Tipps und Ratschläge zur EDV-Erneuerung einer Arztpraxis
Hi@all,
Kategorie passt absolut nicht, dafür schon einmal "Sorry", wer den Text liest weiß warum
mein Bruder übernimmt eine Arztpraxis, leider ist die EDV teilweise alt, aber vor allem aufgrund "lieblosen" Upgrades wüst und komplett unterschiedlich...
Der Server ist ein Xeon Quad Core (4*2GHz von ca. 2008), der ein RAID5 mit 3 SATA-Platten an einem SAS-Controller hat.
OS ist W2k3 32bit, auf dem nur AD+DNS und die Praxissoftware (Turbomed) läuft, mehr habe ich augenscheinlich nicht gesehen.
- Da der Platz eng wird (300GB), der Server aber zuverlässig läuft UND vom Systemhaus erneuert werden soll, werde ich hier wohl nur ein neues RAID (RAID5+Spare) mit WD RE 1TB-Platten aufbauen und den Akkupack der USV (zur Zeit abgeklemmt) erneuern.
Ein echtes Backup scheint auf einen anderen Windows-PC zu laufen, die Installation ist aber sehr unübersichtlich.
Ziel ist neben einem neuen Server eine Backupstrategie mittels "Acronis Backup and Restore" auf eine NAS zu schicken (QNAP, Synologie oder Thecus) und von da auf ein Bandlaufwerk (SAS, HP LTO5, für Tipps bin ich hier schon offen), evt. erst aufs Band und dann auf NAS.
Klappt das vorhaben so !!?
- Wichtiger sind zur Zeit eher die Clients, die auf den ersten Blick von 2006-2012 immer einzeln erneuert wurden, je nach Bedarf/Defekt.
Hier möchte ich einmal Nägel mit Köpfen machen und alle Clients austauschen, ausgesucht habe ich mir HP 6300 pro (B9C33AW) mit Windows7 pro.
- Zusätzlich müsste eine Firewall angeschafft werden, was wäre adäquat !?
Eine eingekaufte Hardwarelösung, ein OpenSource Projekt !?
- Welchen Hardwarecontroller und welches Bandlaufwerk kann man "guten" Gewissens empfehlen (Daten sind - neben dem OS - hauptsächlich Bilder und Videos), das Bandlaufwerk kann, muss aber nicht extern angeschlossen sein (wobei ich das externe für pfiffiger halte).
Kann man jeden Server (Turbomed scheint Wortmann einzusetzen), mit jedem Controller, jedem Bandlaufwerk und Immer Acronis B&R einsetzen !?
Oder soll ich da dem Systemhaus "trauen" ?!
Windows wird mit dem Server auf 2008 oder 2012 upgedatet!!
Als E-Maillösung 1&1 herhalten (extern) und mittels eigener Webseite die Emails per Outlook abgerufen.
Allerdings möchte mein Bruder wohl nur für seine Praxis-Partnerin und sich eine E-Mail-Adresse haben, der Rest müsste per TB oder Sammeladresse abgerufen werden !
Was haltet ihr davon !? Zu geizig oder kurzsichtig, wie ich meine !?
Bin für jeden guten Tipp/Ratschlag/Hinweis dankbar...
Gruß
Carsten.
Kategorie passt absolut nicht, dafür schon einmal "Sorry", wer den Text liest weiß warum
mein Bruder übernimmt eine Arztpraxis, leider ist die EDV teilweise alt, aber vor allem aufgrund "lieblosen" Upgrades wüst und komplett unterschiedlich...
Der Server ist ein Xeon Quad Core (4*2GHz von ca. 2008), der ein RAID5 mit 3 SATA-Platten an einem SAS-Controller hat.
OS ist W2k3 32bit, auf dem nur AD+DNS und die Praxissoftware (Turbomed) läuft, mehr habe ich augenscheinlich nicht gesehen.
- Da der Platz eng wird (300GB), der Server aber zuverlässig läuft UND vom Systemhaus erneuert werden soll, werde ich hier wohl nur ein neues RAID (RAID5+Spare) mit WD RE 1TB-Platten aufbauen und den Akkupack der USV (zur Zeit abgeklemmt) erneuern.
Ein echtes Backup scheint auf einen anderen Windows-PC zu laufen, die Installation ist aber sehr unübersichtlich.
Ziel ist neben einem neuen Server eine Backupstrategie mittels "Acronis Backup and Restore" auf eine NAS zu schicken (QNAP, Synologie oder Thecus) und von da auf ein Bandlaufwerk (SAS, HP LTO5, für Tipps bin ich hier schon offen), evt. erst aufs Band und dann auf NAS.
