Remote Desktop Service - Hochverfügbarkeit konfigurieren, allgemeine Verständnisfragen
Guten Tag zusammen,
wir sind dabei eine Remote Desktop Farm (Server 2012 R2) hochverfügbar aufzubauen.
Unsere Infrastruktur wurde nach folgendem Schema aufgebaut:
- 2 Connection Broker
- 2 Session Hosts
- 1 SQL Express
- 1 Lizenz Manager
--> alles eigenständige Server
Vergleichbar:
https://images.tecchannel.de/bdb/2160098/840x473.webp
https://www.tecchannel.de/a/windows-server-2012-hochverfuegbarkeits-setu ...
Nach diesem Konzept sind wir auf 2 Probleme gestoßen:
1. Bei Ausfall von der Datenbank kann von keinem Client eine Verbindung aufgebaut werden (nicht wirklich hochverfügbar )
2. Bei Ausfall eines Session Hosts dauert es bei Clients, die bisher mit jenem Host verbunden waren, zwischen 4-6 Minuten bis sich der Client erneut mit einem Session Host der Farm verbinden kann
Dabei stellen wir uns folgender Fragen:
1. Verlangt dieses Konzept daher auch ein Failover Clustering der Datenbank?!
2. Ist dieses Verhalten normal? Wir sind davon ausgegangen, dass die Broker relativ schnell von dem Ausfall des Sessions Hosts mitbekommen und dann direkt auf andere Hosts umbiegen. Kann man dieses Failover Zeit verkürzen?
Besten Dank schon mal!
wir sind dabei eine Remote Desktop Farm (Server 2012 R2) hochverfügbar aufzubauen.
Unsere Infrastruktur wurde nach folgendem Schema aufgebaut:
- 2 Connection Broker
- 2 Session Hosts
- 1 SQL Express
- 1 Lizenz Manager
--> alles eigenständige Server
Vergleichbar:
https://images.tecchannel.de/bdb/2160098/840x473.webp
https://www.tecchannel.de/a/windows-server-2012-hochverfuegbarkeits-setu ...
Nach diesem Konzept sind wir auf 2 Probleme gestoßen:
1. Bei Ausfall von der Datenbank kann von keinem Client eine Verbindung aufgebaut werden (nicht wirklich hochverfügbar )
2. Bei Ausfall eines Session Hosts dauert es bei Clients, die bisher mit jenem Host verbunden waren, zwischen 4-6 Minuten bis sich der Client erneut mit einem Session Host der Farm verbinden kann
Dabei stellen wir uns folgender Fragen:
1. Verlangt dieses Konzept daher auch ein Failover Clustering der Datenbank?!
2. Ist dieses Verhalten normal? Wir sind davon ausgegangen, dass die Broker relativ schnell von dem Ausfall des Sessions Hosts mitbekommen und dann direkt auf andere Hosts umbiegen. Kann man dieses Failover Zeit verkürzen?
Besten Dank schon mal!
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14 Kommentare
Neuester Kommentar
also wer nicht weiß wie man Hochverfügbarkeit aufbaut sollte die Finger davon lassen, ehrlich.
Das ist heutzutage eigentlich Grundlagenwissen, Citrix CCA, SCCM, AWS solution architect u.s.w. da taucht das Thema SQL Express immer wieder auf. SQL EXPRESS GEHT NICHT!!!!!!
Euch fehlt übrigens auch noch ein 2. Lizenzserver und ihr müßt zwei Vollversionen des SQL SErver haben (bzw. für Testsysteme Developer edition oder eine voll lauffähige Evaluierugnsversion des SQL Servers)
Für Prod heißt es allerdings dann: Geld ausgeben für zwei SQL Server Lizenzen und lernen wie man a) einen Failover Cluster aus 2x Windows baut und dann einen SQL SErver dort integriert.
Das ist heutzutage eigentlich Grundlagenwissen, Citrix CCA, SCCM, AWS solution architect u.s.w. da taucht das Thema SQL Express immer wieder auf. SQL EXPRESS GEHT NICHT!!!!!!
Euch fehlt übrigens auch noch ein 2. Lizenzserver und ihr müßt zwei Vollversionen des SQL SErver haben (bzw. für Testsysteme Developer edition oder eine voll lauffähige Evaluierugnsversion des SQL Servers)
Für Prod heißt es allerdings dann: Geld ausgeben für zwei SQL Server Lizenzen und lernen wie man a) einen Failover Cluster aus 2x Windows baut und dann einen SQL SErver dort integriert.
Dann würde ich aber den Anwendungshost auf 2012R2 bauen wenn es nicht anders geht und den Rest der Struktur auf mindestens 2016 wenn nicht eher möglich auf 2019.
Ansonsten zu deinen Fragen.
Wenn ihr das ganze schon Hochverfügbar machen wollte dann sollte man alle Komponenten einbeziehen, sprich auch die Datenbank und Lizenz-Manager über einen Failover. Zusätzlich würde ich vor die Session Hosts einen Load Balancer setzen um die Ausfallzeit für die Umschaltung zu reduzieren. Ausserdem hat es dann auch den Vorteil das es nach aussen hin nur eine IP / URL gibt für die Verbindung.
Was die Datenbank betrifft würde ich aber gleich auf eine normale Lizenz vom SQL-Server gehen (auch wenn es vorerst eine Testumgebung ist), da man dann hier gleich alle Begebenheiten korrekt testen kann und SQL Express hier eh aussteigt weil nicht dafür freigegeben.
