crypt0r
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Physischen Server virtualisieren

Moin zusammen, hab ein uralt system das ich gerne abschalten würde. Das ganze läuft auf einem HP Blade mit Server 2008 und muss abgeschafft werden, da dies der letzte Server auf dem physischen system ist.

Nun habe ich mir überlegt das ganze per Veeam Backup and Replication auf unsere VMWare Hosts zu übertragen.

Habe den Veeam Agent auf dem Server installiert und die stolzen 5 TB Festplatten des Servers ins Veeam repository als Backup bekommen. Dafür habe ich den physischen Server der Veeam Infrastruktur hinzugefügt. Da dies jedoch das Backup eines Hardware Server ist taucht das Backup bei im VBR nicht auf wenn ich auf Restore gehe, sehe ich dort nur die Backups der Maschinen aus meinem Vsphere cluster.

Ich wollte somit das Backup auf unseren esx Hosts einspielen ohne konvertieren zu müssen.

Habt ihr Erfahrungen mit dem restore von Hardware Maschinen als virtuelle? Gibt es die Möglichkeit eines Disk restore sodass ich die Maschine danach nur noch auf den esx registrieren müsste?

Einzige Möglichkeit die ich gefunden hatte war unter Instant Recovery, dort konnte ich das Hardware Backup auswählen und auch das Ziel der esx mit dem angehängten storage. Allerdings bedeutet doch Instant Recovery, dass das eigentliche Backup weiterhin auf dem Veeam Server liegt und von dort aus auf den esx eingebunden und ausgeführt wird oder?

Zumindest bekam ich dort eine Fehlermeldung

VPower NFS Error: Unable to Mount filesystem

Der restore von vms aus dem Vsphere cluster funktioniert immer ohne Probleme.

Hatte alternativ versucht einen Backup Job auf dem physischen Server laufen zu lassen, die Dateien auf den Veeam Server zu kopieren und als Agent import zu registrieren. VBR sagte mir dies wäre erfolgreich gewesen, allerdings taucht das Backup nirgendwo auf.

Könnte auch noch probieren mit Disk2vhdx ein Backup zu erstellen, aber aufgrund der Festplatten Größe zieht sich das ganze Thema schon seit einer Woche und würde das gerne endlich abschließen.

Jemand Erfahrungen Ideen oder einen best practice?

VG

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Printed on: May 6, 2024 at 23:05 o'clock

Member: Trommel
Trommel Mar 04, 2023 at 08:53:16 (UTC)
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Moin,

dafür eignet sich zum Beispiel der offizielle VMware Converter.

Trommel
Member: tech-flare
tech-flare Mar 04, 2023 at 08:56:04 (UTC)
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Hallo,

Wenn du das auf einem vCenter virtualisieren willst, warum setzt du dann nicht einfach den vCenter Converter ein?

Davon abgesehen funktioniert das mit VEEAM ebenfalls problemlos. Mehrfach x-Mal verwendet

Instant Recovery bedeutet nur, dass es live gestartet wird und danach kannst du via Migration (vMotion) die VM im Live Betrieb aufs vcenter verschieben
Member: crypt0r
crypt0r Mar 04, 2023 at 09:05:34 (UTC)
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Hey den converter kenne ich garnicht, auf dem Quellsystem starten und vCenter als Destination auswählen, dann virtualisiert er diese dort direkt im ausgeschalteten Zustand? Müsste ja danach das Quellsystem runterfahren damit die IPs nicht doppelt im Netzwerk sind.
Member: em-pie
em-pie Mar 04, 2023 at 09:31:36 (UTC)
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Zitat von @crypt0r:

Hey den converter kenne ich garnicht, auf dem Quellsystem starten und vCenter als Destination auswählen, dann virtualisiert er diese dort direkt im ausgeschalteten Zustand? Müsste ja danach das Quellsystem runterfahren damit die IPs nicht doppelt im Netzwerk sind.

Moin,

Macht der Converter alles von selbst. Bzw. Konvertierst du, fährst das Blech runter, startest die VM

Achja: da dein Server (die VM) eine neue NIC bekommt, hat der alte (neue) Server ohnehin erstmal keine/ eine DHCP IP…

Wichtig: schmeiß später die alte NIC aus dem GeräteMamager heraus - bevor du der VM die alte IP gibst. Windows meckert sonst, dass es da noch ne (nicht angeschlossene) NIC mit der IP im System gibt.
Member: tech-flare
Solution tech-flare Mar 04, 2023 updated at 09:37:50 (UTC)
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Zitat von @crypt0r:

Hey den converter kenne ich garnicht, auf dem Quellsystem starten und vCenter als Destination auswählen, dann virtualisiert er diese dort direkt im ausgeschalteten Zustand? Müsste ja danach das Quellsystem runterfahren damit die IPs nicht doppelt im Netzwerk sind.

Du kannst den Converter auch auf einem anderen System ausführen. Dieser verbindet sich dann zum Quellsystem und schiebt es aufs vCenter.

Habe ich des öfteren bereits so ungesetzt, wenn physische Workstations als VDI weiterbetrieben werden sollten.

Du musst die neue VM ja nicht automatisch starten. Du kannst das Blech ja vorher auch geordnet herunterfahren. Auch die Hardware in der VM sollte man am Ende ggf nochmal etwas anpassen (vCPU, NIC usw.)
Mitglied: 2423392070
2423392070 Mar 04, 2023 at 09:58:07 (UTC)
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Vorher alle nicht benötigten Dienste anhalten, sonst ist der Umzug ggf inkonsistent.
Dann die Windows Server Sicherung ein Backup schreiben lassen und dem Zielserver die den Ordner zeigen und aus dem WinPE wiederherstellen lassen.
Member: fre4ki
fre4ki Mar 04, 2023 at 14:47:50 (UTC)
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Warum alles so kompliziert.

VMware Converter und fertig..
Member: Roland567
Roland567 Mar 06, 2023 at 08:28:24 (UTC)
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Ich habe früher auch unzählige Systeme mit dem Converter rein gezogen.
Lief alle immer bestens. Echt ein Kinderspiel.
Member: support-m
Solution support-m Mar 23, 2023 at 13:34:23 (UTC)
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Ja, den VMWare Converter würde ich auch vorschlagen.

Da du ja jetzt aber schon ein Hardwarebackup hast, könntest du auf deinem ESXi auch einfach eine neue VM erstellen und diese wie eine Hardware beim Restore nutzen. Sprich, du gibts deine VM genügend HW Ressourcen, bootest innerhalb der VM mit der Veeam Recovery ISO und machst sozusagen in der VM ein Bare-Metal Recovery. Klappt gut, habe ich schon ein paar Mal gemacht. Aber etwas umständlich.

In beiden Fällen bekommst du aber Probleme mit der Windows-Aktivierung, da sich die Hardware-ID ändern wird. Daher wird dein Server nicht mehr akviert sein. Vielleicht kann man die MAC-Adresse festlegen und kann die Aktiverung damit veräppeln? Noch nie getestet.

MfG