Mobile Infrastruktur für Schulungen
Hallo allerseits,
ich habe die Aufgabe erhalten, eine Infrastruktur zu schaffen, mit der wir bis zu 10 Personen schulen können (realistisch sind aktuell 3-5) - und zwar in einem beliebigen Seminarraum in der DACH Region. Die komplette Infrastruktur sollen wir dabei mitbringen - im Idealfall soll das ganze noch so mobil sein, dass man alles in einen Trolley / Koffer bekommt.
Dazu habe ich folgende Idee:
"Server":
Intel Nuc (Core i5, 16GB Ram, SSD) mit vSphere oder Hyperv
Windows 2012R2 für RDS
Windows 2012R2 für ERP-System und Datenbank
Ein "vollwertiger" Server in der Größenordnung ist mir nicht bekannt. Es herrschen meines Erachtens auch andere Anforderungen als bei einer Produktivumgebung.
Clients:
Notebooks 15.6" - Auflösung der Displays wird gerade evaluiert.
Entweder vorinstalliertes OS und Mstsc oder ein Thinclient OS, was leichter zu warten wäre (wird evaluiert, evtl. wird ein "echtes" OS als Backup benötigt.)
Gerne nehme ich eure Vorschläge an, was die Bereitstellung von Images angeht (PXE-Boot, automatische Verteilung etc.).
Netzwerk:
Da alles auf Mobilität ausgelegt wird, würde ich für die Schulungen gerne WLAN nehmen. An dieser Stelle fehlen mir die Erfahrungen für eine gute Lösung sowohl clientseitig (Notebooks, evtl. eigene Adapter oder eben Notebooks mit "guten" Modulen) als auch für einen Router / Access Point. Gewartet werden die Systeme über ein 1Gbit/s LAN .
Energieversorgung:
Mehrfachsteckdosen und Verlängerungen. Eine kleine APC USV für den Server ist vorhanden, wobei Gewicht und Größe dagegen sprechen.
Koffer:
Die Idee ist, ein entsprechendes Trolley selbst mit Schaumstoff auszukleiden und die Geräte adäquat zu verpacken.
Ich würde es den Trainern gerne ersparen, zusätzlich noch Netzwerkkabel zu verlegen und auch Gewicht und Ausmaße der Komponenten könnte spannend werden, wenn der Schulungsort günstig für ein Flug liegen sollte. Kleinere Schulungen könnten evtl. auch mit der Bahn angefahren werden.
Feedback ist gerne willkommen, insbesondere was das Thema Netzwerk angeht .Bitte den Thread nicht zerlegen, denn dafür gibt es einiges an Potential - das können wir gerne auch ausgliedern.
Gruss
Grinskeks
ich habe die Aufgabe erhalten, eine Infrastruktur zu schaffen, mit der wir bis zu 10 Personen schulen können (realistisch sind aktuell 3-5) - und zwar in einem beliebigen Seminarraum in der DACH Region. Die komplette Infrastruktur sollen wir dabei mitbringen - im Idealfall soll das ganze noch so mobil sein, dass man alles in einen Trolley / Koffer bekommt.
Dazu habe ich folgende Idee:
"Server":
Intel Nuc (Core i5, 16GB Ram, SSD) mit vSphere oder Hyperv
Windows 2012R2 für RDS
Windows 2012R2 für ERP-System und Datenbank
Ein "vollwertiger" Server in der Größenordnung ist mir nicht bekannt. Es herrschen meines Erachtens auch andere Anforderungen als bei einer Produktivumgebung.
Clients:
Notebooks 15.6" - Auflösung der Displays wird gerade evaluiert.
Entweder vorinstalliertes OS und Mstsc oder ein Thinclient OS, was leichter zu warten wäre (wird evaluiert, evtl. wird ein "echtes" OS als Backup benötigt.)
Gerne nehme ich eure Vorschläge an, was die Bereitstellung von Images angeht (PXE-Boot, automatische Verteilung etc.).
