SQL 2022 Standard richtig lizensieren (wieder mal)
Morgen!
Ich brauche mal ein bisschen Schwarmwissen.
Neue Software braucht einen SQL-Standard. Ich kauf das Ding und lizensier 11 User. Das sind 10 Personen, die mit der Software arbeiten und folglich auf den SQl zugreifen und dann liest irgendein Dienst der Software auch noch auf dem SQL. Da hätte ich gesagt 11 User-CALs.
Brauch ich da jetzt für den Admin des SQL auch noch eine zusätzliche Lizenz oder ist die in der Server-Lizenz vom SQL mit dabei?
k.
Ich brauche mal ein bisschen Schwarmwissen.
Neue Software braucht einen SQL-Standard. Ich kauf das Ding und lizensier 11 User. Das sind 10 Personen, die mit der Software arbeiten und folglich auf den SQl zugreifen und dann liest irgendein Dienst der Software auch noch auf dem SQL. Da hätte ich gesagt 11 User-CALs.
Brauch ich da jetzt für den Admin des SQL auch noch eine zusätzliche Lizenz oder ist die in der Server-Lizenz vom SQL mit dabei?
k.
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12 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
Ich würde zunächst abklären, ob die neue Software die Option bietet gleich den SQL-Server mit zu liefern. Ich kenne das so, daß die meisten Hersteller von solchen Anwendungen die Option bieten eine passende SQL-Server-Runtime-Version mit zuliefern, so daß mansicht nicht selbst um die SQL-Server-Lizenz kümmern muß.
Oder ist das hier keine Option?
lks
Ich würde zunächst abklären, ob die neue Software die Option bietet gleich den SQL-Server mit zu liefern. Ich kenne das so, daß die meisten Hersteller von solchen Anwendungen die Option bieten eine passende SQL-Server-Runtime-Version mit zuliefern, so daß mansicht nicht selbst um die SQL-Server-Lizenz kümmern muß.
Oder ist das hier keine Option?
lks
Zitat von @kpunkt:
Ist bereits alles abgeklärt, die verticken das Zeugs nicht. Ich mach das auch immer so, dass ich das über den Anbieter laufen lasse, wenn möglich. Hat man dann im Grunde nix mehr damit zu tun.
Ist bereits alles abgeklärt, die verticken das Zeugs nicht. Ich mach das auch immer so, dass ich das über den Anbieter laufen lasse, wenn möglich. Hat man dann im Grunde nix mehr damit zu tun.
Schade. Das war bisher immer die günstigste Lösung und der schwarze Peter war beim Softwarehersteller.
zu Deiner Frage: iirc braucht der Admin bei SQL-Server auch eine CAL. Nur wenn der Server per Core lizenziert wurde brauchst Du keine extra CALs, auch für reguläre User nicht. Aber bei 10 bus 12 Usern dürfte sich das nicht lohnen.
lks
dann liest irgendein Dienst der Software auch noch auf dem SQL
Beachte die Lizenzierung beim Multiplexing.
Alle User, die diesen einen Dienst benutzen, müssen ebenfalls lizenziert werden, auch, wenn dieser Dienst die Daten umrechnet oder in anderer Form wiedergibt. Nur bei Email und beim Webserver hört es dort mit dem Multiplexing auf.
https://download.microsoft.com/download/3/D/4/3D42BDC2-6725-4B29-B75A-A5 ...
Es wird also nicht eine Lizenz mehr für den Dienst gezählt, sondern die Anzahl an biologischen Kohlenstoffeinheiten dahinter.
Also Runtime-Lizenzen sind auch ein zweischneidiges Schwert. ELO hat z.B. früher welche angeboten, allerdings haben sie dann auch ihre ~20% Softwarepflege-Gebühren auf die SQL Lizenzen erhoben (wie auf alle aktiven Lizenzen). Ich weiß nicht mal mehr, ob man neue Versionen damit installieren durfte oder dann die Lizenz neu kaufen musste. Dadurch, das der SQL aber auch lange auf einer älteren Version bleiben kann, besteht häufig gar kein Bedarf an irgendeiner Form der SA. Microsoft hat allerdings einigen Herstellern (auch ELO) die Runtime Verträge gekündigt, daher gibt es das oft nicht mehr.
Du kannst noch prüfen, ob Express bei dir ausreicht. Wenn nicht, wird es eine Standard. Dann ist die Frage OEM oder Open Value, was braucht ihr?
Core ist erst bei > 20 Usern eine sinnvolle Alternative, allerdings darf Core als OEM nicht virtualisiert werden - tolle neue Einschränkung.
Der Dienst braucht aus meiner Sicht keine User CAL. Die Idee ist ja eben, das jeder Benutzer, auch wenn er z.B. über einen Dienst Daten vom SQL bezieht, dennoch lizenzpflichtig ist. Im Umkehrschluss bedeutet das doch aber eigentlich auch, das ein Dienst selbst eben ohne Lizenz auskommt. (Wenn die Benutzer hinter dem Dienst eine Lizenz haben, das schreibst du nicht explizit.)