Ansonsten zu deinen Fragen.
Wenn ihr das ganze schon Hochverfügbar machen wollte dann sollte man alle Komponenten einbeziehen, sprich auch die Datenbank und Lizenz-Manager über einen Failover. Zusätzlich würde ich vor die Session Hosts einen Load Balancer setzen um die Ausfallzeit für die Umschaltung zu reduzieren. Ausserdem hat es dann auch den Vorteil das es nach aussen hin nur eine IP / URL gibt für die Verbindung.
Was die Datenbank betrifft würde ich aber gleich auf eine normale Lizenz vom SQL-Server gehen (auch wenn es vorerst eine Testumgebung ist), da man dann hier gleich alle Begebenheiten korrekt testen kann und SQL Express hier eh aussteigt weil nicht dafür freigegeben.
Zitat von @certifiedit.net:
Moin,
mit einem SQL Express HA konfigurieren zu wollen kann nur ein guter Witz sein.
Yepp, da hast Du Recht. Allerdings werden viel zu viele Highend Produkte mit MS SQL Express ausgeliefert. Manchmal stelle dich den Vertrieblern auch diese Frage, wie man teure Produkte verkauft, und dann nur MS SQL Express mitliefert. Moin,
mit einem SQL Express HA konfigurieren zu wollen kann nur ein guter Witz sein.
So mancher gerät dann ins stottern, wenn ich ihm dann mitteile, daß ihr Angebot unseriös ist
Gruss Penny.
Zitat von @mexx991:
Was ist die sinnvollste, nicht kostenpflichtige, Alternative? (CALs sind vorhanden)
- (nur) 1 Broker mit Load Balancing + DNS Round Robin auf die Session Hosts?!
Was ist die sinnvollste, nicht kostenpflichtige, Alternative? (CALs sind vorhanden)
- (nur) 1 Broker mit Load Balancing + DNS Round Robin auf die Session Hosts?!
Kostenlos kannst du hier eher weniger etwas erreichen.
Und wenn Hochverfügbarkeit muss man effektiv immer mit mindestens 2 Maschinen rechnen, abgesehen vom Loadbalancer vielleicht (macht aber kaum Sinn).
Zitat von @Penny.Cilin:
Yepp, da hast Du Recht. Allerdings werden viel zu viele Highend Produkte mit MS SQL Express ausgeliefert. Manchmal stelle dich den Vertrieblern auch diese Frage, wie man teure Produkte verkauft, und dann nur MS SQL Express mitliefert.
Yepp, da hast Du Recht. Allerdings werden viel zu viele Highend Produkte mit MS SQL Express ausgeliefert. Manchmal stelle dich den Vertrieblern auch diese Frage, wie man teure Produkte verkauft, und dann nur MS SQL Express mitliefert.
Moin,
Im Grunde genommen, sind die Vertriebler Pfeiffen, wenn sie das nicht argumentieren können
Mein letzter AG hat das so verkauft: Die Software benötigt einen SQL Server, wenn Sie keinen eigenen haben, der dafür mitbenutzt werden kann, dann kann der Express verwendet werden (liefern wir mit) oder ein richtiger SQL Server (zu entsprechenden zusätzlichen Kosten) gemeinsam dimensioniert werden.
Gruss
Zitat von @sabines:
Mein letzter AG hat das so verkauft: Die Software benötigt einen SQL Server, wenn Sie keinen eigenen haben, der dafür mitbenutzt werden kann, dann kann der Express verwendet werden (liefern wir mit) oder ein richtiger SQL Server (zu entsprechenden zusätzlichen Kosten) gemeinsam dimensioniert werden.
Gruss
Mein letzter AG hat das so verkauft: Die Software benötigt einen SQL Server, wenn Sie keinen eigenen haben, der dafür mitbenutzt werden kann, dann kann der Express verwendet werden (liefern wir mit) oder ein richtiger SQL Server (zu entsprechenden zusätzlichen Kosten) gemeinsam dimensioniert werden.
Gruss
Was zwar korrekt ist, aber neuen Ärger heraufbeschwört. In etwa so, als würde man einen Porsche mit 900PS (übertreibung verbildlicht) mit den Sandalen einer Ente ausliefern würde. Klar, will man die fünfstelligen Kosten einer ERP nicht noch durch die vierstelligen (+) Kosten eines SQL in die Höhe treiben, verständlich ist das schon. Aber dafür braucht man eben einen IT-Partner, der auch da bereits aufpasst.
Etwas OT:
Bei uns ist für die Grundlegende Anforderung Firebird dabei bei ein paar unserer Produkte.
Will jemand die GANZE Leistung haben muss er selbst einen SQL Server zur Verfügung stellen
Allerdings sind die Bereiche kostenfrei.
(Und wird bei echten Problemen gerne kostenpflichtig gewartet , Tipps und Hilfestellungen sind trotzdem kostenfrei.)
Bei kostenpflichtigen ist Postgres zuständig.
Bei uns ist für die Grundlegende Anforderung Firebird dabei bei ein paar unserer Produkte.
Will jemand die GANZE Leistung haben muss er selbst einen SQL Server zur Verfügung stellen
Allerdings sind die Bereiche kostenfrei.
(Und wird bei echten Problemen gerne kostenpflichtig gewartet , Tipps und Hilfestellungen sind trotzdem kostenfrei.)
Bei kostenpflichtigen ist Postgres zuständig.