Veeam Community Edition für Vsphere Essentials mit 2-3VMs sinnvoll
Ich greife einem Kumpel für seinen kleinen handwerksbetrieb unter die Arme.
Die alte Umgebung soll endlich auf MODERN gebracht werden. Und um "Umzüge" künftig einfacher zu haben hab ich diese Variante angedacht
- refurbished HP DL360 Gen10 mit +- 12TB nutzbar (verwendet bis dato 1,5TB) + Herstellergarantie
- Vmware vSphere Essentials Kit
- Windows Server 2022 Std. mit 40 Cores (24 + 16er Erweiterung)
Als Backup hatten wir bis dato eine Acronis Server Suite.
Backup auf NAS1, dass von Remote per RSYNC von NAS2 gespiegelt wurde (Anderer Standort).
Läuft bis dato super zuverlässig.
Nun hat Acronis Ihr Geschäftsmodell umgestellt. Man zahlt eigentlich jährlich fast den Kaufpreis, damit man wieder 1,2 oder 3 Jahre mit der Software arbeiten darf. Das sind jedes Jahr für ne Acronis Cyber Protect Virtual Host Edition 500-600€ (jedes Jahr).
Daher bin ich auch durch den Umstieg auf Vmware auf Veeam gestossen.
Die Community Edition für bis zu 10 VMs scheint ganz passabel zu sein...
Kann ich die Edition wirklich bedenkenlos einsetzen für:
VM Nr. 1 für MS Active Directory Dienste + File Services
VM Nr. 2 für eine kleine Warenwirtschaft mit Sybase DB (filebasierte DB), Trend Micro Worry Free Security Server, Print Services
Die beiden VMs wären auch lizenziert mit der Windows Server 22 Lizenz und den 40 Cores.
Wo sollte man nun Veeam installieren um die Backups anzulegen und zu starten? (Ich möchte mir den Ast ja selbst nicht absägen)
Gibt es da Möglichkeiten, wenn Veeam auf VM Nr. 2 läuft, und genau die VM nicht mehr funktioniert?
Oder kann man auf ein kostenfreies Linux für die Veeam Basis ausweichen?
Die reine Snapshot Technik wird doch auch nicht das allheilmittel sein, oder? Ein Windows Agent ist doch weiterhin nötig oder?
Vielen Dank für eure Hinweise aus der Praxis....
P.s. ich arbeite selbst mit Commvault im Enterprise Umfeld - aber das ist hier die vollkommen falsche Preisklasse.
Die alte Umgebung soll endlich auf MODERN gebracht werden. Und um "Umzüge" künftig einfacher zu haben hab ich diese Variante angedacht
- refurbished HP DL360 Gen10 mit +- 12TB nutzbar (verwendet bis dato 1,5TB) + Herstellergarantie
- Vmware vSphere Essentials Kit
- Windows Server 2022 Std. mit 40 Cores (24 + 16er Erweiterung)
Als Backup hatten wir bis dato eine Acronis Server Suite.
Backup auf NAS1, dass von Remote per RSYNC von NAS2 gespiegelt wurde (Anderer Standort).
Läuft bis dato super zuverlässig.
Nun hat Acronis Ihr Geschäftsmodell umgestellt. Man zahlt eigentlich jährlich fast den Kaufpreis, damit man wieder 1,2 oder 3 Jahre mit der Software arbeiten darf. Das sind jedes Jahr für ne Acronis Cyber Protect Virtual Host Edition 500-600€ (jedes Jahr).
Daher bin ich auch durch den Umstieg auf Vmware auf Veeam gestossen.
Die Community Edition für bis zu 10 VMs scheint ganz passabel zu sein...
Kann ich die Edition wirklich bedenkenlos einsetzen für:
VM Nr. 1 für MS Active Directory Dienste + File Services
VM Nr. 2 für eine kleine Warenwirtschaft mit Sybase DB (filebasierte DB), Trend Micro Worry Free Security Server, Print Services
Die beiden VMs wären auch lizenziert mit der Windows Server 22 Lizenz und den 40 Cores.
Wo sollte man nun Veeam installieren um die Backups anzulegen und zu starten? (Ich möchte mir den Ast ja selbst nicht absägen)
Gibt es da Möglichkeiten, wenn Veeam auf VM Nr. 2 läuft, und genau die VM nicht mehr funktioniert?
