SAN vs. normalen file based Netzwerkshare - partielle Schreibzugriffe?
Hallo,
ich habe folgendes Szenario geerbt und schlage mich nun damit herum, da das alles schon theoretisch seit einem Jahr in Betrieb sein sollte, bisher aber einfach nur vor sich ungenutzt hin gammelt: im Netzwerk gibt es eine SAN unter FreeNAS, die mittels iSCSI diverse Laufwerke zur Verfügung stellt. Dateisystem auf der Kiste ist ZFS. Die Idee dahinter ist, die Kiste regelmäßig mittels zfs send/receive offsite zu sichern und dabei den notwendigen Datenverkehr möglichst klein zu halten.
Wenn man die Volumes per iSCSI mountet, dann ist das ja kein Problem, da bei Schreibzugriffen sich auf Blockebene nur die geänderten Datenbereiche verändern und der Rest gleich bleibt, die Deltas fallen also sehr klein aus. So weit die Theorie dahinter jedenfalls, deswegen dieses Setup.
Das Problem daran ist, dass die Clients Macs sind. Unter Macs gibt es nunmal keinen iSCSI-Initiator von Haus aus im Betriebssystem, und man muss dafür bezahlen. Das sind Kosten, die man nun vermeiden will.
Daher kam die Idee auf, anstelle von iSCSI nun eben einfach das Netzwerkshare mittels AFP freizugeben und so einzubinden, also ganz klassischen File based Storage zu betreiben.
Nun zu meiner Verständnisfrage, wo ich leider trotz Google bisher nicht weiter weiß: wenn ich ein mittels AFP gemountetes Netzwerkshare nutze, eine Datei darauf öffne, bearbeite und speichere, wird dann
a) nur der geänderte Bereich auf die Platte geschrieben, oder aber
b) die komplette Datei neu geschrieben?
Die Frage steht eben vor dem Hintergrund, ob die Inkrement-Deltas eines normalen Netzwerkshares bei gleicher Nutzung deutlich größer ausfielen als beim blockbasierten Storage mit iSCSI, und damit letzten Endes der Traffic ungleich größer wäre oder nicht.
ich habe folgendes Szenario geerbt und schlage mich nun damit herum, da das alles schon theoretisch seit einem Jahr in Betrieb sein sollte, bisher aber einfach nur vor sich ungenutzt hin gammelt: im Netzwerk gibt es eine SAN unter FreeNAS, die mittels iSCSI diverse Laufwerke zur Verfügung stellt. Dateisystem auf der Kiste ist ZFS. Die Idee dahinter ist, die Kiste regelmäßig mittels zfs send/receive offsite zu sichern und dabei den notwendigen Datenverkehr möglichst klein zu halten.
Wenn man die Volumes per iSCSI mountet, dann ist das ja kein Problem, da bei Schreibzugriffen sich auf Blockebene nur die geänderten Datenbereiche verändern und der Rest gleich bleibt, die Deltas fallen also sehr klein aus. So weit die Theorie dahinter jedenfalls, deswegen dieses Setup.
Das Problem daran ist, dass die Clients Macs sind. Unter Macs gibt es nunmal keinen iSCSI-Initiator von Haus aus im Betriebssystem, und man muss dafür bezahlen. Das sind Kosten, die man nun vermeiden will.
Daher kam die Idee auf, anstelle von iSCSI nun eben einfach das Netzwerkshare mittels AFP freizugeben und so einzubinden, also ganz klassischen File based Storage zu betreiben.
Nun zu meiner Verständnisfrage, wo ich leider trotz Google bisher nicht weiter weiß: wenn ich ein mittels AFP gemountetes Netzwerkshare nutze, eine Datei darauf öffne, bearbeite und speichere, wird dann
a) nur der geänderte Bereich auf die Platte geschrieben, oder aber
b) die komplette Datei neu geschrieben?
Die Frage steht eben vor dem Hintergrund, ob die Inkrement-Deltas eines normalen Netzwerkshares bei gleicher Nutzung deutlich größer ausfielen als beim blockbasierten Storage mit iSCSI, und damit letzten Endes der Traffic ungleich größer wäre oder nicht.
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8 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
ich denke es ist dem ZFS völlig egal, ob auf ihm eine iSCSI LUN, eine NFS Share oder ein AFP liegt. Ebenso ist es der App auf dem Mac egal ob es auf iSCSI schreibt oder auf NFS/AFP - es wird idR immer die Datei komplett neu geschrieben.
ZFS "merkt" sich im Hintergrund dann per CBT welche Blocks sich geändert haben und überträgt dies dann per zfs send - mMn bleibt der delta-Traffic bei beiden Varianten etwa gleich.
(Und nebenbei: eine iSCSI LUN liegt auch "nur" als großes File auf dem ZFS )
lg,
Slainte
ich denke es ist dem ZFS völlig egal, ob auf ihm eine iSCSI LUN, eine NFS Share oder ein AFP liegt. Ebenso ist es der App auf dem Mac egal ob es auf iSCSI schreibt oder auf NFS/AFP - es wird idR immer die Datei komplett neu geschrieben.
ZFS "merkt" sich im Hintergrund dann per CBT welche Blocks sich geändert haben und überträgt dies dann per zfs send - mMn bleibt der delta-Traffic bei beiden Varianten etwa gleich.
(Und nebenbei: eine iSCSI LUN liegt auch "nur" als großes File auf dem ZFS )
lg,
Slainte
keinen iSCSI-Initiator von Haus aus im Betriebssystem, und man muss dafür bezahlen.
Das stimmt so nicht mehr:https://github.com/iscsi-osx/iSCSIInitiator
Es gibt auch noch andere kostenlose Initiators.
Mit dem obigen funktioniert es unter El Capitan fehlerlos.
Hallo,
Das sollte Euer Betrieb hergeben und wenn nicht nehmt entweder ein anderes OS oder aber ein
NAS/SAN was nicht mittels iSCSI arbeitet.
Gruß
Dobby
Das Problem daran ist, dass die Clients Macs sind. Unter Macs gibt es nunmal keinen iSCSI-Initiator
von Haus aus im Betriebssystem, und man muss dafür bezahlen. Das sind Kosten, die man nun
vermeiden will.
Wenn man sich für iSCSI entscheidet sollte man auch bereit sein und die Kosten tragen!von Haus aus im Betriebssystem, und man muss dafür bezahlen. Das sind Kosten, die man nun
vermeiden will.
Das sollte Euer Betrieb hergeben und wenn nicht nehmt entweder ein anderes OS oder aber ein
NAS/SAN was nicht mittels iSCSI arbeitet.
Gruß
Dobby