Netzwerk:
Da alles auf Mobilität ausgelegt wird, würde ich für die Schulungen gerne WLAN nehmen. An dieser Stelle fehlen mir die Erfahrungen für eine gute Lösung sowohl clientseitig (Notebooks, evtl. eigene Adapter oder eben Notebooks mit "guten" Modulen) als auch für einen Router / Access Point. Gewartet werden die Systeme über ein 1Gbit/s LAN .
Energieversorgung:
Mehrfachsteckdosen und Verlängerungen. Eine kleine APC USV für den Server ist vorhanden, wobei Gewicht und Größe dagegen sprechen.
Koffer:
Die Idee ist, ein entsprechendes Trolley selbst mit Schaumstoff auszukleiden und die Geräte adäquat zu verpacken.
Ich würde es den Trainern gerne ersparen, zusätzlich noch Netzwerkkabel zu verlegen und auch Gewicht und Ausmaße der Komponenten könnte spannend werden, wenn der Schulungsort günstig für ein Flug liegen sollte. Kleinere Schulungen könnten evtl. auch mit der Bahn angefahren werden.
Feedback ist gerne willkommen, insbesondere was das Thema Netzwerk angeht .Bitte den Thread nicht zerlegen, denn dafür gibt es einiges an Potential - das können wir gerne auch ausgliedern.
Gruss
Grinskeks
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 11:12 Uhr
7 Kommentare
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Zitat von @Grinskeks:
ich habe die Aufgabe erhalten, eine Infrastruktur zu schaffen, mit der wir bis zu 10 Personen schulen können (realistisch
sind aktuell 3-5) - und zwar in einem beliebigen Seminarraum in der DACH Region.
ich habe die Aufgabe erhalten, eine Infrastruktur zu schaffen, mit der wir bis zu 10 Personen schulen können (realistisch
sind aktuell 3-5) - und zwar in einem beliebigen Seminarraum in der DACH Region.
wichtig ist erstmal zu wissen, was geschult werden soll und wie die Schulung ablaufen soll. Denn davon ist es abhängig, wieviel "Leistung!" der "Server" bringen muß und was an Clients benötigt wird.
ich köntne mir durchaus vorstellen mit ein paar tablets udn BT-tastaturen/Mäusen die Clients abzufackeln, wenn die als Thn Client ausreichen. Da bräuchte man sich wegen Strom- und Netzwerkkabel keine gedanken zu machen. Die Frage ist aber, reicht das?
lks
Hallo,
beim "Server" reicht ESXi; vSphere ist bei nur einem Host wohl etwas "oversized" (sowohl was die Funktionen als auch was die Kosten betrifft).
Wichtig ist die treibermäßige Unterstützung der der verwendeten Hardware (NIC, HD-Controller) für das Host-BS (Von Zertifizierung wollen wir bei dieser Konstellation ja nicht reden )
16 GB RAM halte ich für etwas zu wenig für ein virtualisiertes ERP-System, Das wären ja nur 8 GB für jeden der beiden Server! Der ERP-Server sollte allein schon mind. 16 GB bekommen.
Ich würde keine 2 BS auf den Clients installieren (Win & ThinClient). Wenn nur Win installiert ist, kann ich immer eine RDP-Sitzung zu einem Terminal aufbauen.
Verstehe ich das richtig: die Client-Systeme sollen per LAN gewartet werden und vor einer Schulung mit einem "sauberen" Image versorgt werden?
Der AccessPoint sollte 5GHz unterstützen. Denke daran, dass ein WLAN ein "Shared Medium" ist und alle Client sich die Bandbreite teilen müssen! Wie sind denn die Anforderungen des ERP-Systems an die Bandbreite der Netzwerkanbindung der Clients? Bei 1GB Bandbreite im WLAN bleiben bei 10 Clients nur 100MB pro Client übrig.