Oder kann man auf ein kostenfreies Linux für die Veeam Basis ausweichen?
Die reine Snapshot Technik wird doch auch nicht das allheilmittel sein, oder? Ein Windows Agent ist doch weiterhin nötig oder?
Vielen Dank für eure Hinweise aus der Praxis....
P.s. ich arbeite selbst mit Commvault im Enterprise Umfeld - aber das ist hier die vollkommen falsche Preisklasse.
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23 Kommentare
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Moin.
Kann man machen, hatte ich in ähnlicher Situation:
Alten PC mit Veeam CE installiert und darüber den VM-Host angebunden, der das System oder nur die VMs sichert.
Wenn's aber eine Synology NAS ist, hat die eine Gratissoftware "hyper backup", das geht noch einfacher, gibt es auch für QNAP.
https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/hyper_backup
https://www.qnap.com/solution/backup-and-restoration/de-de/
Kann man machen, hatte ich in ähnlicher Situation:
Alten PC mit Veeam CE installiert und darüber den VM-Host angebunden, der das System oder nur die VMs sichert.
Wenn's aber eine Synology NAS ist, hat die eine Gratissoftware "hyper backup", das geht noch einfacher, gibt es auch für QNAP.
https://www.synology.com/de-de/dsm/feature/hyper_backup
https://www.qnap.com/solution/backup-and-restoration/de-de/
Zitat von @Mastermind1:
P.s. ich arbeite selbst mit Commvault im Enterprise Umfeld - aber das ist hier die vollkommen falsche Preisklasse.
Soll heißen du hast die Grundkenntnisse verlernt P.s. ich arbeite selbst mit Commvault im Enterprise Umfeld - aber das ist hier die vollkommen falsche Preisklasse.
Moin,
Veeam B&R kannst du egal wo hin installiere, da der nur die "Steuerzentrale" des Backups ist.
Wenn dir die Kiste abraucht, egal. Kannst du neu installieren, das Target neu konfigurieren und die Backupkette wieder einlesen, dann läuft die Kiste so weiter.
Die Sicherung via Snapshots ist das Allheilmittel. Es nutzt die Snapshot Technik von VMWare (die wiederum Windows ShadowCopy nutzt), um die Platte einzufrieren, den aktuellen Stand abzuziehen und danach wieder zusammen zu führen. Die VM bekommt außer etwas Last ansonsten rein gar nichts vom Backup mit + Du hast einen eingefrorenen Zustand.
Ansonsten kannst du in Veeam die NAS1 als Primary Backup Target konfigurieren und per Backup Copy Job die NAS2 als Secondary Target. Somit sparst du den rsync zwischen den NAS'en auch.
LG
Veeam B&R kannst du egal wo hin installiere, da der nur die "Steuerzentrale" des Backups ist.
Wenn dir die Kiste abraucht, egal. Kannst du neu installieren, das Target neu konfigurieren und die Backupkette wieder einlesen, dann läuft die Kiste so weiter.
Die Sicherung via Snapshots ist das Allheilmittel. Es nutzt die Snapshot Technik von VMWare (die wiederum Windows ShadowCopy nutzt), um die Platte einzufrieren, den aktuellen Stand abzuziehen und danach wieder zusammen zu führen. Die VM bekommt außer etwas Last ansonsten rein gar nichts vom Backup mit + Du hast einen eingefrorenen Zustand.
Ansonsten kannst du in Veeam die NAS1 als Primary Backup Target konfigurieren und per Backup Copy Job die NAS2 als Secondary Target. Somit sparst du den rsync zwischen den NAS'en auch.
LG
Du kannst ohne Probleme Veeam CE einsetzen um die VMs als Image zu sichern. Auch kannst du den Domain Controller, SQL und Exchange Server damit sichern. Die Logs der Datenbanken werden vorher automatisch aufgeräumt. Beim Restore hat die CE edition jedoch ein paar Hürden, eingebaut, z.B. darf man die gesicherten Emails nicht direkt ins Postfach zurück spielen, man muss sie aus der Sicherung in eine .pst Datei exportieren und diese dann auf dem Exchange Server ins Postfach importieren. Mit der Bezahlversion geht es direkt ins Postfach zurück. Bei SQL und AD wird es wohl ähnlich sein.
In Sachen VM tut es was es soll. Es sichert und auch im ganzen Stück wieder zurück.
