PVID VLAN) oder Tagging an dem Port stimmt nicht
irgendwie "schwach" wirkt.
Da kannst du dich auch mit einem Kollegen auf der anderen Seite und einer kleinen LED Taschenlampe behelfen. Das Licht ist deutlich besser zu erkennen als die 850nm der SFPs.Was für ein Verlegekabel ist dort im Einsatz? OM1, OM2, OM3 oder OM4? (Ist seitlich aufgedruckt!)
Bedenke die Längenrestriktionen bei 10G für diese Kabeltypen:
- OM1 = max. 30m (oder tricksen wie hier)
- OM2 = max. 80m
- OM3 = 300m
- OM4 = 440m
Mir erschließt sich aktuell dennoch nicht so recht, wieso ich dann trotz korrekter Kabel
Sofern es ein 10G Link ist hast du für ein OM1 Kabel die erlaubte Faserlänge massiv überschritten!OM1 Fasern supporten, wie oben in der Tabelle schon angegeben, bei 10 Gigabit maximal 30 Meter!!
200m bekommst du auf OM1 Fasern mit 10 Gig nur mit einem Trick mit 2 LR Optiken und Mode Condition Patchkabel zum Fliegen!
Bei 1Gig gilt diese Restriktion natürlich nicht, da beträgt die max. Länge 275 Meter für OM1 Kabel.
HP supportet LRM Optiken die auch von sich aus ohne die o.a. "Trickserei" 220 Meter bei OM1 Kabeln supporten!!
Es ist also davon auszugehen das bei der Länge und 10Gig im HP sehr wahrscheinlich LRM Optiken stecken wenn du hier von der gleichen Kabellänge redest?!
Du kannst in dem Fall auch die HP LRM Optiken in den Cisco stecken, denn der macht keinen Vendor Check.
Mit der LRM Optik kann auch der Cisco die 200m überbrücken, da es keine Frage des Switches ist sondern, wie immer, eine Frage der Optiken!!
Jetzt ist der Plan ein neues Kabel verlegen zu lassen. Ich spiele mit dem Gedanken, ein vor konfektioniertes OM3/4 Kabel zu besorgen, um das Spleißen zu sparen. Habe nach erster Recherche keinen nennenswerten Nachteil für vor konfektionierte Kabel finden können.
Der Kollege der das verlegen soll, wird dich hassen . Patchkabel sind keine Verlegekabel und deutlich empfindlicher bei der Verlegung und du musst die Kabelenden vorab mit einer Schutzkappe versehen das die nicht schmutzig werden oder irgendwo anecken.
200m Patchkabel würde ich niemals verlegen, Installations- / Verlegekabel und am Ende ein passendes Patchfeld. Das war du am Kabel "sparst" kostet der Mehraufwand bei der Verlegung mehr.