Klappt das vorhaben so !!?
- Wichtiger sind zur Zeit eher die Clients, die auf den ersten Blick von 2006-2012 immer einzeln erneuert wurden, je nach Bedarf/Defekt.
Hier möchte ich einmal Nägel mit Köpfen machen und alle Clients austauschen, ausgesucht habe ich mir HP 6300 pro (B9C33AW) mit Windows7 pro.
- Zusätzlich müsste eine Firewall angeschafft werden, was wäre adäquat !?
Eine eingekaufte Hardwarelösung, ein OpenSource Projekt !?
- Welchen Hardwarecontroller und welches Bandlaufwerk kann man "guten" Gewissens empfehlen (Daten sind - neben dem OS - hauptsächlich Bilder und Videos), das Bandlaufwerk kann, muss aber nicht extern angeschlossen sein (wobei ich das externe für pfiffiger halte).
Kann man jeden Server (Turbomed scheint Wortmann einzusetzen), mit jedem Controller, jedem Bandlaufwerk und Immer Acronis B&R einsetzen !?
Oder soll ich da dem Systemhaus "trauen" ?!
Windows wird mit dem Server auf 2008 oder 2012 upgedatet!!
Als E-Maillösung 1&1 herhalten (extern) und mittels eigener Webseite die Emails per Outlook abgerufen.
Allerdings möchte mein Bruder wohl nur für seine Praxis-Partnerin und sich eine E-Mail-Adresse haben, der Rest müsste per TB oder Sammeladresse abgerufen werden !
Was haltet ihr davon !? Zu geizig oder kurzsichtig, wie ich meine !?
Bin für jeden guten Tipp/Ratschlag/Hinweis dankbar...
Gruß
Carsten.
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Wenn Du diese Fragen stellst, bist Du nicht der Richtige für diesen Job.
Lonesome Walker
Lonesome Walker
Moin,
wenn ich das so lese ... magst Du Deinen Bruder nicht?
Ich würde zunächst gucken, was da ist und vermutlich nicht verzichtbar ist: Turbomed wahrscheinlich. Angebundene Medizintechnik. Dokumentation. Dann würde ich schauen, was ist das alles für ein Trödel ... Bin mir nicht sicher, aber Turbomed läuft IMHO auch nicht auf SQL-Basis - ergo wirst Du eher schnelle Platten brauchen. Wieviel Clients angebunden sind, verrätst Du auch nicht.
Und wie man mittels eigener Webseite emails per Outlook abruft, wird zunächst Dein sahniges Geheimnis bleiben .
Du hast: keine wirkliche Bestandsaufnahme, keine Anforderungsliste, eigentlich hast Du gar nichts ... aus meiner Praxis würde ich Dich rausschmeissen.
Also: drösel das Dingens noch mal detailliert auf, dann kann man Dir auch Tipps geben - so jedoch nicht!
LG, Thomas (Arzt, der Leute wie Dich aus gutem Grund nicht in die Praxis lässt )
wenn ich das so lese ... magst Du Deinen Bruder nicht?
Ich würde zunächst gucken, was da ist und vermutlich nicht verzichtbar ist: Turbomed wahrscheinlich. Angebundene Medizintechnik. Dokumentation. Dann würde ich schauen, was ist das alles für ein Trödel ... Bin mir nicht sicher, aber Turbomed läuft IMHO auch nicht auf SQL-Basis - ergo wirst Du eher schnelle Platten brauchen. Wieviel Clients angebunden sind, verrätst Du auch nicht.
Und wie man mittels eigener Webseite emails per Outlook abruft, wird zunächst Dein sahniges Geheimnis bleiben .
Du hast: keine wirkliche Bestandsaufnahme, keine Anforderungsliste, eigentlich hast Du gar nichts ... aus meiner Praxis würde ich Dich rausschmeissen.
Also: drösel das Dingens noch mal detailliert auf, dann kann man Dir auch Tipps geben - so jedoch nicht!
LG, Thomas (Arzt, der Leute wie Dich aus gutem Grund nicht in die Praxis lässt )
Bestimmt nicht ... ist ja nicht meine Praxis .
Problem ist, dass Du nicht mal hardewaretechnisch sichere Kenntnisse hast. Was gdt/bdt-Schnittstellen sind, will ich mal lieber gar nicht fragen, obwohl ... kann man googeln.
Im Ernst: Dein Bruder muss mit dem Geraffel sein Geld verdienen. Keine Daten für die KV - keine Kohle von der KV. Das ist nicht wirklich spassig, glaub mir das. Die Anbindung von Kartenlesegeräten ist für den Unkundigen nicht ohne. Medizintechnik anbinden, Archivsoftware dito.