Ist auch Internet-Zugang wärend der Schulung notwendig? --> LTE / UMTS-Router
Jürgen
beim "Server" reicht ESXi; vSphere ist bei nur einem Host wohl etwas "oversized" (sowohl was die Funktionen als auch was die Kosten betrifft).
Wichtig ist die treibermäßige Unterstützung der der verwendeten Hardware (NIC, HD-Controller) für das Host-BS (Von Zertifizierung wollen wir bei dieser Konstellation ja nicht reden )
16 GB RAM halte ich für etwas zu wenig für ein virtualisiertes ERP-System, Das wären ja nur 8 GB für jeden der beiden Server! Der ERP-Server sollte allein schon mind. 16 GB bekommen.
Ich würde keine 2 BS auf den Clients installieren (Win & ThinClient). Wenn nur Win installiert ist, kann ich immer eine RDP-Sitzung zu einem Terminal aufbauen.
Verstehe ich das richtig: die Client-Systeme sollen per LAN gewartet werden und vor einer Schulung mit einem "sauberen" Image versorgt werden?
Der AccessPoint sollte 5GHz unterstützen. Denke daran, dass ein WLAN ein "Shared Medium" ist und alle Client sich die Bandbreite teilen müssen! Wie sind denn die Anforderungen des ERP-Systems an die Bandbreite der Netzwerkanbindung der Clients? Bei 1GB Bandbreite im WLAN bleiben bei 10 Clients nur 100MB pro Client übrig.
Ist auch Internet-Zugang wärend der Schulung notwendig? --> LTE / UMTS-Router
Jürgen
Hallo,
vSphere ist der Management-Server für mehere ESXi-Hosts. Wenn Du nur einen Host hast, brauchst Du keinen Management-Server. Die Bedienung / Konfiguration ist in der Oberfäche identisch. Wenn Du den Client installiert hast, kannst Du die IP des Management-Servers angeben und alle Hosts / VMs (incl. HA usw.) administrieren. Oder Du gibst die IP des ESXi-Hosts ein und administrierst nur diesen Host mit seinen VMs.
vSphere setzt immer einen Management-Server (in Blech oder als VM) vorraus, auf dem vCenter läuft. Das ist bei Deiner Konstellation ja Unsinn.
Das Host-BS ESXi ist kostenfrei. Du brauchst also keine Lizenz.
Jürgen
vSphere ist der Management-Server für mehere ESXi-Hosts. Wenn Du nur einen Host hast, brauchst Du keinen Management-Server. Die Bedienung / Konfiguration ist in der Oberfäche identisch. Wenn Du den Client installiert hast, kannst Du die IP des Management-Servers angeben und alle Hosts / VMs (incl. HA usw.) administrieren. Oder Du gibst die IP des ESXi-Hosts ein und administrierst nur diesen Host mit seinen VMs.
vSphere setzt immer einen Management-Server (in Blech oder als VM) vorraus, auf dem vCenter läuft. Das ist bei Deiner Konstellation ja Unsinn.
Das Host-BS ESXi ist kostenfrei. Du brauchst also keine Lizenz.
Jürgen
Hi,
müssen auf den Clients Daten gespeichert werden? oder können die mit einem Neustart alles "vergessen"?
LiveCD - bitte nicht, braucht "ewig" zum Hochfahren, was ist wenn die CD mal schmutzig ist, ...
WLAN am Server - hier brauchst du sicher einen guten AP (5Ghz würde ich auch empfehlen, auch wegen der hohen dichte bei 2,4ghz). NUC Wlan wirst du wohl mit ESXi nicht ordentlich zum Laufen bekommen (wenn überhaupt).
Alternative zum NUC wäre ein Laptop - USV inklusive...
Ich würde dir raten einen NUC zu kaufen und das System aufzusetzen. WLAN-AP falls ihr keinen habt.
dann einmal testen - vor allem in Bezug auf die Performance, mit echter Schulungssituation mit 10 Clients. nichts ist schlimmer als ein zaches System bei einer Schulung! So IT-Abteilungstests "das System fährt schnell hoch und die Maus bewegt sich. hab ich mit meinem Kollegen getestet" erzeugen nur Frust.
