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Upgrade eines Windows 2008 Standard

Hallo,

ich habe hier einen 2008er Standard-Server und bin nun unwissend am Limit von 32 GB RAM angekommen, habe aber im Zuge einer Aufrüstung (Mainboard, CPU, Raidcontroller, SSDs) gleich 64 GB verbaut, die natürlich nicht genutzt werden.

Der Einzelkämpfer ist ein DC, TS, Fileserver und SQL-Server für eine Kanzlei mit 10 Usern. Eigentlich läuft er nun sehr performant, trotz der Hälfte an genutztem RAM. Die andere Hälfte war geplant für den SQL und eine Ramdisk. Und wenn die Riegel nicht schon drin wären, würde ich mir jetzt auch keine Gedanken mehr machen. Allerdings würden wir bei der nächsten Aufrüstung wieder vor dem selben Windows-Problem stehen.

back-to-topNun einige Fragen zum Windows-Upgrade:
  • Gibt es ein Upgrade von Standard auf Enterprise (nichts gefunden)?
  • Angenommen ich muss eine vollständige neue Lizenz kaufen, darf ich bzw. der Besitzer die alte verkaufen? (Käufer evtl. vorh.)
  • Sind die TS-CALs auch für Enterprise gültig?
  • Besser gleich auf Windows 2012 aufrüsten?
  • Günstiger auf Windows 2012 aufrüsten? (RDP-CALs erneuern, aber dafür hätten wir mal wieder eine Weile Ruhe)

back-to-topODER:

  • Speicher zurückgeben?
  • Ist dies überhaupt möglich? ...online gekauft und noch innerhalb der 2-Wochen-Frist

Ich mache das seit ein paar Jahren nur noch als -legales- Zubrot und habe vom MS-Lizenzmodell leider nur noch sehr wenig Plan und hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.
Bei dieser, meiner Meinung nach unnötigen Windows-Aktion muss man noch bedenken, dass gerade jetzt ein potentieller Käufer für die alten Lizenzen da wäre, sofern man sie denn verkaufen darf.

Grüße

Content-ID: 217568

Url: https://administrator.de/forum/upgrade-eines-windows-2008-standard-217568.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 11:12 Uhr

wiesi200
wiesi200 22.09.2013 aktualisiert um 07:40:00 Uhr
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Hallo,

grundsätzlich muss ich schon mal sagen solltest du die wenn du damit Geld verdienen willst noch anderweitig Wissen aneignen solltest.
Auf einem DC hat ein Terminal Server nicht's verloren und schon garnicht wenn er auch noch SQL Server spielt.

Dann hoffe ich du hast schon "Servertaugliche" SSD's verwendet.
Wobei mir das ganze für gerade mal 10 User absolut überdimensioniert vorkommt. Wozu ne Ramdisk?

Ich würde eigentlich auch Windows 2012 gehen. Da dann einen HyperV Server draus machen des sonst nicht's macht.
2 Virtuelle Windows 2012 installieren (in der Lizenz enthalten) einen zum TS machen und den anderen den Rest machen lassen.
keine-ahnung
keine-ahnung 22.09.2013 um 13:19:29 Uhr
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Hi,

lustiges Experiment ... denn sie wissen nicht, was sie tun face-wink

Ein inplace-upgrade ist prinzipiell möglich ... aaaber: Nicht, wenn die Kiste DC ist. Und da sind wir schon wieder beim Tenor von wiesi. Die restlichen Fragen lasse ich mal unkommentiert face-wink (wegen der Sonntagsruhe)

LG, Thomas
Fips81
Fips81 22.09.2013 um 14:16:10 Uhr
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Danke für deine Antwort.

Zitat von @wiesi200:
grundsätzlich muss ich schon mal sagen solltest du die wenn du damit Geld verdienen willst noch anderweitig Wissen aneignen
solltest.
Auf einem DC hat ein Terminal Server nicht's verloren und schon garnicht wenn er auch noch SQL Server spielt.

