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Remote Desktop Service - Hochverfügbarkeit konfigurieren, allgemeine Verständnisfragen

Guten Tag zusammen,

wir sind dabei eine Remote Desktop Farm (Server 2012 R2) hochverfügbar aufzubauen.
Unsere Infrastruktur wurde nach folgendem Schema aufgebaut:

- 2 Connection Broker
- 2 Session Hosts
- 1 SQL Express
- 1 Lizenz Manager

--> alles eigenständige Server

Vergleichbar:
https://images.tecchannel.de/bdb/2160098/840x473.webp
https://www.tecchannel.de/a/windows-server-2012-hochverfuegbarkeits-setu ...

Nach diesem Konzept sind wir auf 2 Probleme gestoßen:
1. Bei Ausfall von der Datenbank kann von keinem Client eine Verbindung aufgebaut werden (nicht wirklich hochverfügbar face-smile)
2. Bei Ausfall eines Session Hosts dauert es bei Clients, die bisher mit jenem Host verbunden waren, zwischen 4-6 Minuten bis sich der Client erneut mit einem Session Host der Farm verbinden kann

Dabei stellen wir uns folgender Fragen:
1. Verlangt dieses Konzept daher auch ein Failover Clustering der Datenbank?!
2. Ist dieses Verhalten normal? Wir sind davon ausgegangen, dass die Broker relativ schnell von dem Ausfall des Sessions Hosts mitbekommen und dann direkt auf andere Hosts umbiegen. Kann man dieses Failover Zeit verkürzen?

Besten Dank schon mal!

Content-ID: 556151

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Ausgedruckt am: 14.11.2024 um 01:11 Uhr

certifiedit.net
certifiedit.net 10.03.2020 aktualisiert um 11:55:43 Uhr
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Moin,

mit einem SQL Express HA konfigurieren zu wollen kann nur ein guter Witz sein.

VG

PS: Warum geht man dafür heute noch auf 2012R2? Sorry, aber wenn das für eine Kundeninstallation ist, dann ist das ein Paradebeispiel dafür, warum IT-Dienstleister einen schlechten Ruf haben.
mexx991
mexx991 10.03.2020 aktualisiert um 12:10:19 Uhr
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Diese Lösung ist bisher ein Pilot, daher der SQL Express und die allgemeine Frage der Handhabung von diesem Konstrukt.

2012 R2 ist für eine spezielle Software notwendig, die nicht für höhere Plattformen freigegeben sind.
GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 10.03.2020 aktualisiert um 12:28:20 Uhr
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also wer nicht weiß wie man Hochverfügbarkeit aufbaut sollte die Finger davon lassen, ehrlich.
Das ist heutzutage eigentlich Grundlagenwissen, Citrix CCA, SCCM, AWS solution architect u.s.w. da taucht das Thema SQL Express immer wieder auf. SQL EXPRESS GEHT NICHT!!!!!!

Euch fehlt übrigens auch noch ein 2. Lizenzserver und ihr müßt zwei Vollversionen des SQL SErver haben (bzw. für Testsysteme Developer edition oder eine voll lauffähige Evaluierugnsversion des SQL Servers)

Für Prod heißt es allerdings dann: Geld ausgeben für zwei SQL Server Lizenzen und lernen wie man a) einen Failover Cluster aus 2x Windows baut und dann einen SQL SErver dort integriert.
liquidbase
liquidbase 10.03.2020 aktualisiert um 12:37:37 Uhr
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Dann würde ich aber den Anwendungshost auf 2012R2 bauen wenn es nicht anders geht und den Rest der Struktur auf mindestens 2016 wenn nicht eher möglich auf 2019.

Ansonsten zu deinen Fragen.
Wenn ihr das ganze schon Hochverfügbar machen wollte dann sollte man alle Komponenten einbeziehen, sprich auch die Datenbank und Lizenz-Manager über einen Failover. Zusätzlich würde ich vor die Session Hosts einen Load Balancer setzen um die Ausfallzeit für die Umschaltung zu reduzieren. Ausserdem hat es dann auch den Vorteil das es nach aussen hin nur eine IP / URL gibt für die Verbindung.

Was die Datenbank betrifft würde ich aber gleich auf eine normale Lizenz vom SQL-Server gehen (auch wenn es vorerst eine Testumgebung ist), da man dann hier gleich alle Begebenheiten korrekt testen kann und SQL Express hier eh aussteigt weil nicht dafür freigegeben.
Penny.Cilin
Penny.Cilin 10.03.2020 um 12:49:38 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:

Moin,

mit einem SQL Express HA konfigurieren zu wollen kann nur ein guter Witz sein.
Yepp, da hast Du Recht. Allerdings werden viel zu viele Highend Produkte mit MS SQL Express ausgeliefert. Manchmal stelle dich den Vertrieblern auch diese Frage, wie man teure Produkte verkauft, und dann nur MS SQL Express mitliefert. face-sad

