Mikrotik cAP 1 Watt Sendeleistung?
Hallo,
ich habe mal eine Frage zu dem Mikrotik Geräten:
Es ist ja erlaubt, im 5 GHz mit bis zu 1 Watt Sendeleistung zu arbeiten - theoretisch sollte ich damit doch vergleichbare/bessere Reichweiten als mit 100 mW auf 2,4 GHz erreichen?
Und wenn ja, wie sollte man das WLAN in den Mikrotik APs für die größtmögliche Reichweite einstellen - es sind wAP AC und cAP ACs? (Können die Geräte das überhaupt, oder nur die Outdoor-Varianten?) Die APs versorgen einen Hof in Einzellage, sprich es gibt keine anderen WLANs/Funknetzwerke, die dadurch gestört werden könnten [Außer Radar; wobei ich mich da Frage, ob durch Umstellung auf US-Sendeleistungen auch die Radarerkennung deaktiviert wird? und warum so ein kleines WLAN das überhaupt stören kann..]
Und wenn man das schon anspricht; ich denke mal die AVM Fritzboxen können nur mit bis zu 100mW(2,4GHz)/200mW(5GHz)? Ich finde es komisch, dass man dazu fast nie Informationen findet.
Liebe Grüße
ich habe mal eine Frage zu dem Mikrotik Geräten:
Es ist ja erlaubt, im 5 GHz mit bis zu 1 Watt Sendeleistung zu arbeiten - theoretisch sollte ich damit doch vergleichbare/bessere Reichweiten als mit 100 mW auf 2,4 GHz erreichen?
Und wenn ja, wie sollte man das WLAN in den Mikrotik APs für die größtmögliche Reichweite einstellen - es sind wAP AC und cAP ACs? (Können die Geräte das überhaupt, oder nur die Outdoor-Varianten?) Die APs versorgen einen Hof in Einzellage, sprich es gibt keine anderen WLANs/Funknetzwerke, die dadurch gestört werden könnten [Außer Radar; wobei ich mich da Frage, ob durch Umstellung auf US-Sendeleistungen auch die Radarerkennung deaktiviert wird? und warum so ein kleines WLAN das überhaupt stören kann..]
Und wenn man das schon anspricht; ich denke mal die AVM Fritzboxen können nur mit bis zu 100mW(2,4GHz)/200mW(5GHz)? Ich finde es komisch, dass man dazu fast nie Informationen findet.
Liebe Grüße
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26 Kommentare
Neuester Kommentar
als mit 100 Watt auf 2,4 GHz erreichen?
Holla die Waldfee ! Ein AP der mit dem Leistungsniveau eines Mikrowellenherdes frei rumzusendet. Da kannst du dann auch Würstchen mit grillen.Ein WLAN Router mit 200 Watt Sendeleistung
Genau so ein Blödsinn wie der AP mit 100 Watt. Aber nur zu. Solche Endstufen kann man beim Chinesen auf Alibaba oder eBay problemlos beschaffen. Deine Gesundheit ist den Problem. theoretisch sollte ich damit doch...
Ja, aber was nützt es wenn ein AP mit 100 Watt sendet so das der Client (z.B. Smartphone) ihn noch im 3km Entfernung hört, das Smartphone aber selber nur mit 100mW antwortet wo schon nach 300 Metern Schluss ist ! Sprich der AP diesen Client technisch gar nicht mehr hören kann. Da nützen 100 Watt nur am AP dann recht wenig. Bauart bedingt sind schon 1 Watt bei Smartphones usw. utopisch.Du erkennst vielleicht wie sinnfrei hohe Sendeleistungen bei APs sind und damit die Fragestellung an sich, denn man muss immer BEIDE Seiten betrachten.
Diese hohe Sendeleistung gilt auch ausschliesslich nur für die Outdoor UNI Kanäle. (Was dann schon Hinweise zur Konfig gibt !)
Fazit: Nicht nur zum Unterschied von Watt und Milliwatt schlau machen sondern auch was HF ist und wie sie sich ausbreitet.
gehe ich davon aus, dass das Smartphone nicht das Problem ist.
Nein ist es nicht wenn es nicht dein Client ist sondern ein Client der ebenfalls mit 1 Watt sendet.Wenn doch sind es 10dbm Unterschied in der Sendeleistung und dann wären 1 Watt am AP sinnfrei. Smartphone hört AP aber AP hört Smartphone nicht wären das Resultat.
Einfachste Schulphysik !
Und da würde ich gerne das gesetzliche Limit voll ausreizen.
