Wechsel XenServer 6 auf Hyper-V 2016
Moin, moin.
Ich benötige einmal eure Erfahrung bei der Findung einer Entscheidung, ob ein Wechsel vom kostenlosen XenServer 6 auf den aktuellen kostenlosen Hyper-V möglich ist.
Es handelt sich um eine kleine "Farm" in Form von drei, vollkommen unterschiedlichen (alle haben Intel Xeon CPUs), Servern mit internen Speichern und einem NAS, das über iSCSI als Backupziel dient.
In den VMs kommen hauptsächlich Windows Betriebssysteme zum Einsatz (Windows 7 - 10. Server 2008R2 - 2012R2). Allerdings existieren auch eine Hand voll Debian Linuxe.
Im XenServer habe ich die drei Server zu einem heterogenen Pool zusammengestellt und nutze ab und zu die Möglichkeit, VMs einfach von Server zu Server zu verschieben/kopieren (Live Migration). Es werden keine Failover- oder HA Funktionen genutzt. Die Snapshot Funktion wird ebenfalls genutzt.
Jeder der drei Server hat zwei NICs, über die unterschiedliche VLANs für Management und Storage bzw. alles andere angesprochen werden.
Da ich mich in der Citrix Welt irgendwie unwohl fühle, alles ein wenig "anders" funktioniert, als ich es von VMWare gewohnt bin und es verhältnismäßig wenig 3rd-Party Tools gibt, würde ich gerne zum Hyper-V wechseln. (Eigentlich VMWare; ist aber zu teuer )
Nun meine Fragen:
- Kann man beim Hyper-V ebenfalls unkompliziert VMs von einem Host auf den nächsten verschieben, auch wenn es kein SAN im Hintergrund gibt?
- Kann man einen heterogenen Cluster erstellen?
- Sollte kein Cluster möglich sein, gibt es im kostenlosen Hyper-V 2016 eine Live Migration ohne Cluster und SAN?
- Läuft Hyper-V unabhängig von einem AD oder muss man auf Features verzichten?
- Benötigt der HyperV zwingend ein Netzwerinterface ohne VLANs oder kann man das flexibel konfigurieren?
- Wie "gut" ist die Einbindung von iSCSI LUNs direkt auf dem Host, so dass die Gast VMs auf VHD(X) Dateien auf besagtem Netzwerkspeicher zugreifen können?
- Gibt es eine Einschränkung bei der Anzahl der gleichzeitig konfigurierten Laufwerke bei den VMs? (XenServer sperrt sich ab einer gewissen Anzahl und lässt sich nur über die CLI + installierte XenServer Tools in der VM überlisten)
Vielen Dank schon einmal für eure Hinweise.
Beste Grüße
Ich benötige einmal eure Erfahrung bei der Findung einer Entscheidung, ob ein Wechsel vom kostenlosen XenServer 6 auf den aktuellen kostenlosen Hyper-V möglich ist.
Es handelt sich um eine kleine "Farm" in Form von drei, vollkommen unterschiedlichen (alle haben Intel Xeon CPUs), Servern mit internen Speichern und einem NAS, das über iSCSI als Backupziel dient.
In den VMs kommen hauptsächlich Windows Betriebssysteme zum Einsatz (Windows 7 - 10. Server 2008R2 - 2012R2). Allerdings existieren auch eine Hand voll Debian Linuxe.
Im XenServer habe ich die drei Server zu einem heterogenen Pool zusammengestellt und nutze ab und zu die Möglichkeit, VMs einfach von Server zu Server zu verschieben/kopieren (Live Migration). Es werden keine Failover- oder HA Funktionen genutzt. Die Snapshot Funktion wird ebenfalls genutzt.
Jeder der drei Server hat zwei NICs, über die unterschiedliche VLANs für Management und Storage bzw. alles andere angesprochen werden.
Da ich mich in der Citrix Welt irgendwie unwohl fühle, alles ein wenig "anders" funktioniert, als ich es von VMWare gewohnt bin und es verhältnismäßig wenig 3rd-Party Tools gibt, würde ich gerne zum Hyper-V wechseln. (Eigentlich VMWare; ist aber zu teuer )
Nun meine Fragen:
- Kann man beim Hyper-V ebenfalls unkompliziert VMs von einem Host auf den nächsten verschieben, auch wenn es kein SAN im Hintergrund gibt?
- Kann man einen heterogenen Cluster erstellen?
- Sollte kein Cluster möglich sein, gibt es im kostenlosen Hyper-V 2016 eine Live Migration ohne Cluster und SAN?
- Läuft Hyper-V unabhängig von einem AD oder muss man auf Features verzichten?
- Benötigt der HyperV zwingend ein Netzwerinterface ohne VLANs oder kann man das flexibel konfigurieren?
- Wie "gut" ist die Einbindung von iSCSI LUNs direkt auf dem Host, so dass die Gast VMs auf VHD(X) Dateien auf besagtem Netzwerkspeicher zugreifen können?