Naja in dieser Konstellation wird schon seit über 10 Jahren Geld verdient. Und ich weiß auch, dass das ne große Sicherheitslücke ist. Aber die ganze Zeit ging das nicht anders. Die Räumlichkeiten sind mittlerweile so stark begrenzt, dass das Archiv, in dem der Server steht, zum Arbeitsplatz umgebaut werden musste. Ich kann und will keinen eigenen DC hinstellen, auch wegen dem Stromverbrauch. Die Angestelle dieser Firma sind alle komplett vertrauenswürdig und haben dazu nicht mal die leiseste Ahnung in das System einzubrechen. Hinzu habe ich mittels GPOs wirklich alles gesperrt was zu sperren geht, inkl. Laufwerke ausblenden und Zugriff verweigern. Man kann nur noch Office, die beiden Kanzleiprogramme, ein Netzlaufwerk und die Drucker benutzen. Das ist in diesem Falle Schutz genug. Nebenbei betreue ich diese Kanzlei relativ ausfallfrei seit 8 Jahren.

Und wenn ich sehe, was meine professionellen Vorgänger mit anderweitigem Wissen (IT Firma mit über 15 Mitarbeiter) veranstalltet haben, muss ich mich hinter denen nicht verstecken. Da war einfach jeder User Domänenadmin und fertig.

Dann hoffe ich du hast schon "Servertaugliche" SSD's verwendet.
Wobei mir das ganze für gerade mal 10 User absolut überdimensioniert vorkommt. Wozu ne Ramdisk?

Controller: 3ware 9650SX-8ML mit BBU
Betriebssystem und sonstige Daten: 4 HDDs im Raid 5
Datenbanken: Intel MLC SSDs im Raid 1 (recht wenig Schreibzugriff, dafür viel Lesezugriff)
Transaktionslog: Mtron SLC SSDs im Raid 1 (hoher Schreibzugriff)

Überdimensioniert ist so ne Sache, das alte System mit 2 Opteron CPUs hatte mittlerweile für manche Querys Minuten gebraucht, trotz gepflegter Indizes. Auf die Ramdisk soll eigentlich die TempDB. Jaa, ich kenne die Risiken. Habe schon ein paar Wochen so laufen gehabt, und es funktioniert sehr gut. Viele Querys lassen sich auch nicht gut parallelisieren, deswegen habe ich den Xeon mit der höchsten Taktung pro Core genommen, den es derzeit gibt. Es gibt pro Core eine TempDB, und Hyperthreading habe ich für den SQL deaktiviert.
Mit diesen Änderungen konnte ich Querys von 3 Minuten auf 2 Sekunden drücken. Die Indizierung der DB dauert noch noch 7 Minuten, vorher knapp 2 Stunden.

So, nun genug böse Taten gerechtfertigt...

Ich würde eigentlich auch Windows 2012 gehen. Da dann einen HyperV Server draus machen des sonst nicht's macht.
2 Virtuelle Windows 2012 installieren (in der Lizenz enthalten) einen zum TS machen und den anderen den Rest machen lassen.

Das hört sich gut an. Allerdings soll doch ein DC auch nicht in einer VM laufen, zumindest einer soll noch direkt auf der Kiste laufen?
Gibt es in Hyper-V eine Möglichkeit die Kommunikation RDP <> SQL nicht über Netzwerk schicken zu müssen? Z.B. Named Pipes über Serial Ports (so heißt das, glaube ich, bei VMware)? Denn ein Flaschenhals gibt es ja immer und der ist jetzt laut SQL-Aktivitätsmonitor die Kommunikation zwischen SQL und Anwendung. Die will ich auf keinen Fall dadurch verlangsamen. Zumindest läuft auch exakt das selbe Query direkt auf dem Server doppelt so schnell.