Dann gehe im Setup auf "Outdoor only" und gut iss. Zitat von @ccrecc:
Diese hohe Sendeleistung gilt auch ausschliesslich nur für die Outdoor UNI Kanäle.
Wie vielleicht schon zwischen den Zeilen lesbar; geht es um Outdoor. Und da würde ich gerne das gesetzliche Limit voll ausreizen.Naja, was Du indoor mit 5ghz machst ist ja (fast) egal. Nach 1-2 Wänden ist bei 5 Ghz eh die Luft raus. Das Problem ist doch gerade die Beschränkung von extern. Wir hatten hier mal nen netten Link zu nem Artikel, wie sich (Wifi-)Störungen auf das Wetterradar auswirken. Vorsichtig gesagt, die waren überraschend "sichtbar". Und wenn man dann nicht in ner Stadt in einem der 100 Mehrfamilienhäuser wohnt, könnte ich mir vorstellen, dass das ggfs. auch "(ver-)ortbar" ist.
Die Grenzen anlesen und austesten kannst Du ja überall. Kannst ja mal Japan und US-Werte testen. Häufig verbieten die sich schon, weil damit auch die Kanäle eingeschränkt sind. Das dürfte sich bei Dir aber nicht auswirken. Dann würde ich die Kanalbreite verringern und ich würde mit den Antennen spielen - d.h. die vorhandene Abstrahlleistung in die richtige Richtung lenken! Die übliche "Kugelausbreitung" (dB 0 oder 1) ist für Deine Zwecke das sinnfreiste.
Hallo,
zweiter Punkt bei der Google-Suche:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Tel ...
Sicher zu schwierig zu finden ?
Fred
zweiter Punkt bei der Google-Suche:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Tel ...
Sicher zu schwierig zu finden ?
Fred
What TX-power values can I use?
The tx-power default setting is the maximum tx-power that the card can use and is taken from the cards eeprom. If you want to use larger tx-power values, you are able to set them, but do it at your own risk, as it will probably damage your card eventually! Usually, one should use this parameter only to reduce the tx-power.
In general, tx-power controlling properties should be left at the default settings. Changing the default setting may help with some cards in some situations, but without testing, the most common result is the degradation of range and throughput. Some of the problems that may occur are:
overheating of the power amplifier chip and the card which will cause lower efficiency and more data errors;
overdriving the amplifier which will cause more data errors;
excessive power usage for the card and this may overload the 3.3V power supply of the board that the card is located on resulting in voltage drop and reboot or excessive temperatures for the board.
What TX-power-mode is the best?
TX-power-mode tells the wireless card which tx-power values should be used. By default, this setting is set to default.
default means that the card will use the tx-power values from the cards eeprom and will ignore the setting what is specified by the user in the tx-power field.
card-rates means that for different data rates the tx-power is calculated according to the cards transmit power algorithm from the cards eeprom and as an argument it takes tx-power value specified by the user.
all-rates-fixed means that that the card will use one tx-power value for all data rates which is specified by the user in tx-power field.
Note that it is not recommended to use 'all-rates-fixed' mode as the wireless card tx-power for the higher data rates is lower and by forcing to use the fixed tx-power rates also for the higher data rates might result in the same problems like in the previous question about tx-power setting. In the case of MikroTik Radio devices, the power will not be higher than the power written in the EEPROM. For most of the cases if you want to change the tx-power settings it is recommended to use the tx-power-mode=card-rates and it is recommended to lower and not to raise tx-power. In case of AR9300 and newer Atheros wireless chipsets "tx-power-mode=all-rate-fixed" is the only option as "card-rates" option isn't working on those chipsets."
https://wiki.mikrotik.com/wiki/Manual:Wireless_FAQ
Du kannst auch ganz regulär in Deutschland (resp. Europa) mit 1W auf den Outdoor-Kanälen arbeiten. Das ist keine "US-Sendeleistung". Ganz im Gegenteil: In den USA dürfen bestimmte Outdoor-Kanäle überhaupt nicht genutzt werden.
Siehe dazu auch den Frequenznutzungsplan der Bundesnetzagentur, Eintrag 332002:
Wenn du Radar meiden willst, nimm nicht die Kanäle 116 bis 132. Auf den anderen Frequenzen arbeiten aktuell keine Radarstationen in und um Deutschland. Nimmst du die Kanäle dicht darunter oder darüber, vermeide Kanalbandbreiten über 20 MHz, damit du nicht in den Radar-Bereich kommst.