So mancher gerät dann ins stottern, wenn ich ihm dann mitteile, daß ihr Angebot unseriös ist

Gruss Penny.
mexx991
mexx991 10.03.2020 aktualisiert um 13:20:59 Uhr
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OK, dann müssen wir unsere Pläne ein wenig ändern face-smile

D.h. zusammengefasst:
- Für Hochverfügbarkeit führt kein Weg an 2 "echten" SQL Servern vorbei

Was ist die sinnvollste, nicht kostenpflichtige, Alternative? (CALs sind vorhanden)
- (nur) 1 Broker mit Load Balancing + DNS Round Robin auf die Session Hosts?!
liquidbase
liquidbase 10.03.2020 um 13:27:53 Uhr
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Zitat von @mexx991:

Was ist die sinnvollste, nicht kostenpflichtige, Alternative? (CALs sind vorhanden)
- (nur) 1 Broker mit Load Balancing + DNS Round Robin auf die Session Hosts?!

Kostenlos kannst du hier eher weniger etwas erreichen.
Und wenn Hochverfügbarkeit muss man effektiv immer mit mindestens 2 Maschinen rechnen, abgesehen vom Loadbalancer vielleicht (macht aber kaum Sinn).
sabines
sabines 10.03.2020 um 13:32:14 Uhr
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Zitat von @Penny.Cilin:
Yepp, da hast Du Recht. Allerdings werden viel zu viele Highend Produkte mit MS SQL Express ausgeliefert. Manchmal stelle dich den Vertrieblern auch diese Frage, wie man teure Produkte verkauft, und dann nur MS SQL Express mitliefert. face-sad


Moin,

Im Grunde genommen, sind die Vertriebler Pfeiffen, wenn sie das nicht argumentieren können face-wink

Mein letzter AG hat das so verkauft: Die Software benötigt einen SQL Server, wenn Sie keinen eigenen haben, der dafür mitbenutzt werden kann, dann kann der Express verwendet werden (liefern wir mit) oder ein richtiger SQL Server (zu entsprechenden zusätzlichen Kosten) gemeinsam dimensioniert werden.

Gruss
certifiedit.net
certifiedit.net 10.03.2020 um 13:32:47 Uhr
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Was ist die sinnvollste, nicht kostenpflichtige, Alternative? (CALs sind vorhanden)

Gibt keine.
certifiedit.net
certifiedit.net 10.03.2020 um 13:34:46 Uhr
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Zitat von @sabines:

Zitat von @Penny.Cilin:
Mein letzter AG hat das so verkauft: Die Software benötigt einen SQL Server, wenn Sie keinen eigenen haben, der dafür mitbenutzt werden kann, dann kann der Express verwendet werden (liefern wir mit) oder ein richtiger SQL Server (zu entsprechenden zusätzlichen Kosten) gemeinsam dimensioniert werden.

Gruss

Was zwar korrekt ist, aber neuen Ärger heraufbeschwört. In etwa so, als würde man einen Porsche mit 900PS (übertreibung verbildlicht) mit den Sandalen einer Ente ausliefern würde. Klar, will man die fünfstelligen Kosten einer ERP nicht noch durch die vierstelligen (+) Kosten eines SQL in die Höhe treiben, verständlich ist das schon. Aber dafür braucht man eben einen IT-Partner, der auch da bereits aufpasst.
TomTomBon
TomTomBon 10.03.2020, aktualisiert am 11.03.2020 um 09:20:27 Uhr
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Etwas OT:
Bei uns ist für die Grundlegende Anforderung Firebird dabei bei ein paar unserer Produkte.
Will jemand die GANZE Leistung haben muss er selbst einen SQL Server zur Verfügung stellen face-wink

Allerdings sind die Bereiche kostenfrei.
(Und wird bei echten Problemen gerne kostenpflichtig gewartet face-wink , Tipps und Hilfestellungen sind trotzdem kostenfrei.)
Bei kostenpflichtigen ist Postgres zuständig.
face-smile
NordicMike
NordicMike 10.03.2020 aktualisiert um 15:47:35 Uhr
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Ein HA Cluster kostenfrei? Ich würde auch gerne bei Euch ein paar Cluster mieten ;c)
Der-Phil
Der-Phil 10.03.2020 um 16:35:47 Uhr
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Hallo!

Oder Du gehst auf eine ganz andere Lösung:

- Loadbalancer (hochverfügbar) z.B. mit HAPROXY
- Zwei Terminalserver dahinter, die jeweils eigenständig sind
- Roaming-Profile
- Lizenzserver jeweils auf dem Host

--> Funktioniert bei mir seit Jahren ohne Probleme!

Phil
TomTomBon
TomTomBon 11.03.2020 um 09:19:40 Uhr
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Ich habe von einem anderen Bereich gesprochen. Und nicht markiert.
Sorry.
DAS wäre sonst sehr...

face-wink