Reg Clean und Defrag im Netzwerk
Hallo,
ich habe ca. 150 Rechner zu betreuen.
Nebenbei (150 Rechner, 22 Server, 50 Drucker ) das alles in einer "One Men Show".......
Viele User fragen schon mal, warum der rechner so langsam ist... tja XP halt, nein im Ernst.
Was macht ihr mit einem Rechner der schon 11/2 Jahre läuft und langsam langsamer wird...
Kann man ein Regclean und Defrag "automatisieren"... oder besteht die Gefahr, das es zu größeren Problemen kommen kann?
Oder sollte man gleich neu installieren?
Gruß
ich habe ca. 150 Rechner zu betreuen.
Nebenbei (150 Rechner, 22 Server, 50 Drucker ) das alles in einer "One Men Show".......
Viele User fragen schon mal, warum der rechner so langsam ist... tja XP halt, nein im Ernst.
Was macht ihr mit einem Rechner der schon 11/2 Jahre läuft und langsam langsamer wird...
Kann man ein Regclean und Defrag "automatisieren"... oder besteht die Gefahr, das es zu größeren Problemen kommen kann?
Oder sollte man gleich neu installieren?
Gruß
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7 Kommentare
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Hi.
Der Glaube, dass ein Defrag etwas bringt, hält sich beharrlich. Du hast Festplattenbereiche (bei HDDs, bei SSDs nicht), die langsamer sind als andere (bis zu 50% langsamer), das ist schon richtig. Aber das ist in den seltensten Fällen die Ursache für langsames starten des PCs oder der Anwendungen. Und ein Regcleaning ist nur für ganz auf den Marketingzirkus Hereingefallene, wenn Du mich fragst.
Du solltest lernen, zu analysieren, was langsam macht. Das fängt damit an, "langsam" zu definieren und auch Messtechniken zu erlernen.
Der Glaube, dass ein Defrag etwas bringt, hält sich beharrlich. Du hast Festplattenbereiche (bei HDDs, bei SSDs nicht), die langsamer sind als andere (bis zu 50% langsamer), das ist schon richtig. Aber das ist in den seltensten Fällen die Ursache für langsames starten des PCs oder der Anwendungen. Und ein Regcleaning ist nur für ganz auf den Marketingzirkus Hereingefallene, wenn Du mich fragst.
Du solltest lernen, zu analysieren, was langsam macht. Das fängt damit an, "langsam" zu definieren und auch Messtechniken zu erlernen.
Normalerweise hilft ein konsequentes Aufräumen des Autostarts mehr.
Ausserdem altern PC´s, auch Festplatten, die geben immer weniger Leistung ab...
Ich entsinne mich an ca. 20% Leistungsverlust innerhalb von gut einem Jahr (danach soll es aber nicht mehr so schlimm sein).
Und den Faktor Mensch darfst du auch nicht vernachlässigen.
Die sind selbst ungeduldig....
Gruß
Carsten
Ausserdem altern PC´s, auch Festplatten, die geben immer weniger Leistung ab...
Ich entsinne mich an ca. 20% Leistungsverlust innerhalb von gut einem Jahr (danach soll es aber nicht mehr so schlimm sein).
Und den Faktor Mensch darfst du auch nicht vernachlässigen.
Die sind selbst ungeduldig....
Gruß
Carsten
Generelle Tipps, die jedem PC gut tun:
-Virenscanner (sofern überhaupt sinnvoll) so einstellen, dass er nur das Nötige scannt. Es gibt einige Optionen zum Ausschließen bestimmter Bereiche/Dateitypen usw. - das kann einiges bringen.
-Autostarts und Dienste auf das Benötigte reduzieren
-Engpässe, wie Mangel an Arbeitsspeicher oder grottige Festplatten, abstellen
-über die generelle Einführuing von SSDs nachdenken (Office-PCs brauchen meist nicht mehr als 64 GB Platz, wenn Arbeitsdaten auf dem Server liegen) - 64 GB SSDs sind schon ab 50€ zu haben und bringen sehr viel, was den Office-PC Betrieb angeht.
Zu anderen Tipps später, muss jetzt erstmal arbeiten.
-Virenscanner (sofern überhaupt sinnvoll) so einstellen, dass er nur das Nötige scannt. Es gibt einige Optionen zum Ausschließen bestimmter Bereiche/Dateitypen usw. - das kann einiges bringen.
-Autostarts und Dienste auf das Benötigte reduzieren
-Engpässe, wie Mangel an Arbeitsspeicher oder grottige Festplatten, abstellen
-über die generelle Einführuing von SSDs nachdenken (Office-PCs brauchen meist nicht mehr als 64 GB Platz, wenn Arbeitsdaten auf dem Server liegen) - 64 GB SSDs sind schon ab 50€ zu haben und bringen sehr viel, was den Office-PC Betrieb angeht.
Zu anderen Tipps später, muss jetzt erstmal arbeiten.
So, wieder da.
