stefankittel
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Hat schon mal Jemand ForceOST mit localappdata für Outlook verwendet oder probiert?

Hallo,

hat Jemand man probiert ForceOST mit %localappdata% für die OST als Pfad zu verwenden?
Oder ein Skript welches beim Anmelden den ForceOST-Pfad in der Registry dynamisch an das aktuelle Profil anpasst?


Warum?
Outlook hat selbst mit Version 2019 eine unschöne Angewohnheit.
In einer Domäne (AD mit Roaming Profiles) werden die OST Dateien standardmäßig mit einem absoltuten Pfad gespeichert.

Also z.B.
C:\Users\username\AppData\Local\Microsoft\Outlook

Eigentlich sollte der Pfad so aussehen
%localappdata%\Local\Microsoft\Outlook


Das Problem
Wenn Ihr einen User löschen müsst, weil z.B. der AD-Eintrag defekt ist und ihr ihn neu anlegt, ist mustermann != mustermann.
Windows legt also einen neuen Profilordner an.
C:\Users\username.ad\AppData\Local\Microsoft\Outlook

Wenn man nun Outlook startet, erscheint die Meldung dass Outlook die OST-Datei nicht finden und auch nicht anlegen kann.
Der Anwender kann den Pfad auch nicht ändern.
(Über ein bisschen mehr klicken oder die Registry kann man den Pfad ändern. Aber nicht der Anwender.)

Nun löschen man das Profil und legt ein neues Profil an.
Prima.

Jetzt meldet sich der Benutzer an einem neuen PC an und bekommt wieder den "richtigen" Pfad ohne ".ad".
Also meckert Outlook wieder.

Man muss also bei jedem PC wo der User jemals angemeldet war das lokale Profil löschen.
Von der Festplatte und aus der Registry.


In meinem Fall ist es nur ein Benutzer.
Aber 40 PCs in einem Großraumbüro wo 20 PCs gerade ersetzt wurden.


Danke

Stefan

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Printed on: April 19, 2024 at 20:04 o'clock

Member: emeriks
emeriks Nov 24, 2020 updated at 07:32:14 (UTC)
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Hi,
unabhängig von Deinem konkreten Outlook-Problem ist Deine allg. Herangehensweise sehr fragwürdig.
Wenn Ihr einen User löschen müsst, weil z.B. der AD-Eintrag defekt
Wann, bitte, soll das eintreten? Beschreibe das bitte mal detailliert. Mal sehen, wieviel davon wir prompt widerlegen können. Man hört das nämlich oft. Die Ursache für eventuelle Probleme ist dann nicht das Konto, sondern irgendein Computer an welchem sich dieses anmelden soll, weil dieser Computer sich für diesen Benutzer irgendwas gespeichert hat. Oder ein Roaming Profile, welches immer wieder geladen wird.
Ich würde hier also immer nur die lokalen Profile des Benutzers löschen und - wenn vorhanden - auch das Roaming Profile!
... ist mustermann != mustermann.
Windows legt also einen neuen Profilordner an.
C:\Users\username.ad\AppData\Local\Microsoft\Outlook
Also wenn man schon diesen Weg geht und das Konto löscht und dann ein neues mit demselben Loginnamen erstellt, dann muss man auch konsequent sein und alle lokalen Profile des alten Benutzers von allen Computern löschen. Dann hat man dieses "Problem" mit dem lokalen Profilpfad überhaupt nicht.
Unabhängig davon wäre das mit der Erweiterung ".ad" mir jetzt neu. Nach meiner Erfahrung werden da einfach laufende Nummern angehängt.
Hat sich da was geändert?
Wenn man nun Outlook startet, erscheint die Meldung dass Outlook die OST-Datei nicht finden und auch nicht anlegen kann.
Der Anwender kann den Pfad auch nicht ändern.
Wie, bitte, soll das ohne Roaming Profile gehen? Wenn das ein neuer Benutzer ist und man diesem kein Roaming Profile Pfad eingetragen hat, dann wird bei 1. Anmeldung des Benutzers ein neues, "frisches" Profil erstellt, in welchem gar keine Email-Profile vorhanden sein sollte, und demnach auch keine Angaben zu einer bereits vorhandenen OST-Datei. Hast Du etwa das Default Profile des betreffenden Computers verändert und da steht dann sowas schon drin?
Oder hat das Benutzerkonto doch ein Roaming Profile eingetragen und da liegt noch das Profile des alten Benutzers?
Alles andere würde doch bedeuten, dass das ein schwerer Bug von Outlook 2019 wäre, und davon hätte man doch schon mal gehört?

E.
Member: StefanKittel
StefanKittel Nov 24, 2020 at 08:02:24 (UTC)
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Moin,

warum so aggresiv?

