markowitsch
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Netzwerkausfall durch Stromausfall ???

Hallo Liebe Komunity,

ich hab in einem Büro das Problem dass ständig das Netzwerk ausfällt.
Dass heißt, W-LAN funktioniert nicht mehr, die Drucker drucken nicht mehr, keine Verbindung mehr zum Server, usw.
Nachdem alle Netzwerkkomponenten wie W-LAN Router, Modem und Switch, aber auch die Drucker neu gestartet wurden, funktioniert alles wieder.
Heute hat mir ein Mitarbeiter gesagt, dass es öfters mal einen Stromausfall im Haus gibt.
Das Büro wurde vor ca. 1 Monat umgebaut, also auch die Elektrik wurde saniert, und seither besteht das Problem.
Sämtliche Netzwerkkomponenten sind nagelneu und wurden zum Teil auch schon ausgetauscht.

Kann es sein, dass das Problem durch Mikrostromausfälle zustande kommt?
Oder vielleicht durch das Anschalten Leistungstarker Geräte, wie Herd in der Großküche, ect.?
Wenn ja, wie kann man das nachweisen?

Bitte um Hilfe

Danke

Marko

Content-ID: 206717

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Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 01:11 Uhr

aqui
aqui 20.05.2013 aktualisiert um 16:49:19 Uhr
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Das Netzwerk selber kann nicht ausfallen, denn ein Switch und ein WLAN AP bzw. Drucker kommt von selber wieder auf die Füße wenn der Strom mal weg war. Das wäre also Unsinn.
Schlimmer ist da schon der Server oder NAS. Das der in einem inkonsistenten Zustand "hängenbleibt" wenn du ihn NICHT an eine USV angeschlossen hast.
Laienhafte User meinen dann schon "das das Netz nicht geht" meinen aber nur das sie den Server nicht erreichen können.
Das solltest du also erstmal wasserdicht prüfen bevor wir hier fröhlich weiter im freien Fall raten was noch die Ursachen sein könnten ?!
Du hast es ja versäumt bisher die Ursachen wenigstens mal ansatzweise einzugrenzen indem du ganz einfache Grundlagen die jeder ITler kennt mal umsetzt und mal die Syslogs aller beteiligten Komponenten checkst oder nur mal die Komponenten einzeln, der Reihe nach wieder aktivierst usw. usw.
Was erwartest du also von Forumsusern ? An Feiertagen hat auch unsere Kristallkugel frei !
tikayevent
tikayevent 20.05.2013 um 20:38:08 Uhr
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Das Netzwerk selber kann nicht ausfallen, denn ein Switch und ein WLAN AP bzw. Drucker kommt von selber wieder auf die Füße wenn der Strom mal weg war. Das wäre also Unsinn.
@aqui: Sag das nicht. Teilweise gibt es Geräte, die nicht ordentlich entwickelt wurden, die im Falle eines Stromausfalls in einen undefinierten Zustand fallen können. Das liegt oft an einer Fehlkonstruktion des Netzteils, bei der eine der Versorgungsspannungen im Falle eines Ausfalls länger gehalten werden kann als eine andere. Als Beispiel bricht die 3,3V Versorgungsspannung schneller ein als die 5V, wodurch dann beispielsweise der eine IC einen Neustart hinlegt, die CPU des Gerätes aber weiterläuft, aber schön ins Leere greift.

Die Wahrscheinlichkeit, dass alle Geräte gleichzeitig einen Durchhänger haben, ist viel geringer als ein 6er im Lotto, daher solltest du herausfinden, welches Gerät das Problem darstellt. Anfangen solltest du beim Switch, da der das Zentrum deines Netzwerks bilden sollte. Beim nächsten Ausfall einfach mal ein paar Minuten mehr mit der Fehleranalyse verbringen, effektiv spart es enorm Zeit, wenn man das Problem später behoben hat.

Interessant wäre auch mal, was an Komponenten verbaut wurde. Ich hab da schon so eine Ahnung, die äußere ich aber noch nicht.

Sind es Stromausfälle, also so lange, dass man ganz klar einen Ausfall von Beleuchtung, Abschalten von PCs und sowas erkennen kann oder sind es nur Spannungsschwankungen? Großgeräte verursachen in der Regel keine Ausfälle, zumindest nicht im einstelligen Sekundenbereich, entweder sind es größere Ausfälle im oberen zweistelligen Sekunden, wenn nicht sogar Minutenbereich oder es sind Spannungsschwankungen. Wenns ein Herd in einer Großküche wäre, müssten davon zeitgleich, also auf die Millisekunde genau, fünf davon angehen, damit man überhaupt was merkt.
Es ist eher davon auszugehen, dass beim Elektroumbau in der Verteilung eine Klemme nicht richtig angezogen wurde oder locker ist.
exchange
exchange 20.05.2013 um 22:01:53 Uhr
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Hallo,
Interessant wäre aber, wie auch schon andere erwähnt haben, den Switch zu kontrollieren. Ein Monitoring der Komponenten könnte auch hilfreich sein.

Zum Thema Strom und Unsinn:
kleine Stromausfälle werden durch Kondensatoren in den Netzteilen und durch sog. Stützkondensatoren nahe an den Bauteilen (FPGA, µC ...) in der Hardware abgefangen. Es kann daher auch an der Netzqualität Vor-Ort (z.B. Oberschwingungen) liegen.
Jedes Betriebsmittel kann über ein unsauberes Netz oder durch äußere Einflüsse temporär beeinflusst werden. Zivile Betriebsmittel sind da anfälliger als militärische (andere EMV Normen!).

Messen kann man das ganze z.B. mit einem Fluke 43B. Aber das solltest Du einen Fachbetrieb machen lassen - achja, nein, keinen Elektriker!

Das Büro ist nicht zufällig in Bonn (NRW) oder? Dort haben das einige Kunden von uns ;)

Gruß
LordGurke
LordGurke 20.05.2013 um 22:42:03 Uhr
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Also erstmal:
Hol den Elektriker her und lass das geradeziehen - es kann doch nicht Sinn der Sache sein dass nach einem Umbau die Versorgung schlechter ist als vorher...?!

Dann: USV kaufen. Kann nie schaden, denn die schützen dich i.d.R. nicht nur bei einem totalen Stromausfall sondern auch bei kurzzeitigen Spannungseinbrüchen und teilweise auch leichten Überspannungen.
Außerdem kannst du bei besseren USVs die Eingangswerte (Spannung, Netzfrequenz) protokollieren lassen und dem Elektriker damit Anhaltspunkte geben.