Grüße
Fips81
Fips81 22.09.2013 um 14:20:41 Uhr
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lustiges Experiment ... denn sie wissen nicht, was sie tun face-wink

Ein inplace-upgrade ist prinzipiell möglich ... aaaber: Nicht, wenn die Kiste DC ist. Und da sind wir schon wieder beim Tenor
von wiesi. Die restlichen Fragen lasse ich mal unkommentiert face-wink (wegen der Sonntagsruhe)

Arghs jaa danke, DISM geht nicht auf dem DC. Und weiter? Master & Katalog übergeben, runterstufen, DISM, hochstufen, Master & Katalog übernehmen.......

Wäre auch nicht das erste mal.

Bitte weitere Herablassungen, den Hilfe wollte ich eigentlich garnicht.

Liebe Grüße
wiesi200
wiesi200 22.09.2013 aktualisiert um 14:45:21 Uhr
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Überdimensioniert ist das ganze Trotzdem. Die Datenbank Anwendung ist dann meiner Meinung nach nur Schrott.

Beim 2012er hat sich da dann doch einiges geändert. Und das mit DC nicht virtuell hat eher was mit Snapshot's und größeren Domain Forest's zu tun.

Named Pipes hat jetzt nicht's mit VMware zu tun.
HyperV benutzt beim 2012er einen Internen virtuellen Switch der mit (theoretisch) 10Gbit läuft und nicht über das eigentlich Netzwerk geht, sondern über den Internen Bus.

Edit: übrigens hat das mit dem DC auch was mit Systemstabilität zu tun. Auf nem TS läuf Andwendungsoftware von meist Drittherstellern, die Gefahr wird einfach größer das was schief mit dem DC läuft.
Fips81
Fips81 22.09.2013 um 22:16:01 Uhr
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Zitat von @wiesi200:
Named Pipes hat jetzt nicht's mit VMware zu tun.

Ich meine Serial Ports um Named Pipes durchzuschleifen... Siehe Bild/Link:
http://www.vmware.com/support/ws3/doc/img/ws32_devicesa4.gif

HyperV benutzt beim 2012er einen Internen virtuellen Switch der mit (theoretisch) 10Gbit läuft und nicht über das
eigentlich Netzwerk geht, sondern über den Internen Bus.

Das sollte auch passen.

Edit: übrigens hat das mit dem DC auch was mit Systemstabilität zu tun. Auf nem TS läuf Andwendungsoftware von
meist Drittherstellern, die Gefahr wird einfach größer das was schief mit dem DC läuft.

Habe ich in Kenntniss genommen. Ich bin ja selbst auch nicht der Verfechter von "frickeleien", aber die ganze Zeit blieb nicht viel anderes übrig. Sollte sich der gute Mann für ein Upgrade auf Server 2012 entscheiden (was ich ihm befürworte), läuft auch ab dann der RDP Host in seiner eigenen VM. Ressourcen sind ja nun genug da.

Also ich habe nun 3 Möglichkeiten:
- 2008 erweitern auf Enterprise
- aufrüsten auf 2012 (bevorzugt, da mein derzeitiger Chef die 2008er Lizenzen übernehmen würde)
- RAM wieder raus (kleiner Leistungsverlust, aber noch okay - Problem immer noch beim nächsten Aufrüsten in ein paar Jahren)

Auf jeden Fall habe ich nun eine 2. Meinung und werde ihm alle "für" und "wider" erklären. Er kann dann selbst entscheiden, wie er vorgehen möchte.

Ich sage Danke für deine Antworten.
DerWoWusste
DerWoWusste 23.09.2013 aktualisiert um 12:58:00 Uhr
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Hi.

Ich füge noch hinzu:
-ein inplace-Upgrade 2008 (ggf. R2) x64 Standard auf 2012 Standard ist möglich, auch wenn DC. http://technet.microsoft.com/en-us/library/hh994618.aspx#BKMK_UpgradePa ...
Mit 2012 Standard werden bis 4 TB RAM unterstützt.
[@keine-Ahnung: warum schreibst Du, dass mit DCs ein inpl. Upgrade nicht geht?]

