orcape
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RoadWarrior OpenVPN funktioniert nur in Richtung Client

Hallo Leute,
Ein funktionierender OpenVPN-Tunnel bleibt eine Einbahnstraße.
Ist der Surfstick schuld ?

Ich habe pfSense auf einem ALIX installiert. Darauf laufen bereits 2 separate OpenVPN-Tunnel als funktionierende LAN-to-LAN Verbindung.
Da ich WAN-seitig keine feste IP habe, läuft das ganze mit DynDNS seit Monaten problemlos.
Nun habe ich einen weitern Tunnel als RoadWarrior aufgebaut, der nur dazu dienen soll, meinen Laptop von unterwegs mit dem Fileserver im Homenetz zu verbinden.
Zum Test habe ich zu Hause mal einen RTL-Prepaid Surfstick in den Laptop gesteckt, um den Tunnel mal zu checken.
Das Signal war mit gerade mal 20 % nicht gerade berauschend aber ich hatte Internetverbindung.
Der Tunnel funktioniert auch, leider nur nicht wie gewünscht.
Ich habe ssh-Verbindung von meinem Rechner im LAN der pfSense, zum Laptop.
Trotz in der pfSense gesetzter Rules, push "route zum Fileserver" und stehender Tunnelverbindung, ist keine Verbindung vom Laptop zur pfSense bzw. zum Fileserver möglich.
Anpingen kann ich vom Laptop aus nur die Tunnel-IP auf dem Laptop, die auf dem Server ist nicht pingbar, obwohl der Tunnel nach wie vor funktioniert und keine Fehlermeldungen bringt.
Die Routing Tabellen würde ich auch für OK halten.
Nun habe ich im Netz darüber leider nur wiedersprüchliches gelesen, was UMTS-Provider betrifft.
Könnte das Problem mit dem Surfstick zu tun haben ?
Gruß und Danke
orcape

Content-ID: 202351

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 13:11 Uhr

aqui
aqui 25.02.2013 um 20:25:37 Uhr
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Firewall Rules hast du richtig gesetzt bzw. mal ins Firewall Log geschaut ob da was geblockt wird ?
Lokale Server Firewalls entsprechend angepasst um den Zugriff zu erlauben ?
orcape
orcape 25.02.2013, aktualisiert am 26.02.2013 um 05:15:58 Uhr
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Hi aqui,
die WAN-Rule mit dem Tunnelport passt und der OpenVPN Eintrag zum Fileserver stimmt auch.
Müsste also eigentlich funktionieren. In den Firewall-Logs steht auch nichts.
Ich muss das noch mal von einem Fremdnetz ohne den Stick checken.
Dir ist auch nicht bekannt, ob da bei den Providern vielleicht NAT gemacht wird und das dann in eine Richtung geblockt wird.
Der Tunnel geht trotzdem, weil ja der Server auf der pfSense ist ?
Gruß orcape

Hier steht eventuell die Ursache...
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/04/19/anonym-uber-umts/
orcape
orcape 24.05.2013, aktualisiert am 25.05.2013 um 09:21:10 Uhr
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Hi,

ich bin leider trotz einiger Recherchen im Netz nicht so richtig zum Ziel gekommen.
Der Tunnel steht, zumindest für ICMP und ssh weiter als Einbahnstraße.
nmap meldet mir "host down" für meine DMZ und für mein LAN.
Eingabe vom OpenVPN-Client aus.....
root@schrotti:/#ip r s
default via 192.168.0.1 dev wlan0 proto static
10.15.8.1 via 10.15.8.5 dev tun0
10.15.8.5 dev tun0 proto kernel scope link src 10.15.8.6
169.254.0.0/16 dev wlan0 scope link metric 1000
192.168.0.0/24 dev wlan0 proto kernel scope link src 192.168.0.100
192.168.155.0/24 via 10.15.8.5 dev tun0
Also ist mein Netz (192.168.155.0/24) über den Tunnel auch erreichbar.
Fakt ist, der Provider blockt hier einiges einfach ab, was wohl "NAPT" zuzuschreiben ist.