Wenn du mehrere APs in einem Roaming-Setup einsetzen willst, nutze lieber schmale Kanalbandbreiten (20 oder 40 MHz), damit du Abstände halten kannst. Damit leidet zwar die Bandbreite, aber du hast stabile Verbindung. Und mit "leidet die Bandbreite" meine ich, dass bei 20 MHz Bandbreite etwa 80 bis 100 Mbps möglich sind.
Was die Reichweite angeht: Die ist selbst indoor mit 1W noch ziemlich gut und geht durch mehrere Wände - Outdoor dürftest du also schon ziemlich hohe Reichweiten haben.
Allerdings gilt: Je höher die Frequenz, desto stärker werden die Wellen reflektiert. Steinwände können Signale reflektieren (und damit Interferenzen erzeugen), Metallwände können als Sekundärstrahler das Signal aufnehmen und weitertragen und ebenfalls Störungen verursachen.
Bringe Antennen deshalb so an, dass sie nicht direkt auf Metall oder Stahlbeton zeigen, verringere notfalls die Sendeleistung. Das hilft, ein stabileres Signal zu bekommen.
Siehe dazu auch den Frequenznutzungsplan der Bundesnetzagentur, Eintrag 332002:
Maximimal zulässige äquivalente Strahlungsleistung: 1 W EIRP
Andere Funkanwendungen [...] insbesondere Satelliten- und Radaranwendungen, dürfen nicht gestört werden.
Andere Funkanwendungen [...] insbesondere Satelliten- und Radaranwendungen, dürfen nicht gestört werden.
Wenn du Radar meiden willst, nimm nicht die Kanäle 116 bis 132. Auf den anderen Frequenzen arbeiten aktuell keine Radarstationen in und um Deutschland. Nimmst du die Kanäle dicht darunter oder darüber, vermeide Kanalbandbreiten über 20 MHz, damit du nicht in den Radar-Bereich kommst.
Wenn du mehrere APs in einem Roaming-Setup einsetzen willst, nutze lieber schmale Kanalbandbreiten (20 oder 40 MHz), damit du Abstände halten kannst. Damit leidet zwar die Bandbreite, aber du hast stabile Verbindung. Und mit "leidet die Bandbreite" meine ich, dass bei 20 MHz Bandbreite etwa 80 bis 100 Mbps möglich sind.
Was die Reichweite angeht: Die ist selbst indoor mit 1W noch ziemlich gut und geht durch mehrere Wände - Outdoor dürftest du also schon ziemlich hohe Reichweiten haben.
Allerdings gilt: Je höher die Frequenz, desto stärker werden die Wellen reflektiert. Steinwände können Signale reflektieren (und damit Interferenzen erzeugen), Metallwände können als Sekundärstrahler das Signal aufnehmen und weitertragen und ebenfalls Störungen verursachen.
Bringe Antennen deshalb so an, dass sie nicht direkt auf Metall oder Stahlbeton zeigen, verringere notfalls die Sendeleistung. Das hilft, ein stabileres Signal zu bekommen.
Zitat von @aqui:
Fakt ist aber auch das die Mobilgeräte nicht mit 1 Watt auf 5 GHz senden egal ob Outdoor Kanäle oder nicht. Wäre das der Fall wäre der Akku in 30 Minuten leer.
Fakt ist aber auch das die Mobilgeräte nicht mit 1 Watt auf 5 GHz senden egal ob Outdoor Kanäle oder nicht. Wäre das der Fall wäre der Akku in 30 Minuten leer.
Einspeiseleistung != Äquivalente Isotrope Strahlenleistung
In die Antenne gibst du bei 5 GHz nur 22 dBm (also 22 mW), erhältst aber an der Antenne durch den Antennengewinn eine Leistung von 1 W EIRP.
Das ist richtig aber der resultierende Gesamtgewinn ist nicht größer als der eines Dipols und damit weit von den 16dbm entfernt, was der Breitbandigkeit geschuldet ist. Es dürfte also schwer sein mit kleiner Eingangsleistung solche Strahlungsleistungen zu erzeugen. Es sei denn man erhöht die Eingangsleistung erheblich.
Na, jetzt mal ein wenig aus der Mikrotik-Praxis 
Ich habe auf Grund dieses Threads gestern an meinen WAP-AC (LTE deaktiviert) noch etwas rumgebastelt: Etsi statt Germany, manueller TX auf 27 usw.
Und dann vorher/nachher am MBPro/2017 mit Netspot das Ergebnis am Gerät zeigen lassen ... und das war sehr ernüchternd. Unter "Status" zeigte mir der Mikrotik Anfangs 20 dBm (Kanal war damals auf "auto", "indoor" weil ich hier alleine im 5Ghz-Netzwerk unterwegs bin).