Weitere Tipps:
-Wenn ein User/Chef kommt und rumheult "mein PC ist sooo langsam", dann muss man den Leuten klar machen, dass man gerne bereit ist, sich darum zu kümmern, aber dass das auch erhebliche Mitarbeit ihrerseits bedeuten könnte. Die Nutzer müssen nachvollziehbar aufzeigen, worum es geht, was wie schnell ist, während es wie schnell sein sollte. Dann muss zunächst geschaut werden, wie ernsthaft das Problem den Arbeitsalltag stört und möglichst schnell eingeschätzt werden, ob eine Bearbeitung lohnt, oder ob man damit leben muss.
Danach liegt es an Deiner technischen Expertise, was Du daraus machst.
-Messen (Benchmarks, Taskmanager, resource manager, perfmon, process explorer,...)
-Probleme isolieren
-Tests im Problemumfeld machen
-Komponenten testhalber austauschen/aufrüsten/aktualisieren (Soft- und Hardware)
-evtl. Workarounds suchen
-evtl. Performancebremsen weglassen (z.B. Virenscanner), wenn deren Vorteile nicht gegen die Nachteile aufwiegen können
-Mit Sicherheit nicht: Regclean und Defrag - in 99% der Fälle reine Zeitverschwendung. Aber zu Deiner Frage zurück: ja, man kann es automatisieren, die defrag.exe kann vom Taskplaner angesprochen werden und auch eine Datenträgerereinigung könntest Du vom TP machen lassen ->google nach cleanmgr sageset. Registries werden größer und defragmentieren auch, ja, das sind Leistungseinbußen, keine Frage, ABER: die sind vernachlässigbar gegenüber anderen "Kloppern" und rechtfertigen in keinem Fall eine regelmäßige Zuwendung mit solchem Regcleaning-Softwareschrott, der manchmal böse Nebeneffekte hat.
Weitere Tipps:
-Wenn ein User/Chef kommt und rumheult "mein PC ist sooo langsam", dann muss man den Leuten klar machen, dass man gerne bereit ist, sich darum zu kümmern, aber dass das auch erhebliche Mitarbeit ihrerseits bedeuten könnte. Die Nutzer müssen nachvollziehbar aufzeigen, worum es geht, was wie schnell ist, während es wie schnell sein sollte. Dann muss zunächst geschaut werden, wie ernsthaft das Problem den Arbeitsalltag stört und möglichst schnell eingeschätzt werden, ob eine Bearbeitung lohnt, oder ob man damit leben muss.
Danach liegt es an Deiner technischen Expertise, was Du daraus machst.
-Messen (Benchmarks, Taskmanager, resource manager, perfmon, process explorer,...)
-Probleme isolieren
-Tests im Problemumfeld machen
-Komponenten testhalber austauschen/aufrüsten/aktualisieren (Soft- und Hardware)
-evtl. Workarounds suchen
-evtl. Performancebremsen weglassen (z.B. Virenscanner), wenn deren Vorteile nicht gegen die Nachteile aufwiegen können
-Mit Sicherheit nicht: Regclean und Defrag - in 99% der Fälle reine Zeitverschwendung. Aber zu Deiner Frage zurück: ja, man kann es automatisieren, die defrag.exe kann vom Taskplaner angesprochen werden und auch eine Datenträgerereinigung könntest Du vom TP machen lassen ->google nach cleanmgr sageset. Registries werden größer und defragmentieren auch, ja, das sind Leistungseinbußen, keine Frage, ABER: die sind vernachlässigbar gegenüber anderen "Kloppern" und rechtfertigen in keinem Fall eine regelmäßige Zuwendung mit solchem Regcleaning-Softwareschrott, der manchmal böse Nebeneffekte hat.
Ein paar Kommentare zurück:
Wir setzen Virenscanner ein, überall. Jedoch nicht aus Überzeugung, sondern aus Verpflichtung Kunden gegenüber bzw. wegen Einhaltung von bindenden Auflagen. Unsicher ist das Weglassen nicht, man wird nicht mehr wirklich sicherer durch einen Scanner, wenn man ein gutes Sicherheitskonzept eh hat - wohl aber langsamer ;)
15 min hochfahren? Völlig unvertretbar. Alles über 3 Minuten kann nicht mehr auf lahme Hardware zurückzuführen sein, sondern nur auf grobes Vermurksen jedweder Art.
Wir setzen Virenscanner ein, überall. Jedoch nicht aus Überzeugung, sondern aus Verpflichtung Kunden gegenüber bzw. wegen Einhaltung von bindenden Auflagen. Unsicher ist das Weglassen nicht, man wird nicht mehr wirklich sicherer durch einen Scanner, wenn man ein gutes Sicherheitskonzept eh hat - wohl aber langsamer ;)
15 min hochfahren? Völlig unvertretbar. Alles über 3 Minuten kann nicht mehr auf lahme Hardware zurückzuführen sein, sondern nur auf grobes Vermurksen jedweder Art.