Gruß orcape
aqui
aqui 25.05.2013 aktualisiert um 14:24:22 Uhr
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Mit dem Provider kann es nichts zu tun haben ! Du hast einen SSL Tunnel mit UDP 1194, wenn der Fehlerfrei aufgebaut wird ist der Provider raus.
Alle Produktivdaten werden verschlüsselt im Tunnel selber übertragen. Daten im Tunnel sind somit vollkommen intransparent, sprich unsichtbar für den Provider.
Stell dir das wie einen Gartenschlauch vor. Der Provider sieht nur den Schlauch selber, nicht aber das Wasser was in ihm fliesst ! Er weiss noch nichtmal ob Wasser, Cola oder Bier im Gartenschlauch ist !
Folglich kann er also niemals dedizierte Inhalte aus dem "Schlauch" selber filtern.
Es sieht weiterhin irgendwie stark nach einem Regelfehler in der Firewall aus oder...nach einer Fehlkonfiguration lokaler Firewalls der Endsysteme.
Bedenek das du die Regeln beidseitig ! auf beiden Endgeräte Interfaces anpassen musst oder erstmal mit any zu any auf "Scheunentor" stellen solltest zum Test.
orcape
orcape 25.05.2013 aktualisiert um 19:46:33 Uhr
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Hi Aqui,

Du hast einen SSL Tunnel mit UDP 1194, wenn der Fehlerfrei aufgebaut wird ist der Provider raus.
Der Tunnel steht und ist auch von Serverseite aus problemlos nutzbar. Zugriff per ssh auf Linux-Client kein Thema.
Die Einstellungen auf der Serverseite (pfSense) sind identisch mit denen von 2 weiteren Tunneln, die problemlos funktionieren.
Der OpenVPN-Linux-Client ist "jungfräulich", d.h. iptables ist installiert aber keine Rule gesetzt.
Der UMTS-WLAN-Router hat keine Firewall aktiviert (NAT ist aus) unabhängig davon, nur mit UMTS-Stick, gleiches Ergebnis.
nmap liefert folgende Ergebnisse meines pfSense-DMZ-Interfaces vom Linux- (OpenVPN-Client) aus....
root@schrotti:/#nmap -sU 172.16.7.1
Starting Nmap 6.00 ( http://nmap.org ) at 2013-05-25 14:46 CEST
Note: Host seems down. If it is really up, but blocking our ping probes, try -Pn
Nmap done: 1 IP address (0 hosts up) scanned in 3.05 seconds
und....
root@schrotti:/#nmap -Pn 172.16.7.1
Starting Nmap 6.00 ( http://nmap.org ) at 2013-05-25 15:47 CEST
Nmap scan report for 172.16.7.1
Host is up.
All 1000 scanned ports on 172.16.7.1 are filtered
Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 201.39 seconds
Gleiche Ergebnisse bei Zugriff auf das LAN-Interface.
Es werden definitiv die Pings geblockt, warum auch immer...
Der Versuch mit ssh....
root@schrotti:/#ssh -w 172.16.7.1
Bad tun device '172.16.7.1'
Siehst Du noch eine Möglichkeit das mit nmap genauer zu lokalisieren.
Wireshark hat mir auch nichts anderes gebracht.
Leider habe ich im Internet dazu nur Halbwahrheiten zu lesen bekommen.
UMTS-Prepaid ist so eine "Grauzone" face-wink

Gruß orcape

Kleiner Nachtrag....
root@schrotti:/#nmap -Pn 10.15.8.1
Starting Nmap 6.00 ( http://nmap.org ) at 2013-05-25 18:49 CEST
Nmap scan report for 10.15.8.1
Host is up.
All 1000 scanned ports on 10.15.8.1 are filtered
Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 201.59 seconds
orcape
orcape 26.05.2013 aktualisiert um 14:52:06 Uhr
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Hi Aqui,

Du hattest wie fast immer mal wieder Recht.
Ich habe noch mal die pfSense Rules gecheckt.
Es war nur eine Rule auf den Server in der DMZ gesetzt, der ist aber im Moment offline.
Eine Rule von OpenVPN auf das pfSense LAN-Interface gesetzt und ich kann dieses pingen und mich per ssh verbinden.
Ändert aber nichts daran, das sich das Servertunnelende 10.15.8.1, vom OpenVPN-Client aus, nicht pingen lässt.
root@schrotti:/#nmap 10.15.8.1
Starting Nmap 6.00 ( http://nmap.org ) at 2013-05-26 14:32 CEST
Note: Host seems down. If it is really up, but blocking our ping probes, try -Pn
Nmap done: 1 IP address (0 hosts up) scanned in 3.04 seconds
und.....
root@schrotti:/#nmap -Pn 10.15.8.1
Starting Nmap 6.00 ( http://nmap.org ) at 2013-05-26 14:42 CEST
Nmap scan report for 10.15.8.1
Host is up.
All 1000 scanned ports on 10.15.8.1 are filtered
Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 201.41 seconds

nmap lügt nicht...face-wink
Hast Du eine Erklärung dafür, die den Provider ausschließt ?

Gruß orcape