Jede Praxis hat andere Anforderungen, der Radiologe andere als der Internist etc. pp. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der IT- und TK-Umgebung wieder. Und wie gesagt - die Daten sind bares Geld, da gibt es kein Netz und keinen doppelten Boden.
Natürlich ist eine möglichst einheitliche Technik ein Plus, insbesondere bei Druckern, Scannern etc. Für die Arbeitsplatz-PC ist das nicht unschick, aber eher entbehrlich - wenn kaputt, schmeisst man die Teile eh weg. Ich würde heute ganz sicher keinen PC mehr aufschrauben, wenn der muckert ...
Die Wahl der client-PC sind jetzt das allerletzte, was man dabei bedenken muss. In der Regel braucht kein Arbeitsplatz in Arztpraxen wirklich starke Rechenknechte, ich persönlich lege mehr Wert auf Zuverlässigkeit und Grösse (von Towergehäusen bin ich eh weg - small factor ist nicht unschick und staubtechnisch deutlich angenehmer, wenn man die Büchsen auf oder an den Schreibtisch montiert. Aber wie gesagt ... das ist das letzte der Probleme.
Und wozu Dein Bruder für die paar millibyte auf LTO sichern soll, entzieht sich jetzt auch meiner Kenntnis.
Also, ganz langsam machen, von zentral in die Peripherie denken (und nicht umgekehrt) und eher mal jemanden zuschauen, der sich mit IT in der Medizin auskennt ...
LG, Thomas
Ich mach nix was ich mir realistisch nicht zutraue...
Da wiederum bin ich mir nicht so sicher ...Es handelt sich um 10 Clients. Sorry hatte ich vergesse anzugeben.
OK.Aufdroeseln geht erst ab nächstem Wochenende.
Dann frage dann, wenn Du die Anforderungen vom Brüderchen wirklich kennst!Mit Backup anderen restore arbeite ich schon teilweise, ebenso lto.
Wie arbeitet man teilweise mit BR und LTO??Aber ob die mit jedem Server/controller zusammen arbeiten, entzieht sich meiner Kenntnis.
Schon da wirds kniffelig mit Deinem Kenntnisstand.Und von1&1 gibt es eine webseite Plus exchange accounts für 10€ Prüfung User und Monat.
Wenn man das so möchte ... auch ok (ich würde das nicht so mögen).Problem ist, dass Du nicht mal hardewaretechnisch sichere Kenntnisse hast. Was gdt/bdt-Schnittstellen sind, will ich mal lieber gar nicht fragen, obwohl ... kann man googeln.
Im Ernst: Dein Bruder muss mit dem Geraffel sein Geld verdienen. Keine Daten für die KV - keine Kohle von der KV. Das ist nicht wirklich spassig, glaub mir das. Die Anbindung von Kartenlesegeräten ist für den Unkundigen nicht ohne. Medizintechnik anbinden, Archivsoftware dito.
Jede Praxis hat andere Anforderungen, der Radiologe andere als der Internist etc. pp. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der IT- und TK-Umgebung wieder. Und wie gesagt - die Daten sind bares Geld, da gibt es kein Netz und keinen doppelten Boden.
Natürlich ist eine möglichst einheitliche Technik ein Plus, insbesondere bei Druckern, Scannern etc. Für die Arbeitsplatz-PC ist das nicht unschick, aber eher entbehrlich - wenn kaputt, schmeisst man die Teile eh weg. Ich würde heute ganz sicher keinen PC mehr aufschrauben, wenn der muckert ...
Die Wahl der client-PC sind jetzt das allerletzte, was man dabei bedenken muss. In der Regel braucht kein Arbeitsplatz in Arztpraxen wirklich starke Rechenknechte, ich persönlich lege mehr Wert auf Zuverlässigkeit und Grösse (von Towergehäusen bin ich eh weg - small factor ist nicht unschick und staubtechnisch deutlich angenehmer, wenn man die Büchsen auf oder an den Schreibtisch montiert. Aber wie gesagt ... das ist das letzte der Probleme.
Und wozu Dein Bruder für die paar millibyte auf LTO sichern soll, entzieht sich jetzt auch meiner Kenntnis.
Also, ganz langsam machen, von zentral in die Peripherie denken (und nicht umgekehrt) und eher mal jemanden zuschauen, der sich mit IT in der Medizin auskennt ...
LG, Thomas
Hallo,
Das kleine Schwarze (10cm * 10cm) ist immer noch mein Favorit Und wenns sein muss auch mit DVD Gerät drin aber dann ist er wieder deutlich größer wie z.B. diesen hier.