Die Trainer können dir auch am ehesten sagen ob die WLAN-Geschwindigkeit reicht - vor allem mit der Alternative LAN-Kabel vor Augen.
niemand kennt hier die Anforderungen an euer System - bei uns läuft das über Remotedesktops und funktioniert auch gut über eine schlechte Internetleitung.
vll ein Klischee, aber nach den ersten 3 Schulungen fehlen 80% der Rastnasen und du hast 2 Kabelbrüche, wegen Wäscheleine-wickel-Technik. Ohne Rastnasen muss man die Kabel dann ordentlich verkannten und nach einem Jahr sind 3 LAN-Ports defekt.
vergiss auch nicht, dass der Trainer den ESX runterfahren muss. ERP-System als VM im RDS ist da vielleicht einfacher.
sg Dirm
müssen auf den Clients Daten gespeichert werden? oder können die mit einem Neustart alles "vergessen"?
LiveCD - bitte nicht, braucht "ewig" zum Hochfahren, was ist wenn die CD mal schmutzig ist, ...
WLAN am Server - hier brauchst du sicher einen guten AP (5Ghz würde ich auch empfehlen, auch wegen der hohen dichte bei 2,4ghz). NUC Wlan wirst du wohl mit ESXi nicht ordentlich zum Laufen bekommen (wenn überhaupt).
Alternative zum NUC wäre ein Laptop - USV inklusive...
Ich würde dir raten einen NUC zu kaufen und das System aufzusetzen. WLAN-AP falls ihr keinen habt.
dann einmal testen - vor allem in Bezug auf die Performance, mit echter Schulungssituation mit 10 Clients. nichts ist schlimmer als ein zaches System bei einer Schulung! So IT-Abteilungstests "das System fährt schnell hoch und die Maus bewegt sich. hab ich mit meinem Kollegen getestet" erzeugen nur Frust.
Die Trainer können dir auch am ehesten sagen ob die WLAN-Geschwindigkeit reicht - vor allem mit der Alternative LAN-Kabel vor Augen.
niemand kennt hier die Anforderungen an euer System - bei uns läuft das über Remotedesktops und funktioniert auch gut über eine schlechte Internetleitung.
vll ein Klischee, aber nach den ersten 3 Schulungen fehlen 80% der Rastnasen und du hast 2 Kabelbrüche, wegen Wäscheleine-wickel-Technik. Ohne Rastnasen muss man die Kabel dann ordentlich verkannten und nach einem Jahr sind 3 LAN-Ports defekt.
vergiss auch nicht, dass der Trainer den ESX runterfahren muss. ERP-System als VM im RDS ist da vielleicht einfacher.
sg Dirm
Zitat von @Dirmhirn:
LiveCD - bitte nicht, braucht "ewig" zum Hochfahren, was ist wenn die CD mal schmutzig ist, ...
LiveCD - bitte nicht, braucht "ewig" zum Hochfahren, was ist wenn die CD mal schmutzig ist, ...
Das ist heutzutage ein Mini-USB3-Stick und trägt kaum auf. Und wenn man den richtig konfiguriert, ist die Kiste schneller gebootet, ale wenn man von einer Festplatte startet.
lks
Nachtrag: Sofern man Multiboot-Systeme verwendet, kann man damit sogar verschiedene Betribssysteme udn Konfigurationen vorbereiten. und mit dem aktuellen windows-To-Go, muß man sogar nicht mal auf Windows verzichten.
PS: Man nehme mehrere VHDs mit diversen Windows-Konfigurationen und starte die dann jeweils von Stick. Funktioniert wunderbar ab Windows 8/W2K12 (windows 7/W2K8R2 nur mit Tricks wegen Stick)