Wie auch immer - seit dem fixieren auf 5500/20-Ce/ac habe ich durchgängig - auch bei TX Power = "default" ... 27 dBm. Das Ganze jetzt nach nem "Default-Reset" nochmal "verifiziert". Auf Kanal Frequenz 5200 sind es dagegen 23 dBm. Und das spricht eigentlich für das Mikrotik-Handbuch und "LordGurkes" Anmerkung: Mikrotik nimmt offenbar innerhalb der Länderkonfiguration das Maximum, was erlaubt ist, bzw. der Chip hergibt.
Was mich allerdings am Client überraschte, es machte in Netspot überhaupt keinen Unterschied! Nur geschlafen habe ich heute Nacht schlechter ...
Ich habe auf Grund dieses Threads gestern an meinen WAP-AC (LTE deaktiviert) noch etwas rumgebastelt: Etsi statt Germany, manueller TX auf 27 usw.
Und dann vorher/nachher am MBPro/2017 mit Netspot das Ergebnis am Gerät zeigen lassen ... und das war sehr ernüchternd. Unter "Status" zeigte mir der Mikrotik Anfangs 20 dBm (Kanal war damals auf "auto", "indoor" weil ich hier alleine im 5Ghz-Netzwerk unterwegs bin).
Wie auch immer - seit dem fixieren auf 5500/20-Ce/ac habe ich durchgängig - auch bei TX Power = "default" ... 27 dBm. Das Ganze jetzt nach nem "Default-Reset" nochmal "verifiziert". Auf Kanal Frequenz 5200 sind es dagegen 23 dBm. Und das spricht eigentlich für das Mikrotik-Handbuch und "LordGurkes" Anmerkung: Mikrotik nimmt offenbar innerhalb der Länderkonfiguration das Maximum, was erlaubt ist, bzw. der Chip hergibt.
Was mich allerdings am Client überraschte, es machte in Netspot überhaupt keinen Unterschied! Nur geschlafen habe ich heute Nacht schlechter ...
Zitat von @LordGurke:
Einspeiseleistung != Äquivalente Isotrope Strahlenleistung
In die Antenne gibst du bei 5 GHz nur 22 dBm (also 22 mW), erhältst aber an der Antenne durch den Antennengewinn eine Leistung von 1 W EIRP.
Einspeiseleistung != Äquivalente Isotrope Strahlenleistung
In die Antenne gibst du bei 5 GHz nur 22 dBm (also 22 mW), erhältst aber an der Antenne durch den Antennengewinn eine Leistung von 1 W EIRP.
Toll ... aus 22mW mach 1W (auf einen Isotropstrahler = ideal "punktförmig" ohne Gewinn)
Nicht etwa ERP .. das kann ja jeder ! mit Gwinnantennen
Fred
Danke 
Dank des Links von @fredmy habe ich mich mit dem Thema auch mal wieder auseinandergesetzt. Dass da überhaupt so viel geht?!
Auch wenn ich es nicht messen konnte, hatte ich weniger Latenzprobleme mit 27 dbm. Wir nutzten hier Abends gerne mal GeforceNow (Spielestreaming) und das war vorher spätestens bei 2 Wifi-Clients unspielbar. Die lokalen Pings schossen von ca. 2ms auf temporär weit über 100 ms hoch. Werde das ganze aber wohl noch länger testen müssen.
Meine (alten) Unifi-Setups scheinen - wenn ich das richtig sehe - überhaupt keine Unterscheidung indoor/outdoor zu und machen offenbar auch bei 23 dbm zu - egal welcher Kanal. Ich will mir das bei Gelegenheit nochmal genauer ansehen und ggf. zur Diskussion stellen.
Vielen Dank für die Anregungen
Dank des Links von @fredmy habe ich mich mit dem Thema auch mal wieder auseinandergesetzt. Dass da überhaupt so viel geht?!
Auch wenn ich es nicht messen konnte, hatte ich weniger Latenzprobleme mit 27 dbm. Wir nutzten hier Abends gerne mal GeforceNow (Spielestreaming) und das war vorher spätestens bei 2 Wifi-Clients unspielbar. Die lokalen Pings schossen von ca. 2ms auf temporär weit über 100 ms hoch. Werde das ganze aber wohl noch länger testen müssen.
Meine (alten) Unifi-Setups scheinen - wenn ich das richtig sehe - überhaupt keine Unterscheidung indoor/outdoor zu und machen offenbar auch bei 23 dbm zu - egal welcher Kanal. Ich will mir das bei Gelegenheit nochmal genauer ansehen und ggf. zur Diskussion stellen.
Vielen Dank für die Anregungen