Wg. RAM-Disk: Ist durchaus denkbar. Wir haben das zeitweilig genutzt und die Pagefile in die RAM-Disk gelegt, was die erhofften Effekte hatte. Die Ram-Disk-Software ist in der Lage, Speicher anzusprechen, den Windows aufgrund eigens auferlegter Limits nicht ansprechen möchte.
VSuite.Ramdisk.Fre.Setup.1.18.1531.1240.exe wurde benutzt auf Server 2003 x86 standard.

@wiesi200
grundsätzlich muss ich schon mal sagen solltest du die wenn du damit Geld verdienen willst noch anderweitig Wissen aneignen solltest.
...grundsätzlich: don't drink and write face-wink
keine-ahnung
keine-ahnung 23.09.2013 um 13:48:42 Uhr
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Zitat von @DerWoWusste:
Hi.
Zurück.
[@keine-Ahnung: warum schreibst Du, dass mit DCs ein inpl. Upgrade nicht geht?]
SRY - viele Fragen, eine Antwort, die sich auf:
Gibt es ein Upgrade von Standard auf Enterprise
bezog.
...grundsätzlich: don't drink and write face-wink
Echt? Ohne kann ich gar nicht schreiben ... ich bin trocken Legastheniker face-wink Kein Alkohol ist auch keine Lösung ...

LG, Thomas
Fips81
Fips81 24.09.2013 um 00:02:33 Uhr
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Zitat von @DerWoWusste:
-ein inplace-Upgrade 2008 (ggf. R2) x64 Standard auf 2012 Standard ist möglich, auch wenn DC.
http://technet.microsoft.com/en-us/library/hh994618.aspx#BKMK_UpgradePa ...

Danke für den Link.

[@keine-Ahnung: warum schreibst Du, dass mit DCs ein inpl. Upgrade nicht geht?]

Wahrscheinlich weil man mit DISM nicht die Enterpriselizenz eingeben kann, solange die DC-Rolle läuft.

Wg. RAM-Disk: Ist durchaus denkbar. Wir haben das zeitweilig genutzt und die Pagefile in die RAM-Disk gelegt, was die erhofften
Effekte hatte. Die Ram-Disk-Software ist in der Lage, Speicher anzusprechen, den Windows aufgrund eigens auferlegter Limits nicht
ansprechen möchte.
VSuite.Ramdisk.Fre.Setup.1.18.1531.1240.exe wurde benutzt auf Server 2003 x86 standard.

So etwas in dieser Richtung wär schonmal was. Das ist zwar immer noch ein umschachteln und ein Performanceverlust, aber besser als nichts. Soweit ich das aber sehe war da dein Limit wegen 32bit die 3 GB Grenze, über der das OS nichts mehr adressieren konnte. Nach ewiger googelei, habe ich es aufgegeben über das festgelegte Limit von 32 GB zu kommen. Es müsste afaik eine Software parallel zu Windows laufen. Oder eben virtualisieren und ausserhalb die Ramdisk zur Verfügung stellen.

Zitat von @DerWoWusste:
Kein Alkohol ist auch keine Lösung ...
Und ich kann auch ohne Spass Alkohol haben!!

Jetzt noch zum aktuellen Stand, was sich nach dem heutigen Telefonat ergab:
Er ist soweit sehr zufrieden und der RAM kümmert ihn nicht. Soll ich drin lassen, egal ob genutzt oder nicht. Der Stress bzw. Aufwand zum verscherbeln würde sich nicht lohnen.

Und ich habe mir überlegt mit XenServer zwei VMs zu hosten oder damit eine Ramdisk zu basteln auf der dann nicht unbedingt nur die Pagefile liegt, sondern auch die TempDB und die Windows Temp-Ordner. face-smile
Auf jeden Fall teste ich das nicht auf dem Produktivsystem.

Hat jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht mit Xen? Ist davon Grundsätzlich abzuraten? Nie was damit gemacht.

Alles in allem nochmal danke, denn ich hätte nicht gedacht, dass sich in diesem Thread noch was tut.
Grüße, Michael.