Und das Beste ist: Stoßt du auf ein Limit der 10VMs, weil du mehrere Hypervisoren hast, darfst du die CE Version auf jeden Hypervisor installieren und hast jeweils 10 VMs frei. Du hast dann nur keine gemeinsame Konsole sondern musst dich mit der Konsole des jeweils zuständigen Hypervisors verbinden. Das heisst du kannst nicht direkt von Hypervisor 1 backuppen und auf Hypervisor 2 zurück spielen, sondern musst das Backup erst auf den Datenträger zurückspielen und und im Hypervisor 2 importieren.
In Sachen VM tut es was es soll. Es sichert und auch im ganzen Stück wieder zurück.
Und das Beste ist: Stoßt du auf ein Limit der 10VMs, weil du mehrere Hypervisoren hast, darfst du die CE Version auf jeden Hypervisor installieren und hast jeweils 10 VMs frei. Du hast dann nur keine gemeinsame Konsole sondern musst dich mit der Konsole des jeweils zuständigen Hypervisors verbinden. Das heisst du kannst nicht direkt von Hypervisor 1 backuppen und auf Hypervisor 2 zurück spielen, sondern musst das Backup erst auf den Datenträger zurückspielen und und im Hypervisor 2 importieren.
Die Filelevel Snapshots haben die typischen Probleme und Limitierungen dieser Technik. Mit entsprechender Technik kannst du aber auch an die Blockebene ran. In deinem Projekt fragwürdig.
Eine Immutable Kopie per S3 zu z. B. Wasabi ist sehr leistungsfähig und günstig.
Eine Immutable Kopie per S3 zu z. B. Wasabi ist sehr leistungsfähig und günstig.
Snapshots benötigen kaum zusätzlichen Speicher. Sie frieren die aktuelle Situation ein, die Dateien werden nicht mehr verändert. Änderungen werden in neue Dateien geschrieben, somit wird nur das doppelt, was du wirklich änderst. Das ist nicht viel. Beim Backup können alle Snapshots wieder bereinigt werden und es geht von Vorne los.
Geht auch VM ist häufig in kleinen Setups anzutreffen.
In großen Setups ist auch oft ein größerer Haufen Heu dabei für sowas. ;)
Für einen "kleinen Handwerksbetrieb" sind 40 Kerne eine Menge, vor allem, wenn da nur eine kleine WW drauf läuft. Da kannst Du sicher eine Menge Geld sparen - sowohl beim Server als auch bei den Lizenzen.
Ansonsten kann ich Veeam nur empfehlen - die CE Edition reicht für für das Setup, die Vollversion für 5 Instanzen ist mit 360€ pro Jahr preislich im Rahmen (30€ pro Monat für die Datensicherheit).
Was die Backup Ziele angeht: Ich bin ein Fan von Dual Backup - einmal auf NAS und einmal auf RDX Medien.
Ansonsten kann ich Veeam nur empfehlen - die CE Edition reicht für für das Setup, die Vollversion für 5 Instanzen ist mit 360€ pro Jahr preislich im Rahmen (30€ pro Monat für die Datensicherheit).
Was die Backup Ziele angeht: Ich bin ein Fan von Dual Backup - einmal auf NAS und einmal auf RDX Medien.
Nein.
Die Clients bekommen die Clients bekommen die Clientanwendung oder werden über den Hypervisor abgefrühstückt.
Die Clients bekommen die Clients bekommen die Clientanwendung oder werden über den Hypervisor abgefrühstückt.
Die hinterlegten Synology Zugandsdaten sind im Veeam verschlüsselt. Da muss der Einbrecher ja schon über mehrere Hürden kommen um dann auch noch das Veeam zu knacken. Wo sonst ließen sich Zugangsdaten sicherer aufheben...
Du kannst auch auf dem NAS einrichten, dass man mit diesen Synology Zugangsdaten "nur" auf den Backup Ordner zugreifen darf.
Du kannst auch auf dem NAS einrichten, dass man mit diesen Synology Zugangsdaten "nur" auf den Backup Ordner zugreifen darf.
Zitat von @Mastermind1:
Bis dato lief die Sicherung (alter Server) mittels Acronis auf ein Synology NAS.
Den Kollegen kenne ich der Acronis Lizenzen verschleudert obwohl es schon bei Synology mit bei ist.Bis dato lief die Sicherung (alter Server) mittels Acronis auf ein Synology NAS.