Beim Admin bin ich mir nicht sicher. Der Admin ist ja i.d.R. eine natürliche Person, die oft schon eine Lizenz als Benutzer hat. Oder hat derjenige keinen normalen Account?
Du kannst noch prüfen, ob Express bei dir ausreicht. Wenn nicht, wird es eine Standard. Dann ist die Frage OEM oder Open Value, was braucht ihr?
Core ist erst bei > 20 Usern eine sinnvolle Alternative, allerdings darf Core als OEM nicht virtualisiert werden - tolle neue Einschränkung.
Der Dienst braucht aus meiner Sicht keine User CAL. Die Idee ist ja eben, das jeder Benutzer, auch wenn er z.B. über einen Dienst Daten vom SQL bezieht, dennoch lizenzpflichtig ist. Im Umkehrschluss bedeutet das doch aber eigentlich auch, das ein Dienst selbst eben ohne Lizenz auskommt. (Wenn die Benutzer hinter dem Dienst eine Lizenz haben, das schreibst du nicht explizit.)
Beim Admin bin ich mir nicht sicher. Der Admin ist ja i.d.R. eine natürliche Person, die oft schon eine Lizenz als Benutzer hat. Oder hat derjenige keinen normalen Account?
Also laut Internet sind zwei Admins Lizenzfrei. Bin jetzt immer noch nicht sicher aber ich denke mal ein Admin ist sicherlich egal, vermutlich auch, wenn er sonst keinen User-Account hat sondern wirklich nur als Admin fungiert.
Der Dienst ist auch egal da du nur lizensierte Benutzer hast. Also entweder 10 User CALs oder 7 Device CALs. Die Kosten das selbe, ich hab nur noch nichts gefunden ob die sich "konvertieren" lassen. Scheint nicht so zu sein, auf den OEM Lizenzen steht "User" auf dem Sticker mit drauf.
Bei Express wird das Core/Socket-Limit eher kein Problem sein. Ich glaube nicht, das du mit 10 Usern auch nur einen Core wirklich auslastest. RAM könnte ein Problem sein aber vermutlich merkt das auch keiner. Entscheidend ist i.d.R. die Datenbankgröße von maximal 10GB. Ich habe z.B. GFI als Mailarchiv im Einsatz, das läuft wunderbar mit Express und legt zum Jahreswechsel automatisch eine neue DB an, so das die 10 GB kein Problem sind. Ich wollte eigentlich auf Mail Archiver umsteigen. Allerdings ist MSSQL da nur bedingt supported und einen Automatismus haben die nicht.
https://josipmisko.com/posts/sql-express-limitations
Der Dienst ist auch egal da du nur lizensierte Benutzer hast. Also entweder 10 User CALs oder 7 Device CALs. Die Kosten das selbe, ich hab nur noch nichts gefunden ob die sich "konvertieren" lassen. Scheint nicht so zu sein, auf den OEM Lizenzen steht "User" auf dem Sticker mit drauf.
Bei Express wird das Core/Socket-Limit eher kein Problem sein. Ich glaube nicht, das du mit 10 Usern auch nur einen Core wirklich auslastest. RAM könnte ein Problem sein aber vermutlich merkt das auch keiner. Entscheidend ist i.d.R. die Datenbankgröße von maximal 10GB. Ich habe z.B. GFI als Mailarchiv im Einsatz, das läuft wunderbar mit Express und legt zum Jahreswechsel automatisch eine neue DB an, so das die 10 GB kein Problem sind. Ich wollte eigentlich auf Mail Archiver umsteigen. Allerdings ist MSSQL da nur bedingt supported und einen Automatismus haben die nicht.
https://josipmisko.com/posts/sql-express-limitations
Aber kein DATEV Produkt oder? DATEV müsste auch bei Rechnungswesen beim Mandanten Runtime Lizenzen liefern.
Die Berichte sind vermutlich einfach unperformant umgesetzt, vermutlich macht dann auch der Application Server die meiste Arbeit und das DBMS dümpelt nur vor sich hin. Willst du die DB auf eine eigene VM packen?
Die Berichte sind vermutlich einfach unperformant umgesetzt, vermutlich macht dann auch der Application Server die meiste Arbeit und das DBMS dümpelt nur vor sich hin. Willst du die DB auf eine eigene VM packen?
Moin,
Gruß,
Dani
Das Dings kann alles auf eine VM bei wenigen Usern.
du denkst dran, falls du Funktionen wie VMware DRS/vMotion etc nutzt, dass dann evtl. die SQL Lizenzen über Software Assurance verfügen müssen.(da müsste ich nochmal nachschauen, welche Größe und welche Anzahl Express kann)
Da ist bei 10GB Schluss.Gerade bin ich am überlegen, ob nicht doch eine Lizensierung per Device-Cal gemacht werden soll. Wenn ich da etwas die Strukturen ändere, dann komm ich auf 7 Fat-Clients.
Denke daran, dass dann evtl. auch ADF Scanner, welche direkt in die Buchhaltung angebunden werden, ebenfalls lizenziert werden müssen. Ist immer öfters der Fall, wenn Papier Rechnungen digitalisiert werden.Gruß,
Dani