@cardish
Wie willst du Datenschutz definieren wenn die E-Mails bei 1und1 herumliegen? Oder wie willst du verhindern das Personen bezogen daten eben nicht per E-Mail dort landen? Oder sind die erwähnten E-Mail Konten nur für Freizeit & Hobby (Golfen etc.)?
Gruß,
Peter
Das kleine Schwarze (10cm * 10cm) ist immer noch mein Favorit Und wenns sein muss auch mit DVD Gerät drin aber dann ist er wieder deutlich größer wie z.B. diesen hier.
@cardish
Wie willst du Datenschutz definieren wenn die E-Mails bei 1und1 herumliegen? Oder wie willst du verhindern das Personen bezogen daten eben nicht per E-Mail dort landen? Oder sind die erwähnten E-Mail Konten nur für Freizeit & Hobby (Golfen etc.)?
Gruß,
Peter
Für die Firewall wäre das ein Vorschlag:
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät
zum Rest ist ja schon alles gesagt...
Preiswerte, VPN fähige Firewall im Eigenbau oder als Fertiggerät
zum Rest ist ja schon alles gesagt...
Hallo,
Gruß,
Peter
Zitat von @cardisch:
Deswegen gehe ich an den Server nicht dran, den soll er ganz brav von Turbomed holen.
Und du bist sicher das die dann jeden Fehler im System eben nicht auf den von Ihnen nicht gelieferten / gewarteten Clients abschieben. Dann können die nämlich für fast alles dich Verantwortlich machen. Kein problem, dein Bruder zahlt ja.Deswegen gehe ich an den Server nicht dran, den soll er ganz brav von Turbomed holen.
Und mehr wird es dort auch nicht werden...
Sofern Hersteller (hier Turbomed) dir die passenden Passwörter geben und dir nicht hinterher sagen du hättest alles kaputt gemacht. Viele sind da ganz eigen und wollen sich nicht in deren Systeme schauen lassen (weil die auch nur mit lauwarmen Wasser Tee kochen).Zu den Clients tendiere ich nach wir vor zu Tower-Gehäusen, aus persönlich gemachten Erfahrungen.
Persönliche Erfahrung sind zwar schön, aber nicht unbedingt zweckmäßig. Bei Ärzten und Apotheken kommen die kleinen Schwarzen gut an und reichen auch immer aus (i7 wenns sein muss). Von der max. Leistungsaufnahme und Anzahl der Rechner kannst du teils die Heizung einsparen und im Sommer wird eine Klimaanlage Pflicht. Auch bei den Monitoren gibt es deutliche Unterschiede. LEDs sind hier erste Wahl. Und es gibt nur wenige Arbeitsplätze bei Ärzten oder Apotheken (dort überhaupt?) welche tatsächlich hochleistungsgrafikkarten benötigen. Es reicht daher immer die Onboard. Und max. 65 / 90 Watt (Steckernetzteil vom Laptop) ist sogar schneller getauscht als ein max. 500 Watt Netzteil im Blechkamerad. Klar, Laptop Technik ist schon stromsparender (und daher auch etwas langsamer) aber nach 6 Jahren dauerbetrieb laufen auch die noch (Lüfter reinigen zwischendurch ist selbstverständlich).Mir sind die MiniDesktop-Systeme (FSC, MSI, Maxdata) tendenzielle IMMER eher kaputt gegangen
Ich würde da eher schauen warum. Überhitzung? Warum?Aber wie sollte man so etwas lösen (lassen) ?!
Was? Datenschutz in Apotheken oder bei Ärzten? Sehr genau überlegen was in der Cloud (Internet) darf und was nicht. Auch welche Daten darf ich denn überhaupt aus dem Haus lassen und wie? Es gibt da genaue Vorgaben. Das hier manchmal (oft) mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist auch ussus. Ich hab schon Praxen ggesehen wo 4 Firewalls kaskadiert waren (weils einfach gut aussah?) und alles ging per per ungesicherte Feigabe direkt im Internet raus/rein (nein, kein VPN). Wart erst mal ab was mit der GK (falls die tatsächlich jemals kommt) noch so alles kommt (vermutlich physikalisch getrennte IP Netze (VLANS wollen die wohl nicht) und getrennte leitungen zu jedem Lesegerät (USB ist wohl schon gestorben)...).Komplett eigener Exchange halte ich wegen 2-3 Adressen für übertrieben, andererseits hat man dann die "Kontrolle"....
Und ein SBS 2011 Standard dürfte auch bei deinem Bruder mehr als ausreichend (und Bezahlbar) sein.Gruß,
Peter