peter.hh
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OSPF Router-ID und Cisco

Bei OSPF hat jeder Router seine Router-ID. Wenn die ID nicht konfiguriert wird, dann wird die höchste Loopback-IP die Router-ID werden oder die IP von dem physikalischen Interface. Bei uns hat jeder Router deswegen eine Loopback-Adresse. Der Vorteil ist, dass dieser Interface immer UP ist und es keine neue Nachbarschaft im OSPF aufgebaut werden muss, wenn der physikalische Interface DOWN geht.

Ich frage mich aber, wenn ich die Router-ID auf die IP des physikalischen Interfaces selbst ändere, hat das Auswirkung auf die Stabilität im OSPF?

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 14:11 Uhr

aqui
aqui 17.11.2012, aktualisiert am 18.11.2012 um 14:48:12 Uhr
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OK, die von dir beschiebenen OSPF Verhaltensweisen sind bekannte Binsenweisheiten für einen Netzwerker und haben rein gar nix mit Cisco zu tun da alle Hersteller wie Juniper, Brocade, Extreme & Co. und alle OSPF Implementationen sich so verhalten. Z.B. auch das freie Quagga Tool was hier beschrieben ist ! Hier irrst du also mit deiner Überschrift.
Um auf deine Frage zurückzukommen lautet die klare Antwort: Ja !
Damit konterkarierst du den Sinn des Loopback Interfaces und hebelst dessen Funktion nachträglich wieder aus, da die Router ID eine höhere Priorität hat als die Loopback Adresse und somit andere Adjacencies bilden.
Wenn man eine Loopback Adresse hat (die sogar eine 32 Bit Maske haben kann) ist die Verwendung einer Router ID eigentlich überflüssig.
Es ist aber sicherer sie zusätzlich auf die Loopback IP weisen zu lassen, denn für den Fall das jemand eine weitere und höhere Loopback IP konfiguriert würde das deine urspüngliche Loopback ohne Router ID aushebeln. Gleiches Spielchen also wie bei dir mit der physikalischen IP, denn dann werden die OSPF Adjacencies mit einmal mit einer anderen Router ID gebildet und hebeln so klar die Stabilität aus.
Zur OSPF Stabilität gehört aber noch ein bischen mehr wie z.B. die OSPF Encryption, sonst kann dir ja jeder mit dem kleinen "Hosentaschen Server" von oben einen OSPF Router ins Netz hängen der dir schnell mal den designated Router aushebelt... Da hast du dann richtig Spaß dabei.
peter.hh
peter.hh 18.11.2012 um 21:56:45 Uhr
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Wenn ich also Loopbackadressen für Router-ID benutzen will, muss ich dann IP-Adressen opfern.
aqui
aqui 19.11.2012 aktualisiert um 17:00:14 Uhr
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Nein, wer sagt das ? Die Router ID kann auf einen Loopback Adresse zeigen zur Sicherheit.
Da die Router ID die absolute Priorität hat was die Adjacency Bildung anbetrifft kannst du dafür jede x beliebige IP nehmen auch eine die es gar nicht auf dem Router gibt.
Opfern musst du nix dafür...nur ob das dann auch Sinn macht ist ne andere Frage und hängt davon ab was du erreichen willst ?!
Nimm dir nen ollen PC boote ein Live Linux mit Quagga und teste das selber aus...das ist in 3 Minuten erledigt.
Noch einfacher ist es wenn du das kostenlose GNS3 benutzt:
http://www.gns3.net
Damit simulierst du dir im Handumdrehen deine Ciscos auf dem Rechner und kannst es auch austesten.... Einfacher gehts ja nun wirklich nicht !