In diese Fall ist eine Person aus einem Unternehmen ausgeschieden und kurz danach eine andere mit dem gleichen Nachnamen und 1. Buchstaben im Vornamen eingestellt worden.

Also lautet der Benutzernmamen in beiden Fällen m.mustermann.

Ich habe das weder eingerichtet noch die Benutzer verwaltet.
Ich wurde erst gefragt als es zu den Outlook-Problem kam.

Ich habe es so beschrieben weil es einfacher nachzuvollziehen ist.
Außer steht hier in verschiedenen Threads dass die Leute doch mal einen AD-User löschen und neu anlegen sollen.

Mir geht es aber hauptsächlich um die Schwachstelle Outlook.
Outlook verwendet absolute Pfade beim Zugriff auf die OST-Dateien. Und das ist kacke.

Also zur Frage ob das Jemand mal wie oben beschrieben ausprobiert hat.
Wenn Jemand weiß dass es nicht funktioniert muss ich es ja nicht ausprobieren.

Stefan

Zitat von @emeriks:
... dann muss man auch konsequent sein und alle lokalen Profile des alten Benutzers von allen Computern löschen.
Das sind in diesem Fall ca. 20. Können in anderen Fällen ja aber auch mehr oder weniger sein.
Member: emeriks
emeriks Nov 24, 2020 updated at 08:21:39 (UTC)
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Zitat von @StefanKittel:
warum so aggresiv?
Hä? Wieso aggressiv? Wertest Du einfache Skepsis Deinen Aussagen gegenüber sofort als aggressiv?
In diese Fall ist eine Person aus einem Unternehmen ausgeschieden und kurz danach eine andere mit dem gleichen Nachnamen und 1. Buchstaben im Vornamen eingestellt worden.
Also lautet der Benutzernmamen in beiden Fällen m.mustermann.
Ich habe das weder eingerichtet noch die Benutzer verwaltet.
Ich wurde erst gefragt als es zu den Outlook-Problem kam.
OK, das erklärt. Ich hatte das nur wegen Deiner Formulierung
weil z.B. der AD-Eintrag defekt ist
geschrieben.
Mir geht es aber hauptsächlich um die Schwachstelle Outlook.
Outlook verwendet absolute Pfade beim Zugriff auf die OST-Dateien. Und das ist kacke.
Das sehe ich auch so.
Zitat von @emeriks:
... dann muss man auch konsequent sein und alle lokalen Profile des alten Benutzers von allen Computern löschen.
Das sind in diesem Fall ca. 20. Können in anderen Fällen ja aber auch mehr oder weniger sein.
Ja, mag sein.

Ich habe aber trotzdem noch nie gehört, dass Outlook beim ersten Start (pro Benutzerprofil) den dann konkreten %AppData%-Pfad nicht verwendet, stattdessen aber den Namens selbst zusammenbaut. Ich wette, dass es diese Informationen irgendwo anders her bekommen haben muss. Also entweder aus einem alten Profil oder es wurde z.B. per Loginscript o.ä. eine Vorkonfiguration des Outlook vorgenommen. Und da dann mit pauschal zusammengesetztem Pfad.
Es sei denn, es ist ein Bug im Outlook 2019, von welchem ich aber noch nicht gehört habe. Das wäre ja auch gut, zu wissen.
Member: emeriks
emeriks Nov 24, 2020 updated at 10:23:03 (UTC)
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Mir ist da gerade noch was eingefallen:
Wenn das ein Bug wäre, dann würde das in Mehrfach-Domänen-Umgebungen u.U. kritisch werden. Und ich kann mir echt nicht vorstellen, dass das bei MS nicht aufgefallen sein soll.

Wenn man mehrere Domänen im AD hat, dann kann ein Loginname in mehreren Domänen verwendet werden. Diese Benutzer könnten sich auch abwechselnd am selben Member Computer einer der Domänen anmelden. Und spätestens dann hätte man auf diesem Computer regulär zwei Profilpfade aktiver Benutzer im Muster "username" und "username.001". Dann wäre es doch fatal, wenn Outlook dann bei "username.001" versuchen würde, in "username" zu zuzugreifen. Auch wenn das wegen der NTFS-Berechtigungen nicht funktionieren sollte.
Member: StefanKittel
StefanKittel Nov 24, 2020 at 10:10:19 (UTC)
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Zitat von @emeriks:
Es sei denn, es ist ein Bug im Outlook 2019, von welchem ich aber noch nicht gehört habe. Das wäre ja auch gut, zu wissen.
Ich habe dies schon seit Outlook 2013 beobachten könenn. Nicht häuft aber mal hier und mal da.

Ich schaue gerade wo diese Informationen zur OST-Datei gespeichert werden.