- Gibt es eine Einschränkung bei der Anzahl der gleichzeitig konfigurierten Laufwerke bei den VMs? (XenServer sperrt sich ab einer gewissen Anzahl und lässt sich nur über die CLI + installierte XenServer Tools in der VM überlisten)
Vielen Dank schon einmal für eure Hinweise.
Beste Grüße
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5 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
für einen Hyper-V Cluster brauchst die zwingend ein Shared Storage und die Server müssen zwingend in einer Domäne sein.
1. Nein - siehe Text oben
2. Nein - siehe Text oben ABER solange der CPU Hersteller der selbige ist und die Hardware generell unterstützt wird, sollte das eigentlich kein Problem sein. Im Extremfall sagt dir das, dass Cluster Setup .
3. Nein - siehe Text oben -> wo willste was hin migrieren ohne Cluster? Das schließt sich aus.
4. Nein - siehe Text oben ODER verzicht auf das Feature "Cluster"
5. Nein - zumindest lassen sich VLAN IDs im virtuellen Switch Manager vergeben
6. Das verstehe ich nicht ganz. Auf der NAS liegen die vhds oder wie? Doch nicht nur fürs Backup? Das wäre ja dann dein Shared Storage. Wie "gut" die iSCSI Anbindung ist, kann ich nicht sagen aber es stellt generell kein Problem dar auf ein iSCSI Target zu verbinden und dort die vhds für die VMs drauf zu legen.
7. Das verstehe ich auch nicht ganz. Wenn du vor hast für jede VM auf dem Host ein entsprechendes Laufwerk anzulegen und dort dann die VHDs für die VM reinpacken willst, dann sehe ich eigentlich kein Limit außer vielleicht die Laufwerksbuchstaben. Bei einem Hyper-V Cluster liegen die vhds aber auf dem genannten Shared Storage. Falls du damit meinst das die VMs selbst noch einige Laufwerke zugewiesen bekommen sollen, dann sehe ich hier nur das üblich Hardwarelimit bei IDE bzw. SCSI - je nachdem wie die VHDs in der VM angebunden sind.
Allen Angaben ohne Gewähr. Ich hoffe hier liest nochmal jemand die Aussagen von mir quer und berichtigt mich, sofern was nicht korrekt ist. Danke dafür.
Grüße
für einen Hyper-V Cluster brauchst die zwingend ein Shared Storage und die Server müssen zwingend in einer Domäne sein.
1. Nein - siehe Text oben
2. Nein - siehe Text oben ABER solange der CPU Hersteller der selbige ist und die Hardware generell unterstützt wird, sollte das eigentlich kein Problem sein. Im Extremfall sagt dir das, dass Cluster Setup .
3. Nein - siehe Text oben -> wo willste was hin migrieren ohne Cluster? Das schließt sich aus.
4. Nein - siehe Text oben ODER verzicht auf das Feature "Cluster"
5. Nein - zumindest lassen sich VLAN IDs im virtuellen Switch Manager vergeben
6. Das verstehe ich nicht ganz. Auf der NAS liegen die vhds oder wie? Doch nicht nur fürs Backup? Das wäre ja dann dein Shared Storage. Wie "gut" die iSCSI Anbindung ist, kann ich nicht sagen aber es stellt generell kein Problem dar auf ein iSCSI Target zu verbinden und dort die vhds für die VMs drauf zu legen.
7. Das verstehe ich auch nicht ganz. Wenn du vor hast für jede VM auf dem Host ein entsprechendes Laufwerk anzulegen und dort dann die VHDs für die VM reinpacken willst, dann sehe ich eigentlich kein Limit außer vielleicht die Laufwerksbuchstaben. Bei einem Hyper-V Cluster liegen die vhds aber auf dem genannten Shared Storage. Falls du damit meinst das die VMs selbst noch einige Laufwerke zugewiesen bekommen sollen, dann sehe ich hier nur das üblich Hardwarelimit bei IDE bzw. SCSI - je nachdem wie die VHDs in der VM angebunden sind.
Allen Angaben ohne Gewähr. Ich hoffe hier liest nochmal jemand die Aussagen von mir quer und berichtigt mich, sofern was nicht korrekt ist. Danke dafür.
Grüße
Von der iSCSI Backuplösung per Windows Server Sicherung kann ich nur abraten. Die Vorzüge gelten nur mit der Windows eigenen Backuplösung. Besser ist da eine Software wie zum Beispiel Veeam Backup and Replication bzw. in deinem Fall Veeam Endpoint Backup. Wenn ein Verschlüsselungstrojaner zuschlägt dann verschlüsselt der dein Backup. Das solltest du, unabhängig vom Virtualisierungshost, auf jeden Fall ändern bzw. das iSCSI Target vor dem Backup mounten und dann wieder unmounten wenn das Backup fertig ist.
Ein Limit für vhds kenne ich auf einem Hyper-V Server nicht. Nur das besagte Limit bei Anbindung per IDE bzw. SCSI.
Viele Grüße
Ein Limit für vhds kenne ich auf einem Hyper-V Server nicht. Nur das besagte Limit bei Anbindung per IDE bzw. SCSI.
Viele Grüße