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WIFI Konzept für ein Studententreffen für 600 Smartphone Clients plus Twitch Channel mit Standard Netzwerk Hardware

Hey Leute!

Freunde und ich organisieren ein Architektenstudententreffen dieses Jahr im Sommer, und ich würde gerne dort einen Internetzugang anbieten - sowie einen Twitch Kanal.
Wir haben meisst Standard Home Router, und einen Regulären DSL Anschluss. wenn wir 10Mbit bekommen, sind wir schon gut dran! ;) Ich würde mehrere 4G Modems bündeln. Oder was kann man da noch so machen? Weil oft sind wir mitten in der Pampa.

Daher brauchen wir ein Konzept, wie wir zugang steuern um das ganze nicht zusammenbrechen zu lassen.

Benötigt werden:

2 Clients einen Live upstream zu Twitch.
50 Clients einen priorisierten Access als Organisator.
600 Clients eine Lösung um mit dem Smartphone ins Internet gehen zu können ;)

Die Abläufe sind wie folgt:

Der Twitch Kanal soll einmal pro Tag Live online gehn für 2 Stunden max.
Die 50 Organizer Clients sollen priorisiert werden, da sie immer Zugang brauchen.
Die 600 Clients so organisiert werden dass jeder mindestens einmal am Tag online gehn kann.

Es gibt etwa 30 Workshops, die meisstens von 10-22 Uhr am werkeln sind. Es gibt zwei Zeiten in denen es heiss hergeht. Lunch und Dinnertime. Da bricht dann meisstens alles zusammen.

Ich dachte an ein Ticketsystem. Jeder zieht ein Ticket, und kann in einem Zeitfenster von zwei Stunden pro Tag jeweils ne halbe Stunde online gehn. So in sechs Gruppen aufgeteilte Zeitgesteuerte Zugänge.

Die Organizer sollten alles lokal auf einen Server laden, der das dann dreimal pro tag online stellt wenn alle anderen keinen Zugang haben.

Und einen live Twitch stream - der auch alle zugänge blockt während er sendet.

Her mit euren Ideen! ;) Bin neugierig wie man das lösen kann! face-smile Danke im Voraus!

Content-Key: 304221

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Printed on: May 1, 2024 at 22:05 o'clock

Mitglied: 129148
Solution 129148 May 11, 2016 updated at 14:47:03 (UTC)
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Zu erst mal gute Hardware bei der obigen Anzahl an Clients
http://de.ruckuswireless.com/products (ZoneFlex APs)
Denn die meisten NoName APs machen bei so vielen Clients sofort schlapp, da braucht es mehrere APs die gezielt aufzustellen sind. Dazu kommt natürlich eine Kanal- und Ausleuchtungsplanung für die APs, damit das ganze "zuverlässig" läuft.
Member: MrCount
Solution MrCount May 11, 2016 at 14:46:32 (UTC)
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Hi,

also für so komplexe Anforderungen würde ich nicht auf eine "Bastellösung" vertrauen, sondern bei Profis anfragen...

face-wink
Member: agowa338
Solution agowa338 May 11, 2016 updated at 17:57:01 (UTC)
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Natürlich kann man das auch "ohne" teuere switche machen, aber dafür brauchst du
  1. Sehr gute Netzwerk Kenntnisse
  2. Viele redundante Verbindungen
  3. Ein sehr gutes Konzept
  4. Mindestens einen redundanten Load Balancer für WAN Verbindung (und/oder einen Multi-Cellular Router)
  5. Ein redundantes hochleistungsfähiges Backbone
  6. Subnetting Kenntnisse (>700 Hosts im Subnet, das wird bei billig hardware eng^^) am besten für jeden AP eins
  7. Ersatz Hardware, falls es dir etwas (und das wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit) zerlegt
  8. Auf die Größe der ARP/SAT/Routing-Tabellen Achten, da steigen billig Geräte schnell aus.
  9. Firewall mit u. a. ARP-Spoofing Schutz
  10. WLAN Ausleuchtung planen, denn wie bereits erwähnt die billig APs sind nur für wenige Geräte gleichzeitig geeignet (viele kleine anstelle weniger überlappender Großer Funknetze)
  11. ...
ODER
Du suchst dir einen Profi wie bereits erwähnt.

P. S. Bzgl. Internetverbindung, könntest du fragst z. B. bei einem Provider anfragen, ob du nicht eine gute Volumen unabhängige LTE-Verbindung zur Verfügung gestellt bekommst (wird für größere Events von Firmen gerne ausgehandelt face-wink ) aber billig ist das definitiv nicht.

P. P. S. Falls du trotz meines teilweise satirischen Kommentares und der Belehrungen der Anderen doch eine Bastellösung möchtest, solltest du auch in der Lage sein, das selbst zu Organisieren. Andernfalls wird das vermutlich sowieso nichts...
Member: Dilbert-MD
Solution Dilbert-MD May 12, 2016 at 08:27:30 (UTC)
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Zitat von @woidman:

Hey Leute!
[...] Ich würde mehrere 4G Modems bündeln. [...]


Wenn die Smartphones und Tablets über W-LAN einen Internetzugang bekommen, "denken" die Geräte, dass sie sich in einem häuslichen W-LAN-Netz befinden und verhalten sich auch so:
- Updates werden gecheckt und ggf. heruntergeladen
- Datendateien werden syncronisiert
- Fotos werden in die eigene oder gehostete Cloud hochgeladen
- Streaming-Clients machen - was auch immer sie machen - was sie sonst nur zu hause im W-LAN machen
- usw. usf.

Das heißt, die automatischen Datensparmaßnahmen, die sonst bei einer GSM/3G/LTE - Verbindung aktiviert sind, greifen hier nicht. Die Geräte verhalten sich wie im häuslichen W-LAN und entsprechend groß wird der Datenverkehr sein. Somit können selbst gebündelte 4G-Verbindungen bald am Ende ihrer Kapazität sein, von der Leistungsfähigkeit des/der Sendemasten mal ganz abgesehen.

Und weil das neue Gesetz der Störerhaftung ggf. an den Tagen des Treffen noch nicht gültig ist, bist Du als Betreiber noch in der Haftung für Urheberrechtsverstöße und Ähnliches.

Also: Zähle auf McCount

Gruß
Holger
Member: woidman
woidman Jun 03, 2016 at 16:09:12 (UTC)
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Danach bin ich auch noch dafür haftbar ;) Das Gesetz entbindet mich sowieso nicht. face-smile

Aber Danke für den Tipp! ich werds über den Mobilfunkbetreiber probieren. Ausserdem ists in Litauen. Da is wurst. Da gibts so deppade Gesetze ned.